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Wiki loves … Automaten!
Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern bereits am frühen Morgen und Ostern steht vor der Tür - da wird es doch mal wieder Zeit für einen netten Spazier- und Erkundungsgang durchs Dorf oder durch die Nachbarschaft. So ist es heute und so war es auch schon vor 50 Jahren.


Allerdings nicht ganz genauso, denn seit den Kindheitstagen des hier Schreibenden hat sich am Straßenbild sowohl auf dem Land wie auch in der Stadt einiges verändert und ein kleines Detail aus dieser Zeit möchten wir in diesem Frühjahr ein wenig mehr in den Mittelpunkt rücken: den Kaugummiautomaten, der zumindest in Westdeutschland in den 1970ern und 80ern an jeder zweiten Straßenecke zu finden war, häufig in gleich mehrfacher Ausführung und direkt neben seinem Pendant für die Erwachsenen, dem Zigarettenautomaten. So mancher Groschen wurde in den Schlitz des mechanischen Wunderwerks gesteckt, um an die in ihm verborgenen, jedoch sichtbaren, bunten Kaukugeln zu kommen – oder an eines der Spielzeuge, Schmuckstücke und Gimmicks, die man ebenfalls in ihm fand. Nicht umsonst hatte er den Beinamen „Groschengrab“, denn alle Kinder der Nachbarschaft fütterten das Gerät und konnten sich des Neids anderer auf ihre damit erworbenen Schätze sicher sein. Heute findet man die kleinen Kästen nur noch selten an Hauswänden, häufig zerstört oder mit Farbe besprüht und nur selten noch funktionsfähig.
Während der Kaugummiautomat und auch der Zigarettenautomat gemeinsam mit der öffentlichen Telefonzelle und anderen Straßenmöbeln jedoch nach und nach verschwindet, findet man auch neue Geräte am Straßenrand. Moderne Snack- und Getränkeautomaten etwa, die den alten Kiosk oder den Tante-Emma-Laden um die Ecke ersetzen, oder auch umfunktionierte Zigarettenautomaten, die nun Fahrradschläuche oder gar Poesie enthalten. In den Innenstädten finden sich heute auch vereinzelt Automaten mit Grillgut oder anderen Verkaufsgütern, auf Friedhöfen gibt es Automaten für Grablichter und auf dem Land hat so mancher Landwirt den Automaten als kleinen Hofladen entdeckt und verkauft darin seine Produkte. Einen besonderen Trend in den sozialen Medien lösten im letzten Jahr zudem Automaten aus, in denen ungeöffnete Retourenpakete verkauft werden - eine moderne Variante der Wundertüte.
All diesen Automaten im öffentlichen Raum wollen wir uns in den nächsten Wochen in Tradition zu vergangenen Osterwettbewerben in einem kleinen Fotowettbewerb widmen. Wir wollen euch auf eine Erkundungsjagd schicken und wir wollen natürlich die Ergebnisse eurer Touren sehen. Eingereicht werden können alle Bilder von Automaten im öffentlichen Raum - alt oder modern, funktionierend oder nur noch als Relikt und Kunstwerk existent. Geht raus, macht Bilder und zeigt sie uns bei unserem kleinen Wettbewerb Wiki loves Automaten.Alraunenstern & AR, 10.5.2025
Wieder mal KI - haben wir alles noch realistisch auf dem Radar?
Zuerst: Wir haben hier ja auch Experten. In der Zeitschrift für empirische Hochschulforschung (ZeHf) ist ein Themenheft zum Thema "Schreiben in der Hochschule in Zeiten von KI" geplant. Vielleicht haben Leser hier was dazu in der Pipeline, das ist ja interdisziplinär.
Es geht aber weiter: Das Problem KI ist im Bildungssystem schon lange angekommen - die immer besser werdenden KI-Tools sind breite Realität. Bewertet man das Wissen oder ob die Leute KI nutzen können? Man muss nicht mehr alles wissen, nur wissen, wo es steht wird zu ...nur wissen, wie man fragen muss als "Promptologie" (Prompts sind die Fragen und Anweisungen an die KI, wo man viel Einfluss auf die Antworten nehmen kann)?
Die großen formalen Parallelen von Wissensdarstellung bei uns zu irgendwelchen Qualifikationsarbeiten muss man sicher nicht erläutern. Wir wiegen uns vielleicht mehrheitlich noch im Glauben, KI erkennen und verbieten zu können. Für schlechten KI-Einsatz gilt das sicher noch heute. Aber auch noch, wenn man alle "Raffinessen" nutzt, die KI heute bietet? Die eben auch entwickelt werden, damit Nutzungen im Bildungsbereich nicht mehr so einfach erkannt werden?
Auch dass das NUR(!) ein Hype ist und vorbeigeht, sollte mittlerweile nicht mehr so ernsthaft vertreten werden. Schließlich: Was geht es uns an, wir machen weiter wie bisher ist als Argument auch ins Wanken geraten, wenn uns (nur im Extrem gedacht) KI-generierte nicht erkennbare Inhalte quasi fluten würden.
Ich nerve sicher einige, aber auf der AdminCon dieses Jahr (es geht vor allem Admins an) gab es eine Initiative, dies systematischer anzugehen. Hier ist, was es dazu bereits gibt, als DRAFT. Es müssten aber weiter und systematisch Fälle dokumentiert, daraus Erfahrungen gesammelt werden - wo man dann einheitlicher administrativ reagieren kann. Einfach ist es nicht, ich sehe meinen "Job" im KI-Projekt aber auch als Mahner. Die nächste WikiCon naht - das vom Zukunftskongress der Wikimedia sollte fortgesetzt werden, vielleicht aber schon eher. Zumindest dokumentiere ich auch, was es so gibt - damit wir den Blick auch aus dem Wikiversum heraus richten.
DENN: Es wird wirklich noch halluziniert. Nur mein jüngstes Beispiel: Bei einer Biografierecherche wurde in 2 Modellen behauptet, der Beschriebene habe 4 Kinder (mit nicht stimmenden Details bei Nachfragen - einmal mit einer halluzinierten Quelle) - erst das dritte Modell fand einen Artikel aus 2001, wo die beiden Kinder richtig beschrieben wurden. Ich prüfe das immer in den Quellen, ob das da steht, und ohne Quellenangabe zählt gar nichts. Es gibt aber auch kompliziertere Halluzinationen, die laut Literatur noch eine Weile bleiben und um 5% liegen (oder schon niedriger).
Bezogen auf uns habe ich verallgemeinernd drei Fragen
- Machen das alle, jedes einzelne Detail in Quellen nachzuprüfen und nur dann zu verwenden, wenn es da steht (die Quelle folglich existiert) oder gilt eher: "Es klingt gut, es wird schon stimmen"?
- Würde man sich darauf verlassen, wenn ich oder andere das irgendwo erklären, dass man KI nur unter diesen Bedingungen nutzt? Durchaus parallel zum Erklären "bezahlten Schreibens".
- Wie hoch ist die Dunkelziffer der KI-verursachten unerkannten Quellenfiktionen bei uns wirklich und was ist zu erwarten? Eine auch etwas problematische Untersuchung gibt es zur erkannten Nutzung von KI, weniger wird es sicher nicht.
So wieder einmal gemahnt und das Thema in Erinnerung gerufen. Wir müssten Szenarien erkennen, deren Eintreten einschätzen - und auf die realistischeren uns aber auch vorbereiten. Wo 9.4.25
Support-Team traf sich in Bonn
Das Support-Team (ehemals OTRS, manchmal auch VRT) traf sich an diesem Wochenende in Bonn (das überraschend schlecht per ICE zu erreichen ist).
Wie immer traf sich das TEAM in vertraulicher Runde, sodass hier nur abstrakt berichtet werden kann. So kamen die Anwesenden überein, mal dem mattermost-System eine Chance zu geben, nachdem der IRC-Channel in letzter Zeit recht tot war. Wir sprachen über Berührungspunkte von Hausrecht und Urheberrecht, über Custom license templates in commons, wann und wie die Rechtsabteilung der WMF involviert wird, kurz über Jupyter, was wir bei Massenfreigaben von unbekannten Künstlern tun können, das ewige Leidensthema Benutzerverifikation (jetzt neu: auch mit Offenlegungspflicht) und unsere Rolle bei Sperrprüfungen. Außerdem haben wir uns alte Tools angeschaut, haben unsere internen Vorlagen ausgemistet und über Lotsen- und Mentorenprogramm geredet (wir wollen mehr das Lotsenprogramm empfehlen).
Alles in allem war es ein recht arbeitsreiches Wochenende, mit vielen verschiedenen Themen. Das nächste Treffen findet vermutlich in einem Jahr statt. –D
Eine WikiCon „Sans Souci“: Vom Heimathafen zum Luftschiffhafen

Das diesjährige WikiCon-Orgateam freut sich, euch mitteilen zu können, dass die Verträge für unsere WikiCon 2025 unter Dach und Fach sind. Wie in Wiesbaden angekündigt, haben wir uns verschiedene Locations in Brandenburg und Sachsen-Anhalt angeschaut. Entschieden haben wir uns für den Luftschiffhafen am Ufer des Templiner Sees in Potsdam! Vom 3. bis 5. Oktober erwartet uns eine moderne Konferenzlocation auf dem Gelände der ehemaligen Potsdamer Zeppelinwerft: Das Kongresshotel Potsdam am Templiner See. Der diesjährige Austragungsort der WikiCon ist eine echte All-in-One-Location mit Tagungsräumen, Unterkunft, Restaurants und Eulen-Verleihung, die alle unter einem Dach stattfinden können. Alle Informationen zum Ort haben wir euch auf der Projektseite zusammengestellt.
Die WikiCon 2025 soll euch wieder ein abwechslungsreiches Konferenzprogramm bieten, in dem sowohl tiefgehende Insiderthemen als auch niedrigschwellige Einstiegsveranstaltungen ihren Platz finden. Auch bei den Programmformaten soll für alle etwas dabei sein: Von Podiumsdiskussionen, über Einblicke in die Themen der unterschiedlichen Wikimedia-Projekte bis hin zu praxisorientierten Workshops rund um die Wikimedia-Projekte. Mit einer Location mit Übernachtungsoption wollen wir das Beisammensein der Teilnehmenden in entspannter Atmosphäre als Chance für eine Auszeit von der hektischen Außenwelt nutzen. Die wunderbare Umgebung am Seeufer lädt zu Gesprächen und Pausen in entspannter Atmosphäre ein – oder für Joggingrunden vor oder nach dem Tagungsprogramm.
Potsdam bietet mit seinen verschiedenen bedeutenden politischen, kulturellen und wissenschaftlichen Institutionen hervorragende Möglichkeiten, um verschiedene Blickwinkel der gesellschaftlichen Entwicklung beleuchten zu können. Dies kann durch Vorträge von Fachleuten aus Wissenschaft, Kultur und Medien geschehen, die ihre Erfahrungen und Einsichten mit uns teilen und diskutieren. Durch die kurzen Wege bleibt uns etwas mehr Zeit, die Sehenswürdigkeiten Potsdams vorzustellen. Bei der Planung des Rahmenprogramms haben wir die Qual der Wahl: von Sanssouci, dem Holländischen Viertel, über die Museen Barberini und Das Minsk, dem Telegrafenberg mit dem Einsteinturm bis hin zur Glienicker Brücke und der ehemaligen Mauer.
Für das Orgateam: Geolina, Stepro, Fyrtaarn mit Antonia und Sandro 04.04.
Ziyad al-Sufiani frei, Osama Khalid nach wie vor in Haft

Die britisch-saudiarabische Menschenrechtsgruppe ALQST hat am 11. März auf X erklärt, dass der saudiarabische Wikipedianer Ziyad al-Sufiani nach über viereinhalb Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen wurde.
Ein weiterer Wikipedianer, Osama Khalid, ist laut ALQST immer noch im Gefängnis. Er verbüßt dort wegen seiner Mitarbeit an Wikimedia-Projekten – darunter 870.000 Edits in Wikidata und Zehntausende weitere in der englischen und arabischen Wikipedia und in Wikimedia Commons – eine 32-jährige Haftstrafe. Siehe zu diesem Thema den Signpost-Bericht vom Januar 2023. AK, 1.4.
DTA: Zeitschriftensuche und Wikisource

Quellen sind die wichtigste Grundlage für Wikipedia-Artikel. Doch wie findet man diese? Darum wird es beim nächsten Digitalen Themenabend (DTA) am 8. April um 19 Uhr gehen. Das thematisch gegliederte Zeitschriftenportal auf Wikisource bietet hier einen guten Startpunkt, wenn man nach digitalisierten Ausgaben von gemeinfreien Zeitschriften sucht. Diese sind dort bibliographisch erschlossen und die Scans verlinkt. Zusätzlich findet man viele Daten zu Autoren und Verlagen, wobei Autoren auch Wissenschaftler oder Regionalkundler einschließen kann. Das dazugehörige Projekt der Katalogisierung ist weitgehend abgeschlossen.
In diesem Workshop wird auch beschrieben, wo und wie man Digitalisate im Internet findet. Dabei geht es auch um Unterschiede in der freien Zugänglichkeit. Bis zu welchem Jahr sind Texte frei zugänglich und wo bedarf es einer Anmeldung? Wo bekommt man die am besten aufgelösten Scans? Außerdem gibt es Tipps, warum in verschiedenen Portalen bereits gemeinfreie Werke noch nicht frei zugänglich sind (z.B. aufgrund von Fehlern in den Metadaten) und wie man dennoch auf sie zugreifen oder deren Freischaltung erreichen kann. Sollten die Werke noch nicht digital existieren, so gibt es Tipps, wie und über welche Bibliotheken man an Scans kommt.
Die Anmeldung zum Digitalen Themenabend erfolgt wie immer unter WP:DTA. Salino01, 29.03.
Die Rückkehr des Digitalen Themenstammtischs

Der Digitale Themenstammtisch (DTS) kehrt zurück! „Moment!“ denkt sich nun bestimmt der aufmerksame Kurier-Leser. „Den Digitalen Themenstammtisch gibt’s doch noch, der heißt nur anders. Das ist doch der Digitale Themenabend (DTA).“ Dieser Einspruch ist berechtigt und korrekt. Allerdings heißt das Ganze nicht mehr Digitaler Themenstammtisch, weil sich das Format vom ursprünglich besinnlichen Austausch über ein Rahmenthema, einem Themenstammtisch, hin zum workshopartigen Themenabend weiterentwickelt hat und so zum Jahreswechsel folgerichtig umbenannt wurde. Damit ging jedoch der ursprüngliche Gedanke und das Flair des Themenstammtischs, niederschwellig und ohne feste Ziele sich zu einem bestimmten Thema auszutauschen, endgültig verloren.
Aus diesem Grund soll diese ursprüngliche Idee nun mit dem Digitalen Themenstammtisch Retro (DTS Retro), der an die Ursprünge des DTS anknüpft, wiederbelebt werden. Dieser begann eigentlich im Frühjahr 2020 als Notlösung für ausgefallene lokale Treffen während der COVID-19-Pandemie. Der Vorteil des Formats bestand darin, dass durch die digitale Austragung die gesamte Community aufgrund der Standortfreiheit unkompliziert teilnehmen konnte. Durch vorherbestimmte Themen konnten Personen zudem im Vorfeld beurteilen, ob sie Interesse am Stammtisch haben oder eben auch nicht. Dieses Konzept entwickelte sich schnell zu einem festen Bestandteil der Community, entfernte sich jedoch dabei immer mehr von der Ausgangsidee. Somit ging dieser ursprüngliche Gedanke und das Flair des DTS im Laufe der Zeit verloren. Mit dem DTS Retro soll an dieses ursprüngliche Format angeknüpft und der originale DTS wiederbelebt werden.
Ganz in diesem Sinne findet auch der DTS Retro wieder als Videokonferenz statt und bietet eine Bühne zum unkomplizierten Austausch jenseits der Diskussionsseiten. Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich zu einem selbstgewählten Rahmenthema unterhalten – sei es mit Bezug zu Wikimedia und Freiem Wissen oder völlig losgelöst von der ehrenamtlichen Arbeit. Analog zur Ursprungsidee macht das Digitale möglich, dass die gesamte Community teilnehmen kann, egal wo man sich befindet. Vorab festgelegte Themen helfen zudem, schon im Vorfeld abzuwägen, ob der Stammtisch für dich interessant ist oder nicht. Anders als projektbezogene Online-Treffen senkt der DTS die Hürde für Neulinge und Laien, an einem Treffen teilzunehmen, und schafft so einen niederschwelligen Raum für neue Netzwerke.
Den Startschuss für den 1. DTS Retro am 3. April 2025 um 19 Uhr gibt das Thema Museen. Der Zugangslink zur Veranstaltung am Donnerstag kommende Woche wird zeitnah auf der Projektseite veröffentlicht. Insbesondere Teilnehmer aus dem GLAM-Bereich sind wie auch Wikipedianerinnen und Wikipedianer, die gerne privat ins Museum gehen, und Menschen, die einfach nur dabei sein möchten, herzlich zum 1. DTS Retro eingeladen.
Wie auch der ursprüngliche DTS ist der DTS Retro ein offenes Format. Jede und jeder ist dazu eingeladen, ganz nach dem Wiki-Prinzip und auch ohne vorherige Diskussion, selbst einen Themenstammtisch zu einem Rahmenthema seiner Wahl zu organisieren. Wenn dich also ein Thema interessiert, über das du dich schon immer gerne mal mit anderen Leuten wie der Wikimedia-Community austauschen wolltest, dann sei mutig und stelle einfach einen Termin dazu auf der DTS-Retro-Seite ein. Wikiolo, 24.3.
Mineralogia-Fotoaktion: Schön war's, schön wird es werden

Wow, einfach nur "wow" kann man sagen. Drei Tage lang haben acht Wikipedianer Mineralien und Gesteine des Archivs der Mineralogischen Staatssammlung München fotografiert, bis die Objektive glühten. Dabei zählte nicht nur Masse, sondern auch Klasse. Die Nachbearbeitungen sind noch im Gange, aber die ersten Bilder sind bereits auf Commons zu bewundern. Es werden wahrscheinlich wieder einige hundert Bilder dazu kommen. Neue Technik im Einsatz hatte Didym. Mittels Focus stacking wurden etwa 200 Bilder von einem Mineral aufgenommen und dabei automatisch die Schärfe auf einen anderen Punkt gestellt. Im Computer wurden diese Bilder dann zu einem einzigen zusammengerechnet, sodass das Mineral im Zoom durchgehend scharf zu erkennen ist. Als Beispiel sind hier seine Bilder vom Konichalcit und einem Mineral-Aggregat mit einer Paragenese aus Posnjakit, Chalkopyrit und Covellin zu sehen. Aber auch HolDu, Lumelena, Mölchlein und Lodewicus de Honsvels zeigten ihr fotografisches Können und bereichern nun Commons mit ihren Mineralienbildern. Ra'ike wird in den kommenden Monaten dafür sorgen, dass die Bilder auch ihren Weg in die Wikipedia finden. Ein besonderes Danke an die Mitarbeiter der Mineralogia, die am Wochenende Schicht geschoben haben, um uns zu betreuen.
Und was auch schön ist: Die Mineralogia-Fotoaktion 2026 ist bereits mit der Staatssammlung vereinbart. Vom 19. bis 22. März 2026 werden wir da weiter machen, wo wir dieses Jahr aufgehört haben und Steine aus dem Archiv ans Licht und in Commons bringen. Es sind noch immer so viele interessante Mineralien in der Sammlung, dass es noch für Jahre reichen wird. Das bedeutet auch: Wir freuen uns, wenn weitere Fotografen im nächsten Jahr zu uns stoßen. Es wird natürlich auch wieder einen Förderantrag an Wikimedia geben für Anreise und Hotel für Fotografen von außerhalb. Also, Termin rot im Kalender anstreichen, gerne auch schon auf der Projektseite sich eintragen und sie auf die Beobachtungsliste nehmen. Und dann sehen wir uns hoffentlich zum großen Photo shooting in München. JPF 21.03.
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Focus stacking von Didym
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HolDu in Aktion
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Und dies ist nur ein kleiner Teil der Mineralien
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Coelestin mit Schwefel von Mölchlein
Bild- & Urheberrechte im Wikiversum

Zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Kunstwissenschaften + Wikipedia findet am 27. März um 18:30 Uhr ein Digitaler Themenabend statt. In diesem tips&tools erklärt Raimond Spekking in seiner Eigenschaft als langjähriger Wikipedia-Autor und vor allem Fotograf für Wikimedia Commons die deutsche Gesetzeslage zum Urheberrecht und die Besonderheiten, die sich beim Hochladen von Bildern unter freien Lizenzen ergeben. Der Schwerpunkt liegt auf Fotografien von Kunstwerken im Freien und in Museen. Wann dürfen Fotos gemacht und veröffentlicht werden, was haben Nachnutzer zu beachten? Freie Lizenzen sind toll, aber kein Freibier und erfordern etwas Sorgfalt. Aber auch Wikidata mit seinem Projekt Sum of all Paintings wird eine Rolle spielen: Besteht auf Daten ein Urheberrecht?
Teilnehmer können sich auf der Seite des Digitalen Themenabends anmelden. Bitte beachte den bereits früheren Beginn (18:30 Uhr). Salino01 15.03.
Untote in der Wikipedia
Ich verfolge seit 2018 jede einzelne Nachrichtenmeldung in Grönland, damit mir nichts entgeht über die zahlreichen lebenden Grönländer, über die ich Artikel geschrieben habe. Diese habe ich in einer Liste gesammelt, die es unter anderem ermöglicht regelmäßig zu schauen, ob jemand gestorben ist. Das wäre ja gar nicht nötig, wenn ich ja eh jede Nachrichtenmeldung kenne, aber leider ist es nicht sonderlich häufig, dass in den Nachrichten über Todesfälle informiert wird. Wer in den 1980ern ein bedeutender Politiker war, ist heute häufig nur noch ein alter Mann wie seine Mitbewohner im Altenheim. Ich habe in der Liste den letzten Lebensnachweis eingetragen, meist durch Aktivität auf einem Facebookaccount oder weil ein Sohn oder eine Tochter dem Elternteil auf Facebook zum Geburtstag gratuliert.
Trotzdem weiß ich, dass einige Personen auf der Liste tot sind. Beispielsweise war die älteste Person in Grönland am 1. Januar 96 Jahre alt und somit Jahrgang 1928, dazu kommen vier Männer aus dem Jahrgang 1929, alle 1930 geborenen Männer in Grönland sind mittlerweile tot, zwei Männer aus 1931 leben noch. K'issúnguaĸ Kristiansen muss also tot sein.
Niels Mattaaq war das erste Coronatodesopfer in Grönland. In der Zeitung hieß es, dass ein alter Mann in Upernavik an Corona gestorben ist, aber dass dies der ehemalige Bürgermeister und Parlamentsabgeordnete war, wurde verschwiegen. In einem Facebookpost hat die Familie den Tod im November 2021 bekanntgegeben.
Dass Bjarne Kreutzmann, ebenfalls Bürgermeister und Parlamentsabgeordneter, schon lange tot ist, wusste ich auch vom Hörensagen, bis ich letztes Jahr im Museum in Nuuk zufälligerweise eine Tafel mit Informationen zu Bürgermeistern gefunden habe, wo seine Lebensdaten mit 1942–2004 angegeben wurden. Das Internet weiß davon nichts, Zeitungen aus der Zeit ebenfalls nicht.
Jetzt hat mir jemand erzählt, dass Jakob Sivertsen irgendwann letztes Jahr gestorben ist. Er hielt mit 26 Jahren bis vor einigen Jahren den Rekord für die längste Mitgliedschaft im grönländischen Parlament jemals (mittlerweile von Hans Enoksen überholt), war zudem Bürgermeister. Nicht einmal auf den Facebook-Accounts seiner Familie kann man einen Post anlässlich seines Todes finden.
Auf Wikipedia bleiben diese Personen also noch viele viele viele Jahre am Leben. Oder was soll man mit ihnen machen? kenny, 13.3.
Nepper, Schlepper… Schallstrahlenfänger

In einem Fall, der an den im Kurier 2022 von Kenneth Wehr thematisierten Hundeäquator erinnert – wobei für diesen inzwischen wenigstens einzelne Verwendungen vor seinem Auftauchen in der Wikipedia gefunden wurden – ist der Unterzeichnete kürzlich im Artikel Hörrohr auf die Behauptung gestossen, Hörrohre seien früher auch Schallstrahlenfänger genannt worden, was ihm doch etwas wunderlich vorkam. Die Bezeichnung stand seit 2007 im Artikel, ohne Beleg, und es hat auch auf Nachfrage auf der Diskussionsseite mit Hinweis auf WP:FzW niemand einen gefunden. Inzwischen hat sich der Schallstrahlenfänger etwas im Internet verbreitet, aber Verwendungen, die nachweislich älter als 2007 sind und damit nicht auf die Wikipedia zurückgehen können, wurden noch keine entdeckt. Falls es doch welche geben sollte, dann wäre es jedenfalls sicher nie eine gebräuchliche Bezeichnung gewesen. Wieder einmal haben wir also unseren, um es in Kenneths Worten von 2022 zu sagen, Begriffsetablierungsauftrag „auf fabelhafte Art und Weise wahrgenommen“!
Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn jemand mal ein Script schreiben würde, das eine Liste von Wörtern generiert, die in der Wikipedia nur wenige Male vorkommen (vielleicht 1-3x? «Schallstrahlenfänger» war bis eben noch in Wellenwiderstand enthalten), möglicherweise würden wir so weiteren Begriffsfindungen und -etablierungen auf die Spur kommen. Gestumblindi, 08.03.
Admin-Quartett: bislang nicht gekanntes Ausmaß an User-Gängelungen im Hauruck-Verfahren
Ob freiwillig oder doch eher zwangsläufig: die stetig an Intensität zunehmenden User-Dauerkonflikte zu den Themenbereichen Israel/Gaza/Antisemitismus werden die meisten Mitlesenden sicher mitbekommen haben. Aktuell und hier geht es lediglich um ein derzeit sich in der Pipeline befindliches Mittel: weitreichende, ganze Gruppen von User(innen) einbeziehende Kontaktverbote sowie „Topic Bans“. Verhandelt und auf den Weg gebracht wird das Ganze gegenwärtig bei Administratoren/Notizen. Konkret in der Planung: Auflagen nach dem A-B-C-D-E-Schema – teils mit Kontaktverboten bis hin ins RL versehen. Last but not least: Selbst die ins Auflageprogramm zu verbringenden Wikipedia-User(innen) werden via Geheimverfahren eruiert – via Mail von Admin zu Admin. Beschlusslage zu Zeitpunkt Onlinestellung Kurier-Artikel: fortgeschritten. Zahl der Admins, die dieses selbst für die Verhältnisse von de:WP weitreichende Gängel-Programm gerade firm (und damit gültig) machen: sage und schreibe vier.
Als ehemals Betroffener einer solchen Maßnahme (und – trotz eher marginalen Beiträgen im oben angeführten Themenbereich – potenzieller Kandidat des ad hoc auf den Weg gebrachten Maßnahmenpakets) will ich kurz von meiner derzeitigen Situation berichten. Zeittechnisch dürfte ich zu den Longtime-Regulars zählen; weil eine verordnete Maßnahme in der Liga für mich inakzeptabel war, habe ich mich 2019 sperren lassen und bin Ende 2023 wieder zurückgekehrt. Rückblickend war die Pause durchaus auch eine Gelegenheit, mein bislang praktiziertes Konfliktverhalten einer selbstkritischen Revision zu unterziehen. Praktisch zugute halte ich mir seit meinem Wiedereinstieg, dass das Gros der Konflikte, in die ich seither involviert war, gütlich oder jedenfalls ohne dauerhafte Schäden bei der „Menpower“ beigelegt werden konnte. Aktuell ist meine Situation die, dass ich schwerpunktmäßig die Lemmata zu den Pariser Arrondissements beackere (13 sind durch; 7 stehen entsprechend noch aus). Erfrischend reibungslos darüber hinaus: die Teilnahme am Wiki-Cup – ein Wettbewerbsformat, bei dem es um Produktivität geht, und das gegenwärtig fernab der anskizzierten Troubles steht.
Aus der Sicht einiger sicher die Kurzbio eines veritablen Enzyklopädie-Verbrechers. Der Grund: eher zufällig (mich haben am Wahlabend die WP-Bios der erfolgreichen Direktkandidaten einer bestimmten Partei interessiert) bin ich in oben anskizzierte Gemengelage reingeraten. Dabei habe ich den Fehler gemacht, einigen sich wichtig wähnenden Daueraktiven in diesem Themenbereichen eine eigene Meinung entgegenzuhalten. Ich bin desöfteren auf die Länge meiner Texte hingewiesen worden; darum will ich diesen kurz halten: Eine (neuerliche) Auflage wäre für mich ebenso inakzeptabel wie die alte. Sollte der Fall eintreten, würde ich – weil mir sonst der Sinn des Ganzen hier und meiner Mitarbeit darin etwas abhanden käme – die restlichen 7 Arrondissement-Artikel fertigstellen, und das war’s dann. Mich haben die stattgefundenen Auseinandersetzungen – inklusive eines frei erfundenen „Belästigungs"-Vorwurfs – auch ohne Auflage bereits genug gestresst. Umgekehrt: WW-Stimmen verteilen bis die Tastatur glüht ist mein Metier nicht mehr. Allerdings: Mein Privatleben möchte ich weiterhin sehr gerne ohne wikiadministrielle Hyper-Verhelikopterung regeln. rz, 7. März 2025
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Lust auf Jury?

Studien„[citation needed]“ haben gezeigt, der Mai ist einer der blödesten Monate des Jahres. Keine Zeitumstellung, kaum Ekelwetter, keine ordentlichen Pollen, zu kalt und zu warm für alles, was Spaß macht und außerdem hat er nur drei Buchstaben.
Wenn du Lust hast, den Mai für dich trotzdem mit einem tollen Event aufzuwerten, meld dich für die Jury von Wiki Loves Folklore (WLF) an.
Wie läuft das ab? Die Jurysitzung findet vom 23. bis 25. Mai 2025 in Fulda statt. In der Woche davor werden die zirka 800 besten Bilder der Vorjury von dir an einem Platz deiner Wahl bewertet. Du kannst dir die Zeit im Homeoffice frei einteilen. Über die besten 120 bis 150 Bilder kannst du dann gemeinsam mit den anderen Jurymitgliedern in Fulda diskutieren und die Sieger von WLF-Deutschland küren.
Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen? Du solltest Fotografie mögen, ein Gefühl für Ästhetik und Bildaufbau haben und dich für das weite und spannende Thema Folklore [
] interessieren. Folklore beinhaltet das lebendige kulturelle Erbe. Viele dieser Kulturformen sind als Immaterielles Kulturerbe gemäß der UNESCO-Konvention anerkannt.Was hab ich davon? Jurysitzungen sind anstrengend, keine Frage. Aber sie sind ein lebendiger und spannender Austausch mit anderen Fotografen zum Thema Fotografie. Jurysitzungen machen Spaß. Außerdem gibt es auf Wunsch Eierlikör im Waffelbecher. Z t 9.4.
Fortuna nominis
Black Country, New Road hat wieder ein neues Album herausgebracht. Warum erwähne ich das hier? Der Name dieser Band geht auf die Funktion „Zufälliger Artikel“ von Wikipedia zurück, Black Country New Road ist eigentlich eine Straße, die durch die englische Region West Midlands verläuft. Darüber hinaus ist die Band auch bei Kritikern sehr angesagt, ihr letztes Album Ants from Up There landete 2022 auf vielen Jahresbestlisten. S20 4.4.
Städtemarathon → Osterferien-Marathon 2025
Vom 17. April 2025 bis zum 27. April 2025 läuft der neunte Wikipedia:Städtemarathon als Osterferien-Marathon 2025. Es geht darum, viele neue Artikel zu einer oder mehreren Städten, Kleinstädten oder Dörfern zu schreiben. Man kann zum Beispiel über Denkmäler, Gebäude, Kirchen, Sport oder Straßen Texte verfassen. Aber es muss immer zugeordnet werden, um welche Stadt, Kleinstadt oder welches Dorf es sich handelt. Die genauen Regeln stehen auf der Hauptseite des Städtemarathons. Wer Lust hat, kann sich als Einzelkämpfer oder Team anmelden. Ich würde mich sehr freuen, wenn sich viele von euch am Städtemarathon beteiligen. कार 4.4.
Besondere Ehre: Asterix-Band

Endlich mal eine gute Nachricht: Die Wikipedia findet immer mehr Anerkennung auch und gerade im popkulturellen Sektor. Der neue Band Asterix bei den Pixeln ehrt das Online-Lexikon mit einigen Anspielungen.
Obelix freut sich auf Besuch aus dem Metabe-Reich, und zwar von seinen Cousins Präfix und Linkfix. Im römischen Lager Namensraum warten auf sie jedoch schon der finstere Centurio Marcus Sichterstatus und der Legat Cassius Sensitivus, der immer eins auf den Kopf bekommt. Eine Gaudi zumindest für Wikipedia-Insider, und von den Übersetzerinnen grandios gemeistert! Z. 1.4.
Job bei WMDE: Werkstudent*in
Im Team "Mitmachen und Lebendige Community" bei WMDE ist eine Stelle als Werkstudent*in zu besetzen, z.B. für die Pflege des WMDE-Community-Portals oder unserer Newsletterformate. Wir freuen uns über Bewerbungen aus der Community. Für weitere Informationen hier entlang. vl (wmde) 27.3.
Bock auf WLF und IKE

Gestern wurde bekanntgegeben, dass weitere 18 Kulturformen in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes (IKE) aufgenommen wurden. Dazu zählen Handwerkstraditionen wie die Goldschläger in Schwabach, Töpfern oder Brennen aber auch das Gebrauchshundewesen, der Chinesenfasching in Dietfurt, das Vermitteln von Wissen in Planetarien, die Pflege von Rotwelschdialekten oder die Brettspielkultur.
Das ist für uns noch einmal Anlass, darauf hinzuweisen, dass diese Kulturformen und viele weitere fotografisch dokumentiert werden können und bei Wiki Loves Folklore eingereicht werden können. Der Wettbewerb geht noch bis zum 31. März 2025.
Übrigens, die Analoge Fotografie ist auch als Immaterielles Kulturerbe anerkannt. Warum also nicht ein digitales Foto eines analogen Fotografen einreichen? Z t 27.3.
WMF sperrt 12 tausend Benutzer
Am Montag hat die WMF 12.645 Konten mit der Sperrbegründung, es handele sich um kompromittierte Konten, gesperrt. Gerade eben (3 Uhr deutscher Zeit) werden weitere tausende Benutzer gesperrt. KdV 27.3
Nachtrag: Die WMF hat ein Statement veröffentlicht mit einer Erklärung: Anscheinend haben die betroffenen Benutzer auf mehreren Webseiten die selben Benutzernamen und Passwörter benutzt. Irgendwo abseits des Wikiversums gab es ein Datenleck und böswillige Menschen haben (erfolgreich?) versucht diese Name-Passwort-Kombination auf anderen Seiten, darunter Wikipedia, auszuprobieren. Jedenfalls wurden "ungewöhnliche Muster bei Logins" festgestellt. Ich vermute Massen-Logins von der selben IP aus. Jedenfalls wurden insgesamt 35.000 bis 38.000 Konten gesperrt. Betroffene sollten eine E-Mail der WMF mit weiteren Schritten zur Entsperrung erhalten, sofern der Account über eine E-Mail-Adresse verfügt. KdV 28.3
Drei Millionen!

Offenbar hat dieses Projekt heute Morgen mit dem Artikel Grand Prix of Europe den Meilenstein von drei Millionen enzyklopädischen Artikeln erreicht. Glückwunsch und Dank an alle, die sich hier täglich beteiligen, und vielleicht eine gute Gelegenheit, um zwischen all den kontroversen und manchmal konfliktreichen und rauhen Diskussionen innezuhalten und mit Stolz und Demut auf das Geschaffte zurückzublicken. Danke auch für die vielen tollen Begegnungen und schönen Momente, die dieses Projekt immer wieder ermöglicht. Die erste Runde geht dann wohl auf mich – auf welcher Projektseite wird gefeiert? YC, 25.03.
Nützliche Funktion
Selbst als einigermaßen erfahrener Nutzer lernt man stets etwas hinzu. Seit einiger Zeit verwende ich schon den Visual-Editor und schätze besonders dessen Funktion, Quellenangaben automatisch anhand einer URL zu generieren (was nicht immer wie gewünscht gelingt). Nun erst entdeckte ich, dass diese automatische Belegfunktion auch mit anderen Identifikatoren wie ISBN und DOI möglich ist (was tatsächlich schon immer im Hinweistext stand). Klappt leider auch nicht immer einwandfrei, aber dennoch ein Fortschritt beim schnellen Zitieren. S20, 22.03.

Alle Jahre wieder gibt es das Tippspiel zum Rennen Paris–Roubaix, das zum mittlerweile fünften Mal an zwei Tagen hintereinander ausgetragen wird: Samstag, den 12. April, erfolgt die Ausgabe für die Frauen, tags drauf diejenige für Männer. Das Rennen wurde 1896 erstmals ausgefahren (erster Sieger war der Münchner Josef Fischer …). Es wird als Königin der Klassiker (La Reine des Classiques), oder auch als Hölle des Nordens (L’Enfer du Nord) bezeichnet. Die Bezeichnung Hölle des Nordens bekam das Rennen nach dem Ersten Weltkrieg, durch den die Region, in welcher das Rennen stattfindet, verwüstet wurde. Beim Tippspiel gibt es erneut interessante Bücher zum Thema Radsport zu gewinnen, und erstmals kann auf beide Rennen getippt werden.Nic., 19. März
Neues Seminar-Angebot: gemeinsames Online-Lernen
Alle, die Interesse an Online-Lernformaten rund um die Wikipedia haben, sind bei diesem neuen Seminar-Angebot richtig. Gemeinsam entwickeln wir Ideen, um Online-Lernen partizipativ, nachhaltig und freudvoll zu gestalten. Ihr braucht keine Vorkenntnisse – nur Neugierde auf Austausch und gemeinsames Lernen.
Die Werkstatt findet online am 26. April von 10:00 bis 14:00 Uhr statt. Eine Woche später gibt es optional zwei Termine für einen nachbereitenden Austausch.
Mehr Infos und Anmeldung (bis 15. 4.)
Karoline (WMDE), 18.03.
Vector 2022 wird Standardskin
Nach einer Ankündigung werden wir hier in der deutschsprachigen Wikipedia am 31. März als eines der letzten Projekte auf Vector 2022 als neuen Standardskin umgestellt. Die Umstellung betrifft:
- unangemeldete Benutzer
- angemeldete Benutzer, die bislang den Vector-Skin von 2010 nutzen und dies nicht als globale Einstellung festgelegt haben
Wer den alten Vector-Skin also langfristig auf allen Projekten behalten möchte, sollte dies in den globalen Einstellungen festlegen. Diejenigen, deren Standardskin am 31. März geändert wurde, können anschließend natürlich auch zurückwechseln: nur für die hiesige Wikipedia auf Spezial:Einstellungen oder über einen Link in der Seitenleiste, für alle Projekte auf Spezial:Globale Einstellungen.
Nutzer anderer Skins (Monobook, Timeless, ...) sind nicht von der Umstellung betroffen.
Die Diskussion läuft unter Wikipedia:Projektdiskussion#Vector 2022 wird die Standardoberfläche. Dort befindet sich auch die Ankündigung der WMF mit einigen Hintergrundinformationen. hgzh, 13.03.
Wikipedia on Asteroids
Diejenigen unter uns, die in den 1970er und 1980er Jahren aufwuchsen, können sich vielleicht noch an das Arcade- und Computerspiel Asteroids erinnern. Ziel ist es, mit einem Raumschiff Asteroiden auszuweichen oder die Weltraumbrocken mit einer Laserkanone zu eliminieren. Inzwischen gibt es diesen Klassiker der Computerspielgeschichte auch für die Wikipedia. Unter https://asteroids.wiki hat der Wikipedianer Kevin Payravi eine Spielversion zur Verfügung gestellt, bei der real-time Wikipedia-Edits eine große Rolle spielen. Diese Edits bestimmen nämlich die Größe der Asteroiden und je größer der Edit, umso größer der Asteroid. Während man versucht, mit seinem kleinen grünen Raumschiff zu überleben, kann man auf der rechten Bildschirmhälfte die bearbeiteten Artikel in Echtzeit vorüberziehen sehen. Viel Spaß beim Ausprobieren! fs, 12.3.2025
Einladung von Wikimedia Polska zum 20. Geburtstag
Vom 3. bis 5. Oktober feiert das Chapter Wikimedia Polska seinen 20. Geburtstag. Im Rahmen dieses besonderen Anlasses soll der "tiefste Edit-a-thon jemals" im Bergwerksmuseum Guido stattfinden, 320 m im Untergrund! Da das Event in der historischen Region Oberschlesien stattfindet, soll der Edit-a-thon in den (historischen) Sprachen der Region (Schlesisch, Polnisch, Deutsch und Tschechisch) durchgeführt werden. Wikimedia Polska übernimmt die Hotel- und Verpflegungskosten für bis zu vier Teilnehmende aus Deutschland. Kosten für Zugtickets können beim Team Community-Konferenzen und Förderung über das Formular angefragt werden. Bei Fragen schreibt uns jederzeit gern eine Mail an community@wikimedia.de. Noch ein Hinweis zum Datum: Der Termin überschneidet sich mit der WikiCon!
Viele Grüße, Rabea (WMDE), 12.03.25
Banner-Spendenaktion der Wikimedia Foundation in Österreich
Hallo,
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, euch über die bevorstehende jährliche Banner-Spendenaktion der Wikimedia Foundation in Österreich zu informieren.
Die Spendenaktion wird aus zwei Komponenten bestehen.
- Wir werden E-Mails an Personen senden, die bereits aus Österreich gespendet haben. Die E-Mails werden im März 2025 verschickt.
- Wir werden Banner für nicht eingeloggte BenutzerInnen in Österreich auf Wikipedia selbst schalten. Die Banner werden vom 2. bis 30. Juni 2025 laufen.
Zuvor werden wir einige Tests durchführen, sodass ihr möglicherweise einige Male für 3-5 Stunden Banner sehen werdet, bevor die Kampagne beginnt. Damit wollen wir sicherstellen, dass unsere technische Infrastruktur funktioniert.
Ich werde in Kürze die aktualisierte Seite für Zusammenarbeit (community collaboration page) teilen, auf der wir weitere Einzelheiten zur Kampagne erläutern, einige Banner Beispiele zeigen und euch die Möglichkeit geben, sich an der Kampagne zu beteiligen.
Außerdem werden wir ein Online Meeting mit der Community veranstalten, zu dem ihr eure Fragen und Vorschläge einbringen könnt. Mehr dazu später.
Generell könnt ihr uns vor und während der Kampagne kontaktieren:
- Auf der Diskussionsseite des Fundraising-Teams
- Wenn ihr einen Fehler oder ein technisches Problem melden möchten, erstellt bitte ein Phabricator-Ticket
- Wenn ihr seht, dass ein Spender auf einer Gesprächsseite, im VRT oder in den sozialen Medien Schwierigkeiten hat, zu spenden, verweist sie/ihn bitte an donate
wikimedia.org
Vielen Dank und herzliche Grüße, JBrungs (WMF) (Diskussion) 12:39, 10. Mär. 2025 (CET)
Abschreiben erwünscht
Wortwörtliches Abschreiben führt in der Schule zur Note „6“ und auch bei Wikipedia ist es – außer bei kurzen Zitaten – aufgrund der Urheberrechtsverletzung verboten. Doch es gibt ein Projekt in der Wikimedia-Welt, wo es gerade darum geht, Texte möglichst genau wiederzugeben. Das gilt natürlich nur für gemeinfreie oder unter freier Lizenz stehende Texte. Diese werden im Projekt Wikisource gesammelt und transkribiert und somit wissenschaftlich verwertbar gemacht. Dieses bedeutet, dass aus einem Bild in Form eines Scans der Text und die Bilder extrahiert und aufbereitet werden. Der Text liegt also anschließend als Buchstaben und Wörter vor. Durch Kommentare bzw. Anmerkungen können Sachverhalte erklärt werden (z.B. alte Begriffe oder Maßeinheiten).
Daneben werden bei Wikisource auch Hintergrundinformationen zu Autoren, Verlagen oder Zeitschriftenreihen gesammelt. Im Rahmen des Digitalen Themenabends am 11. März (19 Uhr) wollen wir uns im Rahmen eines Workshops ansehen, was nötig ist, einen neuen Text anzulegen und wie das technisch vor sich geht. Salino01 10.03.
Übersetzungen für die Schweiz
Die internationale Orga von Wiki Loves Folklore (WLF) hat um Hilfe bei der Übersetzung von c:Commons:Wiki Loves Folklore 2025 in Switzerland gebeten. Der Wettbewerb wird von WMCH mit Preisen unterstützt.
Noch ein Hinweis in eigener Sache. Heute ist der 8. März (Internationaler Frauentag). Ich wünsche allen mitlesenden Frauen einen wunderschönen Tag. Die Aktivitäten rund um diesen Feiertag können fotografiert und bei WLF Deutschland eingereicht werden. Z t, 08.03.
Wikimania 2025: Einreichung von Programmvorschlägen gestartet

Im August findet die Wikimania 2025 in Nairobi unter dem Motto Wikimania@20: Inclusivity. Impact. Sustainability. statt. Das Organisationsteam der Konferenz hat nun den Einreichungsprozess für Programmvorschläge gestartet. Einreichungen sind bis zum 31. März möglich, alle Informationen zu den Rahmenbedingungen und dem Prozess sind im Wikimania-Wiki zu finden. Das Team bietet zwei Sprechstundentermine an (13. März, 18:00 Uhr (UTC) und 20. März, 18:00 Uhr (UTC) via Zoom), alle Fragen können aber auch auf der Diskussionsseite im Wikimania-Wiki gestellt werden. Programmvorschläge aus der deutschsprachigen Community können im Wikimania-Portal koordiniert werden. sandro (wmde), 4.3.