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Lockheed P-3 Orion

Lockheed P-3C der U.S. Navy
Typ Seeaufklärungs- und U-Boot-Jagdflugzeug
Entwurfsland

Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten

Hersteller Lockheed Corporation
Erstflug 25. November 1959
Indienststellung 1962
Produktionszeit

1961 bis 1990

Stückzahl 757

Die Lockheed P-3 Orion ist ein viermotoriges propellergetriebenes Flugzeug, das weltweit als Seefernaufklärer und U-Jagd-Flugzeug eingesetzt wird. Die P-3 Orion ist eine militärische Ableitung der Zivilmaschine Lockheed L-188 Electra (Erstflug 6. Dezember 1957).

Geschichte

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Der erste Prototyp war eine umgebaute Lockheed Electra

Der Erstflug war am 25. November 1959. Die Orion wurde 1962 als P-3 in den Streitkräften der USA in Dienst gestellt. Die ursprünglichen Baureihen wurden ab 1979 durch die P-3C abgelöst, deren letztes Exemplar 1990 gebaut wurde.

Am 1. April 2001 musste eine EP-3E Aries II, ein SIGINT-Aufklärer der US Navy, auf der Insel Hainan in China notlanden, nachdem er mit einem chinesischen Kampfflugzeug vom Typ Shenyang J-8 kollidiert war.

In den USA wurden die P-3 Orion in ihrer primären Rolle zwischen 2010 und 2019 durch die P-8 Poseidon von Boeing, einer Militärversion der B-737-800, ersetzt. Der letzte Nutzer war die auf der Naval Air Station Whidbey Island stationierte Aufklärungsstaffel VQ-1, die die Spezialversion EP-3E noch bis 2025 flog.[1]

Die US-Meteorologiebehörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) setzt noch zwei P-3 in der Version WP-3D ein, die speziell für die Aufnahme und Auswertung von meteorologischen Daten ausgerüstet wurden.

Daneben stehen P-3 verschiedener Varianten weiterhin bei einer Reihe von Exportkunden im aktiven Dienst.[2] Nachdem die Niederlande ihre Exemplare bereits Mitte der 2000er Jahre an Deutschland und Portugal abgaben, beschleunigte sich die Außerdienststellung zu Beginn der 2020er Jahre, zunächst in Spanien und Neuseeland.

Besatzung

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Eine P-3A der Staffel VP-49 im ursprünglichen dunkelgrau-weißen Anstrich
P-3B der Staffel VP-6 bei Hawaii
P-3B der argentinischen Marine
P-3C der Deutschen Marine
WP-3D Hurricane Hunters
EP-3E Aries II, 2006
P-3F der iranischen Luftwaffe
P-3K der Royal New Zealand Air Force
P-3W der australischen 11 Sqn, 1990
Kanadische CP-140 im Juni 2015
P-3AEW&C zur Bekämpfung des Drogenschmuggels
Zivile P-3 als Löschflugzeug
Cockpit einer P-3C
TACCO einer P-3C Update III
Sonarbediener einer P-3C
Verladen von Sonarbojen in eine P-3

Bei der Deutschen Marine setzt sich die Besatzung üblicherweise aus elf Mitgliedern zusammen. Besatzungsmitglieder wechseln sich an den gewölbten Ausgucken ab. Dies sind:

  • Kommandant/Pilot (Aircraft Commander or Patrol Plane Commander, kurz PPC)
  • Copilot (kurz 2P)
  • Bordingenieur (Flight Engineer, kurz FE)
  • Bordelektroniker (In-Flight Technician, kurz IFT)
  • Tactical Coordinator (kurz TACCO)
  • Navigator/Übermittlungsspezialist (kurz NAV/COM)
  • 3 × Überwasser-Operateure
  • 2 × Unterwasser-Operateure

Bei der US Navy kommt noch ein Ersatzpilot hinzu und die Operateure haben spezifischere Aufgaben (Sensor 1–3).

Varianten

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  • YP-3A (YP3V-1): Prototyp
  • P-3A (P3V-1): U-Jagd-Flugzeug, 157 gebaut
  • EP-3A: sieben P-3A, die zur elektronischen Aufklärung umgerüstet wurden
  • NP-3A: drei zu Testflugzeugen umgerüstete P-3A
  • RP-3A: zwei P-3A, die für Forschungszwecke umgerüstet wurden
  • TP-3A: zwölf P-3A ohne ASW-Ausrüstung zur Pilotenschulung
  • UP-3A: 38 P-3A, die zu Transportflugzeugen umgebaut wurden
  • VP-3A: drei WP-3A und zwei P-3A, die zu VIP-Flugzeugen umgerüstet wurden
  • WP-3A: vier zu Wetteraufklärern umgebaute P-3A des U.S. Department of Commerce
  • P-3A Slick: sechs für die US-amerikanische Zollbehörde umgerüstete P-3A mit dem Radar der F-15E
  • P-3ACH: vier für Chile umgerüstete P-3A mit der Inneneinrichtung der Boeing 727 mit 65 Sitzen
  • P-3AM: neun für die Força Aérea Brasileira (FAB) bei Airbus Military umfangreich modifizierte P-3A
  • P-3A Aerostar: sechs als Löschflugzeuge umgebaute P-3A der Firma Aero Union
  • P-3B: U-Jagd-Flugzeug, 144 gebaut, hatte stärkere Motoren
  • EP-3B: zwei zur elektronischen Aufklärung modifizierte P-3B
  • P-3B Aerostar: eine als Löschflugzeug umgebaute P-3B der Firma Aero Union
  • P-3BR: alternative Bezeichnung für die P-3AM für die neun von EADS für die FAB modifizierten P-3A
  • P-3CK: acht für Südkorea modifizierte P-3B
  • P-3C: U-Jagd-Flugzeug, 267 ab 1968 gebaut
  • P-3C CUP: 13 niederländische P-3C Update II.5, die eine neue Datenverarbeitungsanlage, ein neues Radar, einen neuen Akustikprozessor sowie eine neue ESM-Ausrüstung und SATCOM erhielten. 2006 nach Modifizierung an Deutschland (8) und Portugal (5) verkauft.
  • P-3C Update I: 31 P-3C mit neuer Avionik, die ab Januar 1975 gebaut wurden
  • P-3C Update II: 44 P-3C mit Infrarot-Ortungs- und Sonarbojen-Referenzsystem, die ab August 1977 gebaut wurden
  • P-3C Update II.5: 24 Flugzeuge, die 1981 gebaut wurden; sie erhielten verbesserte Navigations- und Kommunikationssysteme
  • P-3C Update III: 50 P-3C, die ab Mai 1984 gebaut wurden; sie erhielten einen neuen Akustikprozessor, Sonarbojenempfänger und ein verbessertes Hilfstriebwerk
  • P-3C Update IV: Version mit besseren Systemen für elektronische Maßnahmen, zusätzlichem Suchradar und Sensoren zur Ortung leiserer U-Boote
  • EP-3C: japanische Version der P-3C von Kawasaki zur elektronischen Aufklärung
  • NP-3C: eine zum Testflugzeug umgebaute P-3C
  • RP-3C: zum Forschungsflugzeug modifizierte P-3C
  • UP-3C: zwei von Kawasaki umgebaute Transportflugzeuge
  • RP-3D: ein zur atmosphärischen Datenerfassung umgebaute P-3C
  • WP-3D: zwei für die National Oceanic and Atmospheric Administration umgerüstete P-3A zur Wetteraufklärung
  • EP-3E: Aries: zwölf Maschinen zur elektronischen Aufklärung
  • EP-3E: Aries II: zwölf P-3C mit der Ausrüstung der EP-3B
  • NP-3E: Testflugzeuge
  • P-3F: sechs P-3C mit Luftbetankungsausrüstung für den Iran
  • P-3G: zunächst die Bezeichnung für eine stark modifizierte P-3, 1989 in P-7A umbenannt. Der Auftrag über zwei Prototypen und 123 Serienflugzeuge wurde 1990 gestrichen.
  • P-3H: vorgeschlagene Ersatzversion für die gestrichene P-7A
  • P-3K: von Boeing modifizierte P-3B der neuseeländischen Luftwaffe
  • P-3K2: von L-3 mit Untervergabe an Safe Air (Blenheim, NZ) systemseitig modernisierte P-3K (Glas-Cockpit, neues Navigationssystem, neue Einsatz- und Kommunikationssysteme)
  • P-3M: von EADS/CASA modifizierte P-3B der spanischen Luftwaffe
  • P-3N: zwei aus P-3B für die norwegischen Luftstreitkräfte zu Such- und Rettungsflugzeugen umgerüstete Exemplare. Ein Teil der U-Jagd-Ausrüstung wurde hierzu ausgebaut.
  • P-3P: sechs P-3B der portugiesischen Luftstreitkräfte, die auf P-3C Update II umgerüstet wurden.
  • P-3T: zwei P-3A, die für die thailändische Marine modifiziert wurden
  • VP-3T: eine P-3A, die für die thailändische Marine zum VIP Transportflugzeug modifiziert wurde
  • P-3W: 20 P-3C-II der australischen Luftwaffe mit australischem Barra-Sonarbojensystem, zu AP-3C modifiziert, drei P-3B wurden zu TAP-3 zur Pilotenschulung umgebaut
  • P-3AEW&C: Frühwarnflugzeug der US-Zollbehörde, Luftraumüberwachungs-Radar zur Bekämpfung des Drogenschmuggels. Erstflug 14. Juni 1984.
  • CP-140 Aurora: 18 modifizierte P-3C mit den U-Jagd-Systemen der Lockheed S-3 für die Royal Canadian Air Force. Zehn davon sollen für 156 Mio. Dollar im ALSEP (Aircraft Service Life Extension Program) für weitere 20–25 Jahre Lebensdauer modernisiert werden.
  • CP-140A Arcturus: drei kanadische Maschinen ohne U-Jagd-Ausrüstung zur Fischereiüberwachung

Nutzer

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Die Vereinigten Staaten und Japan hielten einen großen Teil von P-3C. (USA 161, Japan 110)

  • Argentinien Argentinien (6 P-3B, 3 P-3C, 1 P-3N[3])
  • Australien Australien (16 AP-3C, ehemals 19, Verschrottung begann Ende 2014[4])
  • Brasilien Brasilien (9 P-3AM bzw. P-3BR)
  • Chile Chile (4 P-3A)
  • Deutschland Deutschland (8 P-3C)[5]
  • Griechenland Griechenland (6 P-3B)
  • Iran Iran (5 P-3F)
  • Japan Japan (101 P-3C, 5 EP-3E, NP-3E, 1 UP-3C; Lizenzfertigung)
  • Kanada Kanada (CP-140 und 140A Aurora)
  • Neuseeland Neuseeland (6 P-3K)
  • Niederlande Niederlande (13 P-3C, 2006 8 Maschinen an Deutschland und weitere 5 an Portugal abgegeben)
  • Norwegen Norwegen (4 P-3C, 2 P-3N)
  • Pakistan Pakistan (10 P-3B/C, 28. Squadron, noch im Zulauf, zwei wurden 2011 bei einem Talibananschlag bereits wieder zerstört)
  • Portugal Portugal (6 P-3P, 5 P-3C)
  • Spanien Spanien (2 P-3A, 5 P-3B)
  • Korea Sud Südkorea (16 P-3C)
  • Taiwan Taiwan (Taiwan) (12 P-3C)
  • Thailand Thailand (2 P-3T, 1 VP-3T)
  • Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten (161 P-3C, EP-3 etc.)

Es wurden insgesamt 650 Maschinen gefertigt.

Die Lockheed Electra wurde von den Streitkräften Argentiniens, Boliviens, Honduras und Mexikos als Transporter eingesetzt.

Stationierungsorte in Europa

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Deutschland Deutschland, Deutsche Marine

  • Fliegerhorst Nordholz, seit Mai 2006, P-3C (Marinefliegergeschwader 3 „Graf Zeppelin“), Nutzung geplant bis Ende 2025, Ablösung durch Boeing P-8A Poseidon[6]

Griechenland Griechenland, Polemiki Aeroporia (Luftstreitkräfte) (gemischte Crews mit der Marine), United States Navy

  • Militärflugplatz Eleusis, seit Mai 1996, P-3B (353. Naval Collaboration Squadron)
  • Souda Air Base, EP-3E Aries II

Italien Italien, United States Navy

  • Naval Air Station Sigonella, P-3 (zeitweilig verschiedene Patrol Squadrons auf Rotationsbasis)

Niederlande Niederlande, Koninklijke Marine

  • Vliegkamp Valkenburg, Juli 1982 bis Januar 2005, P-3C (320. und 321. Squadron)

Norwegen Norwegen, Luftforsvaret (Luftstreitkräfte)

  • Andøya flystasjon, seit Januar 1969, P-3B/C/N (333. Skvadron)

Portugal Portugal, Força Aérea Portuguesa (Luftstreitkräfte)

  • Base Aérea de Beja, ab Februar 2008, P-3P/C (Esquadra 601)
  • Base Aérea de Montijo, August 1988 bis Februar 2008, P-3P/C (Esquadra 601)

Spanien Spanien, Ejército del Aire (Luftstreitkräfte)

  • Base Aérea de Morón P-3A/B/M, Oktober 1992 bis Dezember 2022 (Escuadrón 221/Grupo 22)
  • Base Aérea de la Parra (Jerez de la Frontera), Juli 1973 bis Oktober 1992, P-3A/B (Escuadrón 221/Ala 22)

P-3C der Deutschen Marine

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Beschaffung

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Schon 1985 gab es eine Studie unter dem Titel Maritime Patrol Aircraft für die 90er Jahre (MPA 90), die den Ersatz der Breguet Atlantic durch die P3C Update 4 zum Ziel hatte. Die Studie wurde von den Firmen Lockheed California Company und dem MBB-Unternehmensbereich Transport- und Verkehrsflugzeuge (heute Airbus Deutschland, Standorte Hamburg und Bremen) gemeinsam mit dem BWB durchgeführt.

1997 bot Lockheed Martin Deutschland und Italien eine Orion 2000 oder P-3CPlus als Ersatz für die Breguet Atlantic BR 1150 an. Beide Länder etablierten ein Management-Team beim Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung in Koblenz und unterzeichneten am 21. Oktober 1999 ein MPA Definition MoU. Zwischen 2007 und 2015 sollte Deutschland zehn Flugzeuge erhalten, Italien 14. Am 26. Juli 2002 bot Lockheed Martin eine P-3C mit überarbeiteten Tragflächen, Allison-T56-Triebwerken und moderner Avionik an. Das Programm wurde jedoch gestoppt. 2003 schließlich boten die Niederlande ihre P-3C Update II.5 zum Kauf an, die 1982 bis 1984 geliefert worden waren. Am 31. Oktober desselben Jahres unterzeichneten beide Länder eine Absichtserklärung über den Verkauf von zehn Flugzeugen. Später wurde entschieden, dass Deutschland acht Flugzeuge erhalten sollte und Portugal die restlichen fünf. Der am 15. November 2004 unterzeichnete Vertrag sah für Deutschland die Lieferung von acht P-3C, Ersatzteilen, Flugsimulator und sonstigem Material zu einem Preis von 271 Millionen Euro vor. Für weitere 24 Millionen Euro bildeten die niederländischen Streitkräfte das Boden- und Flugpersonal des Marinefliegergeschwaders 3 (MFG 3) Graf Zeppelin aus Nordholz auf dem Fliegerhorst Valkenburg in den Niederlanden aus. Zwanzig Jahre lang sollen die Aufklärungsflugzeuge für die Deutsche Marine die weiträumige Seeraumüberwachung und Aufklärung über sowie unter Wasser übernehmen. Die Deutsche Marine erhielt am 18. Mai 2006 offiziell die erste P-3C.

Wartung und Upgrades

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Laut Angaben des Spiegel betrugen die Beschaffungskosten 441,52 Millionen Euro; bis 2014 wurden für Grundüberholungen und Wartungsarbeiten zusätzliche 573,3 Millionen Euro ausgegeben. Trotzdem waren Ende Januar 2015 nur drei der acht P-3C einsatzbereit.[7] Ende 2016 meldete das Magazin Der Spiegel, dass mit Stichtag 30. September 2016 keines der Flugzeuge einsatzbereit gewesen sei und dass eine der Maschinen in 10 Jahren gerade einmal zweieinhalb Flugstunden absolviert habe. Laut Presseerklärung des Verteidigungsministerium wurden im Juni 2020 die Arbeiten gestoppt. Grund hierfür seien die nicht mehr kalkulierbaren Gesamtkosten.[8] Ab dem 8. Januar 2021 war für mindestens mehrere Wochen kein einziges Flugzeug mehr einsatzbereit.[9] Nach der Beendigung der Modernisierung der Flugzeuge im Jahr 2020 beschloss das Verteidigungsministerium 2021 als Interimslösung die Beschaffung von fünf Boeing P-8A Poseidon. Im November wurde die Anschaffung von drei weiteren Maschinen durch den Bundestag genehmigt, so dass die Gesamtzahl der P-8A Poseidon für die Deutsche Marine auf acht Maschinen erhöht wurde.[10] Diese sollen ab 2025 dem Marinefliegergeschwader 3 unterstellt werden und bis zur Verfügbarkeit des deutsch-französischen Kooperationsvorhabens Maritime Airborne Warfare System (MAWS) bis 2035 im Einsatz sein.[11]

Einsatz

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Die deutsche Marine setzt die P-3C unter anderem bei der EU-Mission Atalanta vor der Küste Somalias ein, dabei sind die Maschinen mit ihren Besatzungen in Dschibuti stationiert.[7]

Liste der deutschen Maschinen

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Die Deutsche Marine verfügte über folgende Flugzeuge:

Bureau Number Kennzeichen (Niederlande Niederlande) Kennzeichen der Deutschen Marine Verbleib
161369 301 60+01 Aeronauticum[12]
161370 302 60+02 zur Verschrottung vorgesehen[12]
161371 303 60+03 (ehemals 98+01) Verkauf an Portugal (Forҫa Aérea Portuguesa)[13]
161373 305 60+04
161376 308 60+05
161377 309 60+06
161379 311 60+07
161380 312 60+08

Technische Daten der P-3C

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  • Besatzung: 11
  • Länge: 35,61 m
  • Spannweite: 30,37 m
  • Höhe: 10,27 m
  • Flügelfläche: 120,77 m²
  • Flügelstreckung: 7,6
  • Leermasse: 27.892 kg
  • max. Startmasse: 64.410 kg
  • Tankkapazität: 34.800 Liter
  • Antrieb: vier Rolls-Royce-Allison-Propellerturbinen T56-A-14 mit je 4.910 PS und HS.54H60-77-Propeller mit je 411 cm Durchmesser
  • Höchstgeschwindigkeit: 761 km/h auf 4575 m
  • Marschgeschwindigkeit: 639 km/h auf 7620 m
  • Steiggeschwindigkeit: 10 m/s
  • Dienstgipfelhöhe: 8625 m
  • Einsatzreichweite: 2.494 km mit dreistündigem Patrouillenflug
  • Überführungsreichweite: 7728 km
  • Waffenzuladung: 9072 kg Waffen (intern 3290 kg plus extern an zehn Aufhängestationen 5782 kg)

Waffenzuladung

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Interner Waffenschacht

Kampfmittel bis zu 4800 kg an bis zu 8 Stationen in einem fünf Meter langen internen Waffenschacht hinter dem Bugrad

Torpedos

  • 8 × Alliant Techsystems Mk.46 Leichtgewichts-Torpedo (Durchmesser 324 mm)
  • 6 × Honeywell Mk.50 Barracuda Leichtgewichts-Torpedo (Durchmesser 324 mm)
  • 6 × Raytheon Mk.54 MAKO Leichtgewichts-Torpedo (Durchmesser 324 mm)

Ungelenkte Bomben

  • 8 × CBU-100 / Mark 20 Rockeye II (222-kg-/490-lb-Anti-Panzer-Streubombe mit 247 Mk.118-Bomblets)
  • 6 × Seemine Mk 25/39/55/56 (907 kg)
  • 3 × Mk.36 DST Destructor (250-kg-/560-lb-Seemine auf Basis der Mk.82)[14]
  • 2 × Mk 101 Lulu (11-kT-Nuklear-Wasserbombe)
  • 3 × B57 (20-kT-Nuklear-Wasserbombe)
  • 8 × Mk.54 (160-kg-Unterwasser-Seemine)[15]
  • 8 × BLU-111A/B (227-kg-Freifallbombe, analog Mk.82 mit thermischem Schutzanstrich)
  • 4 × BLU-110/B (454-kg-Freifallbombe, analog Mk.83)
  • 8 × Mk.82 BDU-45 Wasserbombe

Kampfmittel bis zu 3200 kg an zehn externen Außenlaststationen unter den beiden Tragflächen

Luft-Luft-Lenkwaffen

  • 4 × LAU-7/A-Startschienen für je 1 × Raytheon AIM-9L Sidewinder – infrarotgesteuert für Kurzstrecken

Luft-Boden-Lenkflugkörper

  • 6 × Boeing AGM-84D Harpoon – Seezielflugkörper
  • 4 × Boeing AGM-84E SLAM-ER – Seezielflugkörper/Landzielflugkörper
  • 4 × LAU-117A-Startschienenträger für je 1 × Raytheon AGM-65A/B/E/F Maverick – fernseh-, laser- oder infrarotgesteuerter Lenkflugkörper gegen Schiffe oder Panzer
  • 4 × Martin-Marietta AGM-12B/C Bullpup – funkgesteuerte Lenkflugkörper

Ungelenkte Waffen

  • 4 × LAU-3/A-Raketen-Rohrstartbehältern für je 7 × ungelenkte FFAR-Luft-Boden-Hydra-Raketen; Kaliber 70 mm / 2.75 inch
  • 10 × Mk.62 Seemine
  • 8 × Mk.63 Seemine
  • 6 × Mk.65 Seemine
  • 10 × BLU-111A/B (227-kg-Freifallbombe, analog Mk.82 mit thermischem Schutzanstrich)
  • 10 × CBU-100 / Mk.20 Rockeye II (222-kg-/490-lb-Anti-Panzer-Streubombe mit 247 Mk.118-Bomblets)

Sensorik

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  • Wärmebild-Kuppel (FLIR-System MX-20HD)
  • Radar APS-137B(V)5 (Synthetic-Aperture- und Imaging-Radar-Fähigkeiten; SAR/ISAR)
  • ESM-Gerät AN/ALR-95
  • Magnetic Anomaly Detector (MAD)
  • 84 × Sonarbojen (48 in vorgeladenen Ausstoßbehältern im Heck, Rest in Lagercontainer im Rumpf)

Selbstschutz

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  • Radarwarnempfänger AN/AAR-47
  • Täuschkörperwerfer AN/ALE-47

Siehe auch

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  • Liste von Flugzeugtypen
  • Liste von Luftfahrzeugen der Bundeswehr
  • Lockheed Orion

Literatur

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  • Bill Gunston: The Encyclopedia of Modern Warplanes. Metro Books, 2000.
  • Sascha Linkemeyer: P-3C Orion bei der Bundeswehr vor dem Aus. In: FliegerRevue, Nr. 9/2020, S. 22–27

Weblinks

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Commons: P-3 Orion – Sammlung von Bildern
  • Beschreibung bei der Deutschen Marine
  • 60 Sekunden Bundeswehr: Seefernaufklärer P-3C Orion auf YouTube, September 2017.
  • Bundeswehr – Der Seefernaufklärer P-3C Orion auf YouTube, 21. November 2022.

Einzelnachweise

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  1. ↑ Sundown for Fleet Air Reconnaissance Squadron One. Scramble.nl, 18. Februar 2025
  2. ↑ US completes operational transition from P-3C to P-8A. Janes, 21. Oktober 2019
  3. ↑ Argentina maritime patrol boosted with P-3C Orion purchase from Norway., Shepherd Media, 20. Oktober 2023
  4. ↑ Australia begins scrapping of three AP-3C Orions. In: Air Forces Monthly. Nr. 1/2015. Key Publishing, Januar 2015, ISSN 0955-7091, S. 34. 
  5. ↑ Dorothee Frank: Wechsel von der P-3C Orion zur P-8A Poseidon. In: cpm Defence Network. 12. Februar 2024, abgerufen am 12. Februar 2024. 
  6. ↑ Dorothee Frank: Wechsel von der P-3C Orion zur P-8A Poseidon. In: cpm Defence Network. 12. Februar 2024, abgerufen am 12. Februar 2024. 
  7. ↑ a b David Böcking: Marineflugzeug „Orion P-3C“: Deutsche Seeaufklärer kosten viel und fliegen wenig. In: Spiegel Online. 14. Februar 2015, abgerufen am 14. Februar 2015. 
  8. ↑ Millionen für ausgemusterten Marineflieger. 11. September 2020, abgerufen am 24. September 2020. 
  9. ↑ Thomas Wiegold: Joker zieht nicht mehr: Kein Seefernaufklärer der Marine einsatzbereit. In: Blog:Augen geradeaus! 21. Januar 2021, abgerufen am 21. Januar 2021. 
  10. ↑ Beschaffung neuer Dingos und Seefernaufklärer gebilligt. BMVg, abgerufen am 11. Februar 2025. 
  11. ↑ Bundesrepublik Deutschland kauft fünf P-8A Poseidon. Abgerufen am 8. Dezember 2022. 
  12. ↑ a b U-Boot-Jäger P-3C Orion muss über den Acker. In: flugrevue.de. 11. Dezember 2025, abgerufen am 16. Dezember 2025. 
  13. ↑ U-Boot-Jäger P-3C Orion muss über den Acker. In: flugrevue.de. 16. Februar 2024, abgerufen am 16. Dezember 2025. 
  14. ↑ US Navy & Marine Corps Air Power Directory, David Donald, 1992 Aerospace Publishing Ltd, Seite 151.
  15. ↑ Mk 52, 53, 54, 55, 56 and 57 Mines and Depth Bombs (Memento vom 3. Mai 2012 im Internet Archive)
Seeaufklärungsflugzeuge (Patrol) der US-Streitkräfte
Patrol (nach 1962)

P-2 • P-3 • P-4 • P-5 • P-7 • P-8

Patrol (1923 bis 1962)

PB • P2B • P3B • PD • P2D • P3D • PF • PH • P2H • PJ • PK • PM • P2M • P3M • P4M • P5M • P6M • PN • P2N • P3N • P4N • PO-1 • PO-2 • PS • P2S • PV • P2V • P3V • PY • P2Y • P3Y • P4Y • P5Y • P6Y

Patrol Bomber (1935 bis 1962)

PBB • PB2B • PBJ • PBM • PB2M • PBN • PBO • PBS • PBV • PBY • PB2Y • PB3Y • PB4Y

Patrol, TorpedoBomber (1937)

PTBH

Luftfahrzeuge der Bundeswehr
Liste von Luftfahrzeugen der Bundeswehr
Strahlgetriebene Kampfflugzeuge

Alpha Jet • Eurofighter Typhoon • Fiat G.91 • Lockheed F-104G Starfighter • McDonnell F-4F, RF-4E Phantom II • North American F-86K • Canadair F-86/CL-13 Sabre • Panavia Tornado • Republic F-84F Thunderstreak, RF-84F Thunderflash

ex NVA

MiG-29

Hoheitsabzeichen der Bundeswehr
Schulflugzeuge

Beechcraft T-6 • Cessna T-37 • Fouga Magister • Grob G 120A • Lockheed T-33A • North American T-6 Texan • Northrop T-38 • Piaggio P.149 • Piper PA-18 • Pützer Elster

Verbindungsflugzeuge

Dornier Do 27 • Dornier Do 28 • Dornier Do 28 D Skyservant

Hubschrauber

Aérospatiale SE.3130 Alouette II • Airbus Helicopters H135 • Airbus Helicopters H145M • Bell 47 • Bell UH-1D • Bölkow BO 105VBH / BO 105P • Bristol 171 Sycamore • Eurocopter AS532U2 "Cougar" • Eurocopter Tiger UHT • NH Industries NH90 • Piasecki H-21C • Saunders-Roe "Skeeter" Mk. 50/51 • Sikorski S-58/H-34G • Sikorsky/Westland S-61 „Sea King“ • Sikorsky CH-54A Skycrane • Sikorsky CH-53G/GS • Sud-Ouest SO 1221 Djinn • Westland „Sea Lynx“ Mk.88

ex NVA

Mil Mi-2 • Mil Mi-8 • Mil Mi-24

Transportflugzeuge

Airbus A310 • Airbus A319 • Airbus A321 • Airbus A340 • Airbus A350 • Airbus A400M • Boeing 707-320 • Bombardier Challenger 601 • Bombardier Global 5000 • Bombardier Global 6000 • Convair CV-440 Metropolitan • de Havilland DH.114 Heron • Douglas C-47B/DC-3 • Douglas DC-6B • HFB 320 Hansa Jet • Lockheed JetStar C-140 • Noratlas • Percival C.MK.54 Pembroke • Transall • VFW 614

ex NVA

Antonow An-26 • Iljuschin Il-62 • Let L-410 • Tupolew Tu-134 • Tupolew Tu-154M

Marineflugzeuge

Breguet Atlantic (Breguet 1150 M Atlantic) • Bristol 171 Sycamore • Dornier Do 28 D Skyservant • Dornier 228 LM • Fairey Gannet • Grumman HU-16D Albatross • Hawker Sea Hawk • Lockheed F-104G Starfighter • Lockheed P-3 Orion • Tornado

Sonderaufgaben

English Electric Canberra • Tupolew Tu-154M „Open Skies“ • Vermessungsflugzeug HS.748 • Zielschleppflugzeug Rockwell OV-10B Bronco

Unbemannte Flugzeuge

Aladin • CL-289 • EuroHawk • Heron • Heron TP • KZO • Luna • EMT Fancopter

Liste der Flugzeugtypen des Herstellers Lockheed Martin
Zivile Baureihen:

1 Vega • 2 Vega • 3 Air Express • 4 Explorer • 5 Vega • 7 Explorer • 8 Sirius • 8 Altair • 9 Orion • 10 Electra • 12 Electra Junior • 14 Super Electra • 18 Lodestar • L-44 Excalibur • Constellation-Familie • L-049 Constellation • L-75 Saturn • L-100 Hercules • L-188 Electra • L-649 Constellation • L-749 Constellation • L-1011 TriStar • L-1049 Super Constellation • L-1249 Super Constellation • L-1329 JetStar • L-1649 Starliner • L-2000 • QSST

Bomber:

Y1A-9 • A-28 • A-29 • XB-30 • B-34 • B-37 F-117 •

Transportflugzeuge:

Y1C-12 • Y1C-17 • Y1C-23 • Y1C-25 • XC-35 • C-36 • C-37 • C-40 • C-56 • C-57 • C-59 • C-60 • C-63 • C-66 • C-69 • UC-85 • UC-101 • C-104 • C-111 • C-121 • C-130 (KC-130) (AC-130) • C-139 • C-140 • C-141 • C-5 • JO • XRO • R2O • R3O • XR4O • R5O • XR6O / R6V • R7O / R7V • R8V / GV / UV

(Elektronische) Aufklärungsflugzeuge:

O-56 • F-4 • F-5 • F-14 • YO-3 • EC-121 • EC-130 • WC-130 • EP-3 • RB-69 • U-2 (TR-1) • A-12 • SR-71 • PO / WV • XW2V

Jagdflugzeuge:

XFM-2 • XPB-3 • YP-24 • P-38 • XP-49 • XP-58 • P-80 / F-80 • XF-90 • F-94 • F-97 • F-104 • YF-12 • F-16 • F-22 • F-35

Hubschrauber:

CL-475 • XH-51 • AH-56 • VH-71

Seepatrouillen/-aufklärungsflugzeuge:

PBO • PV • P-2 (P2V) • P-3 (P3V) • P-7 • CP-122 • CP-140 • S-3

Drohnen (UAVs):

AQM-60 • MQM-105 • D-21 • P-175 • RQ-3 • RQ-170

Trainingsflugzeuge:

AT-18 • T-33 • T-40 • TO / TV • T2V (T-1)

Versuchsflugzeuge und Projekte:

CL-400 • M-21 • P-791 • SR-72 • X-7 • X-17 • X-27 • X-35 • X-44 • X-55 • X-56 • XFV-1 • XV-4 • FB-22

Militärische Baureihen nach Namen:

Blackbird • Constellation • Constitution • Dragon Lady • Galaxy • Harpoon • Hercules • Hudson • JetStar • Lightning • Lightning II • Lodestar • Neptune AP-2H • Neptune P-2 • Nighthawk • Orion • Oxcart • Raptor • Shooting Star P-80, F-80 • Shooting Star T-33 • Starfighter • Starfire • Starlifter • Super Constellation • Ventura • Viking

Normdaten (Sachbegriff): GND: 7645386-8 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)
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