| Klassifikation nach ICD-10 | |
|---|---|
| C61 | Bösartige Neubildung der Prostata |
| ICD-10 online (WHO-Version 2019) | |
| Klassifikation nach ICD-11 | |
|---|---|
| 2C82 | Bösartige Neubildungen der Prostata |
| 2C82.0 | Adenokarzinom der Prostata |
| 2C82.Y | Sonstige nÀher bezeichnete bösartige Neubildungen der Prostata |
| 2C82.Z | Bösartige Neubildungen der Prostata, nicht nÀher bezeichnet |
| ICD-11: Englisch âą Deutsch (Entwurf) | |
Der Prostatakrebs oder das Prostatakarzinom (PCa) ist eine bösartige Tumorerkrankung und geht vom DrĂŒsengewebe der VorsteherdrĂŒse (Prostata) aus. In Deutschland ist das Prostatakarzinom beim Mann der hĂ€ufigste bösartige Tumor und nach Lungenkrebs die hĂ€ufigste Tumorlokalisation aller KrebssterbefĂ€lle.[1]
Die Erkrankung ist im FrĂŒhstadium symptomlos. Im fortgeschrittenen Stadium können Beschwerden wie Blasenentleerungsstörungen, Knochenschmerzen und spĂ€ter Gewichtsverlust und Blutarmut auftreten. Wird die Diagnose erst gestellt, wenn bereits Symptome aufgetreten sind, hat hĂ€ufig schon eine Metastasierung stattgefunden, vorrangig in die lokalen Lymphknoten oder in das Skelett (Knochenmetastasen).
Eine Behandlung mit Aussicht auf Heilung ist nur möglich, wenn das entartete Gewebe die Organgrenzen noch nicht ĂŒberschritten hat und keine Metastasen vorliegen. Da es in der Regel erst bei fortgeschrittener Erkrankung zu Beschwerden kommt, wird in Deutschland eine regelmĂ€Ăige FrĂŒherkennungsuntersuchung fĂŒr MĂ€nner ĂŒber 45 Jahren (ab dem 41. Lebensjahr fĂŒr MĂ€nner mit positiver Familienanamnese) angeboten, um die Krebsdiagnose möglichst frĂŒh in einem noch heilbaren Stadium zu stellen.
Das Prostatakarzinom tritt ĂŒberwiegend bei Ă€lteren MĂ€nnern auf, die eine Symptomatik vielfach nicht mehr erleben wĂŒrden. So hat sich seit zirka Anfang dieses Jahrtausends das »aktive Beobachten« (siehe unten) als brauchbares Konzept fĂŒr MĂ€nner entwickelt, die sich (zumindest zunĂ€chst) keiner invasiven Therapie unterziehen möchten. Die Entscheidung zur Behandlung ist schwierig und vom Einzelfall abhĂ€ngig. Therapeutische Optionen sind die Operation mit kompletter Entfernung der Prostata (Prostatektomie), die Strahlentherapie, die Hormontherapie und in manchen FĂ€llen die Chemotherapie. In der Erprobungsphase befindet sich noch die therapeutische Hyperthermie (âNanotherapieâ).
Prostatakrebs ist auch bei Tieren beschrieben; unter den Haustieren ist er beim Hund am hÀufigsten.
Die Prostata
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Prostata oder VorsteherdrĂŒse ist eine akzessorische GeschlechtsdrĂŒse aller mĂ€nnlichen SĂ€ugetiere einschlieĂlich des Menschen. Sie liegt beim Menschen unterhalb der Harnblase und umkleidet die Harnröhre bis zum Beckenboden. Sie Ă€hnelt beim Mann in GröĂe und Form einer Kastanie. An die RĂŒckseite der Prostata grenzt der Mastdarm (Rectum). Deswegen kann sie vom Enddarm aus mit den Fingern ertastet und beurteilt werden. Aufgabe der Prostata ist die Abgabe eines Sekrets, das zusammen mit dem der BlĂ€schendrĂŒse, der BulbourethraldrĂŒse und den aus dem Hoden stammenden Samenzellen das Sperma bildet. Wachstum und Funktion der VorsteherdrĂŒse werden vorwiegend von dem Geschlechtshormon Testosteron gesteuert.
Epidemiologie
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Das Prostatakarzinom ist in Deutschland die hĂ€ufigste diagnostizierte Krebserkrankung des Mannes und steht nach dem Bronchialkarzinom an zweiter Stelle bei den krebsbedingten Todesursachen der MĂ€nner. Rund 26 Prozent aller bei MĂ€nnern jĂ€hrlich neu auftretenden Krebserkrankungen betreffen die Prostata. Das entspricht einer altersstandardisierten Inzidenzrate von etwa 99,1 auf 100.000 mĂ€nnliche Personen.[2] Nach einer aktuellen Statistik erkranken in Deutschland 2018 jĂ€hrlich ca. 65.000 MĂ€nner neu an Prostatakrebs.[2] Die beobachtbare, vermeintlich starke Zunahme in den letzten Jahrzehnten ist eher auf verbesserte diagnostische Methoden und eine allgemein höhere Lebenserwartung zurĂŒckzufĂŒhren als auf eine tatsĂ€chliche Zunahme der Fallzahlen.
| Jahr | 1980 | 1985 | 1990 | 1995 | 2000 | 2016 | 2018 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| JĂ€hrliche Neuerkrankungen in Deutschland[2] |
16.800 | 21.600 | 27.500 | 35.400 | 44.800 | 58.780 | 65.200 |
Die jĂ€hrliche MortalitĂ€t (Gesamtzahl der TodesfĂ€lle) liegt um 15.000.[2] Nach einer Ăbersichtsstudie von 2015 stieg die Rate von âschlafendemâ (latentem) Prostatakrebs bei der Autopsie von Personen, die durch andere Ursachen gestorben waren, von 5 % in der Altersgruppe bis 30 Jahre auf 59 % in der Altersgruppe ab 80 Jahre.[3] Eine Ă€hnliche Ăbersichtsstudie, ebenfalls von 2015, zeigte auf einer etwas abweichenden Datengrundlage denselben Trend.[4]
Es gibt starke geographische und ethnische Unterschiede in der HĂ€ufigkeit: MĂ€nner schwarzafrikanischen Ursprungs haben die höchste Inzidenzrate, am niedrigsten ist sie bei Asiaten.[5] AuszĂŒge aus nationalen Krebsregistern aus der Zeit bis 1980 erbrachten, dass die altersstandardisierte Erkrankungsrate mit etwa 100/100.000 Personen in Deutschland und Ăsterreich in den letzten 20 Jahren relativ stabil war, sie aber in vielen europĂ€ischen LĂ€ndern auf das 2-3 fache angestiegen war, namentlich in Litauen um das achtfache[6]. Im gleichen Zeitraum nahm die MortalitĂ€t in den meisten europĂ€ischen LĂ€ndern (auĂer in einigen osteuropĂ€ischen LĂ€ndern) langsam ab und lag im Mittel zwischen 23 und 35 pro 100.000 Personen. Die Autoren der Analyse fĂŒhren diesen Anstieg der Inzidenz auf eine Ăberdiagnostik durch ein anlassloses PSA-Screening zurĂŒck[6].
Die Daten fĂŒr die weltweiten Erkrankungsraten sind nicht zuverlĂ€ssig, da sie zum Teil auf SchĂ€tzungen beruhen und die diagnostischen Möglichkeiten in den einzelnen Regionen sehr differieren. Die auf Daten der Internationalen Agentur fĂŒr Krebsforschung (IARC) beruhende Erhebung GLOBOCAN gibt fĂŒr das Jahr 2002 insgesamt knapp 680.000 Neuerkrankungen und etwa 220.000 TodesfĂ€lle an. Hiernach ist die jĂ€hrliche Inzidenzrate in Zentralasien mit weniger als 3/100.000 Einwohner am niedrigsten, die höchste ist auf dem nordamerikanischen Kontinent mit ĂŒber 160/100.000 Einwohner zu verzeichnen.[7]
Risikofaktoren und protektive Faktoren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Genetik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ursache der Erkrankung ist bisher weitgehend unbekannt. Die genetische Disposition spielt bei der Entstehung der Erkrankung eine Rolle (familiĂ€re HĂ€ufung). Daher gelten MĂ€nner, deren VĂ€ter oder BrĂŒder Prostatakrebs hatten, als Risikopatienten mit etwa doppeltem Erkrankungsrisiko.[8] Diese MĂ€nner sollten die ĂŒblicherweise erst ab dem fĂŒnfzigsten Lebensjahr erforderliche KrebsfrĂŒherkennung durch Kontrolle des prostataspezifischen Antigens (PSA) bereits ab dem 45. Lebensjahr wahrnehmen. Nun konnte auch in einer Studie gezeigt werden, dass dem beim jungen Mann auftretenden Adenokarzinom der Prostata eine andere Pathophysiologie zugrunde liegt. Es zeigte sich, dass der testosteronbindende Androgenrezeptor eine erhöhte AktivitĂ€t aufweist, wodurch eine ganze Reihe von Genen verĂ€ndert und die Entstehung eines Karzinoms erleichtert wird.[9]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die groĂen Unterschiede in der KrankheitshĂ€ufigkeit bei verschiedenen Ethnien werden auch auf deren Lebensgewohnheiten zurĂŒckgefĂŒhrt, zumal die Nachkommen von Emigranten nicht das Erkrankungsrisiko ihrer Vorfahren tragen, sondern das des neuen Heimatlandes annehmen. Eine gewisse Rolle wird hierbei der ErnĂ€hrung zugeschrieben.
Wie wichtig dabei die Lebensweise ist, zeigt folgender Zusammenhang: Obgleich weltweit die in Autopsien entdeckten Prostatakarzinome ungefĂ€hr gleich hĂ€ufig auftreten, ist das tatsĂ€chliche Auftreten (Inzidenz) von Prostatakrebs von groĂen geographischen Unterschieden geprĂ€gt: WĂ€hrend in den USA jĂ€hrlich etwa 120 Euroamerikaner sowie 200 Afroamerikaner und in Deutschland 100 von 100.000 Einwohnern an Prostatakrebs erkranken, sind es in Japan nur etwa zwölf von 100.000 Einwohnern.[10][11] Wenn jedoch Japaner von Japan nach Kalifornien ziehen und âamerikanisiertâ werden, steigt ihr Prostatakrebsrisiko deutlich und nĂ€hert sich US-amerikanischem Niveau.[12] FĂŒr die deutlich niedrigere Inzidenz werden vor allem die asiatische ErnĂ€hrung und Lebensweise verantwortlich gemacht. Die aktuelle Studienlage weist auf die Bedeutung einer pflanzenreichen Kost und bestimmter Pflanzenstoffe in Bezug auf die PrĂ€vention, das Fortschreiten und das Ăberleben bei Prostatakrebs hin.[13]
Es konnten keine Hinweise darauf gefunden werden, dass die Sterilisation (Vasektomie) das Erkrankungsrisiko erhöht.[14] Doch ein sicherer Einflussfaktor ist der Testosteronspiegel, da die Tumorzellen auf die Stimulation durch Androgene angewiesen sind: Eunuchen entwickeln kein Prostatakarzinom. Im Gegensatz dazu stellen die im fortgeschrittenen Lebensalter hĂ€ufige gutartige ProstatavergröĂerung (benigne Prostatahyperplasie) und die ProstataentzĂŒndung, ob chronisch oder akut, keine unabhĂ€ngigen Risikofaktoren dar. Noch widersprĂŒchlich ist die aktuelle Datenlage zur eventuellen Krebsförderung durch erhöhte Spiegel des Gewebshormons IGF-1 (insulinĂ€hnlicher Wachstumsfaktor).[15]
Nach einer 2003 veröffentlichten Studie soll hĂ€ufiges Ejakulieren in jĂŒngeren Jahren das Erkrankungsrisiko senken.[16] Australische Wissenschaftler verglichen Daten zu Sexualpraktiken von 1079 Prostatakrebs-Patienten mit denen von 1259 gesunden MĂ€nnern im Alter zwischen 20 und 50 Jahren. Ihr Ergebnis: ZwanzigjĂ€hrige, die öfter als viermal pro Woche ejakulieren, senken ihr Risiko fĂŒr den Prostatakrebs um ein Drittel. Methodisch ist hierbei das Ursache-Wirkungs-VerhĂ€ltnis nicht geklĂ€rt; es könnte sein, dass MĂ€nner mit einem gesunden, leistungsfĂ€higen Genitaltrakt öfter ejakulieren und die Gesundheit der Genitalien die eigentliche Ursache ist, weshalb sie spĂ€ter auch nicht so hĂ€ufig erkranken. Im Gegensatz dazu hatten frĂŒhere Studien hĂ€ufige Sexualkontakte mit einem deutlich erhöhten Risiko fĂŒr Prostatakrebs in Zusammenhang gebracht. Dies könnte jedoch, nach Ansicht der australischen Forscher, durch die höhere Infektionsgefahr bedingt sein. Betrachtet man die Zahl der Ejakulationen insgesamt, so hĂ€tten diese einen schĂŒtzenden Effekt, weil durch die hĂ€ufige Bildung von SamenflĂŒssigkeit krebserregende Substanzen aus der Prostata herausgeschwemmt werden. Auch wĂŒrden die Prostatazellen auf diese Art zum Ausreifen angeregt, was sie fĂŒr Karzinogene weniger anfĂ€llig machen könnte. Eine 2016 veröffentlichte Studie (Datenbasis ĂŒber 30.000 MĂ€nner) zieht ebenfalls den Schluss, dass das Erkrankungsrisiko mit steigender Ejakulationsfrequenz sinkt.[17] Die Autoren rĂ€umen aber auch ein, dass sexuell aktive MĂ€nner möglicherweise seltener zu Vorsorgeuntersuchungen gehen, so dass potentielle Erkrankungen in dieser Untersuchungsgruppe hĂ€ufiger unentdeckt bleiben. FĂŒr ein gesenktes Erkrankungsrisiko werden verschiedene physiologische GrĂŒnde vorgeschlagen. So kann hĂ€ufiges Ejakulieren die Funktion und Teilungsgeschwindigkeit der randstĂ€ndigen Epithelzellen beeinflussen, so dass eine frĂŒhe Tumorgenese behindert wird.
Ein möglicher diskutierter Risikofaktor ist Sonnenmangel. So besteht beispielsweise in Nordamerika ein auffĂ€lliges Nord-SĂŒd-GefĂ€lle bei der HĂ€ufigkeit von Prostatakrebs, das sich derzeit nur durch die unterschiedliche Besonnung der mĂ€nnlichen Bevölkerung erklĂ€ren lĂ€sst.[18] Dies beeinflusst die Bildung von Cholecalciferol (Vitamin D3), der gröĂte Teil des im Körper verfĂŒgbaren Cholecalciferols wird durch UV-B-Bestrahlung in der Haut gebildet.[19] Die âSonnenmangel-Theorieâ ist mit Vorbehalt zu sehen, denn auf der anderen Seite ist wissenschaftlich bewiesen, dass zu viel Besonnung ein Risikofaktor fĂŒr das Auftreten von Hautkrebs ist.[20] AuĂerdem zeigt eine (mehrjĂ€hrige) Vitamin D-Supplementation keinen statistisch signifikanten Vorteil zur KrebsprĂ€vention.[21][22] Es ist nicht einmal sicher, ob ein Vitamin-D-Mangel durch die Erkrankung selbst verursacht wird.[23]
ErnÀhrung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der 2014 vom WCRF/CUP herausgegebene Bericht kam zu dem Schluss, dass im Gegensatz zur ErnĂ€hrung die KörpermaĂe (KörpergröĂe, sowie Umfang an Körperfett) einen âĂŒberzeugenden Einflussâ auf das Risiko haben, an Prostatakrebs zu erkranken. Die vom WCRF-CUP verwendeten Studien wurden 2016 in einer Metaanalyse untersucht.[24] Hier kamen die Autoren aber zu dem Ergebnis, dass es fĂŒr einen Zusammenhang zwischen ErnĂ€hrung, KörpermaĂen und körperlicher AktivitĂ€t auf das Prostatakrebsrisiko keinen ĂŒberzeugenden Beweis gebe. Möglicherweise können diese Faktoren das Risiko zwar beeinflussen, groĂe Effekte können aber nicht geschlussfolgert werden.
Nach Auffassung des DKFZ-Krebsinformationsdienstes gibt es bislang keine âDiĂ€t gegen Prostatakrebsâ. Vitamintabletten oder Mineralstoffe wĂŒrden unter UmstĂ€nden sogar schaden. Neuere Studien lieĂen allerdings erkennen, dass Ăbergewicht möglicherweise das Krankheitsrisiko steigert, zumindest das fĂŒr eine fortgeschrittene, schwere Erkrankung. Ăbergewicht werde aber nicht nur durch das bestimmt, was man isst, sondern auch davon, wie viel Energie man verbraucht.[25]
2021 kam eine Studie mit rund 47.000 beteiligten MĂ€nnern zu dem Schluss, dass eine gesunde pflanzenbasierte ErnĂ€hrung bei jungen MĂ€nnern das Gesamtrisiko und das Risiko fĂŒr schweren Prostatakrebs reduzieren kann.[26]
Eine pflanzenbasierte ErnĂ€hrung kann mit einem niedrigeren Risiko fĂŒr Prostatakrebs einhergehen. Insbesondere bei veganer ErnĂ€hrung zeigte sich ein konsistenter Zusammenhang mit einem reduzierten Risiko fĂŒr Prostatakrebs. FĂŒr MĂ€nner unter 65 kann sich mit einer pflanzenbasierten ErnĂ€hrung auĂerdem der Behandlungserfolg verbessern.[27][28]
Fleisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gegenstand vieler Kontroversen ist, ob sich das Risiko fĂŒr das Prostatakarzinom mit dem Genuss von Fleisch, insbesondere rotem Fleisch, erhöht. Es liegen Daten von verschiedenen Fall-Kontroll- und Kohortenstudien Ende der 90er-Jahre vor, die man so schlussfolgern könnte, dass der Verzehr von rotem Fleisch zu einem um mindestens 30 % erhöhten Risiko fĂŒhrt, an Prostatakrebs zu erkranken.[29] In einem Ă€hnlichen Zeitraum wurde auĂerdem in einer prospektiven Studie an 51.529 MĂ€nnern in Heilberufen gezeigt, dass sich das Risiko fĂŒr das metastasierende Prostatakarzinom mit dem Verzehr von rotem Fleisch um 60 % erhöhe (relatives Risiko = 1,6 fĂŒr das höchste Quintil, verglichen mit dem niedrigsten, 95-%-Konfidenzintervall = 1,0â2,5).[30] Tierische Fette fĂŒhrten zu einem 1,63-fachen Risiko. Offenbar spielen hierbei auch die klassischen Karzinogene wie heterozyklische Amine (HMA) und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAH), die beim Braten, Schmoren oder Grillen des Fleisches entstehen, eine Rolle.[31] Hoher Fleischkonsum soll aber nicht nur das Risiko von Prostatakrebs erhöhen, sondern nachweislich auch von Brust- und Darmkrebs. Epidemiologische ZusammenhĂ€nge sind auch mit Nieren-, Lungen- und BauchspeicheldrĂŒsenkrebs nachgewiesen.[32] In einer Kohortenstudie mit etwa 1000 Patienten wurde gezeigt, dass die Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs bei bereits operierten Patienten sinkt, wenn sie ihre ErnĂ€hrung von rotem Fleisch und Eiern auf GeflĂŒgel und Fisch umstellen.[33]
In spĂ€teren Analysen zeichnete sich ein nicht mehr so einheitliches Bild ab. Das World Cancer Research Fund (WCRF) gab 2007 einen Bericht zum Thema âErnĂ€hrung, körperliche AktivitĂ€t und KrebsprĂ€vention: Eine globale Perspektiveâ heraus, die Datenlage fĂŒr Prostatakrebs wurde hierbei zuletzt 2014 aktualisiert (im sogenannten Continuous Update Project, CUP).[34] Hierbei kamen die Autoren ĂŒber die damals verfĂŒgbare Datenlage zu dem Schluss, dass Aussagen ĂŒber Erkrankungsrisiko und Verzehr an rotem und verarbeitetem Fleisch nur bestenfalls begrenzt zutreffen. Eine 2015 durchgefĂŒhrte Metaanalyse hat dies bestĂ€tigt: Der Verzehr von (rotem) Fleisch fĂŒhrt nicht zu einem erhöhten Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken.[35] Auch die Hypothese, dass HMAs und die Art, das Fleisch bei hohen Temperaturen zu erhitzen, Risikofaktoren fĂŒr Prostatakrebs darstellen, konnte in der Metaanalyse nicht gezeigt werden. Eine 2016 veröffentlichte Metaanalyse zeigte darĂŒber hinaus, dass der erhöhte Verzehr von GeflĂŒgelfleisch das Erkrankungsrisiko fĂŒr letalen Prostatakrebs geringfĂŒgig senkt, wĂ€hrend ein erhöhter Konsum von Eiern dieses geringfĂŒgig erhöht.[36] AuĂerdem konnte man nach Verzehr von Fisch keinen wesentlichen Effekt beobachten â unabhĂ€ngig vom Grad oder von Stadium der Erkrankung.
Milch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der World Cancer Research Fund sieht nur eine beschrĂ€nkte Evidenz dafĂŒr, dass Milchprodukte Prostatakrebs verursachen. Die Evidenz reicht mit Stand 2018 nicht dafĂŒr aus, sich gegen einen Verzehr auszusprechen.[37][38]
Eine im Februar 2020 veröffentlichte Ăbersichtsarbeit von Walter C. Willett et al. sieht auf der Basis ausgewĂ€hlter Beobachtungsstudien einen statistischen Zusammenhang von Milchkonsum und dem Auftreten von Prostatakrebs.[39][40]
Eine im Juli 2020 veröffentlichte systematische Ăbersichtsarbeit schĂ€tzt die bisherigen Forschungsergebnisse hingegen als ânicht schlĂŒssigâ ein. WĂ€hrend die Mehrheit der ausgewerteten Studien den statistischen Zusammenhang nahelegen, zeige eine groĂe schwedische Studie aus dem Jahr 2020 keinen Zusammenhang zwischen Milchkonsum und einem erhöhten Risiko fĂŒr die Entwicklung von Prostatakrebs. WĂ€hrend einige der ausgewerteten Studien eine Korrelation zwischen einem erhöhten Risiko fĂŒr Prostatakrebs und einem hohen Fettgehalt in der Milch fanden, deuteten andere darauf hin, dass die fettfreien Bestandteile der Milch mit dem höheren Risiko fĂŒr Prostatakrebs verbunden sein könnten. Die Autoren verweisen darauf, dass Milch und Milchprodukte Bestandteile der westlichen ErnĂ€hrung sind. Es sei daher möglich, dass das erhöhte Risiko fĂŒr die Entwicklung von Prostatakrebs nicht insbesondere mit Milch und Milchprodukten zusammenhĂ€nge, sondern mit den insgesamt krebserzeugenden Wirkungen der westlichen ErnĂ€hrung. Derzeit gĂ€be es keine formellen klinischen Empfehlungen zum Konsum von Milchprodukten fĂŒr Patienten, bei denen das Risiko einer Prostatakrebsentwicklung besteht oder bei denen in der Vergangenheit Prostatakrebs aufgetreten ist. Ărzte könnten Patienten mit einem höheren Risiko fĂŒr die Entwicklung von Prostatakrebs trotz der widersprĂŒchlichen Forschungsergebnisse empfehlen, den Konsum von Milch oder Milchprodukten, insbesondere solchen mit hohem Fettgehalt, zu vermeiden oder zu reduzieren. Risiken, Nutzen und Grenzen eines solchen ErnĂ€hrungsansatzes sollten mit dem Patienten besprochen werden. Wenn beschlossen wird, den Verzehr von Milchprodukten zu unterbinden oder zu begrenzen, sollte der Patient ĂŒber geeignete Kalzium- und Vitamin D-Supplementierung informiert werden.[41]
Eine groĂe epidemiologische Studie aus Japan aus dem Jahr 2021 untersuchte 26.464 MĂ€nner und den Zusammenhang von Milchprodukten und Prostatakrebs. Milchkonsum zeigte einen dosisabhĂ€ngigen Effekt auf die Entstehung von Prostatakrebs, wobei das Risiko um 37 % erhöht war. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass ein hoher Konsum von Milchprodukten das Risiko fĂŒr Prostatakrebs bei japanischen MĂ€nnern erhöht.[42]
Soja
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mehrere Meta-Studien konnten bislang zeigen, dass der regelmĂ€Ăige Konsum von Soja das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, verringert.[43]
Eine Meta-Studie aus dem Jahr 2018, welche 30 Studien auswertete, stĂŒtzt dieses Ergebnis. FĂŒr allgemeinen Soja-Konsum ergab sich eine Risikoreduktion um 29 %. Der Effekt scheint jedoch bei nicht-fermentierten Sojaprodukten (bspw. Sojamilch, Tofu, Sojabohnen) gröĂer zu sein als bei fermentierten (bspw. NattĆ oder Miso). So lag die berechnete Risikoreduktion fĂŒr nicht-fermentierte Sojaprodukte bei 35 % und bei fermentierten bei 14 %.[44]
Calcium
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zusammenhang mit der chemoprÀventiven Wirkung von Vitamin D3 wurden auch mögliche negative Effekte hoher Calciumzufuhr betrachtet. Eine hohe Calciumzufuhr vermindert die körpereigene Cholecalciferol-Produktion. Bei vielen Studien wird ein Effekt von in Nahrungsmitteln enthaltenes Calcium (wie zum Beispiel Milch oder KÀse) auf die das Erkrankungsrisiko oder die MortalitÀt untersucht. Manche Studien weisen darauf hin, dass das Risiko an Prostatakrebs zu erkranken, erhöht ist.[45][46]
Phytotherapie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein Nutzen sogenannter Phytohormone aus Soja lÀsst sich nicht belegen, auch isoliert gegebene sekundÀre Pflanzenstoffe zeigen keine Wirksamkeit. Fachgesellschaften warnen auch vor Beispielen in der Werbung, deren Wirksamkeit nicht belegt ist (zum Beispiel Lycopin aus Tomaten).[47]
Gegenstand zahlreicher Studien ist Granatapfelsaft, dieser ist der am besten untersuchte Pflanzenstoff bei Prostatakrebs.[48] So sollen die darin enthaltenen phytochemischen Pflanzenstoffe wirksam bei der Senkung des oxidativen Stresses und bei der Modulierung von EntzĂŒndungswegen sein.[49] Zudem ĂŒben die enthaltenen Substanzen in Zellkultur einen inhibitorischen Effekt auf das Tumorwachstum aus.[46] Im Mittelpunkt steht die Auswertung des PSA-Wertes (prostataspezifisches Antigen), das als zentraler Marker fĂŒr einen möglichen Therapieerfolg gewertet wird. Die Ergebnisse zahlreicher Studien sind uneinheitlich, es fehlen verlĂ€ssliche Ăberlebensdaten.[48] AuĂerdem ist nicht bekannt, ob sich ein möglicher positiver Einfluss auf den PSA-Wert auf den Tumor auswirkt. Die Datenlage ist zu begrenzt, um Aussagen ĂŒber eine mögliche Therapieform (als ErgĂ€nzung oder als Ersatz fĂŒr die die klassische Therapieform) zu treffen.[47] Ein pauschaler Gebrauch von Granatapfelprodukten bei Patienten mit Prostatakarzinom wird nicht empfohlen. Jedoch ist die Einnahme von Granatapfelsaft nebenwirkungsarm.[46]
Molekularbiologische Aspekte des Prostatakarzinoms
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie allen Neoplasien liegt auch dem Prostatakarzinom letztlich die irreversible VerĂ€nderung des Erbgutes einer einzigen Zelle zugrunde. Alle Krebszellen sind Abkömmlinge (Klone) dieser Zelle. Verkomplizierend kommt hinzu, dass sich deren Erbgut weiter verĂ€ndert, da die physiologischen VorgĂ€nge, die DNA-SchĂ€den reparieren oder mutierte normale Körperzellen absterben lassen wĂŒrden (Apoptose), in Krebszellen nicht zum Tragen kommen. Mit der Zeit entwickelt sich daher ein Mosaik aus Zellen mit unterschiedlich stark verĂ€ndertem Genom. Klinisch entspricht dem ein inhomogenes Erscheinungsbild des Tumors und ein zunehmendes âBösartigerwerdenâ ĂŒber die Jahre.
Anders als viele andere epitheliale Malignome hat das Prostatakarzinom keine typische Adenom-Karzinom-Sequenz und auch kein spezifisches Mutationsmuster. Stattdessen kommen sehr heterogene genomische VerÀnderungen in Form von Punktmutationen an verschiedenen Stellen, Verlusten von Allelen oder ganzen Chromosomen und bisweilen zusÀtzlich Polyploidie vor. HÀufig sind jedoch in einem spÀteren (metastasierten) Stadium zumindest auch klassische Tumorsuppressorgene wie TP53 von Deletionen oder Mutationen betroffen. Eine wichtige Rolle scheinen VerÀnderungen des den Androgenrezeptor codierenden Gens zu spielen. Derzeit sind mindestens 17 genetisch verschiedene Zelllinien des Prostatakarzinoms bekannt.[50]
FĂŒr TrĂ€ger einer BRCA1- oder BRCA2-Mutation besteht ein erhöhtes Risiko fĂŒr das Entstehen von Prostatakrebs.[51]
Symptomatik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In frĂŒhen Stadien ist Prostatakrebs nahezu immer symptomlos. Hauptbeschwerden ergeben sich beim fortgeschrittenen Karzinom aus der Blockade des Harnabflusses und bestehen somit in Störungen der Miktion (Urinieren). Möglich sind ein verzögerter Beginn, eine verlĂ€ngerte Miktion mit schwachem Strahl, Nachtropfen oder die Unterbrechung des Harnstrahls wĂ€hrend des Wasserlassens. Oft bleibt Restharn in der Blase zurĂŒck. Irritative Beschwerden sind vermehrter oder ĂŒberwiegend nĂ€chtlich auftretender Harndrang (Nykturie), hĂ€ufiges Lassen geringer Urinmengen (Pollakisurie), erschwertes Wasserlassen (Dysurie) oder Schmerzen beim Wasserlassen (Algurie). Durch DruckschĂ€digung von Nerven des Kreuzbeinbereichs kann es zu Erektionsstörungen kommen. Sichtbares Blut im Urin (HĂ€maturie) oder Ejakulat (HĂ€matospermie) ist hingegen selten.
Beschwerden können im fortgeschrittenen Stadium mit Metastasierung auch primĂ€r durch die Metastasen entstehen, wĂ€hrend das Prostatakarzinom klinisch stumm bleibt (okkultes Karzinom). Am hĂ€ufigsten sind hier Schmerzen der WirbelsĂ€ule und des Beckens. Bei starker metastatischer Durchsetzung kann es zu spontanen KnochenbrĂŒchen ohne Trauma, sogenannten pathologischen Frakturen, kommen. Da hĂ€ufig die WirbelsĂ€ule die erste Aussaatstrecke bildet, sind komplexe neurologische AusfĂ€lle durch RĂŒckenmarksverletzung wie Querschnittsyndrome oder das Cauda-equina-Syndrom nicht selten. Lymphknotenmetastasen können zu Lymphödemen der Beine oder des Hodensacks fĂŒhren. Insgesamt stellen jedoch Knochenmetastasen fĂŒr die meisten Patienten die vorherrschende Manifestation der Erkrankung dar und sind auch die hauptsĂ€chliche Ursache fĂŒr die MorbiditĂ€t und MortalitĂ€t des Prostatakarzinoms.[52]
Fortgeschritten metastasierte Tumoren fĂŒhren in der Regel auch zu Allgemeinsymptomen wie AnĂ€mie und ungewolltem Gewichtsverlust.
Diagnostik
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Körperliche Untersuchung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit der digital-rektalen Untersuchung kann ein erfahrener Untersucher bereits die Verdachtsdiagnose stellen, da der Tastbefund typisch ist. Allerdings werden so die selteneren Tumoren der vorderen Organregionen unter UmstĂ€nden ĂŒbersehen und allgemein erst recht fortgeschrittene Stadien erkannt.[53]
Bildgebung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ultraschall
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Genauere Lokalisation und GröĂenbestimmung erlaubt die Ultraschalluntersuchung (transrektale Sonografie). Tumoren ab zehn Millimeter Durchmesser können damit zuverlĂ€ssig gefunden werden, kleinere jedoch nur zu etwa 20 %.[54]
HistoScanning ist eine ultraschallbasierte, noch nicht abschlieĂend evaluierte Methode, die jedoch auch wesentlich höhere SensitivitĂ€t und SpezifitĂ€t als gewöhnlicher Ultraschall oder digital-rektale Untersuchungen verspricht.[55]
Magnetresonanztomographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Magnetresonanztomographie hat sich dem transrektalen Ultraschall als etwa gleichwertig erwiesen, ist jedoch wesentlich aufwĂ€ndiger und kostenintensiver in der DurchfĂŒhrung. Der PrimĂ€rtumor stellt sich in T2-Gewichtung in der MRT als umschriebene dunkle Region mit relativ heller Umgebungszone dar.[54]
Moderne multi-parametrische MRT-Untersuchungen mit Endorektalspule, Diffusion (ADC) oder DTI, Perfusion (DCE) und 1H-Spektroskopie haben eine SensitivitÀt von gemittelt 86 % und einer SpezifitÀt von 94 %. Negativer Vorhersagewert ist 95 %.[56] Durch die schnell vorangehende Entwicklung der MRT-Technologie sind die Zahlen je nach eingesetzter Technik und Wissensstand des Radiologen potentiell noch deutlich höher. Das multi-parametrische MRT ist somit sehr mÀchtig und gesundheitlich unbedenklich, jedoch recht aufwÀndig.[57][58][59]
Positronen-Emissions-Tomographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]AuĂerdem etabliert sich immer mehr die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) mit 18F-Cholin (radioaktiv markierter Tracer). Vor allem mittels 18F-Cholin-PET/CT kann zuverlĂ€ssig Prostatakrebs-Gewebe von benigner Hyperplasie, chronischer Prostatitis und gesundem Prostatagewebe differenziert werden.[60][61]
Labordiagnostik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Etablierte Verfahren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein oft genutzter Laborparameter in der Prostatakrebsdiagnostik ist das prostataspezifische Antigen (PSA). Es ist spezifisch fĂŒr die Prostata, allerdings nicht fĂŒr ein Tumorleiden, sondern kann auch bei EntzĂŒndungen zum Beispiel bei einem Harnwegsinfekt, gutartiger ProstatavergröĂerung, einem Harnverhalt oder aber auch, teils fĂŒr mehrere Tage, nach jeder mechanischen Beanspruchung im Beckenbereich, etwa durch Sport, vor allem Fahrradfahren, Sex oder medizinische MaĂnahmen, wie digitale-rektale Untersuchung (DRU), transrektale Prostatasonographie, oder Blasenkatheter, erhöht sein. Ein Wert ĂŒber 4 ng/ml gilt als abklĂ€rungsbedĂŒrftig. Eine Differenzierung, wenn eine infektiöse Ursache (Prostatitis, Harnwegsinfekt) ausgeschlossen wurde, erlaubt die Bestimmung des komplexierten und freien Anteils des PSA. Liegt der Anteil des freien PSA unter 10 %, ist ein Prostatakarzinom wahrscheinlich, ein Anteil von 10â20 % gilt als Graubereich, bei mehr als 20 % kann man von einer gutartigen VerĂ€nderung ausgehen.[62] In der Tumornachsorge nach operativer oder Strahlentherapie ist das PSA der entscheidende Parameter. Dieselbe Bedeutung kommt ihm in der Verlaufskontrolle einer antiandrogenen Behandlung (Hormontherapie) zu.
Im Gegensatz zum PSA hat die im Serum nachweisbare prostataspezifische saure Phosphatase (PAP) heute nur noch eine untergeordnete Bedeutung.
Nicht etablierte Verfahren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Des Weiteren stehen eine Protein-Muster-Diagnostik und der PCA3-Test zur VerfĂŒgung, als Material wird Urin verwendet. Beide Verfahren sind nicht etabliert, die Kosten werden in Deutschland ĂŒblicherweise von den gesetzlichen Krankenkassen nicht ĂŒbernommen.[63]
Histologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beweisend fĂŒr ein Prostatakarzinom ist ausschlieĂlich der Nachweis von Krebszellen in einer bioptisch entnommenen Gewebeprobe. Die Biopsie wird transrektal unter Ultraschallkontrolle durchgefĂŒhrt. Es werden mit einer Hohlnadel mindestens je drei Gewebeproben aus beiden Seiten des Organs entnommen. Bei einer groĂen Prostata sollte naturgemÀà die Zahl der Biopsien höher liegen. Ein Pathologe begutachtet das Prostatagewebe und stellt seine Diagnose.
Der Aussagewert dieser sogenannten Systematischen Biopsie ist jedoch sehr gering. Selbst bei einer Probenanzahl von 12 werden nur etwa 25â50 % der tatsĂ€chlichen KrebsfĂ€lle entdeckt. Auch eine Erhöhung der Probenanzahl auf 24 erhöht die Rate nur unwesentlich.[64] ZusĂ€tzlich ist das Risiko einer falschen Klassifizierung der GefĂ€hrlichkeit eines festgestellten Krebsbefalls mit ca. 20â50 % betrĂ€chtlich.[65][66]
Diagnostik zur Stadienbestimmung bei nachgewiesener Erkrankung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Falls sich die Diagnose âProstatakrebsâ bestĂ€tigt, ist eine Stadienbestimmung, das sogenannte Staging, erforderlich. Hier wird festgestellt, ob der Tumor bereits ausgestreut hat oder ob es sich um ein auf die Prostata begrenztes Karzinom handelt.
Zu den erforderlichen Untersuchungen gehört eine Ultraschalluntersuchung der Organe des Bauchraumes, insbesondere der Leber, der Nieren und Lymphknoten, sowie eine Röntgenuntersuchung der Lunge. Eine Skelettszintigrafie wird zum Ausschluss von Knochenmetastasen in AbhĂ€ngigkeit vom PSA-Wert durchgefĂŒhrt. ZusĂ€tzlich können noch eine Computertomographie von Bauch und Lunge sowie eine Ausscheidungsurografie der Nieren mit Kontrastmittel zur Beurteilung des Harnleiterverlaufes und eine Blasenspiegelung erfolgen.
Zur exakten Beurteilung eines organĂŒberschreitenden Wachstums (Stadium T3) bei stanzbioptisch gesichertem Prostatakarzinom hat sich bisher kein bildgebendes Verfahren (CT, MRT mit Endorektalspule, transrektale Ultraschalluntersuchung) etablieren können.
Pathologie und Histopathologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stanzbiopsien und OperationsprÀparate werden von einem Pathologen untersucht.
Makroskopische Pathologie
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Makroskopisch (mit bloĂem Auge) erscheint das Karzinom meist gelb oder weiĂlich, relativ homogen und unscharf begrenzt. Mehrheitlich geht es von den Epithelien der peripheren DrĂŒsenanteile aus, zu etwa 85 % in den hinteren (rektalen) Anteilen der VorsteherdrĂŒse und breitet sich in den Ă€uĂeren Zonen des Organs aus. Zur Verlegung der Harnröhre mit Beschwerden des Harnlassens kommt es daher erst spĂ€t, meist nachdem die Organkapsel schon durchbrochen wurde.
Ausgedehnte Karzinome der Stadien T3/T4 können die Samenblasen, die Harnblase, den Beckenboden oder das Rektum infiltrieren. Die Metastasierung ist zunĂ€chst lymphogen (ĂŒber die Lymphbahnen) in die ortstĂ€ndigen Lymphknoten. HĂ€ufig erfolgt spĂ€ter eine hĂ€matogene Aussaat (ĂŒber die Blutbahn). Typisch sind Knochenmetastasen in Becken, Kreuzbein und LendenwirbelsĂ€ule, Oberschenkelknochen, BrustwirbelsĂ€ule und Rippen. So ist bei 80 % bis 90 % der Patienten mit einem metastasierenden Prostatakarzinom das Achsenskelett (WirbelsĂ€ule, Becken und Strukturen, die am Rumpf oder nahe am Rumpf gelegen sind) betroffen.[52] Diese sind fast immer osteoblastisch (knochenbildend). Fernmetastasen in Lunge und Leber durch hĂ€matogene Aussaat (ĂŒber den Blutkreislauf) sind seltener.[67]
Mikroskopische Pathologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]97 % aller Prostatatumoren sind Adenokarzinome, das heiĂt, sie entstehen aus entarteten DrĂŒsenzellen. Ein Ăbergangsstadium zum manifesten Krebs wird als prostatische intraepitheliale Neoplasie (PIN) bezeichnet und entspricht einem Carcinoma in situ. Beim eigentlichen Karzinom kommen verschiedene histopathologische Wachstumsmuster vor, auch gleichzeitig nebeneinander: glandulĂ€r beziehungsweise azinĂ€r (drĂŒsenartig), kribriform (siebartig) und solide. Das AusmaĂ der Entdifferenzierung ist Grundlage des Gradings. 40â50 % der Tumoren liegen bei Diagnosestellung multifokal vor.[54]
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Normales Prostatagewebe
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Prostatische intraepitheliale Neoplasie (PIN)
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Karzinom vom azinÀren Typ
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Entdifferenziertes Karzinom
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Knochen- und Weichteilmetastase eines Prostatakarzinoms mit immunhistochemischem Nachweis einer PSA-Expression (braun)
Die Nicht-Adenokarzinome (weniger als drei Prozent) sind meist urothelialer Herkunft, leiten sich also aus dem Ăbergangsgewebe der Harnröhre oder -blase ab (siehe Blasenkrebs). ĂuĂerst selten sind Sarkome (Leiomyosarkom, Fibrosarkom, Rhabdomyosarkom) des Stromas beim Erwachsenen. Bei Kindern sind Rhabdomyosarkome die hĂ€ufigste Form des Prostatakrebses, werden aber nicht wie bei erwachsenen Patienten als Prostatakarzinom aufgefasst, sondern als Weichteilsarkom.[68][69]
Tumorgrad und Gleason-Score
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der mikroskopischen Untersuchung des entnommenen Gewebes werden die biologischen Eigenschaften des Tumors genauer bestimmt und seine Bösartigkeit ermittelt. So beschreibt ein besonderes Einordnungsschema (G: Histopathologisches Grading), wie stark sich die Tumorzellen mikroskopisch von normalen, âausgereiftenâ Zellen unterscheiden.
Zum Grading des Prostatakarzinoms wird entsprechend der S3-Leitlinien zur FrĂŒherkennung, Diagnose und Therapie des Prostatakarzinoms der Gleason-Score verwendet.[70] Dabei wird nach dem histologischen Bild in der Stanzbiopsie das am schlechtesten differenzierte und das am hĂ€ufigsten vorkommende Tumorgewebe mit Punktwerten zwischen 1 und 5 (zusammen also zwischen 2 und 10) bewertet und addiert. Bei einer bereits erfolgten Operation wird der hĂ€ufigste und der am zweithĂ€ufigsten vorkommende Gleason-Grad in der gesamten Prostata addiert. Die beiden addierten Gleason-Grade mĂŒssen in der richtigen Reihenfolge und in der Stanzbiopsie in Prozent (des Gesamttumors und des gesamten gewonnenen Gewebes) angegeben werden. Ein Gleason-Score 3+4 stellt einen besser differenzierten Grad dar, als Gleason-Score 4+3, obwohl die Summe gleich ist. Ihre Summe wird in der Stanzbiopsie demnach anders interpretiert als im OperationsprĂ€parat. Eine Besonderheit ist, dass die Gleason-Grade 1 und 2 in der Stanzbiopsie nicht diagnostiziert werden können.[71]
Der Gleason-Score ist neben der TumorgröĂe, dem Vorliegen von Lymphknoten- und Fernmetastasen (TNM-Klassifikation) ein wichtiger Prognosefaktor. Manchmal können zusĂ€tzliche Informationen zum Grading (zum Beispiel DNA-Zytometrie) hilfreich sein. Ein Gleason-Score kann nur bei Vorliegen eines nicht vorbehandelten Adenokarzinoms der Prostata erstellt werden, fĂŒr Urothelkarzinome und neuroendokrine Tumoren wird ein anderes Grading-System benutzt.[70]
DNA-Zytometrie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei niedrigem Gleason-Grad kann die als Biopsie entnommene Probe zusÀtzlich auf den so genannten Ploidiegrad untersucht werden. Dieses Verfahren wird DNA-Zytometrie genannt und von einzelnen urologischen ChefÀrzten an Kliniken wie auch Pathologen eingesetzt.[72][73] Sie kann im Falle eines niedrigen MalignitÀtsgrades des Karzinoms weitere Hinweise auf die AggressivitÀt der Tumorzellen geben und so als Hilfe zur Therapieentscheidung Anwendung finden.[74]
Tumorstadien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Manifestationsstadien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Man unterscheidet nach Mostofi[75] folgende Manifestationsstadien:
| Manifestationsstadium | Beschreibung |
|---|---|
| Manifestes Karzinom | Der PrimÀrtumor verursacht Symptome oder ist klinisch diagnostizierbar (palpabel). |
| Okkultes Karzinom | Die Metastasen werden symptomatisch oder klinisch diagnostizierbar, nicht aber der PrimÀrtumor. |
| Inzidentielles Karzinom | Zufallsbefund bei der Untersuchung oder Operation unter anderer Fragestellung. |
| Latentes Karzinom | ZufÀlliger Obduktionsbefund bei einem aus anderer Ursache Verstorbenen. |
Staging (TNM-System)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Beurteilung des Tumorstadiums nach dem TNM-System werden GröĂe und örtliche Ausdehnung des Prostatatumors (T), Lymphknotenbefall (N, von engl. node âKnotenâ) und Metastasen (M) berĂŒcksichtigt. Die Ziffern hinter den Buchstaben stehen fĂŒr GröĂe und Ausdehnung des PrimĂ€rtumors (T1âT4), das Vorliegen von befallenen Lymphknoten (N0âN1) sowie das Vorhandensein und die Verteilung von Fernmetastasen (M0-M1c).
Ein recht guter PrĂ€diktor fĂŒr die Entdifferenzierung, die lokale Invasion der Nachbarorgane und die Wahrscheinlichkeit der Fernmetastasierung ist auch die TumorgröĂe. Die âSchwelle der KurabilitĂ€tâ, also die GröĂe des Tumors, bis zu welcher man eine Behandlung mit der Zielsetzung der Heilung (kurative Behandlung) als möglich erachtet, wird bei 4 cmÂł angesetzt. Ist diese Schwelle ĂŒberschritten, so ist eine Heilung in der Regel nicht mehr möglich. Jedoch können durchaus auch kleinere Tumoren bereits metastasiert sein und sich somit einer kurativen Behandlung entziehen.[54]
| Stadium | Beschreibung |
|---|---|
| Tx | Es kann keine Aussage zur Ausdehnung des PrimÀrtumors getroffen werden. |
| T1 | Der Tumor ist klein und nicht tastbar. Er wird zufĂ€llig im Rahmen einer Prostataoperation wegen ProstatavergröĂerung oder erhöhter PSA-Werte gefunden (Inzidentaltumor). |
| T1a | Der Tumor befÀllt höchstens 5 % des Gewebes. |
| T1b | Der Tumor befÀllt mehr als 5 % des Gewebes. |
| T1c | Der Tumor wurde durch eine Nadelbiopsie diagnostiziert. |
| T2 | Der Tumor liegt noch innerhalb der Prostatakapsel. |
| T2a | Der Tumor befÀllt höchstens 50 % eines Seitenlappens. |
| T2b | Der Tumor befÀllt mehr als 50 % eines Seitenlappens. |
| T2c | Der Tumor befÀllt beide Seitenlappen. |
| T3 | Der Tumor hat sich ĂŒber die Prostatakapsel hinaus ausgebreitet; eine Ausdehnung in die Prostataspitze oder in die Prostatakapsel (aber nicht darĂŒber hinaus) wird nicht als T3-, sondern als T2-Tumor gewertet. |
| T3a | Der Tumor hat sich ĂŒber die Prostatakapsel ausgebreitet, ohne die Samenblasen zu befallen. |
| T3b | Der Tumor hat sich ĂŒber die Prostatakapsel ausgebreitet und befĂ€llt die Samenblasen. |
| T4 | Der Tumor hat Nachbarstrukturen befallen (infiltriert) oder ist fixiert (unverschieblich). |
| Nx | Es kann keine Aussage zu regionÀren Lymphknotenmetastasen getroffen werden. |
| N0 | Keine Metastasen in den regionÀren Lymphknoten. |
| N1 | Metastasen in den regionÀren Lymphknoten. |
| M0 | Keine Fernmetastasen nachweisbar. |
| M1 | Der Tumor hat Fernmetastasen gebildet. |
| M1a | Metastasen in anderen Lymphknoten (nichtregionale Lymphknoten). |
| M1b | Metastasen in den Knochen. |
| M1c | Metastasen in anderen Organen und/oder Strukturen. |
An der Einordnung in das TNM-Schema orientiert sich die Behandlung. Auch die Prognose kann unter Hinzuziehung weiterer Parameter abgeschÀtzt werden.
Ein anderes Schema der Stadieneinteilung ist das nach Whitmore-Jewett (modifiziert nach Hopkins). Hier werden die Grade A (mikroskopisches Karzinom, praktisch immer inzidentiell â entspricht T1), B (makroskopisch, auf die Prostata begrenzt â entspricht T2); C (organĂŒberschreitend, auf das kleine Becken begrenzt â entspricht T3/4M0) und D (mit Fernmetastasen â entspricht T1â4M1) unterschieden. Dieses Schema wird im angloamerikanischen Raum bevorzugt, ist aber in Deutschland nicht ĂŒblich.
Prognosefaktoren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wichtigste Faktoren fĂŒr die EinschĂ€tzung der Prognose sind das Tumorstadium nach TNM-Klassifikation, der PSA-Blutwert und die Differenzierung des Tumors, der Gleason-Score.
Therapie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aktive Ăberwachung, Strahlentherapie oder Operation: Ergebnisse der britischen ProtecT-Studie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis vor Kurzem war nicht eindeutig geklĂ€rt, ob Operation oder Strahlentherapie als gleichwertig anzusehen sind; es gab keinen direkten Vergleich beider Therapieverfahren. Ferner war unklar, ob eine Behandlung (egal welche) einen Vorteil gegenĂŒber der aktiven Ăberwachung erbringt. Die in Deutschland zu dieser Frage durchgefĂŒhrte PREFERE-Studie wurde im Herbst 2016 geschlossen. Fast zeitgleich wurde aber eine britische Studie veröffentlicht (sog. ProtecT-Studie), in der drei Methoden miteinander verglichen wurden, nĂ€mlich aktive Ăberwachung, Operation und Strahlentherapie (Bestrahlung von auĂen mit Linearbeschleuniger, kombiniert mit sechsmonatiger antihormoneller Therapie).
Wichtige Ergebnisse der ProtecT-Studie sind:
- Aktive Ăberwachung ist möglich. Es gibt in den ersten zehn Jahren nach Diagnose keine erhöhte Todesrate.
- Allerdings traten bei Patienten, die zunĂ€chst nur ĂŒberwacht und nicht sofort behandelt wurden, vermehrt Metastasen auf. Da dies lĂ€ngerfristig nachteilig ist, sollte man eine Therapie bei jĂŒngeren Patienten und/oder bei Tumoren mit Risikokonstellation prĂŒfen.
- In der Patientengruppe, die zunĂ€chst nur aktiv ĂŒberwacht wurde, musste man innerhalb von zehn Jahren dann doch die HĂ€lfte der Patienten mit Bestrahlung oder Operation behandeln, weil die Krebserkrankung messbar vorangeschritten war. Bei aktiver Ăberwachung gilt also bezĂŒglich einer weiteren Behandlung: aufgeschoben, aber nicht endgĂŒltig aufgehoben.
- Ein wichtiges Ergebnis betrifft den Vergleich von Operation und Strahlentherapie. Beide Verfahren waren hinsichtlich der Beherrschung der Tumorerkrankung gleich gut (im Trend war die Bestrahlung sogar etwas besser). Beide Therapieverfahren wurden gut vertragen; die Nebenwirkungen waren bei Strahlentherapie aber deutlich geringer als bei Operation, obwohl die Bestrahlung noch nicht mit heute ĂŒblichen prĂ€ziseren Bestrahlungstechniken durchgefĂŒhrt wurde.
Die beiden Originalpublikationen der Studie,[77] eine Zusammenfassung der österreichischen Cochrane,[78] ein Kommentar aus dem New England Journal of Medicine[79] sowie eine Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Radioonkologie[80] sind frei verfĂŒgbar. Die Aussagen gelten nur fĂŒr Patienten mit den entsprechenden Kriterien, insbesondere einem Tumor mit weniger aggressiver Einstufung.
Weitere Ergebnisse zur Frage, welche Behandlungsmethode die besten Erfolgsaussichten bietet, stammen aus der 2012 publizierten sogenannten âGrimm-Studieâ. In dieser Metaanalyse wurden anhand der Daten von ca. 52.000 Patienten mit lokalisiertem Prostatakarzinom 11 Methoden (operative Verfahren, Bestrahlungsmethoden, HiFu usw.) untersucht und verglichen. Die besten Ergebnisse bei allen drei Risikogruppen lieferte stets ein Bestrahlungsverfahren. Den ausgeprĂ€gtesten Vorteil in Bezug auf die langjĂ€hrige Tumorkontrolle zeigte die Bestrahlung im Vergleich zur Operation bei Patienten mit Hochrisiko-Prostatakrebs.[81]
Operation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei lokal begrenztem Prostatakarzinom (T1/2) und guter Konstitution ist die radikale (vollstĂ€ndige) Operation der Prostata, bei der Prostata, SamenblĂ€schen und die regionalen Lymphknoten entfernt werden, eine traditionelle Methode. Diese so genannte âradikale Prostatektomieâ (RPE) kann auf vier unterschiedliche Arten durchgefĂŒhrt werden:
- als retropubische radikale Prostatektomie (RRP)
- als radikale perineale Prostatektomie (RPP) durch Schnitt am Damm (zwischen After und Hodensack)
- minimalinvasiv â laparoskopisch
- roboterassistiert (RARP)
RRP wird vom Bauch aus durchgefĂŒhrt, RPP wird extraperitoneal, also ohne Eröffnung der Bauchhöhle, ausgefĂŒhrt. Die RPP ist weniger zeitaufwĂ€ndig und mit geringeren Blutungen verbunden als die RRP, aber der Zugang ist relativ schmal. Ein Nachteil ist die fehlende Entfernung der Beckenlymphknoten bei der RPP, so dass ein zweiter Eingriff mittels laparoskopischer pelviner (auf das Becken bezogener) Lymphadenektomie manchmal notwendig ist. Einzelne Zentren haben Techniken publiziert, welche die Lymphknotenentfernung ermöglichen.[82]
Bei der minimalinvasiven Methode wird mittels Bauchspiegelungstechnik ĂŒber einige kleine Schnitte die Prostata operiert. Vorteil im Vergleich zur âoffenenâ Operation ist hier vor allem der zumeist geringere Blutverlust und die kleinen Wunden.
Eine Weiterentwicklung der âminimalinvasivenâ Technik ist die roboterassistierte Prostatektomie. Hier wird mit Hilfe eines Operationsroboters die laparoskopische Technik durchgefĂŒhrt. Der Roboter wird dabei vom Operateur mittels einer speziellen Konsole fernbedient und fĂŒhrt keine eigenstĂ€ndigen Bewegungen aus. Vorteil fĂŒr den Operateur gegenĂŒber der Standard-Laparoskopie ist hierbei die nahezu uneingeschrĂ€nkte Beweglichkeit der Instrumente, die hervorragende Sicht (dreidimensional ĂŒber ein Doppel-Optik-System) und die Feinheit der Bewegung, da der Roboter etwa das natĂŒrliche Zittern der Hand ausgleicht. Nachteil der Robotertechnik gegenĂŒber der âStandard-Laparoskopieâ sind die vergleichsweise hohen Anschaffungs- und Unterhaltskosten fĂŒr das Krankenhaus, so dass in Deutschland bisher nur wenige Zentren auf diese Technik zurĂŒckgreifen können, bei einigen Abteilungen wird eine private Zuzahlung zur Deckung der Materialkosten verlangt, da die Krankenkassen diese derzeit nicht ĂŒbernehmen. Eine Verbesserung der Operationsergebnisse durch die Robotertechnik konnte bisher wissenschaftlich nicht belegt werden.
Gelingt es bei der Operation, den Tumor vollstĂ€ndig zu entfernen, ist eine Heilung möglich, und die Prognose fĂŒr ein LangzeitĂŒberleben (fĂŒnf Jahre oder mehr) liegt zwischen 80 und 90 Prozent. GemÀà der weltweit gröĂten urologischen Studie (52.000 Patienten) zur Behandlung des lokalisierten Prostatakrebses ist die Operation bei Patienten mit geringem oder mittlerem Risiko der Bestrahlung nach fĂŒnf Jahren im Ergebnis geringgradig unterlegen. Den gröĂten Vorteil zeigte die Bestrahlung im Vergleich zur Operation insbesondere bei Patienten, die ein hohes Risiko haben, Metastasen zu entwickeln.[81]
Das Risiko, an der Operation oder ihren Folgen zu versterben, betrÀgt etwa 1,5 Prozent.[83] Ein relevantes Risiko der Operation ist in erster Linie die Gefahr der langfristigen Harninkontinenz und betrÀgt je nach Studie zwischen 2 und 40 Prozent.[84] So benötigten etwa in einer britischen Studie aus dem Jahr 2006 27,8 % der Patienten tÀglich bis zu eine Einlage.[85]
Zum Verlust der ErektionsfĂ€higkeit (erektile Dysfunktion) in Folge einer Verletzung der Nervi cavernosi (Ăste der parasympathischen Beckeninnervation) kommt es in etwa 80 % der FĂ€lle.[86] Ein trockener Orgasmus ist meist weiterhin möglich[87], eine Studie zeigt, dass 71 % der operierten MĂ€nner orgasmusfĂ€hig waren.[88] Verletzungen des Nervus obturatorius, die im Rahmen der Lymphknotenentfernung auftreten können, oder des Rektums sind selten. In fĂŒnf bis 20 Prozent der FĂ€lle kommt es, bedingt durch die Lymphknotenentfernung, zu einer Lymphozele. Als SpĂ€tfolge tritt in etwa 32 % der FĂ€lle eine Verengung der Verbindungsstelle zwischen Harnröhre und Blase (Anastomose) auf, die so genannte Anastomosenstriktur.[83]
Etliche Zentren bieten eine ânerverhaltendeâ Operationsmethode (nach Patrick Craig Walsh) an, bei der die kavernösen Nerven, die in unmittelbarer Lagebeziehung zur Prostata verlaufen, geschont werden. Das Risiko der postoperativen erektilen Dysfunktion kann damit auf zehn Prozent (bei jungen Patienten), bis 50 % (bei Ă€lteren Patienten) gesenkt werden, der Erfolg ist aber signifikant von der Erfahrung des Operateurs abhĂ€ngig. Zudem birgt die Technik das Risiko einer zu wenig radikalen AusrĂ€umung des Tumors. Es erhöht sich damit das langfristige Risiko eines Lokalrezidives.
Die Art der angewandten Operationsmethode scheint keinen signifikanten Einfluss auf die onkologischen Ergebnisse (Ăberlebensrate, rezidivfreies Ăberleben etc.) des Eingriffs zu haben, vielmehr scheint die jeweilige Erfahrung des einzelnen Operateurs ausschlaggebend zu sein.
Strahlentherapie (Radiatio)
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Eine gleichwertige und nebenwirkungsĂ€rmere Alternative zur Operation ist bei lokal begrenztem Prostatakarzinom mit niedrigen und mittleren Risikofaktoren (siehe Prognosefaktoren) die alleinige Strahlentherapie. In einer Vergleichsstudie[89] wurden ĂŒber 1600 Patienten entweder mit radikaler Operation, perkutaner Strahlentherapie oder einer abwartenden Strategie behandelt. Nach einer Nachbeobachtungszeit von zehn Jahren ergab sich kein Vorteil einer Methode bezĂŒglich des krebsspezifischen Ăberlebens, also der Wahrscheinlichkeit, am Prostatakrebs zu versterben. In der Behandlungsgruppe mit abwartender Strategie zeigte sich eine Verdopplung der Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Fernabsiedlungen (Metastasen). Hinsichtlich der fĂŒr Patienten wichtigsten Nebenwirkungen Inkontinenz und sexueller Funktion (Potenz) resultierte die Prostataoperation hĂ€ufiger in einer signifikanten Verschlechterung beider Funktionen. Die Strahlentherapie zeigte signifikant hĂ€ufiger Darmnebenwirkungen. BezĂŒglich der LebensqualitĂ€t ergaben sich keine Unterschiede zwischen den Gruppen.[90]
Die Strahlentherapie ist fĂŒr verschiedene Gruppen von Patienten anwendbar, etwa nach Wiederauftreten eines operierten Tumors, bei metastasierten Tumoren oder auch als Konkurrenzmethode zur Operation. Sie erfolgt entweder von auĂen (perkutane Strahlentherapie) oder durch âSpickungâ (Brachytherapie) (von griechisch brachĂœs = nah) der Prostata mit radioaktivem Material. Die perkutane Bestrahlung wird mittels Linearbeschleuniger durchgefĂŒhrt. Bei der Brachytherapie unterscheidet man zwischen der Implantation von âSeedsâ (radioaktiven Partikeln kurzer Halbwertszeit, auch âLow-Dose-Rate Brachytherapyâ, LDR-Brachytherapie genannt) und dem âAfterloadingâ (âHigh-Dose-Rate Brachytherapyâ, HDR-Brachytherapie), wobei fĂŒr eine (mit einem speziellen Planungsprogramm ĂŒber PC) vorausberechnete Zeit eine radioaktive Quelle in Hohlnadeln, die in dem zu bestrahlenden kranken Gewebe stecken, eingefĂŒhrt und anschlieĂend wieder entfernt werden. Die HDR-Brachytherapie kann sowohl mit der perkutanen Bestrahlung kombiniert als auch als alleinige Monotherapie angewandt werden. Die LDR-Brachytherapie (âSeedsâ) kann nicht mit anderen Formen der Bestrahlung kombiniert werden; diese Therapie stellt eine direkte Alternative zur Operation dar. Vorteile der Bestrahlung sind der Wegfall des OP-Risikos und die Möglichkeit einer ambulanten Behandlung. Nachteile sind Nebenwirkungen wie zeitweiliger Durchfall und Verdauungsstörungen.[91][92] Im Rahmen einer Metaanalyse wurde der Einfluss der Brachytherapie alleine oder in Kombination mit perkutaner Bestrahlung in Bezug auf das tumorfreie Ăberleben als allen anderen damit verglichenen Methoden als ĂŒberlegen bewertet. Ziel dieser sogenannten âGrimm-Studieâ, die 2012 publiziert wurde, war der Vergleich aller damals gĂ€ngigen Behandlungsmethoden des nicht metastasierten Prostatakarzinomes. Die besten Ergebnisse bei allen drei Risikogruppen wurden jeweils durch die Brachytherapie alleine oder in Kombination erbracht. Den ausgeprĂ€gtesten Vorteil in Bezug auf die langjĂ€hrige Tumorkontrolle zeigte die kombinierte Brachytherapie im Vergleich zur Operation bei Patienten mit Hochrisiko-Prostatakrebs.[81] Kritisiert wurde die Studie dafĂŒr, dass neue Verfahren wie zum Beispiel die dosiseskalierte perkutane Bestrahlung[93] oder hypofraktionierte Protonentherapie,[94] die mittlerweile zumindest Ă€quivalente Ergebnisse erbrachten, nicht in die Metaanalyse aufgenommen wurde. Um den Stellenwert der Operation im direkten Vergleich mit Bestrahlungsverfahren erneut zu ermitteln, wurde 2013 die sogenannte âPREFEREâ-Studie aufgelegt,[95] die 2016 jedoch abgebrochen werden musste.
Bei einer geringen Zahl von Patienten treten nach Strahlentherapie eines Prostatakarzinoms bleibende SchĂ€digungen von Darm (Radioproktitis, Radiocolitis) und Harnblase (Radiocystitis) auf. Auch ein Verlust der Gliedsteife (erektile Dysfunktion) sowie eine Störung der SchlieĂmuskelfunktion des Afters oder der Harnblase ist bei wenigen Patienten nach Bestrahlung eines Prostatakarzinoms beobachtet worden.[96][97] Die Strahlenbelastung angrenzender Organe kann durch den Einsatz sogenannter Goldmarker gesenkt werden, so dass auch das Risiko von Nebenwirkungen reduziert wird. Diese vor Beginn der Strahlentherapie in der Prostata abgelegten drei âSeedsâ erlauben es, die Prostata bei jeder Bestrahlungssitzung indirekt zu lokalisieren (sogenannte Image Guided Radio Therapy, IGRT), so dass eine gezieltere Bestrahlung mit einem geringeren âSicherheitssaumâ möglich ist. Hierbei handelt es sich bisher jedoch um eine individuelle Gesundheitsleistung.
Ein neues Therapieverfahren ist die HochprĂ€zisionsbestrahlung der Prostata. Dabei wird die gesamte Strahlendosis in nur fĂŒnf Behandlungssitzungen ĂŒber einen Zeitraum von etwa anderthalb Wochen verabreicht. Die US-Fachgesellschaft fĂŒr Strahlentherapie (ASTRO) sieht diese Methode bereits als eine Alternative zu den Standardverfahren an.[98] In Deutschland wird diese Therapie aktuell in einer vom Bundesamt fĂŒr Strahlenschutz genehmigten klinischen Studie an den UniversitĂ€tskliniken Kiel, LĂŒbeck, Rostock und Frankfurt angeboten und mit dem Bestrahlungsroboter Cyberknife (in Kooperation mit Saphir Radiochirurgie) durchgefĂŒhrt.[99][100]
Wenn zum Zeitpunkt der Diagnose bereits eine Absiedelung in andere Organe stattgefunden hat, ist die Erkrankung meist nicht mehr heilbar. Durch Strahlentherapie kann hier jedoch zumindest die Ausbreitung des Krebses verzögert werden. Hier findet vor allem die Bestrahlung von Knochenmetastasen ihre Anwendung, die gefÀhrdete Knochenbezirke stabilisiert und somit erheblich zur MobilitÀt und Schmerzfreiheit bei Patienten mit metastasierten Tumoren beitrÀgt.
Protonentherapie
Eine neue Form der Strahlentherapie ist die Behandlung mit Protonen. Hierbei nĂŒtzt man das physikalische PhĂ€nomen des bragg peak, bei der die Strahlenenergie nur an einer vorbestimmten Stelle im Körper abgegeben wird. Der Vorteil der Protonentherapie liegt in der Genauigkeit wirksam den Krebsherd zu behandeln und dennoch dicht angrenzendes gesundes Gewebe zu schonen. Im MĂ€rz 2014 wurden erstmals 5-Jahres-Langzeitergebnisse der Protonenbestrahlung bei Prostatakrebs publiziert. Insgesamt wurden in den drei hier zusammengefassten Studien 211 Patienten mit nicht-metastasierten Prostatakrebs mit Protonen behandelt und ĂŒber einen Zeitraum von durchschnittlich ĂŒber 5 Jahren (5,2 Jahre) nachbeobachtet. Die Tumorkontroll-Rate nach fĂŒnf Jahren (cPFS) betrug bei Prostatakarzinom mit niedrigem Risiko und mit mittlerem Risiko jeweils 99 %, bei Prostatakarzinom mit hohem Risiko 76 %. Die Rate an schweren Nebenwirkungen gemÀà internationaler Einteilungsrichtlinie CTCAE Version 3.0 (bzw. aktueller Version 4.0) lag am Darm (zum Beispiel Blutung des Enddarmes) bei 1 % (0,5 %), am Harntrakt (zum Beispiel Inkontinenz) bei 5,4 % (1 %).[94]
Prostata-Rektum-Hydrogel-Abstandshalter
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Bei Prostatakrebs ist eine Strahlentherapie, die entweder in Form einer Brachytherapie oder externen Strahlentherapie durchgefĂŒhrt wird, eine der am hĂ€ufigsten gewĂ€hlten Behandlungsmethoden.
Obwohl die Strahlentherapie bei Prostatakrebserkrankungen im Vergleich zu anderen Behandlungsmethoden bessere Erfolge zeigt, birgt die Verletzung des Rektums durch die Bestrahlung (strahleninduzierte Proktitis) eine Gefahr, da sich das Rektum unmittelbar hinter der Prostata befindet. Die durch Strahlen ausgelöste SchĂ€digung des Rektums kann zu Durchfall, rektalem Druck, zur Schleimhautproduktion und zu Blutungen fĂŒhren. Bis zum Auftreten dieser Symptome kann es sechs bis zwölf Monate dauern. Die Symptome können jedoch zu jedem Zeitpunkt bis zu 30 Jahren nach der Bestrahlungstherapie auftreten.[101][102]
Eine aufkommende Strategie zur Minderung dieser rektalen SchĂ€digung ist die Platzierung eines Abstandshalters zwischen diesen beiden Strukturen, wodurch das Rektum auf wirkungsvolle Art und Weise vom hochdosierten Strahlenfeld weggedrĂŒckt wird. Forschern war es möglich, diese Abstandshalter herzustellen, indem sie verschiedene Materialien in dem potenziellen Raum zwischen der Prostata und dem Rektum platzierten.
Die Injektion von HyaluronsĂ€ure in den Raum zwischen Prostata und Rektum fĂŒhrte zu einem zusĂ€tzlichen Raum von mehr als einem Zentimeter ohne Beschwerden durch Tenesmen oder das GefĂŒhl einer rektalen FĂŒllung. Bei Patienten, die mit HyaluronsĂ€ure behandelt wurden, traten im Vergleich zu Patienten, die keinen Abstandshalter aus HyaluronsĂ€ure erhalten hatten, bei proktoskopischen Untersuchungen deutlich seltener rektale SchleimhautbeschĂ€digungen (5 % vs. 36 %, p = 0,002) und keine makroskopischen rektalen Blutungen (0 % vs. 12 %, p = 0,047) auf.[103] Eine Ă€hnliche Studie wurde mittels Collageninjektionen in den gleichen Raum durchgefĂŒhrt. Mit dieser Methode schuf man einen Raum von durchschnittlich 1,1 cm zwischen der Prostata und dem anterioren Rektum, was zu einer mehr als 50-prozentigen Minderung der rektalen Strahlungsdosis wĂ€hrend der Strahlentherapie an der Prostata fĂŒhrte.[104]
Forscher bewerteten einen absorbierbaren Ballon, der in den Raum zwischen Prostata und Rektum eingesetzt wurde, und ermittelten einen beinahe zwei Zentimeter groĂen Raum mit einer errechneten Reduktion der rektalen Bestrahlung.[105] Untersuchungen von in gleichem Raum injiziertem, absorbierbarem Hydrogel (das sich derzeit in den USA in der Phase der klinischen Erprobung befindet), resultierten in einem zusĂ€tzlichen Raum von einem Zentimeter mit einer Minderung der rektalen Strahlung (V70) von 60 %.[106][107]
Obwohl sich die Prostata-Rektum-Abstandshalter noch in der Phase der klinischen Erprobung befinden, besteht ein vielversprechendes Potenzial dahingehend, dass sie nicht nur zur Minderung unbeabsichtigter rektaler Strahlenaussetzung und der daraus resultierenden Komplikationen beitragen, sondern auĂerdem höhere Dosierungen bei der Strahlentherapie von Krebspatienten ermöglichen. Somit kann die Ăberlebensrate der Patienten verbessert werden.[108] ZusĂ€tzlich kann durch eine höhere Dosierung pro Behandlung eine vollstĂ€ndige Behandlung mit weniger Arztbesuchen realisiert werden, was zum einen angenehmer fĂŒr den Patienten ist und zum anderen zu erheblichen Einsparungen der medizinischen Kosten fĂŒhrt.[109]
Im Gegensatz zu den USA, in denen sich das Hydrogel noch in der klinischen Erprobung befindet, ist das Hydrogel in Europa bereits CE-zertifiziert und in einigen LÀndern auf dem Markt erhÀltlich.
Hochintensiver fokussierter Ultraschall
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein seit 1996 in Deutschland angewandtes Verfahren ist der hochintensive fokussierte Ultraschall (HIFU). Die Methode beruht darauf, dass die gesamte Prostata vom Enddarm aus mit gerichteten Ultraschallwellen erhitzt und das Karzinom damit zerstört wird. Dazu wird der Schallkopf in das Rektum eingefĂŒhrt. Die Behandlung erfolgt in einer Sitzung, der Krankenhausaufenthalt betrĂ€gt nur drei bis fĂŒnf Tage. In mehreren Studien mit Nachbeobachtungszeiten von mittlerweile bis zu zehn Jahren wurden die EffektivitĂ€t und die Sicherheit des Verfahrens nachgewiesen. Die HIFU-Therapie wird von mehr als 30 Zentren in Deutschland angewandt, die Behandlungskosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen des DRG-Systems ĂŒbernommen. Das Verfahren ist sowohl kurativ als auch palliativ einsetzbar. Im Gegensatz zu strahlentherapeutischen Verfahren ist es im Rezidivfall wiederholbar, es stellt also keine âtherapeutische Sackgasseâ dar. Aufgrund der geringen Belastung fĂŒr den Patienten eignet sich HIFU besonders auch fĂŒr Ă€ltere Patienten sowie fĂŒr die Patienten, die neben dem Krebs noch an weiteren schweren Erkrankungen leiden. Nach der aktuellen S3-Leitlinie zum Prostatakarzinom (Version 2.0, 1. Aktualisierung 09.2011) ist allerdings die â⊠HIFU-Therapie beim lokal begrenzten Prostatakarzinom ein experimentelles Verfahren. Die HIFU-Therapie soll nur im Rahmen von prospektiven Studien angewendet werden.â
Therapie mit HIFU wird seit August 2017 erstmals auch in Ăsterreich, am Klinikum Wels, angeboten.[110]
Hormontherapie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Hormontherapie, die auch als Androgen-Deprivations-Therapie bezeichnet wird, basiert auf der meist vorhandenen AbhĂ€ngigkeit des Prostatakarzinoms vom Testosteron. Sie wird eingesetzt als palliative Therapie bei metastasierten Tumoren oder ergĂ€nzend zu anderen TherapiemaĂnahmen wie zum Beispiel einer Strahlentherapie. Eine Hormontherapie in Form eines Hormonentzuges kann als (meist reversible) chemische Kastration durch Gabe von GnRH-Agonisten oder -Antagonisten durchgefĂŒhrt werden. Ziel ist es, den Testosteronspiegel auf unter 50 ng/dl abzusenken. Da das Prostatakarzinom meist stark testosteronabhĂ€ngig ist, kommt es bei beiden Verfahren meist zu einem deutlichen RĂŒckgang bzw. Stillstand der Krankheit, so dass der Patient oft ĂŒber Jahre keine karzinombedingten Beschwerden hat. Bei der chemischen Kastration mittels GnRH-Agonisten kann ein sogenanntes Flare-up-PhĂ€nomen entstehen, ein kurzzeitig stark beschleunigter Krankheitsverlauf, bedingt durch einen kurzzeitigen Anstieg des Testosterons. Dieser kann durch die kurzzeitige Gabe von Antiandrogenen wie Cyproteronacetat unterbunden werden, was insbesondere bei ausgeprĂ€gter Metastasierung zu empfehlen ist. Aktuelle Studiendaten liefern Hinweise darauf, dass die Therapieoptionen bei Patienten mit kardiovaskulĂ€ren Erkrankungen sorgfĂ€ltig abgewogen werden sollten. DarĂŒber hinaus gibt es Studien, die gezeigt haben, dass GnRH-Antagonisten gegenĂŒber den GnRH-Agonisten mit einem deutlich geringeren Risiko fĂŒr kardiovaskulĂ€re Erkrankungen einhergehen.[111][112]
Als Nebenwirkungen bei beiden Kastrationsverfahren kommt es meist zu Testosteronmangelsymptomen, unter anderem kann es zu Hitzewallungen, zu depressiven ZustĂ€nden, zu AnĂ€mie, Muskelabbau und als Langzeitwirkung zu Osteoporose kommen, wobei bei Orchiektomie sowohl die psychischen Belastungen durch die irreversible chirurgische Kastration als auch die Osteoporose durch das nicht gleichzeitig supprimierte Hormon LH stĂ€rker in Erscheinung treten. AuĂerdem kommt es zur erektilen Dysfunktion, die meist als nicht allzu schlimm empfunden wird, da auch die Libido nachlĂ€sst. Um diese therapiebedingten Nebenwirkungen zu minimieren, kann bei einigen Patienten die intermittierende Hormonblockade (intermittierende Androgendeprivation) zur Anwendung kommen, das heiĂt, therapiefreie Intervalle werden bewusst eingeplant.[113][114] Eine weitere Alternative fĂŒr ausgesuchte Patienten ist die alleinige Gabe eines Antiandrogens. Im Laufe der Therapie kann eine Kastrationsresistenz des Prostatakarzinomes eintreten, das heiĂt, trotz eines auf unter 50 ng/dl unterdrĂŒckten Testosterons kommt es zu einem Fortschreiten der Erkrankung.
Der unkritische Einsatz der Hormontherapie als alleinige Therapie des lokalisierten, also nicht metastasierten Prostatakarzinoms fĂŒhrt nicht zu einer LebensverlĂ€ngerung.[115]
Chemotherapie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Chemotherapie galt beim Prostatakrebs lange als wenig wirksam. Einige Patienten (responder) mit metastasiertem Prostatakarzinom können jedoch von einer Chemotherapie profitieren. Die Ansprechrate liegt bei etwa 20 %. Zumeist hat die Chemotherapie ihren Platz bei der Behandlung des Tumorrezidivs und versagender Hormontherapie (sogenanntes kastrationsresistentes Prostatakarzinom). Auch sie ist bisher rein palliativ. Angewendete Therapeutika sind Cyclophosphamid, Doxorubicin (Adriamycin), 5-Fluoruracil, Suramin und andere; fĂŒr diese konnte jedoch bisher kein Ăberlebensvorteil gezeigt werden. In einer 2004 in der renommierten Zeitschrift The New England Journal of Medicine publizierten Arbeit konnte erstmals ein statistisch signifikanter Ăberlebensvorteil von median 2,5 Monaten fĂŒr diejenigen Patienten nachgewiesen werden, welche alle drei Wochen das Medikament Docetaxel erhielten.[116] Eine erstmals 2014 auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology. (ASCO) in Chicago vorgestellte, 2015 ebenfalls im New England Journal of Medicine. publizierte Studie zeigte auch bei Patienten mit einem metastasierten, hormonsensitiven Prostatakrebs einen Ăberlebensvorteil durch eine frĂŒhzeitige Docetaxel-Chemotherapie.[117]
Im Jahr 2011 wurden in Deutschland neue Medikamente zugelassen, die in Phase-III-Studien gute Erfolge fĂŒr Patienten mit fortgeschrittenem kastrationsrefraktĂ€ren Prostatakarzinomen auch nach Gabe einer Docetaxel-basierten Chemotherapie zeigten: Cabazitaxel (Handelsname Jevtana), zugelassen am 17. MĂ€rz 2011 sowie Abirateron (Zytiga), zugelassen am 5. September 2011. Weitere Medikamente sind aktuell in Entwicklung. Enzalutamid wurde im Juni 2013 unter dem Handelsnamen Xtandi in Europa zugelassen.[118][119] Sowohl Enzalutamid als auch Abirateron sind inzwischen auch zur Anwendung vor einer Chemotherapie im kastrationsresistenten Stadium zugelassen.
Streng genommen handelt es sich bei diesen beiden Medikamenten nicht um Chemotherapeutika, sondern um PrÀparate mit einer antiandrogenen Wirkung, also eine Form der Hormontherapie.
Palliativtherapie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im fortgeschrittenen Stadium, das keine kurative (heilende) Behandlung mehr erlaubt, können dennoch medizinische MaĂnahmen die Beschwerden lindern und die LebensqualitĂ€t auf einem passablen Niveau halten. Bisphosphonate wie ZoledronsĂ€ure haben sich als wirksam erwiesen, um osteoporotische VerĂ€nderungen im Zuge der antiandrogenen Therapie ebenso wie durch Skelettmetastasen hervorgerufene Frakturen zu reduzieren.[120] Zur Linderung der Knochenschmerzen werden Opioide wie Morphin oder Oxycodon eingesetzt. Durch die Ă€uĂere Bestrahlung von Knochenmetastasen können ebenfalls fĂŒr einige Zeit die Schmerzen reduziert werden. Die Injektion bestimmter Radioisotope wie Strontium-89, Phosphor-32, Samarium-153 oder Radium-223 (Alpharadin, Xofigo),[121] die sich in stoffwechselaktiven Knochenmetastasen anreichern, hat einen Ă€hnlichen Effekt (siehe Radionuklidtherapie von Knochenmetastasen).
Aktives Beobachten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unter bestimmten UmstĂ€nden kann eine Strategie des âaktiven Beobachtensâ (engl. active surveillance) in Betracht kommen.[122] Daneben kommt watchful waiting, âBeobachten und Abwartenâ, zur Anwendung. DefinitionsgemÀà hat Active Surveillance bei ansonsten gesunden und fĂŒr eine kurative Therapie geeigneten Patienten das Ziel, unter genauer Ăberwachung einschlieĂlich regelmĂ€Ăiger Kontrollbiopsien die rechtzeitige kurative Behandlung bis zu einem Zeitpunkt aufzuschieben, an dem sich möglicherweise die Tumorbiologie oder der Wunsch des Patienten Ă€ndern. Als sekundĂ€re Behandlung wird dann in den meisten FĂ€llen die radikale Prostatektomie gewĂ€hlt (48 %). DemgegenĂŒber werden Patienten unter Watchful Waiting erst bei einer symptomatischen Progression palliativ behandelt.
Faktoren, die aktives Beobachten sinnvoll erscheinen lassen, sind beispielsweise das Alter des Patienten, der sonstige Gesundheitszustand und der mit Methoden der DNA-Zytometrie gemessene so genannte Ploidiegrad, ein Kennwert fĂŒr die chromosomale VerĂ€nderung der Krebszellen, der auch gut als Verlaufskontrolle geeignet ist. Die DNA-Zytometrie ist eine sehr preiswerte Methode, die von den Krankenkassen bezahlt wird, und aus allen Arten von Biopsien (Stanzbiopsie und nebenwirkungsarmer Feinnadel-Aspirationsbiopsie, kurz FNAB) gemacht werden kann. Die einfachste Methode der Verlaufskontrolle ist die regelmĂ€Ăige Ermittlung der PSA-Verdopplungszeit.
Patienten, die eine Perspektive des aktiven Beobachtens verfolgen, versuchen, das Fortschreiten eines Karzinoms aktiv, beispielsweise durch die Einnahme von NahrungsergĂ€nzungsmitteln, zu verlangsamen. Von Ă€rztlicher Seite werden diese Bestrebungen teils sehr kritisch beobachtet und als âVabanquespielâ bezeichnet, andererseits aber auch unterstĂŒtzt, um eine so genannte Ăbertherapie zu vermeiden.
Die Patienten, die sich fĂŒr die Methode des active surveillance entscheiden, wĂ€gen Nebenwirkungen und Nutzen einer frĂŒhzeitigen, invasiven Therapie (OP, Bestrahlung) ab. Durch aktives Beobachten unter Aufsicht eines Arztes können immer noch rechtzeitig kurative Schritte unternommen werden, wenn diese aufgrund eines Fortschreitens der Krankheit nötig werden sollten. Ein Review von WeiĂbach und Altwein (2009) kommt zu folgender Schlussfolgerung: 88 gesichtete Studien zum active surveillance belegen konsistent hohe tumorspezifische Ăberlebensraten (99â100 %) bei Behandlung durch aktives Beobachten.[123] Alle sieben recherchierten Leitlinien zur Behandlung des Prostatakarzinoms seit 2006 erwĂ€hnen in ihren Empfehlungen das aktive Beobachten als Therapieoption fĂŒr PCa mit geringem Progressionsrisiko. Das National Institute for Health and Clinical Excellence (in GroĂbritannien) empfiehlt in diesem Fall sogar ausschlieĂlich âactive surveillanceâ als Behandlungsstrategie.[124]
Die Prognose beim aktiven Beobachten kann unter geeigneten UmstĂ€nden derjenigen unter den ĂŒblichen Therapien entsprechen, ohne dass die Nebenwirkungen der anderen Prostatakrebsbehandlungen in Kauf genommen werden mĂŒssen. Wenn diese Strategie erfolgreich ist, verstirbt der Patient mit und nicht an seinem Karzinom.
Experimentelle Verfahren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Irreversible Elektroporation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit der Technologie der irreversiblen Elektroporation (IRE) ist eine nicht-thermische, gewebeselektive Ablation bei Prostatakarzinomen möglich. IRE kann dabei sowohl fokal als auch groĂflĂ€chig eingesetzt werden. Potentiell sind aufgrund der intrinsischen GewebeselektivitĂ€t der Technik Potenzerhalt und Kontinenzerhalt sehr wahrscheinlich. Auch kann IRE potentiell bei komplizierten Rezidiven â selbst nach radikalen Prostatektomien und Strahlentherapien â eingesetzt werden. Nekrose tritt physikalisch bedingt nicht auf, wodurch auch keine Schmerzen oder intraprostatĂ€re Vernarbungen oder EntzĂŒndungen zu erwarten sind.[125] Die erste Studie bezĂŒglich des Einsatzes von IRE fĂŒr die Prostata stammt aus dem Jahr 2007.[126] Somit ist das Verfahren noch sehr neu. Es existieren dafĂŒr noch keine Langzeitdaten. Auch die Anzahl verfĂŒgbarer Studien diesbezĂŒglich ist bisher dĂŒnn. Prostatakrebsbehandlungen mit IRE werden in Deutschland von UniversitĂ€tskliniken und einem Privatinstitut durchgefĂŒhrt und weiterentwickelt.[127] Gesetzliche Krankenkassen ĂŒbernehmen die Behandlungskosten bisher nicht (Stand MĂ€rz 2013).
Photodynamische Therapie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Photodynamische Therapie (PDT) ist eine sich gerade in der Erprobung befindende Therapie. Der Grundgedanke ist, den Photoeffekt zwischen dem von Lasern erzeugten Licht und einem lichtempfindlichen, sich nur an Krebs anreichernden Chemotherapeutikum (Photosensibilisator) zu nutzen, um einen lokalen zytotoxischen Effekt hervorzurufen. Freigesetzt wird ein 1O2, das direkt Tumorzellen durch Nekrose und/oder Apoptose töten kann. WST-11 und 5-ALA sind zwei sich im Versuchsstadion befindliche Photosensibilisatoren.
Vorteile dieser Methode sind: Wiederholbarkeit, vermutlich geringe Kosten, echte ZellselektivitÀt, minimaler lokaler Schaden. Nachteile sind: Bisher unbekannte Nebenwirkungen der Chemotherapeutika, unbekannter Einfluss der möglichen TumorhypoxytÀt.[128]
Immuntherapie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein neuer therapeutischer Ansatz ist die âImpfungâ mit antigenprĂ€sentierenden Zellen, die mit einem rekombinanten Fusionsprotein (PA2024) beladen werden und die körpereigene Immunantwort stimulieren. Versuche finden derzeit mit einigem Erfolg bei Patienten mit androgen-unabhĂ€ngigem Prostatakarzinom statt. Diese Patienten konnten bisher nur schwer behandelt werden, da sie auf eine Hormontherapie nicht ansprechen. Die meist gut vertrĂ€gliche immuntherapeutische Behandlung (Krebsimmuntherapie) fĂŒhrte im Rahmen der Studien zu signifikanten Remissionen und zur VerlĂ€ngerung der Ăberlebenszeit.[129] Diese Behandlung ist in Deutschland noch nicht zugelassen.
Nachsorge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach den âPatientenleitlinienâ sind Nachuntersuchungen wie folgt vorzunehmen: Im ersten und zweiten Jahr alle drei Monate; im dritten und vierten Jahr alle sechs Monate und ab dem fĂŒnften Jahr jĂ€hrlich. Dies umfasst vor allem regelmĂ€Ăige Kontrollen des PSA-Wertes. Bildgebende Verfahren werden nur bei entsprechendem klinischem Verdacht auf ein Tumorrezidiv oder eine Krankheitsprogression eingesetzt.
Prognose und Auswirkungen auf die Lebenserwartung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Prognose des Prostatakarzinoms ist fĂŒr eine bösartige Geschwulst beziehungsweise eine Krebserkrankung relativ gĂŒnstig. Zumindest im lokalisierten Stadium (es wird hier auch illustrierend vom âHaustierkrebsâ gesprochen) ist die Lebenserwartung kaum verkĂŒrzt. Man nimmt an, dass letztlich weniger als ein FĂŒnftel der an Prostatakrebs Erkrankten auch an ihm versterben, also die LetalitĂ€t weniger als 20 % betrĂ€gt. Grund hierfĂŒr ist die spĂ€te Manifestation und die zu diesem Zeitpunkt meist bestehende KomorbiditĂ€t. In einer Studie konnte gezeigt werden, dass im lokalisierten Stadium die Prognose beim Zuwarten (siehe dazu den Abschnitt âAktives Beobachtenâ) nicht schlechter ist als bei sofortiger Therapie.[130] Die hohe MortalitĂ€t ist somit vor allem auf die auffallend hohe PrĂ€valenz im höheren Lebensalter zurĂŒckzufĂŒhren.
Das diagnosespezifische FĂŒnfjahresĂŒberleben nach Diagnosestellung liegt bei Tumoren, die auf die DrĂŒse begrenzt sind, bei 80 bis 99 %.[131] Bei gestreuten Tumoren liegt dieser Wert jedoch mit etwa 30 % deutlich niedriger.[132] Die Aussicht auf Heilung (also darauf, alle Krebszellen zu zerstören) ist nur bei nicht metastasierten Karzinomen gegeben und dort unter aggressiver Therapie recht gut: Auf die Prostata begrenzte Karzinome können zu fast 90 %, die Organkapsel ĂŒberschreitende zu etwa 50 % definitiv geheilt werden. Bei einem lokal begrenzten Prostatakarzinom liegt die Heilungschance bei etwa 70 %.[133] Zur genaueren AbschĂ€tzung der Prognose dienen die so genannten Partin-Tabellen,[134] bei denen eine Kombination aus PSA-Wert, Gleason-Score und T-Stadium zur PrognoseeinschĂ€tzung herangezogen wird.
Die hier gemachten Aussagen gelten fĂŒr das Adenokarzinom der Prostata. Die seltenen neuroendokrinen und kleinzelligen Prostatakarzinome haben eine deutlich schlechtere Prognose mit einer Ăberlebenszeit von durchschnittlich einem Jahr.
FrĂŒherkennung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur FrĂŒherkennung werden vor allem Abtasten, PSA-Test und Ultraschall angeboten. Das Abtasten ist eine Kassenleistung. PSA-Test und Ultraschall ĂŒbernehmen die gesetzlichen Krankenkassen nur bei einem Krebsverdacht oder bei Beschwerden, die auf Prostatakrebs hindeuten.
Der Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe, die Arbeitsgemeinschaft PrĂ€vention und integrative Medizin in der Onkologie, die Deutsche Röntgengesellschaft, der Berufsverband Deutscher Strahlentherapeuten und die Deutsche Gesellschaft fĂŒr Urologie (DGU) empfehlen laut der S3-Leitlinie Prostatakarzinom von 2021, alle MĂ€nner, die mindestens 45 Jahre alt sind und eine mutmaĂliche Lebenserwartung von mehr als 10 Jahren haben, ĂŒber die Möglichkeit einer FrĂŒherkennung zu informieren.[135] Nach der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Allgemeinmedizin und Familienmedizin können aber mĂŒssen MĂ€nner nicht proaktiv auf die FrĂŒherkennung des Prostatakarzinoms angesprochen werden.[135] Besteht ein Anlass, ĂŒber FrĂŒherkennung zum Prostatakarzinom zu informieren, sollen MĂ€nner ergebnisoffen ĂŒber die Vor- und Nachteile beraten werden, insbesondere ĂŒber die Aussagekraft von positiven und negativen Testergebnissen, Ăberdiagnosen sowie ĂŒber gegebenenfalls erforderliche weitere MaĂnahmen.[135] MĂ€nnern, die nach der AufklĂ€rung eine FrĂŒherkennungsuntersuchung wĂŒnschen, soll das Bestimmen des PSA-Wertes als Untersuchungsmethode angeboten werden.[135]
Die S3-Leitlinie Prostatakarzinom von 2021 empfiehlt zur AufklĂ€rung und individuellen RisikoabschĂ€tzung die Patientenleitlinie zur FrĂŒherkennung des Leitlinienprogramms Onkologie, das PrĂ€ventionsfaltblatt âProstatakrebs erkennenâ[136] der Deutschen Krebshilfe oder eine elektronische Entscheidungshilfe wie zum Beispiel arriba PSA (siehe Weblinks).
PSA-Tests und Ultraschall-Untersuchungen zur FrĂŒherkennung von Prostatakrebs sind keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Viele Arztpraxen bieten sie jedoch als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) an.
Im Dezember 2019 veröffentlichte das Institut fĂŒr QualitĂ€t und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) einen Vorbericht unter der Ăberschrift: Prostatakrebsscreening mittels PSA-Test. Darin wurden folgende Schlussfolgerungen gezogen:
âDas Prostatakarzinomscreening mittels PSA-Test schadet deutlich mehr MĂ€nnern durch Ăberdiagnosen, als es MĂ€nnern nutzt. Daher wird zusammenfassend festgestellt, dass der Nutzen des Prostatakarzinomscreenings mittels PSA-Test den Schaden nicht aufwiegt.â[137]
Der IGeL-Monitor des MDS (Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen) kam 2012 zum gleichen Ergebnis. Es mĂŒsse davon ausgegangen werden, dass pro Mann, der durch die FrĂŒherkennung vor dem Tode bewahrt wĂŒrde, 30 MĂ€nner durch eine Fehldiagnose einer unnötigen und fĂŒr sie nachteiligen Therapie wie einer Bestrahlung oder einer Operation unterzogen wĂŒrden.[138]
Auch die Deutsche Krebshilfe fasst Stand 5 / 2022 zusammen:
âDie Gesamtheit aller vorliegenden Studien erlauben es derzeit nicht, den Umfang der mit der FrĂŒherkennung einhergehenden Erfolge und das AusmaĂ der Ăbertherapie zuverlĂ€ssig zu berechnen. Damit kann zurzeit nicht abschlieĂend beurteilt werden, ob der Nutzen oder mögliche SchĂ€den der PSA-gestĂŒtzten FrĂŒherkennung ĂŒberwiegen. Aus diesem Grund ist der PSA-Test nicht im gesetzlichen KrebsfrĂŒherkennungsprogramm enthalten.â[139]
Folgende Nachteile und mögliche SchĂ€den durch PSA-basierte Prostatakrebs-FrĂŒherkennung zĂ€hlt die Deutsche Krebshilfe 2022 auf:
- Ein erhöhter PSA-Wert ist nur ein Warnhinweis, das heiĂt, um Prostatakrebs nachzuweisen, ist immer die Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Prostata notwendig, die in den allermeisten FĂ€llen ambulant durchgefĂŒhrt wird.
- Nicht jeder durch FrĂŒherkennung gefundene Prostatakrebs wĂ€re ohne FrĂŒherkennung aufgefallen (âĂberdiagnoseâ) und nicht jeder durch FrĂŒherkennung gefundene Krebs ist behandlungsbedĂŒrftig (âĂbertherapieâ).
- In seltenen FĂ€llen kommt Prostatakrebs vor, der nicht durch einen erhöhten PSA-Wert auffĂ€llt (âfalsche Sicherheitâ durch PSA). Beschwerden beziehungsweise auffĂ€llige Tastbefunde mĂŒssen daher auch bei normalem PSA-Wert abgeklĂ€rt werden.
- Wenn bei einem erhöhten PSA-Wert kein Prostatakrebs nachgewiesen werden konnte (âfalscher Alarmâ), können Verunsicherung, Ăngste und weitere Untersuchungen die Folge sein.
- Wird als Folge eines erhöhten PSA-Wertes eine Gewebeprobe aus der Prostata entnommen, kann dies unerwĂŒnschte Folgen haben: HĂ€ufig treten harmlose Blutungen, d. h. Blutbeimengungen im Urin und Sperma auf. Seltener wird ein Krankenhausaufenthalt wegen einer Infektion notwendig. Aufgrund der verfĂŒgbaren Daten sind TodesfĂ€lle als Folge einer Biopsie als auĂerordentlich selten anzusehen.
Zur EinschÀtzung des Nutzens zitieren S3-Leitlinie Prostatakarzinom 2021,[135] die Deutsche Krebshilfe 2022,[136] und die Guideline der European Association of Urology 2021[140] die Ergebnisse der EuropÀischen Randomisierten Screening-Studie (ERSPC) nach 13[141] bzw. nach 16[142] Jahren Beobachtungszeit. Die Deutsche Krebshilfe beschrieb in ihrem von der S3-Leitlinie[135] empfohlenen Informationsblatt[136] folgende statistische Wahrscheinlichkeiten:
Von 1.000 MĂ€nnern im Alter von 55 bis 69 Jahren, die keinen PSA-Test durchfĂŒhren lassen, werden im Verlauf von 16 Jahren
- Neun MĂ€nner an Prostatakrebs versterben.
- 87 MĂ€nner die Diagnose Prostatakrebs erhalten.
1.000 MĂ€nner im Alter von 55 bis 69 Jahren, die sich regelmĂ€Ăig einem PSA-Test unterziehen, zeigen innerhalb von 16 Jahren folgenden Verlauf:
- Zwei TodesfÀlle an Prostatakrebs werden verhindert.
- Sieben MĂ€nner versterben an Prostatakrebs.
- Bei 117 MĂ€nnern wird Prostatakrebs diagnostiziert werden.
Aufgrund der PSA-gestĂŒtzten FrĂŒherkennungsuntersuchung
- werden bei mehr MĂ€nnern, die die Diagnose Prostatakrebs erhalten haben, Tumoren mit niedrigem Risiko-Profil entdeckt als bei MĂ€nnern ohne PSA-Test (56 % statt 39 % der MĂ€nner).
- wird die Anzahl an MĂ€nnern, bei denen Metastasen entdeckt werden, mehr als halbiert.
- zeigen drei Viertel der MĂ€nner mit erhöhtem PSA-Wert keinen Tumor in der Biopsie (âfalscher Alarmâ).
Die im Oktober 2025 veröffentlichte European Study of Prostate Cancer Screening (finanziert durch die Dutch Cancer Society) beobachtete Nutzen und Risiko des PSA-Screenings ĂŒber einen Zeitraum von 23 Jahren. Die Autoren bewerteten das PSA-Screening grundsĂ€tzlich positiv: Das Risiko, an Prostatakrebs zu versterben war in der Screening-Gruppe um 13 % niedriger als in der Kontrollgruppe. Die negativen Auswirkungen des PSA-Screenings hĂ€tten sich ĂŒber den Beobachtungszeitraum verringert. FĂŒr die Zukunft solle ein risikoorientierter Zugang die Ăberdiagnostik vermindern, ohne die Vorteile des PSA-Screenings zu verlieren.[143]
Auch der transrektale Ultraschall zur FrĂŒherkennung von Prostatakrebs ist in Deutschland eine sogenannte Individuelle Gesundheitsleistung und muss von den gesetzlichen Krankenkassen nicht bezahlt werden. Der IGeL-Monitor des Vereins Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen hat den Nutzen dieser Leistung 2017 mit âtendenziell negativâ bewertet. Der Grund: Man habe in der systematischen Literaturanalyse keine Studien gefunden, die Nutzen und Schaden des Ultraschalls zur Prostatakrebs-FrĂŒherkennung untersucht hĂ€tten.[144]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ă€lteste bisher nachgewiesene Fall eines metastasierten Prostatakarzinoms wurde anhand von typischen KnochenverĂ€nderungen bei einem 2700 Jahre alten Skelett eines Skythen-FĂŒrsten in Sibirien diagnostiziert. Entdecker waren Forscher der Georg-August-UniversitĂ€t Göttingen um Michael Schultz.[145]
Die VorsteherdrĂŒse wurde zuerst von dem venezianischen Anatom NiccolĂČ Massa im Jahr 1536 beschrieben. Die erste Illustration veröffentlichte Andreas Vesalius zwei Jahre spĂ€ter. Trotzdem war das Prostatakarzinom bis 1853 unbekannt.[146] Aufgrund der schlechten diagnostischen Optionen und der geringeren allgemeinen Lebenserwartung galt es im 19. Jahrhundert als seltene Krankheit. Die ersten Orchiektomien waren schon um 1890 versucht worden, allerdings mit bescheidenem Erfolg. Die ersten operativen Eingriffe an der DrĂŒse selbst zielten auf Verbesserung des Wasserlassens bei Harnröhrenobstruktion. So wurde die erste radikale Prostatektomie 1904 von Hugh Young im Johns Hopkins Hospital durchgefĂŒhrt.[147] Mitte des 20. Jahrhunderts wurde die palliative transurethrale Resektion (via Harnröhre) zur Behebung der Harnröhrenobstruktion eingefĂŒhrt. Die radikale retropubische Prostatektomie wurde 1983 von Patrick Craig Walsh entwickelt.
1941 veröffentlichte Charles Brenton Huggins seine Studienergebnisse, in denen er (chemisch gekoppelte) Estrogene einsetzte, um bei Patienten mit inoperablem Karzinom die Testosteron-Produktion zu hemmen.[148] Die Entdeckung dieser âchemischen Kastrationâ brachte ihm 1966 den Nobelpreis fĂŒr Physiologie oder Medizin ein.
Die Strahlentherapie wurde im frĂŒhen 20. Jahrhundert entwickelt und bestand zunĂ€chst aus der Einpflanzung von Radium-Implantaten. Die perkutane Bestrahlung wurde seit Mitte des Jahrhunderts durchgefĂŒhrt. Die erste Beschreibung der Brachytherapie stammt aus dem Jahr 1983.
VeterinÀrmedizin
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Bei Haustieren sind Prostatatumoren wesentlich seltener zu finden als beim Menschen. Bei Katzen sind bisher nur fĂŒnf FĂ€lle dieser Erkrankung beschrieben worden. Am relativ hĂ€ufigsten erkranken Hunde. Hier sind etwa 0,2â0,6 % aller Neubildungen Tumoren der Prostata. Unter den Neoplasien der mĂ€nnlichen Harn- und Geschlechtsorgane beim Hund liegt der Anteil bei sechs Prozent. Bevorzugt erkranken Hunde mittelgroĂer bis groĂer Rassen mit einem Altersdurchschnitt von acht bis zehn Jahren. Eine Kastration bewirkt keinen RĂŒckgang der ErkrankungshĂ€ufigkeit; es gibt vielmehr Hinweise, dass die Erkrankung bei kastrierten RĂŒden hĂ€ufiger auftritt.[149] Die Erkrankung ist differentialdiagnostisch vor allem von der wesentlich hĂ€ufiger auftretenden gutartigen ProstatavergröĂerung des Hundes abzugrenzen. Ein Tumor der Prostata ist beim Hund fast immer eine bösartige Neubildung, in den meisten FĂ€llen handelt es sich wie beim Menschen um Adenokarzinome. Kastrierte RĂŒden weisen dagegen bei etwa 50 % der FĂ€lle undifferenzierte Karzinome auf. Als weitere bösartige Neoplasien sind Plattenepithelkarzinome, Ăbergangsepithelkarzinome und Leiomyosarkome sporadisch beschrieben worden. Lediglich EinzelfĂ€lle stellen gutartige Fibrome, Adenome oder Leiomyome dar. Entsprechend ihrem aggressiven Charakter liegen zum Zeitpunkt der Diagnosestellung in 70 bis 80 % der FĂ€lle bereits Metastasen vor. Die Verschleppung der Tumorzellen erfolgt ĂŒber die Lymphbahn und betrifft in 66 % der FĂ€lle die Lunge. Dieser Verlauf scheint bei kastrierten RĂŒden hĂ€ufiger zu sein als bei intakten. AuĂerdem sind von Metastasen die Lymphknoten im Beckenbereich sowie Leber, Milz, Herz, Nieren, entferntere Lymphknoten, Knochen und die Nebennieren betroffen.
Symptome
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Das klinische Erscheinungsbild der Erkrankung ist variabel. Kotabsatzstörungen wie Tenesmus oder Obstipation treten wesentlich hĂ€ufiger als Beschwerden bei der Miktion auf. Die Neubildung kann Schmerzsymptome im Bereich der Hinterhand hervorrufen, die bei Metastasierung in die WirbelsĂ€ule hinein sogar als LĂ€hmungen imponieren können. Auf rektale Palpation treten in einigen FĂ€llen Schmerzhaftigkeiten auf. Eine VergröĂerung des Organs ist jedoch nicht in allen FĂ€llen nachweisbar. Im Urin lassen sich in zwei Dritteln der FĂ€lle Anzeichen fĂŒr eine EntzĂŒndung oder eine Einblutung nachweisen. Tumorzellen selbst werden hier allerdings nur selten gefunden. Eine Verwendung der humanmedizinischen Marker Saure Phosphatase und Prostataspezifisches Antigen ist umstritten, zumal die humanmedizinischen Tests beim Hund nicht angewendet werden können.
Diagnostik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Röntgenbild können bei Metastasierung in den betroffenen Organen hĂ€ufig VerĂ€nderungen nachgewiesen werden. Die Prostata selbst ist hĂ€ufig vergröĂert und weist Verkalkungsherde auf. Im Ultraschall ist neben einer VergröĂerung des Organs hĂ€ufig eine erhöhte EchogenitĂ€t und in einigen FĂ€llen das Vorhandensein von Zysten nachweisbar. Die definitive Diagnose erfolgt mittels einer transabdominalen oder transrektalen Prostatabiopsie und anschlieĂender pathohistologischer Untersuchung. Eine weitere Möglichkeit besteht in der DurchfĂŒhrung einer Kathetersaugbiopsie, bei welcher mittels eines Harnröhrenkatheters aus dem Bereich der Prostata Zellen angesaugt werden.
Therapie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Da die meisten Hunde mit einem Tumor der Prostata erst beim Vorliegen von Metastasen vorgestellt werden, ist die Prognose in den meisten FĂ€llen von vornherein ungĂŒnstig. FrĂŒherkennungsmaĂnahmen wie zum Beispiel PSA-Tests werden gegenwĂ€rtig noch nicht angeboten. Die mittlere Ăberlebenszeit nach Diagnosestellung liegt bei drei Monaten. Eine chirurgische Entfernung der Prostata ist durch die meist groĂe Ausdehnung des Tumors oft nicht möglich. Bei intakten RĂŒden wird die Ăberlebenszeit auch durch eine Kastration oder die Gabe von Antiandrogenen nicht verbessert. Auch verschiedentlich getestete Chemotherapieprotokolle oder Strahlentherapien verbesserten die Prognose nicht nachweislich.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Leitlinien
- Patientenratgeber Prostatakrebs (PDF; 1 MB), Patientenleitlinie Lokal begrenztes Prostatakarzinom (PDF; 1,5 MB), Patientenleitlinie Lokal fortgeschrittenes und metastasiertes Prostatakarzinom (PDF; 1,5 MB) (Deutsche Krebsgesellschaft)
- S3-Leitlinie Prostatakarzinom der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Urologie (DGU). In: AWMF online (Stand 2025)
FachbĂŒcher
- Emil A. Tanagho, Jack W. McAninch: Smithâs General Urology. 17. Auflage. Mcgraw-Hill Professional, 2008, ISBN 978-0-07-145737-8.
- Oliver W. Hakenberg: Prostatakarzinom. In: Hans-Ulrich Schmelz et al. (Hrsg.): Facharztwissen Urologie: Differenzierte Diagnostik und Therapie. 3. Auflage. Springer, Berlin / Heidelberg 2014, ISBN 978-3-642-44942-0, S. 219â262, doi:10.1007/978-3-642-44942-0_23.
ZeitschriftenbeitrÀge
- Lothar WeiĂbach, Jens Altwein: Aktive Ăberwachung oder aktive Therapie beim lokalen Prostatakarzinom? In: Dtsch. Ărztebl. Int. Nr. 106 (22), 2009, S. 371â376 (Artikel).
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Weblinks
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