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Letzter Kommentar: vor 15 Stunden21 Kommentare12 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Mir fehlen in den entsprechenden Artikeln bauteilmechanische Darstellungen zur Rolle von Mörtel und Co. Meine Überlegungen: Bausteine sind eher hart und nicht mit "Paßflächen" gestaltet, d. h. wenn man sie "einfach so" aufeinander mauert, haben sie nur punktförmige Berührstellen, an denen sich entsprechend hohe Flächenpressungen ausbilden, die die Steine lokal beschädigen können. Es würde sich also anbieten, zwischen die Steinlagen jeweils ein "Polster" mit einem niedrigeren Elastizitätsmodul zu packen, daß den Druck auf die gesamte Oberfläche verteilt. Tut Mörtel das? Was ginge noch? Ich würde beispielsweise, um gebrannte Materialien wie Kalk oder Zement zu sparen, auf die Idee kommen, einen relativ weichen Schlamm aus Lehm usw. anzurühren und da relativ viel Sand unterzumischen und dann diesen Brei als Fugenmaterial aufzutragen. Was ich mir davon erwarten würde: Der Druck des Bauwerks quetscht den Schlamm seitlich aus den Fugen heraus. Aber nur so weit, bis sich das "Füllmaterial" gesetzt hat, also zwischen den Steinlagen eine jeweils lokal exakt passende tragfähige Sandschicht ausgebildet hat, die dann natürlich nicht mehr fließfähig ist. Und auf sowas sollten eigentlich auch schon Baumeister in der Antike gekommen sein. Und bevor ich hier jetzt viel spekuliere: Was gibt es dazu an belegtem Wissen? --95.112.142.17911:38, 16. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Mörtel ist ja zuerst verformbar und passt sich der Oberfläche der Bausteine an, später härtet er dann in dieser Form aus. Loser Sand zerbröselt und wird durch wind und Wetter aus der Fuge gespült. --Optimum (Diskussion) 12:50, 16. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Trockenmauerwerk heisst Trockenmauerwerk weil eben kein fügender Mörtel dazwischen kommt. Das ist der Witz an der Sache und ist so im Einleitungssatz des Artikels definiert. Und hält auch recht gut und lange, wie ebenfalls dem Artikel bebildert zu entnehmen ist. Und natürlich ist in der Antike vermörtelt worden, sogar im Unterwasserbereich, wo es erforderlich war. Warum aber soll man mörteln, wo nicht notwendig? --RAL1028 (Diskussion) 13:04, 16. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Die Idee des Trockenmauerwerks besteht gerade darin, den Zusammenhalt alleine durch die Haftreibung zwischen den Steinen zu erreichen und nichts zu verwenden, was durch Niederschlag ausgewaschen werden und damit die Stabilität gefährden könnte.
Und was ist mit dem Problem der punktuellen Kontakte? (Die Frage war übrigens, wie Mörtel funktioniert. Da kam sowas wie E-Modul in der Frage vor. Im Artikel Mörtel steht das nicht. Sollte es aber.) "Ausgewaschen werden": Bei Stoßfugen - denkbar. Bei Lagerfugen: Wie soll denn eine eingeklemmte Sandpackung ausgewaschen werden? Mal abgesehen davon: Lehmmörtel existiert - wird genauso hergestellt, wie ich mir das dachte. Ok, das Zeug muß vor Feuchtigkeit geschützt werden. Das war und ist aber üblich, z. B. bei Fachwerkhäusern. Haftreibung: Dachtest Du wirklich, daß Mörtel die Steine zusammenklebt? Wohl kaum, oder? Der Mörtel klebt gerade mal soviel, daß er nicht von alleine wieder abfällt. Und nicht mal unbedingt das: Praktisch jedes Mauerwerk setzt sich und bekommt dabei Setzrisse. Das darf dann trotzdem nicht zusammenbrechen. Mörtel ist nicht nennenswert zugfest, selbst Beton ist das nicht: Der muß Druckspannungen aufweisen, sonst ist er nicht stabil. Und wenn das über das Gewicht nicht zu erreichen ist, dann braucht man eine Bewehrung. Bei Mauerwerk übrigens gelegentlich auch, dafür gibt es Maueranker. Und an den Abtrag von Scherkräften muß man auch denken: Steine können das in gewissem Ausmaß, Fugenmaterial nicht. (Eine Sandpackung natürlich auch nicht.) Eine Trockenmauer muß auch nicht wie eine Ziegelmauer in horizontalen Reihen gestaltet sein; in Zyklopenmauerwerk sind die Steine polygonal verschränkt, was die Schubfestigkeit natürlich gewaltig erhöht. Nur tritt genau da das Problem der punktuellen Kontakte auf: Die Berührflächen sind natürlich nicht "eingeschliffen" - wie auch - sondern haben nur verhältnismäßig wenig Kontaktflächenanteil. --95.112.142.17922:48, 16. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Dein Problem existiert nicht. Wenn Deine Trockenmauer an den Berührstellen das Bröseln anfängt, hast Du das falsche Meterial verwendet. Natürliche Steinhaufen bröseln auch nicht bzw nur dann, wenn sie in Bewegung sind. Mauern sind aber statisch, also existiert das Phänomen der abgeschlagenen Ecken und Kanten im fertigen Trockenmauerwerk nicht. Sollte es dennoch entstehen, hat der Maurer einen Fehler gemacht oder das falsche Baumaterial gewählt. --2003:F7:DF01:CC00:D22:DE13:FC0C:6DD822:59, 16. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Ich habe keine Trockenmauer. Ich will wissen, wie Mörtel baumechanisch funktioniert (nicht, woraus er besteht). Wenn er keine Funktion hat, wäre er überflüssig; ist er aber offenbar nicht, sonst würde er nicht verwendet. Das ist eine ingenieurwissenschaftliche Frage und nicht mit dummem, abergläubischen Zeug von Handwerkern zu beantworten. Steinhaufen sind irrelevant (obwohl sie sehr wohl bröseln), und Trockenmauern beschränken sich mitnichten auf landschaftsgärtnerische Verwendungen, sprich: alberne Einfassungsmäuerchen usw., sondern wurden - heutzutage natürlich zu teuer - im Hochbau (Burgen, Stadtmauern, Tempelbauten) angewendet. Wie bei allen ingenieurwissenschaftlichen Konstruktionen wird auch Baumaterial sparsam eingesetzt, sprich: möglichst hoch ausgenutzt. Zur Konstruktion werden also Belastbarkeitswerte herangezogen. Die ergeben sich bei einer gleichmäßigen Beanspruchung, also flächiger Krafteinleitung. In diesem Beanspruchungsbereich gehen Bausteine garantiert kaputt, wenn die Last punktuell eingeleitet wird. Also wird das sicherlich verhindert. Mein heißer Favorit dafür ist Mörtel als "weiche" Polsterschicht: Wenn er einen niedrigeren E-Modul als die Bausteine hat und die Mörtelfuge dick genug ist, dann wird die Flächenpressung auch über Unregelmäßigkeiten der Bausteinoberflächen gleichmäßig übertragen. Das wird schon so sein, nur: Diese These benötigt natürlich Belege (und nicht etwa YouTube-Videos über professionelle Geldvernichter, die überflüssigen Deko-Firlefanz "just for show" bauen). Und wenn wir das dann endlich mal begriffen haben: Wie wird das Problem bei "mörtellosem" Hochbautrockenmauerwerk gelöst (und nicht etwa kenntnisarm für nicht-existent erklärt)? Beispiel ägyptische Pyramiden: die wurden natürlich nicht "gemörtelt", sondern die tonnenschweren Blöcke einfach aufgeschichtet. Die waren durch ihr Eigengewicht stabil. (Naja: mehr oder weniger. Entgegen der Intuition entwickeln horizontale Quaderlagen Querschub, was anfangs bei fehlender Erfahrung der Baumeister dazu führte, daß teilweise fertiggestellte Pyramiden an den Seiten abrutschten und der angefangene Bau aufgegeben werden mußte oder der Entwurf geändert wurde ("Knickpyramide": Unten steiler, weiter oben flacherer Böschungswinkel). Bei den Pyramiden wurde das Problem mit dem flächigen Krafteintrag übrigens simpel mit Sand gelöst. Ausgewaschen wurde der offensichtlich nicht; war auch zeitgenössisch nicht zu befürchten, da die Pyramiden entwurfsgemäß verputzt wurden bzw. zunächst eine schöne Schauseite aus Kalkplatten aufgebracht wurde. (Die ist jetzt weg; was man heutzutage von den Pyramiden sieht, ist eine jämmerliche "Rohbauansicht" von Ruinen. Sind aber trotzdem immer noch ziemlich stabil.) Ob und inwieweit die Pyramidenbauer Drainagen vorgesehen hatten, weiß ich nicht. --95.119.233.5606:43, 17. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Dann lass in Zukunft deine ellenlangen Ausschweifungen und Selbstgespräche zu irrelevanten Themen wie Trockenmauerwerk weg (es lohnt sich auch diesmal nicht, sie zu lesen). Frag einfach: Wie funktioniert Mörtel baumechanisch? Lies aber vorher den verlinkten Artikel und alle Artikel zu den angegebenen Spezialmörteln, insbesondere Mauermörtel und Ansteifen. --Chianti (Diskussion) 08:56, 17. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Mauermörtel, egal ob Gips, Kalk oder Zement, funktioniert dadurch, dass sich beim Abbinden verfilzte, nadelförmige Kristalle bilden, die sich formschlüssig mit der Oberflächenrauheit der Mauersteine verbinden. --Rôtkæppchen₆₈10:59, 19. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Es ist immer wieder erstaunlich, daß hier Fragen auftauchen, die man nur ordentlich beantworten kann, wenn man das mehrere Semester im Studium hatte. WP.AUS schafft das natürlich mit einer simplen Antwort. --Ralf Roletschek (Diskussion) 11:23, 19. Mär. 2025 (CET)Beantworten
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Ralf hat völlig recht, das ist Kram der in den ersten Semestern Baustoffkunde, Chemie der Baustoffe bzw. in der Bauschadenskunde gelehrt wird, und zum Teil bis heute Gegenstand der Forschung ist, weil einige Zusammenhänge bisher nicht vollständig empirisch nachgewiesen bzw nicht theoretisch erklärt wurden.
Einigermaßen aktuelles, frei zugängliches Lesefutter für den Fragesteller:
Um die Funktion des Mörtels zu verstehen, mußt du dich zunächst mit seinen Eigenschaften, der Bindung und seiner Zusammensetzung vertraut machen. Mörtel ist nicht einfach nur ein Zementleim oder Kalkleim. Er soll auch nicht aus der Fuge herausgequetscht werden, bis sich die Mauersteine an einem oder mehreren Punkten knirsch berühren, was zu Lastspitzen führen würde. Der Kalk-, (Magnesium-) oder Zementleim sorgt nach seiner Hydratation nur für den Zusammenhalt des Gemischs in der Fuge, wie ein Klebstoff, der die Körner des Zuschlags untereinander und mit den Mauersteinen durch chemische Bindung (außer beim Lehmmörtel) verbindet. Die Zuschläge hingegen sorgen für den eigentlichen Lastabtrag, indem die Sieblinie so gestaltet wird, daß die Hohlräume zwischen jedem nächst größeren Korn durch ein nächst kleineres Korn gefüllt sind, sodaß nach Erstarren der Lastabtrag weitgehend über die Zuschlagstoffe erfolgt. (Bei heutigen Mörteln ist die Korngröße auf 0,4 begrenzt, historische Mörtel weisen größere Körnungen auf) Zur Erhöhung der Zugfestigkeit der Mörtelfugen kommt (ähnlich wie beim Stahlbetonbau) eine Lagerfugenbewehrung infrage, die u.a. durch vertikale Druckbelastung auftretenden horizontalen Schubkräfte aufnimmt. (Historisch wurden zähe Pflanzenfasern u.ä. beigegeben). Traditionell wurde die Mörtelfestigkeit und Elastizität (Luftkalkmörtel vs. Zementmörtel) dem verwendeten Mauerstein angepaßt, um ein Bruchversagen weicherer Steinarten im Verbund zu vermeiden. --92.117.129.13209:08, 20. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Niemand hat behauptet, daß Mörtel aus der Fuge herausgequetscht werden sollte oder würde. Die Annahme war, daß Mörtel, unabhängig von den chemischen Vorgängen bei dessen Abbindung, als Puffer bzw. Federschicht zwischen den Steinlagen erforderlich ist, um die Last zu verteilen, weil die die Steine sonst nur an punktförmigen Kontaktstellen belastet, was zu übermäßig hohen Flächenpressungen führt. Mechanisch ideal wäre natürlich, wenn der Mörtel die Fugen vollständig ausfüllt und den gleichen E-Modul sowie die gleiche Festigkeit wie die Steine hätte. Dem wurde gegenübergestellt, wie es denn eigentlich bei Bauten ohne Mörtel ist, eben Trockenmauern oder den Pyramiden. Bei denen muß das Problem des punktförmigen Lasteintrags anders gelöst sein. Passende Formsteinchen in die Fugen einzubauen bzw. die Steine "passend" zu behauen löst das Problem nicht wirklich. Der Vorschlag war eine Sandpackung anstatt Mörtel, und wo die Gefahr besteht, daß der Sand aus den Fugen ausgewaschen wird, ein gefüllter Lehmmörtel, der dann von der Last ein bißchen aus der Fuge gequetscht wird, bis die Füllungskörner Kraftschluß haben und die Füllmasse dadurch ihre Plastizität verliert und nicht weiter zusammengedrückt werden kann. (Und es ist natürlich normal, daß für Antworten Fachkenntnisse erforderlich sind, obwohl manche der unverdrossenen Dauerschwadroneure hier glauben, die durch Google-Wissen ersetzen zu können.) --77.8.48.5404:37, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Das "Problem", das du bei Trockenmauern zu verorten wähnst, existiert nicht, siehe Locker-, Halbfest- und Festgestein#Festgestein. Bei typischen kleineren land- oder weinwirtschaftlichen Trockenmauern aus Kalkstein wie Tanca-Mauern auf den Balearen werden die Belastungsgrenzen der Gesteinssorten bei weitem nicht erreicht, auch wenn die Kontaktfläche nur wenige cm² beträgt. Große Trockenmauern werden mit behauenen Steinen und entsprechend großer Auflage- und damit Druckverteilungsfläche geplant und errichtet, darüber hinaus gibt es zu diesem Thema Dienstanweisungen [1] und Anwendungshinweise [2], auch zur Auswahl und Prüfung des Materials.
Wie kommst du eigentlich darauf, dass die Pyramiden in Trockenbauweise errichtet wurden? Lesetipp z.B. Cheops-Pyramide#Kernmauerwerk und Verkleidung: "Der Mörtel, der beim Bau des Kerns verwendet wurde, ist sehr hart und meist von einer blassrosa Farbe. Er setzt sich aus verschiedenen Elementen wie Gips, Sand, pulverisiertem Granit und Kalkstein zusammen. Die Fugen sind an den Außenseiten weniger als einen halben Millimeter breit und wurden mit einem halb-flüssigen Gips-Mörtel verfüllt." --Chianti (Diskussion) 13:48, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten
OK, Eintrag "Pyramiden = Trockenmauerwerk" mental gelöscht... (Wie man auf sowas kommt? Keine Ahnung...) Aber wozu haben die überhaupt gemörtelt? Möglicherweise tatsächlich zwecks Lastverteilung. --77.3.208.5015:24, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 2 Tagen16 Kommentare8 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Da ich auf dieser Seite schon öfter sachkundige linguistische Auskünfte bekommen habe, stelle ich meine Frage hier, obwohl sie auch nach FzW passen würde: Anlässlich einer aktuellen Differenz mit Benutzer:RAL1028 im Artikel Queen Charlotte (Schiff, 1790) ist mir aufgefallen, dass der englische Begriff dockyard im Deutschen anscheinend kein einheitliches Genus hat. Im Artikel Woolwich Dockyard heißt es durchgängig „die Woolwich Dockyard“, in den Artikeln Bombay Dockyard, Nelson’s Dockyard und CFB Halifax#Halifax Dockyard durchgängig der Dockyard. Im Artikel Chatham Dockyard wird das Genus tunlichst vermieden, nur an einer Stelle heißt es „im Chatham Dockyard". Insgesamt scheint es also ein Übergewicht für „der“ zu geben. Im Englischen ist ein dockyard natürlich weder Femininum noch Maskulinum, sondern „it“. Für das deutsche Femininum würde sprechen, dass die deutsche Entsprechung die Werft ist; allerdings läuft „die dockyard“ meinem Sprachgefühl komplett zuwider. Meine Frage ist: Gibt es linguistische Literatur, anhand deren sich die Frage entscheiden lässt? --Jossi (Diskussion) 22:45, 17. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Spannend. Da ich heute selbige Problematik im Raum stehen hatte:
"Handy Dictionary of the german and english languages", David McKay Company, Philadelphia 1948: "dockyard s. schiffswerft, n. & f."
"Muret-Sanders Enzyklopädie English-German and German-English Dictionary", Band 1, Langenscheidtsche Verlagsbuchhandlung, Berlin Schöneberg 1910: "dockyard s Werft(e) f; Lagerhof m
"Englisch-Deutscher Index über das allgemeine Wörterbuch der Marine", Johann Hinrich Röding, Hamburg Leipzig 1798: "Dock yard. Ein Seearsenal, wobei sich zugleich die Schiffsdocks befinden."
Interessant direkt darunter im selben Werk
"A ship builders Yard.Das Werft eines privaten Schiffsbauers "
Hervorhebung der Geni Genera durch Unterstreichungen von mir
Im oben angesprochenen Artikel zum Schiff bin ich auf die im Englischen übliche Bezeichnung im Neutrum zurückgeschwenkt, eingedenk sei jedoch, dass die Royal Dockyards zum Teil wie Eigennamen, Ortsbezeichnungen, Institutionen benannt werden.
Nach weiterer Durchsicht (Google Scholar) deutscher Texte kommt das Maskulinum nicht vor, das Femininum überwiegt, insbesondere in maritimen Sachtexten und das Neutrum gibt es auch. Dies ist keine repräsentative Untersuchung, lediglich ein Versuch einen Überblick zu bekommen. Und in Folge gehe ich mit Matthiasb: Ob Femininum oder Neutrum ist in der Anwendung im Deutschen Geschmacksache. Anders hingegen bei der vergleichbaren Institution des Arsenals, das im Deutschen immer Neutrum ist, im Italienischen hingegen Femininum. --RAL1028 (Diskussion) 22:15, 18. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Maskulinum gibt es auch - besonders wenn Du in älteren Texten suchst und weniger auf Sachtexte fokussierst: "Doch erhielt ich auch ohne besondere Empfehlung Eintritt in den Dockyard von Devonport", "in Portsmouth fand ich den Dockyard", "den Dockyard in Brand zu stecken", "welche den Dockyard von Chatham decken, den Dockyard von Portsmouth in Brand setzte. Da das Wort nicht so häufig verwendet wird - es wird z. B. in den Duden-Wb. nicht verzeichnet (auch in den Fremdwörterbüchern nicht), dürfte es daher keine klare Genus-Zuweisung geben, was auch nicht unbedingt ungewöhnlich ist, man vergleiche z. B. die Entwicklung von "Dschungel": "der od das [...] od die" (DDR-Duden 1969. S. 101), dann "der, selten das [...], veraltet die" (DDR-Duden 1990, S. 117) und schließlich seit 1991: "der, selten das". Eine strikte Regel für die Genuszuweisung bei Fremdwörtern (Ausnahme: Suffigierungen) gibt es auch nicht, lediglich Tendenzen, z. B. Genus eines von der Bedeutung her ähnlichen deutschen Wortes oder das Genus (sofern vorhanden) in der Ursprungssprache, vgl. z. B. Duden-Grammatik, 9. Aufl., S. 171f. Die Frage ist daher, ob die Wikipedia hier vereinheitlichen sollte oder es den Verfassern/Bearbeitern überläßt, welches Genus sie verwenden.--IP-Los (Diskussion) 13:45, 20. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Danke für die (wie immer) fundierte Auskunft. Dann ist es wohl so. Ich glaube, ich habe inzwischen auch herausgefunden, warum sich mein Inneres so sehr gegen „die Dockyard“ sträubt: weil ich Yard ganz stark mit „der Hof“ assoziiere. Der Backyard, der Palace Yard, der Castle Yard, der Stable Yard, der Prison Yard, der Scotland Yard – das beißt sich für mich mit „die Dockyard“. Aber das scheinen nicht alle Leute so zu empfinden. Gruß --Jossi (Diskussion) 21:43, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Du hast mir zu meinem Glück ja gerade noch gefehlt, IP-Los. Danke für den kompetenten Beitrag. Konklusion ist also: jeder so wie er es für schicklich hält. Damit kehre ich für mich beim Gebrauch im Deutschen auf das geschmeidigere Femininum zurück. Gruss in die Runde und Dank an Jossi für die Anfrage. --RAL1028 (Diskussion) 23:24, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 21 Stunden27 Kommentare18 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Es ist vielleicht eine blöde Frage, aber ich war von mir selber überrascht, es überhaupt nicht benennen zu können: Wie nennt man korrekt und zusammengefasst die intimeren Körperstellen, a) für die ungefragte Berührung in ganz anderem Ausmaß als bei anderen Körperstellen sowieso ein No-Go ist und b) öffentliches unbekleidetes Zeigen den Gesetzgeber und Branchen-Kontrollstellen auf den Plan ruft (Erregung öffentlichen Ärgernisses, Altersbeschränkungen in Filmen...), sprich vor allem Intimbereich, Gesäß und weibliche Brüste? (Dass a) und b) nicht völlig deckungsgleich sind und dass es Grauzonen geben muss, ist mir bewusst.) --KnightMove (Diskussion) 12:51, 19. Mär. 2025 (CET)Beantworten
"So ist dem Bundesgerichtshof (BGH) zufolge die „exhibitionistische Handlung“ im Sinne des § 183 StGB
„dadurch gekennzeichnet, dass der Täter einem anderen ohne dessen Einverständnis sein entblößtes Glied vorweist"
Ich bin mir ganz ehrlich nicht sicher, ob es "sekundäre Geschlechtsorgane" überhaupt gibt oder ob das nur eine populäre Fehlbenennung der "sekundären Geschlechtsmerkmale" ist. Dieser Begriff ist jedenfalls zu weit gefasst. Der Bartwuchs eines Mannes ist ein sekundäres Geschlechtsmerkmal, aber Bärte zu zeigen, verändert kein Filmrating... --KnightMove (Diskussion) 17:26, 19. Mär. 2025 (CET)Beantworten
das hängt sicherlich auch vom Kulturkreis und Zeitpunkt ab. Es gab irgendwo mal eine Gesellschaft, die freie Schultern als sexuell ansah. BH-Träger waren in den 80ern ein absolutes Tabu, Brustwarzen haben niemanden interessiert. Momentan ist es andersrum. --Ralf Roletschek (Diskussion) 17:45, 19. Mär. 2025 (CET)Beantworten
In Hollywood war das Zeigen des Bauchnabels tabu. Noch in den 1970er Jahren war der Bauchnabel von Barbara Eden, der Darstellerin von "Bezaubernde Jeannie", ein Aufregerthema. Man denke auch an "Pulp Fiction", wo diskutiert wird, ob eine Fußmassage ein sexueller Akt sei. --178.13.227.25118:42, 19. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Geschlechtsmerkmale könnte hinhauen. War mir da selbst nicht ganz sicher als ich es schrieb. Brüste z.B. sind aber doch sekundär und Organ, wenn weiblich? -Ani--213.168.126.15621:21, 19. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Guter Punkt. Brüste und Brustwarzen sind ein Organ bei der Frau, beim Mann nicht. Aber dann sind sie vermutlich das einzige menschliche "sekundäre Geschlechtsorgan" im Sinne des Wortes?! --KnightMove (Diskussion) 08:52, 20. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Aber die Brüste des Mannes haben so gesehen keine geschlechtliche Funktion und sind auch nicht annähernd vergleichbar errogene Zone. Ob sie als Organ gelten weil sie unter gegebenen Umständen Sekrete abgeben wage ich nicht klar zu beantworten. Letztlich bewegt sich das in der Zine der Definiton von Geschlecht. Sind die erwähnten Laktate bei entsprechender hormoneller Disposition überhaupt vergleichbarbmit denen der Milchdrüsen von Frauen? Glaub ich nicht so richtig.. -Ani--213.168.126.24521:09, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Da das von Land zu Land, von Kultur zu Kultur, von Generation zu Generation, teilweise sogar von Familie zu Familie völlig unterschiedlich aufgefasst wird, gibt es da eben keine klare Definition. --Sebastian Gasseng (Diskussion) 07:04, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Zusatz zum Dritten: Es geht nicht nur um das Haus, sondern um den Bewohner Pontius Pilatus:
Ein Zitat aus Ulrich Wilckens: Das Evangelium nach Johannes (= NTD. Band 4). 17. Auflage. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2000, S. 279:
„Es ist die Morgenfrühe (gegen 6 Uhr) des Tages, an dessen Abend das Päsachfest beginnt (vgl. 19,14). Da das Betreten des heidnischen Hauses sie nach den Bestimmungen zur Bewahrung des Mosegesetzes rituell unrein machen und von der Päsachfeier ausschließen würde, geht der Römer zu ihnen hinaus. Die Verwaltungsbehörden der römischen Provinzen waren zur Sensibilität im Umgang mit den religiösen Ortstraditionen verpflichtet.“ --Bildungskind (Diskussion) 08:21, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
[BK, noch ne] Ergänzung zu 3.) Das „bis auf den letzten Krümel“ im verlinkten Abschnitt wird wörtlich verstanden. Jeder Aufenthalt in einem nicht gereinigten Raum hätte eine erneute Reinigung von Kleidung und Person erforderlich gemacht. --Kreuzschnabel08:22, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Ok, der entscheidende Punkt und damit die Antwort auf die Frage ist also die erforderliche rituelle (und ziemlich handfest materielle) Reinigung des Hauses, und das Betreten des nicht-"gekascherten" Heidenhauses macht die Betretenden auch unrein. (Für Jesus schien das nicht zu gelten, aber bei dem war das ja auch nicht schlimm, weil er am Pessachmahl ohnehin nicht mehr teilnahm - da war er schon vorübergehend tot.) Daß das so im Text steht, bedeutet aber andererseits, daß den frühen Christen diese Reinheitsvorschriften auch bekannt waren, sonst hätte das schon kommentiert werden müssen. Die wußten also schon, daß sie Sektierer und Abtrünnige waren, gelle? --77.0.90.12610:27, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
(Ach so, eine Verbalinspirierte: Die haben es halt nicht so mit den Fakten und der historisch-kritischen Methode.) Überhaupt ist die Antwort "Freitag" ein bißchen fragwürdig: Die Handlung ist einfach überladen: Donnerstagabend - Herrenmahl, Verrat und Gefangennahme, nachts Verhandlung vor dem Sanhedrin (nach jüdischem Recht illegal, weil am "Rüsttag"), am Morgen Überstellung an Pilatus und Anzeige wegen Hochverrat usw., Verschiebebahnhof zu Herodes und wieder zurück, Verhör und Verurteilung und direkt am Vormittag Kreuzigung. Am frühen Nachmittag dann Tod. Jetzt aber dalli: Anbrechender Sonnenuntergang droht, also ganz eilig Kreuzabnahme und Beisetzung mit Grabverschluß durch den schweren Stein, denn das muß alles noch vor dem Sabbat/Pessach über die Bühne gehen. Sondersitzung und Eilbeschluß des Sanhedrin: Wache zum Grab abkommandieren, Grab bewachen, damit die Unruhestifter/Abtrünnigen nicht die Leiche klauen (was dann natürlich prompt passiert: Am Sonntagmorgen ist das Grab offen und die Leiche weg, die dämlichen Wächter werden bestochen und zum Schweigen vergattert). Also bitte: Das ist selbst bei Eilverfahren Stoff für mindestens drei Wochen. Irgendwie müßte ich da nochmal ziemlich viel Text nachlesen - so ist das einfach nicht plausibel und kann nicht stimmen. (Bei diesen Datierungsdiskussionen steht auch noch irgendwie in Rede, daß der Hinrichtungstag nicht der Freitag, sondern der Donnerstag war. Pilatus konnte doch nicht wissen, daß die Gekreuzigten so schnell den Löffel abgeben würden. Aus Rücksichtnahme auf die religiösen Befindlichkeiten der Taliban, äh, der Tempelfexe und der Bevölkerung wollte er aber auch nicht, daß sich die Sache in den Sabbat hineinzog, also müßte er da schon genug zeitlichen Puffer eingebaut haben. Andererseits war der Rüsttag natürlich eine goldene Gelegenheit, ein Exempel zu statuieren, weil es da die volle öffentliche Aufmerksamkeit gab, und das dürften die Hohenpriester auch ganz genauso gesehen haben. Andererseits läßt sich ein Präfekt Pilatus doch nicht am frühen Morgen von so einer Horde heidnischer Priester aus dem Bett klingeln und mit der Forderung "Sofort hinrichten, diesen Lumpen, sonst verpfeifen wir dich beim Kaiser" überrumpeln - wo kämen wir denn da hin... Aber das wird mir jetzt zu kompliziert.) --77.0.178.20105:47, 22. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Wozu sollte man überhaupt... Man kann Bibeltexte "naiv", wie aus dem Religionsunterricht, versuchen zu verstehen. Wenn man sich etwas tiefergehend damit befaßt, zur Not anhand von Wikipedia-Artikeln, stellt man fest, daß man damit gewöhnlich falsch liegt. Die Texte sind historische Dokumente, die eigentlich nur aus den Zeitumständen heraus zu verstehen sind, und um die korrekt zu interpretieren, muß man sich mit dieser Historie schon ziemlich gut auskennen (und auch die "Urtexte" zu Rate ziehen, weil so ziemlich alle Übersetzungen doch mehr oder weniger vermurkst sind). Die Frage nach dem Pessachmahl und der erforderlichen rituellen Reinigung ist beantwortet. Die daraus folgende Feststellung zum zeitgenössischen Verhältnis zwischen den Juden und denen sich als, sagen wir: Abspaltung von denen, verstehenden Christen ist eigentlich trivial: Wir sind ausdrücklich keine Juden, aber wir kennen natürlich die jüdischen Gesetze, denn unser Messias verstand sich ausdrücklich als jüdischer Schriftgelehrter ("Rabbi"). Gottes Sohn, Himmelfahrt und so: geschenkt, das ist traditioneller monotheistischen Glaube. Aber es fällt bei der Reflexion der Passionsgeschichte schon auf, daß die extrem "handlungsdicht" ist. Dafür gibt es zwei mögliche Erklärungen: Ich habe sie nicht ordentlich gelesen, in Wirklichkeit steht da dann doch ein bißchen was anderes, als ich gelesen zu haben dachte. Oder die Autoren und Bearbeiter haben im Laufe der Zeit da soviel hineingeflunkert und interpoliert, daß der Plot dann irgendwie völlig unplausibel geworden ist. Müßte das den Zeitgenossen nicht aufgefallen sein? Nein, denn die hatten ja keine Bibel "am Stück" zur Hand, an der sie Textkritik betreiben konnten, denn die gab es erst ab dem Mittelalter. Anfangs gab es nur verstreute Schriften umstrittener Authentizität, die auch nur orale Traditionen verschriftlichen, und jeder individuelle Erzählstrang ist für sich genommen aus zeitgenössischer Sicht plausibel. Und kriege ich das nun irgendwie auseinanderklamüsert? Wohl eher nicht... (Und muß ich auch nicht: Ich bin kein Theologe.) --77.3.208.5006:14, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Du bist kein Theologe, weißt aber, dass die Übersetzungen "mehr oder weniger vermurkst" sind. Du bist also Altphilologe? Inhaber eines Graecums? Einer Griechischkenntnisseprüfung? Autodidakt des Altgriechischen? Grüße, --Sokkok (Diskussion) 10:03, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Diese Vermurksung liegt übrigens an Wikipedia: ich rufe die kleine Schriftart auf und setze zwischen "Smalls" den Text ein, und dann passiert reproduzierbar das... --77.3.208.5010:51, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Mit Bezug auf „setze zwischen "Smalls" den Text ein“: Öffnende und schließende small-Tags müssen jeweils im selben Block sein, es darf also kein Zeilenumbruch eingefügt werden! --At40mha (Diskussion) 11:12, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Wer hat denn jetzt die Vermurksung "korrigiert"? Da kann man doch gar nicht mehr sehen bzw. nachvollziehen, was da in die Grütze gegangen ist, und dann repariert das auch niemand... Also nochmal: Kleine Schriftart im Quelltext-Editor auswählen. Es erscheint "<small>Klein</small>". Dann darin "Klein" markieren. Wenn man dann schreibt, sollte der markierte Text verschwinden und durch den geschriebenen Text ersetzt werden, und der sollte dann in der "Vorschau" und im geposteten Beitrag in kleiner Schriftart dargestellt werden. Und das geht reproduzierbar schief. --77.3.208.5018:03, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Beispiel: Aus "<small>Beispiel</small>" wird Beispielll>
Der Fehler lag in Deinem Edit: Spezial:Diff/254523281. Da das abschließende Tag fehlte, wurde der ganze Rest dieser Seite klein angezeigt. Ich habe dann das Tag ergänzt, wobei ich auch den nächsten Beitrag (also einen Zeilenumbruch) mit eingeschlossen habe: Spezial:Diff/254523384. Bei mir war der Fehler damit behoben. At40mha hat dann vor und nach dem Zeilenumbruch small-Tags ergänzt: Spezial:Diff/254524062. Nachvollziehen kann man das in der Versionsgeschichte. 91.54.45.11222:32, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Welche Machtmittel hat die US-Justiz gegen Donald Trump?
Letzter Kommentar: vor 19 Stunden30 Kommentare13 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Oder allgemein formuliert: Gegen einen Präsidenten, der wildgeworden scheint? Verfassungen sind ja nicht dazu da, um Freude zu verbreiten, sondern um die Bürger von der Willkür eines Präsidenten (also der Regierung) und Übergriffen des Staates zu schützen. In seiner frisch-zupackenden Art hat DT gestern das Bildungsministerium „aufgelöst“, obwohl er dazu eigentlich den Kongress braucht, also eine demokratische Mehrheit. Leute, denen ich vorhalten, eine Bundesrichterin habe erst gestern wieder eines seiner Vorhaben gestoppt – nämlich die Aneignung von nichtanonymisierten Bürgerdaten – halten mir vor, DT ignoriere das aber. Nun kann es schon sein, dass er Anordnungen der Justiz ignoriert, aber schätzungsweise hat such die US-Justiz Machtmittel zur Durchsetzung ihrer Beschlüsse. Nur: was sind das für Machtmittel, die den US-Gerichten gegen die Regierung zur Verfügung stehen? Da bin ich zu wenig bewandert, um auf den Vorhalt qualifiziert antworten zu können. Danke jetzt schon! --Heletz (Diskussion) 09:02, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Wenn es hart auf hart kommt, kann der Supreme Court (dort wo die Supreme Beings leben) angerufen werden (was T. jetzt gerade in der Abschiebegeschichte macht!). Die sind aber nicht neutral und objeltiv, sondern liberal oder konservativ und werden von jeweiligen Präsidenten berufen (wie DAS ableuft ist eine ganz besondere Geschichte). Und die sagen z.B. mal eines und beschliessen atwas anderes. T.'s Prinzip ist, immer weit hinter eine vorliegende Grenze zu stossen - und dann juristische Ansagen anzuzweifeln und schlecht zu reden. Auf diese Weise kann er immer weiter 'vorankommen'. Und im Supreme Court hat er eine 'Mehrheit'. Kalle Ute Inge Cindy Troy (Diskussion) 09:26, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Und wenn ihn der Spruch des SCOTUS auch nicht interessiert? (Der Scotus hat am 10. Januar gegen ihn entschieden, ist also nicht sein williges Instrument, was aber hier nicht interessiert.) Wie setzt der SCOTUS seine Entscheidung durch? --Heletz (Diskussion) 09:36, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Doch, schon ein bisschen - zwischen den Zeilen. Wie kann SCOTUS sich durchsetzen? Ist hier beschrieben: Ohne die Executive geht nichts. Interessant die Passage, wann liberale oder konservative Richter den Rückzug antreten: Nur dann, wenn sie sicher sind, dass sie mit "Ihresgleichen" unter einem ihresgleichen Presidenten ersetzt werden (Ruth Bader Ginsburgs Tod war ein Jackpot für T.). Kalle Ute Inge Cindy Troy (Diskussion) 10:04, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Letztlich hat die Justiz keinerlei Handhabe, weil sie keine Polizei und keine Armee hat, um Urteile durchzusetzen und dafür die Exekutive braucht. Selbst die US Marshals (die Polizei, die für den richtigen Ablauf des Justizwesens zuständig ist), ist eine Unterabteilung des Justizministeriums. Das war früher alles kein Problem, aber die Verfassung rechnet einfach nicht mit einem durch und durch kriminiellen Präseidenten, der dann auch noch vom Kongress, Kabinett und Bundesbehörden in jeder Hinsicht bei jedem willkürlichen Gehirnfurz unterstützt wird. Es gibt nur das Machtmittel des Impeachments durch den Kongress, und der hat sich selbst entmachtet durch willenlose Unterwürfigkeit. --Anvilaquarius (Diskussion) 09:41, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Gesetze können letztendlich nur durch die staatlichen Einrichtungen mit Gewaltmonopol zwingend durchgesetzt werden. Dabei wird darauf vertraut, dass die sich an die geltenden Rechtsnormen halten. Wenn ein Präsident eine Rechtsnorm erlässt und ein Gericht diese Rechtsnorm für rechtswidrig erklärt, müssen sich die Einrichtungen mit Gewaltmonopol entscheiden, welcher Meinung sie folgen; im Zweifel würde es sich in einer allumfassenden Ausprägung um einen Putsch handeln. In Deutschland gab es das vor wenigen Jahren auch schon einmal auf kleiner Ebene, als rechtlich unklar war, welche Fassung der Straßenverkehrsordnung gilt, als ein Bundesverkehrsminister eine frühere Revision für unzulässig hielt; die Bußgeldstellen mussten sich entscheiden, welcher Fassung sie folgen. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:01, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Die Leute, welche die Gehälter der Angestellten des angeblich aufgelösten Ministeriums überweisen, zahlen also einfach weiter und scheren sich nicht um die Dekrete ihres durchgedreht scheinenden Präsi? --Heletz (Diskussion) 10:03, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Ob sie das tatsächlich tun, weiß ich nicht, das trägt auch nicht zur Beantwortung der Frage bei. Sie können es aber (sofern sie Zugriff auf ein ausreichendes Budget haben), sie würden sich im Zweifel vor einem Gericht dafür verantworten müssen, das erstens für oder gegen dieses Verhalten entscheiden kann und zweitens darauf angewiesen ist, dass die Strafverfolgungsbehörde seinem Urteil folgt, wenn das Urteil nur mit Gewalt durchgesetzt werden kann. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:09, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Dann kann ein präsidententreuer Ministerialbeamter/Richter/Strafverfolgungsbeamter sich trotzdem an diese Anordnung halten. Ohne das genau rechtlich beurteilen zu wollen, haben wir das im Dritten Reich bereits gesehen. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:32, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Das ist eine gute Bemerkung: Wir erleben history in the making. Und vielleicht - vielleicht verstehen die Amerikaner "hinterher" ein bisschen besser, was in dieser Zeit damals in Deutschland passierte. Hitler hatte aber "nur" Radio, Zeitungen und seine Schläger. Kalle Ute Inge Cindy Troy (Diskussion) 12:45, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Eben schreibt die Tagesschau: „Unklar ist auch, ob der Präsident seine Pläne überhaupt durchsetzen kann. Die Bildungsministerin hat bereits rund die Hälfte ihrer Belegschaft gefeuert. Aber abschaffen kann das Ministerium nur der Kongress. Trump ist davon überzeugt, dass sein Vorhaben gelingt: "Wir werden es abschaffen, und jeder weiß, dass das richtig ist. Auch die Demokraten wissen das, und ich hoffe, sie werden dafür stimmen."Umfragen zufolge stimmen dem Präsidenten da allerdings lediglich 30 Prozent der Amerikaner zu. Die große Mehrheit ist gegen die Abschaffung des Bildungsministeriums. Und das dürfte auch so manchen Republikaner zögern lassen, den Plan im Kongress abzusegnen.“ Er braucht also nach wie vor beiden Kammern des Kongresses und kann damit scheitern? --Heletz (Diskussion) 10:42, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Angenommen, Senat oder Abgeordnetenhaus lehnen die Auflösung des Bildungsministeriums ab, könnte doch der Präsident sein Veto einlegen und dann mit Zustimmung der anderen Parlamentskammer die Auflösung doch durchsetzen. --Rôtkæppchen₆₈11:01, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Der Kongressbeschluss wäre ja nicht, das Bildungsministerium beizubehalten, denn es existiert. Seine Beibehaltung bedarf keines Beschlusses (und daher kann es auch kein Veto geben). Ein Beschluss kann nur bezüglich seiner Abschaffung getroffen werden, und da würde Trump ja kein Veto einlegen wollen. Inwieweit es hingegen in seiner Macht steht, es zwar nicht formal, aber faktisch abzuschaffen, d.h. die Belegschaft abzuschaffen und nur noch eine Strohpuppe (bzw. Strohperson) im Ministerium zu belassen, weiß ich hingegen nicht. -- 79.91.113.11612:49, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
durch das urteil des supreme courts, dass ein Präsident machen kann was er will ohne belangt zu werden, ist es halt so, dass er auch macht was er will und da kein gericht was gegen unternehmen kann. man könnte natürlich jeden anderen im umfeld des präsideten belangen, aber da trump eh jeden begnadigt, ist das ohne belang. praktisch gibt es die gewaltenteilung in dem bereich gar nicht mehr --Future-Trunks (Diskussion) 08:52, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
durch das Urteil, Präsident kann nicht belangt werden, hat der oberste Gerichtshof die justiz ggü dem Präsidenten entmachtet. Und jegliche form von Begnadigungen sind eigentlich eine aushebelung der Gewaltenteilung, ist aber vernachlässigbar wenn es nur vereinzelt passiert. hier weiß man bereits imvorraus, dass alle im staatsapperat von trump machen können was sie wollen und falls ein Gericht mal zuckt, wird sofort begnadigt. Sehe da keine Gewaltenteilung mehr, wenn der Präsident alle Entscheidungen über verurteilungen selbst trifft. --Future-Trunks (Diskussion) 10:56, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Präsident Andrew Jackson soll seinerzeit nach einer ihm unliebsamen Entscheidung des Supreme Courts über den Chief Justice gesagt haben: "John Marshall has made his decision; now let him enforce it!" Das ist in etwa auch die Haltung von Trump; nach dem Motto: sollen die Gerichte entscheiden, was sie wollen; ich werde schon dafür sorgen, dass die Urteile nicht vollstreckt werden, wenn sie mir schaden. --Proofreader (Diskussion) 17:45, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Die Gerichte keines Landes haben eine „Handhabe“ gegen die Regierung des Landes. Das hat eben mit Gewaltenteilung zu tun. Auch die deutsche Regierung bricht teils bewusst Recht, die Justiz kann darauf hinweisen und die Regierung das dann zur Kenntnis nehmen - oder ignorieren. Das ist in den USA nicht anders als hier. --Sebastian Gasseng (Diskussion) 07:06, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Da liegst du aber gewaltig daneben. Wenn bei uns hier ein Gesetz, das vom Bundestag beschlossen wurde, vom Bundesverfassungsgericht als nicht mit dem Grundgesetz vereinbar abgeurteilt wurde, ist dieses Gesetz ab dem Tag des Urteils damit nichtig bzw. falls in bestimmten Fällen, die einer Nichtigkeit entgegenstehen, mehrere Möglichkeiten zur Auflösung der Verfassungswidrigkeit vorhanden sind, besteht automatisch eine Anwendungssperre. »Gemäß § 31 Abs. 2 Bundesverfassungsgerichtsgesetz hat die Entscheidung über die Nichtigkeit einer Norm Gesetzeskraft, was bedeutet, dass ihr allgemeinverbindliche Wirkung zukommt. ... Auch die Unvereinbarkeitserklärung ergeht ... in Gesetzeskraft.« Eine Regierung kann ja probieren, das zu ignorieren. Weit kommen dürfte sie mit dieser Haltung bei einer funktionierenden Gewaltenteilung allerdings nicht: Es mangelt ihr schlicht einem ausführenden Organ, das ihr gesetzeswidriges Verhalten dann gegen geltendes Recht umsetzen könnte, da diese Personen sich damit ja durch Rechtsbruch der Strafverfolgung aussetzen und zu Straftätern würden. Das gilt auch und gerade für die Regierung selbst (obzwar immun), die Verwaltung, und eben auch die Polizei, die ein solches als verfassungswidrig abgeurteiltes Gesetz dann nicht anwenden kann. Tut sie es doch, und setzt dies womöglich noch mit Androhung staatlicher Gewalt oder Repressionen durch, verstößt sie damit gegen das Rechtsstaatsprinzip nach Art. 20 GG Abs. 3: Die vollziehende Gewalt ist an Gesetz und Recht gebunden. Abs. 4: Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist (dagegen schützt dann auch keine parlamentarische Immunität mehr). Ein Staat, in dem diese Gewaltenteilung außer Kraft gesetzt wird, wie wir es derzeit in den USA beobachten können, ist schlicht und einfach ein Unrechtsstaat, wie es Deutschland zwischen 1933 und 45 oder die DDR war: Eine Willkürherrschaft. Ich frage mich, wie lange die US-Bürger sich das Handeln ihres derzeitigen Präsidenten gefallen lassen werden, bevor es dort einen Bürgerkrieg gibt. Trump selbst hat ja bereits angedeutet, seine faktische Diktatur notfalls mit Waffengewalt aufrecht zu erhalten: "Wir werden es durchsetzen, und es kann unblutig geschehen, wenn uns die Opposition es uns machen läßt". Erinnert mich stark an die Geschehnisse am Ende der Weimarer Republik. --87.122.16.17209:24, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Rechtlich keine Frage - was nichts daran ändert dass ein Gericht eben nichts durchsetzen kann, wie denn auch? Solange sich alle drei Seiten an das Recht hallten ist natürlich alles bestens. --Sebastian Gasseng (Diskussion) 09:30, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
"Auch die deutsche Regierung bricht teils bewusst Recht, die Justiz kann darauf hinweisen und die Regierung das dann zur Kenntnis nehmen - oder ignorieren." Nun, da die festgestellte Nichtigkeit bzw. Unvereinbarkeit einer Norm durch das Verfassungsgericht bereits Gesetzeskraft entfaltet, kann eine deutsche Regierung solche durch sie begangene Rechtsbrüche eben nicht einfach ignorieren oder bloß zur Kenntnis nehmen: Das Gesetz bzw. der Paragraph ist dann unwirksam, ob es der Regierung paßt oder nicht. Wie gesagt, in einem Rechtsstaat muß sich auch eine Regierung an das Recht halten, und kann es nicht nach Gutdünken umgehen. Zeige einmal, wo eine deutsche Regierung bewußt oder unbewußt Recht gebrochen hat, und nach einem entsprechenden Verfassungsgerichtsurteil diese kassierte Rechtsnorm noch anwenden konnte, was du mit deiner oben zitierten Aussage ja implizierst. Kassieren von Rechtsnormen durch die Jurisdiktion beim Bundesverfassungsgericht ist deutlich mehr als nur "darauf hinweisen". --87.122.16.17210:10, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Es gibt eine solche Situation. Im Bereich Bürgergeld/Sozialhilfe/Grundsicherung werden seit Jahrzehnten entsprechende Urteile des Bundesverfassungsgerichts missachtet und zu geringe Leistungssätze in den Gesetzen verankert. Deiner Argumentation zufolge müsste jeder Sachbearbeiter einer entsprechenden Behörde höhere Beträge als im Sozialgesetzbuch beschrieben bescheiden und auch auszahlen. --GeorgDerReisende (Diskussion) 10:59, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Aus BVG21-31»§ 3 Absatz 1 Satz 2 und § 4 Absatz 1 Satz 3 Bundes-Klimaschutzgesetz vom 12. Dezember 2019 (Bundesgesetzblatt I Seite 2513) in Verbindung mit Anlage 2 sind mit den Grundrechten unvereinbar, soweit eine den verfassungsrechtlichen Anforderungen nach Maßgabe der Gründe genügende Regelung über die Fortschreibung der Minderungsziele für Zeiträume ab dem Jahr 2031 fehlt. « und »§ 3 Absatz 1 Satz 2 und § 4 Absatz 1 Satz 3 Bundes-Klimaschutzgesetz vom 12. Dezember 2019 (Bundesgesetzblatt I Seite 2513) in Verbindung mit Anlage 2 bleiben anwendbar.« Welche vom Gericht konkret aufgehobene Rechtsnorm wendet der Gesetzgeber denn weiterhin an, oder was übersehe ich?
Daneben: Bleibt der Gesetzgeber entgegen der weiteren Auflagen des Urteils innerhalb der ihm gesetzten Frist untätig, und schafft keine Abhilfe, können die Betroffenen das BVG erneut anrufen und eine Überprüfung dieses Verhaltens verlangen, was dann zu einer unmittelbaren Aufhebung der angefochtenen Rechtsnorm ohne den Zusatz "bleibt anwendbar" führen dürfte. Aufgrund der Gewaltenteilung kann das Verfassungsgericht jedoch nur verfassungswidrige Normen aufheben, nicht jedoch einen Ersatz dafür selbst formulieren und in Kraft setzen. Die ihm zu Gebote stehenden Sanktionen sind jedoch von begrenzter Wirksamkeit gegenüber einem Gesetzgeber: Ein Ordnungsgeld dürfte wenig Eindruck machen, es hat eher symbolischen Charakter. Das Problem mit diesem Beispiel ist: Hier wurde versucht, eine politische Richtungsentscheidung per Gerichtsurteil zu erstreiten, ein Vorgang der im politischen Willensbildungsprozess der BRD so nicht vorgesehen ist, und der daher scheitern muß. Der korrekte Weg ist: Mehrheiten für das angestrebte Ziel organisieren, und es auf politischem Weg umsetzen, nicht auf juristischem. Ich sehe allerdings auch keine täglichen Massendemonstrationen vor dem Reichstag in Berlin, die dies einfordern, und auch die Wahlergebnisse deuten nicht darauf hin, daß diese Ziele gegenwärtig von einer Mehrheit getragen werden. Den meisten Bürgern ist halt das Hemd näher als der Rock. Gerade mal 8.000 Demonstranten sind nicht gerade das, was einen Gesetzgeber beeindruckt, bei 84.746.132 Einwohnern der BRD. Aber das ist kein Problem, das per Verfassungsgerichtsurteil lösbar wäre. --87.122.16.17212:19, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
DT II: Kann der Präsident der USA einfach so unliebsame Richter(innen) entlassen?
Letzter Kommentar: vor 1 Tag11 Kommentare6 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Gemäß dem SPIEGEL „geht“ DT „nun gegen die Justiz vor“ (weil sie ihn ausbremst, was ihre Aufgabe ist), wobei nicht gesagt wird, wie dieses „Vorgehen“ genau aussehen soll. In dem Punkt schwurbelt der SPIEGEL wieder mal rum und bleibt im Ungefähren. Richter am SCOTUS sind lebenslang ernannt, andere Bundesrichter können nur durch den Kongress entlassen werden, so meine Infos. Richtig oder nicht? --Heletz (Diskussion) 10:08, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Die Partei der Präsidenten hat in Senat und Abgeordnetenhaus die absolute Mehrheit, wird also nichts gegen ihren Präsidenten unternehmen und von den Präsidenten vorgeschlagene Entlassungen abnicken. --Rôtkæppchen₆₈10:26, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Auch in den USA gibt es eine Gewaltenteilung; Bundesrichter können nur per Impeachment durch den Kongress entlassen werden; das ist auch schon vorgekommen [3]. (Eine Ausnahme könnten Richterposten innerhalb der Exekutive sein, siehe [4]). Allerdings beruhen die Prinzipien der Gewaltenteilung darauf, dass sich alle an die Regeln halten. Dieses System droht aus den Fugen zu geraten (siehe auch den Abschnitt hierüber), wenn hinter den Kulissen Drohungen und Erpressungen, Bestechung und andere Mittel zum Einsatz kommen. Immer wieder gibt es Berichte, dass ein guter Teil der Republikaner mit etlichen Dingen nicht einverstanden ist, sich in der Öffentlichkeit und im Parlament aber linientreu verhält. -- 79.91.113.11611:12, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Um es einfach zu sagen: Ja, kann er. Darf er das? Nein. Aber: der verfassungsfeindliche Oberste Gerichtshof hat ihm dazu alle Mittel gegeben, denn solange der Präsident im Rahmen seines Amts handelt, ist er immun. Um es plastisch darzustellen: Die oberste Richterin Sotomayor hat die Frage gestellt, ob der Präsident denn so einfach mal das SEAL-Team 6 losschicken darf, um seinen politischen Rivalen umbringen zu lassen. Das Urteil kann man dann als 6-3-Entscheidung dafür werten, wie auch Sotomayor treffend in ihrer davon abweichenden Meinung klarstellt: "This new official-acts immunity now 'lies about like a loaded weapon' for any President that wishes to place his own interests, his own political survival, or his own financial gain, above the interests of the Nation". Kurz gesagt: Roberts hat dafür gesorgt, daß Trump ihn einfach mal so töten lassen kann. Aber gut, ein Richter muß ja auch nicht verstehen, was Gewaltenteilung bedeutet oder was sich die Gründerväter - allesamt Aufklärer - bei der Verfassung gedacht haben.
Kurz: Wenn Trump einen Richter beseitigt - wie auch immer (absetzt, töten läßt) - was sollte dann passieren? Er hat ja als Präsident gehandelt und wollte damit Schaden vom Land abwenden. Ich habe schon vor einiger Zeit geschrieben, daß dieses Urteil höchst fatal ist und einem Ermächtigungsgesetz gleichkommt. Man kann nur hoffen, daß niemand von diesen Anti-Amerikanern, die derzeit die Macht haben, auf die von mir skizzierte Idee kommt.--IP-Los (Diskussion) 15:56, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Man sehe auch: en:Unitary executive theory - eigentlich eine Nischentheorie, die der Supreme Court aber zu Gunsten von Trump übernommen hat. (Und dem Muster der letzten Jahre gemäß hatten sie bei Biden vermutlich die Macht des Präsidenten weitgehend eingeschränkt). Aber die aktuelle Lage geht ja noch weiter, gemäß dem Drehbuch von Project 2025 wird dem Präsidenten (so lange er auf der "richtigen" Seite steht) nicht nur unbegrenzte exekutive Gewalt zugemessen, sondern auch die Macht von Justiz und Parlament weitgehend ausgehebelt. -- 79.91.113.11619:27, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
P.S.: Auch oberste Richter können durch den Kongreß entlassen werden. Solch ein Amtenthebungsverfahren kam bislang einmal vor, nämlich gegen Samuel Chase (Politiker, 1741), scheiterte jedoch. Von bislang 14 angeklagten Bundesrichtern wurden 8 abgesetzt.
@Rotkaeppchen68 Im Senat ist für die Absetzung eine 2/3-Mehrheit erforderlich (gilt für alle Verfahren, egal, ob Präsident oder Bundesrichter). Die besitzen die Republikaner aber derzeit nicht.--IP-Los (Diskussion) 16:09, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Wenn weder Kongress noch Supreme Court gegen Entscheidungen des Präsidenten vorgehen, wer sollte dann eingreifen? Der Richter ist abgesetzt, wenn seine Kollegen das zulassen. Wenn nicht, gäbe es eine Verfassungskrise, Ausgang offen. Ein Zyniker (wie in Deutschland Carl Schmitt), der das dann rechtfertigt, wird sich auch in den USA finden lassen.--Meloe (Diskussion) 18:25, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Genau das zeichnet sich auch schon ab, da die Regierung Richterentscheidungen zum Teil schlichtweg ignoriert. Es hat schon seinen Grund, warum es im Vereinigten Königreich eine Royal Navy und Royal Air Force gibt, aber keine Royal Army, siehe z. B. Englischer Bürgerkrieg.--IP-Los (Diskussion) 20:41, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Eine Regierung, die Verfassungsgerichtsentscheidungen bewußt und vorsätzlich ignoriert. Das nennt man dann im allgemeinen Tyrannei gemäß der Definition in der Universal Declaration of Human Rights: Faktische Aufhebung der Gewaltenteilung zwischen Exekutive, Legislative und Jurisdiktion sowie daraus resultierend eine Willkürherrschaft unter Abwesenheit der Herrschaft des Rechts. Wieso lassen die Amerikaner das eigentlich mit sich machen, wo sie uns doch damals mühsam aus einer Willkürherrschaft nach exakt diesem Muster befreit haben? Sind die inzwischen alle dümmer geworden? --87.122.16.16907:25, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 2 Tagen8 Kommentare6 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ich hätte gern aus den Daten von Open Street Map eine genaue Landkarte, z. B. 60 x 90 cm (oder ca. DIN A1) eines Gebietes von ca. 6 x 9 km, die man dann z. B. als PDF z. B. per Plakatdruck ausdrucken kann.
Hab ich bisher nicht gemacht, OSM hat zum Thema "Karten drucken" diese Übersicht: [5] mit Webservices und Programmen zum lokal installieren. PS: Ganz unten gibt es mehrere Tutorials um große Karten zu drucken, da könnte gut was bei sein. --Windharp (Diskussion) 14:39, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Der Vollständigkeit halber: Es ginge auch, OSM in einem GIS (zum Beispiel QGIS) zuzuladen. Exporte daraus sind als druckbare Rasterdatei in beliebigem nutzerdefinierten Format möglich.--Meloe (Diskussion) 17:39, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Ja, das geht. Ich habe schon mehrmals mit der Software Viking Dateien generiert, mit denen ich eigentlich Poster drucken lassen wollte. Die Erzeugung der Dateien ist etwas umständlich und die Auflösung hat Grenzen. Bei mehr als 10.000 mal 10.000 Pixeln ist die Software abgeschmiert. Meist bin ich deutlich darunter geblieben. Für eine nette Darstellung aller unserer Urlaubsfahrten im Lieblingsurlaubsland hätte es gut gereicht. Sowohl als Landkarte als auch als Satelliten-Foto wäre das gegangen. --AKK (nicht die Annegret)ruf mich an22:31, 21. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Bei download.geofabrik.de kannst du dir die entsprechenden .osm.pbf karten runterladen. Dann installierst du QGIS von qgis.org. Dort Kartenausschnitt, Layer und Stil wählen. Layout erstellen: Projekt → Neues Drucklayout. Papiergröße DIN A1 einstellen, Maßstab setzen. Export als PDF mit 300 DPI. nicht brauchbar --2001:16B8:B8A3:8200:FFC0:7648:6681:31CE10:50, 22. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Militärausgaben von der Schuldenbremse ausgenommen
Lustig, eine Seite der Linken, die es schafft, von Imperialismus und Kriegen um geopolitische Macht, um ökonomische, politische und kulturelle Vorherrschaft, um Profite, Märkte und Rohstoffe zu schreiben, ohne einmal Russland zu erwähnen, das unter dem Schutzschirm des weltgrößten Nukleararsenals seit Jahren seinen Nachbarn bombardiert, um geopolitische Macht, ökonomische, politische und kulturelle Vorherrschaft, Profite, Märkte und Rohstoffe zu gewinnen. Aus derart einäugigen Quellen möchte ich nicht mein Wissen beziehen. --Sitacuisses (Diskussion) 20:12, 22. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Die Linke ist halt stinkig, weil Russland ihnen wegen mangelnder Queerphobie die Unterstützung entzogen hat. Die beiden anderen Vasallenparteien Russlands in Deutschland hüten sich deshalb queerfreundlich zu erscheinen. --2003:F7:DF47:4C00:71F2:D6F3:9AFC:103821:53, 22. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Hier ist kein Diskussionsforum, sondern die Auskunft. Allerdings hat 2022 Russland die Ukraine angegriffen, nicht die Ukraine Russland. Deshalb ist in der Antwort nichts unterstellt, ist eine konkrete und simple Tatsache. Den übrigen Ideen im link stimme ich weitgehend zu, aber ohne diese simple Tatsache wird das ebenso weltfremd, wie bei lange verstorbenen Autoren Antworten auf diese simple aktuelle Tatsache zu suchen.--77.183.84.25020:47, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Weil Sicherheit die allererste und oberste Aufgabe des staates ist. Wenn das Land nicht weiter existiert, weil es erobert wurde, ist auch alles andere unwichtig bzw nicht mehr existend, was ein staat so ausmachte und was er entschied --Future-Trunks (Diskussion) 08:41, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Ich habe leider keine Postleitzahl. Die Ortsangabe ist so auf der Visitenkarte einer Firma angegeben. Vermutlich älter, da auch eine Telex-Nummer angeführt ist. --91.115.29.711:48, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten
??? Damit Savignon irgendeine Nummer hat, müsste es Savignon erst einmal geben. Wie kommst du auf deinen ersten Satz? Deine Kartenadresse liegt in Bruges. Mir gefällt eher die Idee, dass das so gelesene "S" von "Savignon" eine der gemäß Artikel CEDEX notwendigen fünf Ziffern vor "Avignon" ist, am ehesten eine 5. --Sitacuisses (Diskussion) 08:23, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Cedex (Centre d'Expédition = Verschickungszentrum) ist eine zentrale Postzuweisung, ähnlich einem Postfach oder ähnlich einer der Postleitzahlen, die exklusiv einer Behörde oder einem Unternehmen mit hohem Postaufkommen zugewiesen sind. Oft steht noch eine Nummer hinter dem Cedex, also z.B. Lyon Cedex 9. Cedex ist somit in keiner Weise mit einer Straßenadresse assoziiert und kann daher getrost ignoriert werden bei der Adressfindung. -- 79.91.113.11610:19, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Umgekehrt darf bei einer Briefanschrift das CEDEX bei einer CEDEX-Adresse nicht weggelassen werden, weil der Brief sonst in die normale Zustellung kommt und dann aufgrund abweichender PLZ nicht oder verspätet ankommt. --Rôtkæppchen₆₈11:02, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Auf Mapillary und Google Street View sieht man nichts davon. Außerdem wurde L’Auro 2009 nach der Telex-Ära gegründet, kann also nicht das gesuchte Unternehmen sein. Als Telex in Frankreich Ende 2017 endgültig abgeschaltet wurde, war es längst mausetot. --Rôtkæppchen₆₈11:09, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 2 Tagen1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt
Das Lied beginnt mit "In Wien an einem Donnerstag, beim Rathaus in der Näh, da ging des frühen Morgens ein Mann um den Kaffee." und handelt davon, dass besagter Mann überraschend seine verflossene Liebe wiedersieht, und schon im Begriff ist, sie anzusprechen, als er erkennt, dass diese offensichtlich inzwischen verheiratet ist und ihr Mann neben ihr steht; daraufhin entschuldigt er sich, dass er sich gerirrt habe, und geht weiter. --178.115.246.24619:33, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 2 Tagen7 Kommentare6 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Hallo! Ich habe vor geraumer Zeit einen Beitrag über den Schriftsteller Mahmood Falaki veröffentlicht. Über dem Beitrag steht nach wie vor, dass dieser auf Nachweise geprüft werden muss. Einzelnachweise und Belege sind eingefügt. Was muss noch eingefügt oder nachgewiesen werden, damit der Beitrag auch als sichere Quelle dargestellt wird, also ohne den Hinweiskasten oberhalb?
Die Heinweiskaesten ("Bapper") kann jeder nach Lust und Laune in Artikel packen - und danach auch nach Lust und Laune ignorieren. In diesem Fall war das Benutzer:Aspiriniks. Prinzipiell kannst Du den Kasten auch selbst entfernen, wenn Du der Meinung bist, dass er in der aktuellen Version nicht mehr passt. Aber besser ist es vermutlich, wenigstens Aspiriniks auf seiner/ihrer Diskussionsseite nach seiner/ihrer Meinung zu fragen bevor Du das machst (oder generall auf der Artikeldiskussionsseite, aber wuerde ich mir bei diesem Artikel keine Hoffnung auf Antwort machen).--Timo21:05, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Es ist in dem Artikel nicht nachvollziehbar, woher die biographischen Angaben stammen. Hast Du Dir die ausgedacht, kennst Du die Person näher, oder gibt es Belege, die man im Artikel nennen könnte? -- Aspiriniks (Diskussion) 21:08, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Vor allem wäre darauf hinzuweisen, dass das „Bapperl“ (nur echt mit l) lediglich ein Hinweis auf einen vorgefundenen Mangel des Artikels ist, und ein Aufruf an alle und jeden, etwas dagegen zu unternehmen. Das Bapperl heißt also nicht, dass irgendein Prozess am Laufen wäre, damit hat es auch keinen Zweck, auf irgendwas zu warten. Wenn dir der Artikel wichtig ist, dann erledige das Gewünschte und nimm anschließend das Bapperl wieder weg (das ist eine Vorlage, im Quelltext in doppelten geschweiften Klammern). --Kreuzschnabel22:55, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Ein bisschen schräg ist das schon – die Liste der Einzelnachweise wiederholt faktisch nochmal die Liste der Publikationen, ergänzt um die jeweilige ISBN. Du musst nicht belegen, dass eine Publikation existiert, das ist ja leicht feststellbar. Viel wichtiger wären Belege für die Aussagen in „Leben und Werk“. --Kreuzschnabel22:44, 23. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 1 Tag5 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Das jetzt beschlossene Sondervermoegen ist ja nicht das erste. Gibt es fuer deren Schuldendienst (Zinsen und Tilgung)
standardisierte Regeln, und wenn ja, wie lauten diese, oder
jeweils individuelle Regeln, die sich von Fall zu Fal unterscheiden, oder
ist das komplett ungeregelt, wird also auf diese Weise die Entscheidung auf den zur jeweiligen Faelligkeit zustaendigen neuen Gesetzgeber verschoben ?
Ich vermute, dass nicht einfach eine bestimmte Laufzeit fuer diejenigen Bundesobligationen festgelegt wird, mit denen ein bestimmtes Sondervermoegen finanziert wird, und dann die Zinsen und die endfaellige Tilgung automatisch demjenigen regulaeren Haushaltsjahr zur Last fallen, in dem sie faellig werden. Ebenso vermute ich aber auch, dass mit dem Beschluss zur Errichtung eines Sondervermoegens nicht die Ermaechtigung fuer die Verwaltung einher geht, den kompletten Schuldendienst einfach in diesem Sondervermoegen zu thesaurieren, so dass der Schuldenberg unbegrenzt weiter anwaechst. Irgendwann muss jedes Sondervermoegen in den regulaeren Haushalt ueberfuehrt bzw. aus diesem getilgt werden. Aber wie ? -- Juergen 86.111.155.16001:43, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Ja, und genau auf diese Umschuldungen bezieht sich ja meine Frage: Kann einfach auf Kosten des Sondervermoegens umgeschuldet werden, so dass auch die neuen Schulden wieder ausserhalb des regulaeren Haushalts entstehen, oder geht mit der Umschuldung quasi automatisch eine Ueberfuehrung der Schulden aus dem Sondervermoegen in den regulaeren Haushalt einher, so dass das Sondervermoegen mit einer anstehenden Umschuldung automatisch entlastet wird ? -- Juergen 185.205.126.23023:43, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Ein Sondervermögen zeichnet sich durch die Mittelverwendung und nicht durch die Mittelherkunft aus. Die Wertpapiere, die der Bund für ein Sondervermögen ausgibt, unterscheiden sich nicht von denen für den regulären Haushalt bzw. es gibt gar keine separaten Wertpapiere, sondern nur die für die Kreditaufnahme im Gesamten. Siehe auch das Sondervermögen-Bundeswehr-Gesetz: https://www.gesetze-im-internet.de/bwfinsvermg/BJNR103010022.html --BlackEyedLion (Diskussion) 01:14, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 1 Tag3 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Im Bericht der Polizei steht dass der Serienmörder Wolfgang Ott, einen Wikipedia Artikel hat und bei den Zeugen Jehovas aufgewachsen ist, Gerda T in den kofferraum eines Autos geladen hat (ich finde Widersprüche einmal sein kofferraum einmal ihr kofferraum wenn es ihr kofferraum war dann wäre die Frage ist sie dann mit ihrem Auto nach Hause gefahren?) und er soll über 600 km mit dieser Frau quer durch Österreich gefahren sein mehrfach diese Dame vergewaltigt ihre gesamten Ersparnisse von ihren bankkonten und sparbüchern geplündert haben sozusagen diese Frau mittellos gemacht haben und auch danach noch sexuell ausgebeutet und danach wegen einer aufgebauten Vertrauensbasis, die Bergsteigerin / 23 jährige Maturientin freigelassen haben.
Heißt also, sie war höchstwahrscheinlich 600 km von ihrem Wohnort entfernt wurde mittellos ausgesetzt und ist erst nach Hause gekommen und hat dann ihrem Vater erzählt was ihr widerfahren ist.
Heißt es nicht. Viele von Otts Taten fanden in Wien-Liesing und in der Gegend des Salzatals statt. Die 600 Kilometer können also auch daher rühren, dass Ott mit Gerda T ein- oder zweimal nach Hause und wieder zurück ins Salzatal gefahren ist. --Rôtkæppchen₆₈16:46, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 9 Stunden21 Kommentare12 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ich suche ein Territorium, dessen Flagge nur aus den Farben schwarz und rot besteht. Dachte, das sei einfach, ist es aber merkwürdigerweise nicht. Kennt jemand so einen Fall? (Hintergrund der Frage: Derzeit wird ein Alternativbegriff zur nicht mehr zeitgemäßen „GroKo“ gesucht, sinnvoll wäre natürlich X-Koalition mit X als Land mit schwarz-roter oder rot-schwarzer Flagge.) --Dioskorides (Diskussion) 11:28, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Danke. Ich hatte wohl ein Brett vor dem Kopf, weil ich nur nach Flächenfärbungen gesucht hatte, den siamesischen Adler auf der albanischen Flagge hatte ich daher übersehen. Nachteilig ist natürlich, dass dort die rote Fläche dominiert. Vielleicht sollte man abwarten, wer sich bei den Koalitionsverhandlungen stärker durchsetzt. Die Flagge von Trinidad-Tobago erinnert eher an Schwarz-Weiß-Rot und das geht gar nicht. --Dioskorides (Diskussion) 11:56, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 8 Stunden31 Kommentare15 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ich bin am Wochenende durch die Pforte des Stefansdoms in Wien gegangen, mit mir sehr viele Besucher der Stadt. Da habe ich mich gefragt, wie viele Menschen schon auf genau derselben Stelle an der Pforte standen. Als nächstes habe ich mich gefragt, wo wohl die Stelle (Koordinate) auf der Welt ist, die schon die meisten menschlichen Körper erfasst hat. Zum Vergleich: Weil ja im Dom jeder eine andere Route läuft, manche nach links, manche nach rechts, wird die Pforte natürlich viel besuchter sein als die anderen Koordinaten vor oder innerhalb des Doms. Aber wo auf der Welt waren wirklich die meisten Menschen? Habt Ihr Vorschläge? Vielleicht am Eingang des Louvre? Vielleicht aber auch an einer bestimmten engen Stelle einer berühmte Fussgängerzone in Shanghai? 130.226.41.1514:50, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Nein, es muss ein Ort sein, der alt ist, damit viele Generationen von Menschen diesen passiert haben können, es muss eng sein, damit sich die Masse nicht zu weit verteilen konnte und der Ort muss beliebt oder bedeutend sein, damit die Leute überhaupt herkommen. Ein Verkehrsbauwerk wie ein Bahnhof dürfte zu jung sein, Bauwerke wie Sportstätten ebenfalls, zudem finden dort ja nicht täglich Veranstaltungen statt. Ich tippe letztlich mal auf ein altes religiöses Bauwerk und tippe da mal auf die al-Harām-Moschee in Mekka. --Steigi1900 (Diskussion) 15:20, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Die Weltbevölkerung hat sich in den letzten 200 Jahren verachtfacht, und in etwa derselben Zeit hat auch die Reisetätigkeit enorm zugenommen. -> Um in der Statistik weit vorne zu landen, bringt es einem Ort praktisch nichts, schon sehr alt zu sein. (Brandneu darf ein POI aber natürlich auch nicht sein.) --Karotte Zwo (Diskussion) 15:54, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Die Kronjuwelen im Tower of London sehen laut en-Artikel 2,5 Millionen pro Jahr. Die Besucher werden an einem Förderband daran vorbeigefahren und können somit nicht davor verweilen. Dass heisst aber auch, dass die Beschauer sich quasi alle über die gleichen Punkte bewegen - im Gegensatz zu vielen anderen genannten Orten, wo man von breiten Eingangstoren und relativ breiten Wegen ausgehen kann. Ich behaupte nicht, damit den richtigen Punkt gefunden zu haben, es ist eher eine Anmerkung zur Methodik. Bestimmte enge Brücken in Venedig (30 Mio. Touristen im Jahr) könnten m.E. auch in Frage kommen. -- 79.91.113.11617:26, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Nur: welches davon hat eine einzelne mannsbreite Engstelle, die von praktisch jedem Benutzer passiert wird? Ich stelle mir vor, dass bei den meisten an den Eingängen locker mehrere Personen nebeneinander passen, wenn es nicht schon sowieso mehrere verschiedene Eingänge gibt? -- 79.91.113.11617:44, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Es muss ja nicht unbedingt den einen Quadratmeter geben, den jeder Besucher zwingend passieren muss, die jeweils in Frage kommenden Quadratmeter müssen im Lauf der Zeit nur oft genug passiert worden sein. Die Kronjuwelen im Tower sind offenbar erst seit 1967 an diesem Ort, der Zeitraum dürfte daher zu kurz sein dass genügend Besucher exakt diese Stelle passiert haben. Die Rialtobrücke in Venedig könnte in Frage kommen, allerdings besteht der dortige Massentourismus ja auch nicht bereits seit dem Bau der Brücke. --Steigi1900 (Diskussion) 18:01, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Falls Individuen wiederholt gezählt werden, so könnten sich die entsprechenden Punkte an stark frequentierten, zweigleisigen Bahnverbindungen befinden, über die die Menschen in Zügen fahren. Für Europa z.B.: Die RER A-Kernstrecke im Zentrum von Paris. -- 79.91.113.11617:39, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Noch vor 200 Jahren hatten die meisten Menschen weder Zeit noch Geld für Reisen. Um 1900 konnten reiche Leute Urlaub machen, die breite Masse erst nach dem II. Weltkrieg um 1950. Auch nach Mekka kommen die Muslime nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln, die es vor 200 Jahren noch gar nicht gab. --Optimum (Diskussion) 00:30, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Die 330 Millionen Besucher, die seit seiner Eröffnung 1889 den Eiffelturm besichtigt haben, werden locker von den Besuchern des Las Vegas Strip seit 2007 übertroffen. --Rôtkæppchen₆₈00:44, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Eine wichtige Frage ist auch, welchen Radius dieser Punkt haben soll. Natürlich geht es dabei um die Abstände der Körperschwerpunkte der Besucher vom vorher festgelegten Ort. Vermutlich denken viele dabei an rund 50 Zentimeter. Vermutlich sollen dabei die Abweichungen in der senkrechten Richtung vernachlässigt werden. -- Karl Bednarik (Diskussion) 08:27, 25. Mär. 2025 (CET).Beantworten
Der menschliche Körper ist ja größer als ein mathematisch-geometrischer Punkt. Meine Interpretation ist: Jedesmal, wenn irgendein Punkt des menschlichen Körpers über dem entsprechenden Punkt am Boden ist, wird der Zähler um eins hochgesetzt. In der strikten Interpretation zählt jeder Mensch nur einmal; in der liberalen Interpretation ist eine mehrmalige Zählung der gleichen Person möglich (aber unter der Bedingung einer klar definierten Fortbewegung und späteren Rückkehr an den gleichen Punkt). Etwas Schwierigkeiten hätte ich mit vielstöckigen Hochhäusern, dort würde ich eher jeden Stockwerksboden separat auswerten, nicht nur einen einzigen Punkt am Erdboden (in letzterem Falle konnten theoretisch 100 Personen gleichzeitig über dem selben Punkt gezählt werden).-- 79.91.113.11609:13, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Anscheinend pilgerten aber auch vorher schon Leute dorthin, auch ohne öffentliche Verkehrsmittel. Mit über 1300 Jahren Historie hat der Ort somit den erwähnten modernen Bauten so einiges voraus, selbst wenn seinerzeit sich nur die Muslime aus der Region dort zum Gebet einfanden. Da kommt in den vielen Jahrhunderten schon so einiges an Besuchern zusammen. --Steigi1900 (Diskussion) 09:03, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Aber nicht nur die Pilgermöglichkeiten haben sich dramatisch verbessert, sondern auch die Einwohnerzahl in der Region dramatisch erhöht. Noch 1960 hatten Mekka rund 5 % und Saudi-Arabien rund 10 % der heutigen Einwohnerzahl. Noch weiter zurück sicher noch weniger. Du überschätzt den Einfluss der ferneren Vergangenheit in diesem Kontext. --Karotte Zwo (Diskussion) 09:28, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Ein Bild zum Thema Menschen und Orte, diesmal mit 1 Meter Radius.
Nun ja, immerhin hat dieses Objekt aber überhaupt eine fernere Vergangenheit, die neuere Objekte eben nicht haben. Und unabhängig von der Zunahme der dortigen Einwohnerzahl dürfte die Moschee auch über mehr als 1300 Jahre hinweg gut besucht worden sein, auch als Mekka noch keine Großstadt war, allein schon zum Freitagsgebet. Ein hohe Besucherfrequenz über mehr als 1300 Jahre haben moderne Bauten eben nicht zu bieten. --Steigi1900 (Diskussion) 10:03, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Es würde mich wundern, wenn die ersten 1200 Jahre davon nicht von den letzten 100, und die ersten 50 dieser letzten 100 von den letzten 50 komplett in den Schatten gestellt würden, so dass sie in dieser Betrachtung schlicht keine Rolle mehr spielen. --Karotte Zwo (Diskussion) 11:42, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Ich vermute auch, dass die Reise zu Fuß aus Al Andalus oder später aus Indonesien bis Mekka und zurück so lange dauerte, dass die Anzahl der Pilger sehr überschaubar war. Noch heute wäre das doch ein enormes Unterfangen, obwohl man eine gewisse Vorstellung davon hat, wo man überhaupt hin muss. --Optimum (Diskussion) 18:20, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Für das Vereinigte Köngreich gibt es eine ausführliche Liste nach der das Britische Museum mit rund 6,5 Millionen Besuchern das dort meistbesuchte Objekt 2024 war. Möglicherweise gibt es ähnliche weltweite Statistiken.
Letzter Kommentar: vor 1 Tag7 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt
„Sanitätstruppen der Wehrmacht während des Deutsch-Sowjetischen Kriegs. Da sich beide Konfliktparteien nicht an die Genfer Konventionen hielten, tragen die Soldaten Gewehre, Handgranaten und Bajonette. Teilweise wurde auf das Tragen der Rotkreuzarmbinde verzichtet, um Scharfschützen nicht aufmerksam zu machen“
Im zweiten Band habe ich doch etwas gefunden; dort gibt es ab S. 311 ein kurzes Kapitel über das Personnel protégé des Service du personnel sanitaire, in dem man unter anderem erfährt, dass Sanitätern ihre Ausweisdokumente abgenommen wurden, um sie als Kriegsgefangene behandeln zu können. --Kompetenter (Diskussion) 18:00, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Läutern ist grob gesagt ein Prozess der Reinigung. In einem Deiner Artikel steht ja auch „das Läuterhaus, in dem Rohsalpeter und Schwefel gereinigt wurden“. Was im Speziellen dort getan wurd, kann ich nicht sagen, möglicherweise wird die Umsetzung von Natriumnitrat (Chile- oder Natronsalpeter) zu Kaliumnitrat (Kalisalpeter) gemeint sein. Ersterer wurde importiert, ist aber hygroskopisch (= wasseranziehend) und kann das Pulver so unbrauchbar machen. Daher wurde er mit Kaliumsalzen zu Kalisalpeter umgesetzt, der diesen Makel nicht hat. Der Schwefel wurde durch Sublimation gereinigt. --Elrond (Diskussion) 16:16, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Hallo Chianti, ich bin deinem Link gefolgt, aber das meine ich nicht. Ich versuche es noch einmal zu erklären: es handelt sich nicht um eine "fertige" Single-Schallplatte die als Beilage einer Zeitschrift beilag, sondern um ein längliches Stück Plastik aus dem man die Single-Schallplatte ausschneiden musste mit einem vorhandenen Loch (habe ich oben vergessen zu erwähnen), eine Hülle gab es nicht dazu, die "Schallplatte" hatte nur einseitig Rillen und die Farbe war nicht schwarz. Und wie gesagt, sie lag einer Zeitschrift bei, warum weiß ich nicht. Mehr Angaben habe ich nicht. Gruß--2A02:8108:4718:E700:810A:AE7D:47:17E319:07, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Zumindest gab es solche "Pseudo"-Schallplatten, die ganz dünn waren (und nur einseitig) und auf eine andere Platte zum Abspielen gelegt werden mussten. Hielten nicht lange, hatten wohl auch eine schlechte Tonqualität. --Hachinger62 (Diskussion) 19:29, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Hallo Hachinger62, ich kann noch die Angabe machen, dass das übrige Plastik um die Schallplatte herum weicher war, als die auszuschneidende Schallplatte, die war stabiler und musste nicht auf eine andere Platte gelegt werden zum Abspielen. Gruß--2A02:8108:4718:E700:810A:AE7D:47:17E319:35, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Ich kenne das nur ohne Ausschneiden. Diese Schallfolien waren meist quadratisch mit ca. 17 cm Kantenlänge. Das heißt, dass die Diagonale dieser Schallfolien kleiner als 30 cm war und somit problemlos auf einem normalen Plattenspieler abspielbar waren. Allerdings waren sie trotz der 17 cm meist mit 331⁄3 min–1 abzuspielen, was dann auch die schlechte Tonqualität erklärt. --Rôtkæppchen₆₈20:36, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Hallo Rotkaeppchen68, ich schrieb ja oben, vermutlich 70er Jahre, da war die Tonqualität für die damaligen Verhältnisse vielleicht nicht schlecht. Über die Tonqualität weiß ich leider nichts. Im Grunde interessiert mich wieso, weshalb, warum es dieses Lied als Beilage gab, nicht unbedingt die Qualität dieser Schallplatte. Gruß--2A02:8108:4718:E700:810A:AE7D:47:17E320:48, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Hallo Rotkaeppchen68, Whiskywerbung? Naja, das wäre für mich die unbefriedigendste Antwort überhaupt. Aber das was du oben über die Maße geschrieben hast trifft hier wohl zu. Nach Rücksprache habe ich erfahren, dass die Schallplatte rund, nicht gerade akkurat, ausgeschnitten worden ist. Wahrscheinlich unwissentlich dessen was du mit den 30 cm beschrieben hast. Gruß--2A02:8108:4718:E700:810A:AE7D:47:17E322:03, 24. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 6 Stunden8 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Es gibt Geflügelwurst und -frikadellen und Katzenfutter "mit Huhn", und ich frage mich, wie Geflügelfleisch eigentlich gewonnen wird. Ich hatte nämlich gerade "Suppenteile" (käufliche Stücke vom Huhn, Rückenstücke) ausgekocht und sie dann von Hand "entbeint", also Knöchelchen und Eßbares auseinandergefummelt, was sehr mühselig war. Und jetzt möchte ich gerne wissen, wie die Industrie eigentlich Schlachthühner verwertet. Für die am einfachsten sind wohl noch Brathähnchen und Suppenhühner: Kriegt der Verbraucher am Stück, soll er doch sehen, was er mit denen macht. Nun werden aber auch Teile angeboten (Brustfilets, Schenkel, Flügel), und bei deren Gewinnung müssen zwangsläufig auch Abfallstücke anfallen. Es würde sich eigentlich anbieten, das anhaftende Fleisch auch noch zu verwerten, aber wie? Knochen, Knorpel und Sehnen sind unbeliebt, und Separatorenfleisch ist bäh, aber wie kriegt man das kostengünstig auseinander? Handarbeit ist nämlich eigentlich "unbezahlbar". Gibt es eine Maschine, die mit Hühnerteilen beschickt wird und die säuberlich in Fleisch und Abfälle zerlegt? Als ich mit meiner Zerlegeaktion fertig war, dachte ich mir, daß es praktisch wäre, wenn man Konserven (Gläser, Dosen) mit Hühnerfleisch kaufen könnte. Nur müßten die natürlich preisgünstiger als ganze Hühner sein, denn sonst gart der Verbraucher die Komplettviecher, trennt mit wenig Aufwand die "guten" Fleischstücke (Brust, Keule) ab und wirft den Rest weg bzw. kocht ihn nochmal für Hühnerbrühe aus. Anscheinend funktioniert das in "preisgünstig" aber nicht, denn solche Konserven sind mir noch nicht über den Weg gelaufen. Was dann wieder zurück zu dem Problem führt, wie die Industrie an das Fleisch kommt, aus dem sie Geflügelsalami und Co. macht. (Mein "selbstgezupftes" gegartes Hühnerfleisch kostete im Endeffekt im Sonderangebot netto rund fünf Euro pro Kilogramm (nur der Rohstoff, also die Hühnerteile). Brathähnchen sind auch nicht viel teurer.) Aus den Teilen kamen rund 62 % Haut und Fleisch und 13 % nicht eßbare Anteile heraus, die restlichen 25 %, hauptsächlich wohl Fett, sind beim Kochen in die Brühe übergegangen. (Zahlen für "Edelfleischanteile" am ganzen Huhn sind mir nicht bekannt.) TF: Hühnerteile mit Heißdampf garen, mit den Knochen grob zerkleinern und das ganze dann zentrifugieren sollte einen knochenfreien Fleischbrei für Hackfleischprodukte erzeugen. Dabei entstehen dann allerdings keine vorzeigbaren, konservierbaren Fleischstücke mit erkennbarer Textur mehr. --77.3.208.5007:05, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Separatorenfleisch von Geflügel (und Schwein) ist in der EU zulässig und wird produziert. Und es ärgert mich gerade, dass ich geantwortet habe. Soll nicht mehr vorkommen. Dumbox (Diskussion) 07:41, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Das Geflügel wird hierzulande oft nur „grobverwertet“ und der Rest tiefgekühlt nach Afrika verkauft. Zudem ist Separatorenfleisch und Pink Slime von Geflügel legal, aber deklarationspflichtig. Im Supermarkt finden sich im Fleisch- und Wurstkonservenregal auch Hähnchen und Pute in der Dose, meist so ca. 300 oder 400 Gramm. --Rôtkæppchen₆₈08:41, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Bei Geflügelhackfleischprodukten habe ich eine solche Deklaration noch nicht bemerkt, weswegen ich davon ausgehe, daß Separatorenfleisch auch nicht verwendet wird. Fragt sich also immer noch, wo das Rohmaterial herkommt. (Bei Pink Slime geht es offenbar nicht um Geflügel-, sondern um Rindfleisch.) Wird aus dem "Rest" in Afrika der Rohstoff für europäische Geflügelfrikadellen gemacht? Glaube ich nicht... (Was machen die Afrikaner damit?) Die Konserven habe ich noch nie bewußt wahrgenommen - bei denen stellt sich dann erstens die Frage nach der Erzeugung und zweitens die nach dem Preis: Warum sollte man sie kaufen, wenn sie teurer als frisches Geflügel sein sollten? (Im Haushalt ist die Alternative zu Dauerkonserven gewöhnlich Einfrieren.) Kann ich die bisherigen negativen Antworten so verstehen, daß es die automatische Zerlegemaschine nicht gibt? (Es wäre wahrscheinlich akzeptabel, wenn die 90 % des genußtauglichen Fleisches knochenfrei vom Tierkörper abtrennt und die gerupfte Karkasse dann maschinell zu Separatorenfleisch verarbeitet wird, das dann - ich nehme an nicht deklarationspflichtig - zu Tierfutter verwendet wird.) --77.3.208.5010:39, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Gerade mal gegoogelt: Die erwähnten Geflügelfleischkonserven liegen als günstigste Angebote bei 8-10 Euro pro Kilogramm. Da kann man auch gleich frische Hähnchenbrustfilets kaufen und einfrieren oder selbst einkochen. Aber vielleicht wird das trotzdem gekauft... --77.3.208.5011:15, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Das Selbsteinkochen von Fleisch ist immer problematisch. Da können sich leicht Botulismuskeime in die Konserve mogeln, die mit Hausmitteln und vertretbarem Aufwand nicht totzukriegen sind. Selbst Handwerksbetriebe scheitern mitunter in der Herstellung sicherer Fleisch- und Wurstkonserven, die dann durch Bombage und/oder üblen Geruch und/oder üble Textur beim Öffnen auffällt. Auch gibt es signifikant mehr Fleisch- und Wurstwarenrückrufe durch KMU als durch die Lebensmittelgroßindustrie. Wenn Dir in schlechten Zeiten nach Geflügel gelüstet, so schlachte es frisch. Dazu brauchst Du natürlich Hühnerzucht, die aber auch im Hausgarten machbar ist. --2003:F7:DF47:4C00:B56D:48AC:58D5:964300:14, 26. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 7 Stunden27 Kommentare14 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Hi,
es gab doch mal vor Jahren eine Online-Abstimmung mit der Frage ob die Zeitumstellung abgeschafft werden soll? Warum gibt es sie bis heute warum führt man nicht wieder die Normalzeit unserer Vorfahren ein?--81.200.201.23609:57, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Die Zeitumstellungsgegner können sich nicht einigen, ob Normalzeit oder dauerhafte Sommerzeit. Darüber sind sich auch westliche und östliche Länder der EU nicht einig. Daher ist Zeitumstellung der Kompromiss, zumal sie etabliert und eingeübt ist. --Doc SchneyderDisk.10:16, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Von welcher 'Normalzeit' und welchen 'Vorfahren' ist die Rede? Vor den sukzessiven Bemühungen zur Vereinheitlichung der Zeitbestimmung im 19. Jahrhundert ('Eisenbahnzeit', 'Zeitzonen' etc.) hatte jeder Ort seine eigene Ortszeit, bestimmt nach dem Sonnenstand. Das wäre ja die eigentliche korrekte Zeit für den jeweiligen Ort. Ich glaube nicht, dass die heutigen Befürworter einer Abschaffung der periodischen Zeitumstellung damit glücklich würden.--Morino (Diskussion) 12:46, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Gerade das wäre heutzutage problemlos möglich, weil die allgemeine Verbreitung von Smartphones jedem eine individuelle Lokalzeit nach dessen geographischen Koordinaten ermöglicht. Da fährt die Straßenbahnbahn also an einer Haltestelle los und kommt eine Viertelstunde früher an der nächsten Haltestelle in der Nachbarstadt an, und niemand hätte ein Problem damit. Das Konzept der Zonenzeiten ist schlicht überholt, es reicht weltweit eine einheitliche Weltzeit ohne irgendwelchen Umstellungsschnickschnack. Und welche Gebietseinheit was zu welchen Zeiten macht, kann man dann getrost denen überlassen, ohne Uhren zu vergewaltigen. Das Problem mit den Zeitzonen ist ja nicht daß Früher oder Später, sondern die absurde Idee, daß man von Spanien bis Finnland eine einheitliche Zonenzeit brauchen würde, obwohl schon alleine Deutschland astronomisch eine Stunde breit ist. (Und außerdem ist Deutschland mit dem Bezugsmeridian am östlichen Rand ohnehin im Schnitt eine halbe Stunde zu spät dran.) Laßt die Bayern das mal regeln, die sind weltoffen und großzügig, einigen sich mit Baden-Württemberg und legen den Bezugsmeridian auf 7,5° Ost, und ganz Deutschland profitiert davon. Müssen die deutschen Ostgebiete (Berlin und so...) sich eben arrangieren... --77.3.208.5015:15, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Es ist Dir freigestellt, eine Smartphoneapp zu entwickeln und zu nutzen, die Dir die Fahrplandaten Deiner ÖPNV-App auf MOZ oder WOZ umrechnet. Mach das aber bloß nicht bei Fernseh- oder Radioprogrammen. Die sollen beim gesamten Publikum zur gleichen Zeit laufen, unabhängig von geographischer Länge. --Rôtkæppchen₆₈15:56, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Nur bei Dudelprogrammen. Bei Einschaltprogrammen müssen Sendeanstalt und Publikum ihre Uhren synchronisieren, um nicht auf Streaming und Mediathek angewiesen zu sein. --Rôtkæppchen₆₈20:35, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
(BK) „Normalzeit unserer Vorfahren“ Du meinst also den Zeitflickenteppich der Ortszeiten vor der Einführung der gesetzlichen Zeit? Viel Spaß bei der ständigen Umstellerei der Uhr.
Aber wahrscheinlich meinst Du die durchgehende Winterzeit? Nun, da mahlen die Mühlen nun einmal langsam und meinetwegen können sie das auch die nächsten Jahre machen, denn zum einen macht mir die Zeitumstellung nichts aus und zum anderen finde ich lange helle Sommerabende angenehm. --Elrond (Diskussion) 13:02, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Es gibt keine Winterzeit. Es gibt nur eine Normalzeit, dadurch gekennzeichnet, daß um zwölf Uhr mittags die mittlere Sonne am Bezugsmeridian kulminiert, sommers wie winters. Und Du kannst gerne zu beliebigen Zeiten tun, was Dir beliebt, aber dreh nicht an der Uhr herum, und wenn, dann nur an Deiner eigenen. Der Mehrheit machen die sinnlosen Zeitumstellungen ohne jeglichen Nutzeffekt nämlich etwas aus. --77.3.208.5014:59, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Bevor das endgültig in eine Diskussion über Pro und Contra der Zeitumstellung abdriftet (die hier nicht hingehört), möchte ich verblüffenderweise nochmal die Frage beantworten: Das erwähnte Votum war keine Abstimmung in dem Sinne, dass irnkwem irnkeine Pflicht daraus erwüchse. Es war ein Meinungsbild, mehr nicht. Und weder ein besonders objektives noch ein besonders europaweites. --Kreuzschnabel15:30, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Stimmt, es gibt hier nichts mehr zu diskutieren. Der Entscheid, die Zeitumstellung nicht mehr zu machen, wurde 2019 gefällt aber noch nicht, wie geplant 2021, umgesetzt. Es ist also fünf oder sechs Jahre her als das beschlossen wurde. Nun diskutieren bestimmt Politiker und Beamte, insbesondere Sieger des legendären Beamten-Mikados, ob Normalzeit oder Sommerzeit besser wäre. Am 30. März rücken die Uhren von 2 Uhr auf 3 Uhr und am 26. Oktober wieder zurück von 3 Uhr auf 2 Uhr. Wie viele Jahre man das noch macht, könnte man wetten statt diskutieren. Ich setze was auf 5 weitere Jahre. --Netpilots✉15:47, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Die östlichen Länder, insbesondere Polen, befürworten eine Abschaffung der Zeitumstellung, aber nur unter der Bedingung, dass dann ständig die Sommerzeit bleibt. Kurzsichtiger Weise Kurzsichtigerweise wurde bei der Fragestellung an diese Option nicht gedacht. --Doc SchneyderDisk.17:44, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Bevor das endgültig in eine Diskussion über Pro und Contra der Zeitumstellung abdriftet (die hier nicht hingehört), möchte ich verblüffenderweise nochmal die Frage beantworten: Das erwähnte Votum war keine Abstimmung in dem Sinne, dass irnkwem irnkeine Pflicht daraus erwüchse. Es war ein Meinungsbild, mehr nicht. Und weder ein besonders objektives noch ein besonders europaweites. --Kreuzschnabel15:30, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Stimmt, es gibt hier nichts mehr zu diskutieren. Der Entscheid, die Zeitumstellung nicht mehr zu machen, wurde 2019 gefällt aber noch nicht, wie geplant 2021, umgesetzt. Es ist also fünf oder sechs Jahre her als das beschlossen wurde. [...] --Netpilots✉15:47, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten
Um die Frage mal zu beantworten: Die EU-Kommission hat unter Juncker den Vorschlag gemacht die Zeitumstellung abzuschaffen. Daraufhin ging das an die Mitgliedsstaaten. Die haben dann 2019 initiative gezeigt, und das EU-Parlament war auch dafür es 2021 abzuschaffen. Und dann kam COVID und wichtigere Themen. Denn das Problem ist, dass die Wirtschaft (wie es so schön heisst) gerne eine einheitliche Zeitzone in Mitteleuropa hätte. Da jedoch die Länder einzeln entschieden könnten (weil die Abschaffung der Zeitumstellung kommt ja dadurch zustande, dass man die Koordination der EU in diesem Punkt einstellt) ist es schwer dort einen Mittelweg zu finden. Es gab Vorschläge die die Probleme ganz gut verdeutliche, wie diese hier, bei der man die Zeitzonengrenzen zwischen Deutschland und Frankreich platziert (und so clever war diese auch zwischen Nordirland und Irland zu platzieren). Problem ist eben: Abseits der Umstellung selbst, ist es eine ziemlich gute Lösung die durch die geographischen und kulturellen Gegebenheiten vorgegeben sind[10]. Solange man sich daher nicht (wie in Indien) auf eine Halbstundenlösung verständigt, wird man immer grosse Probleme erzeugen, die von zumidnest teilen nicht als weniger gering als die Umstellerei angesehen werden.--Maphry (Diskussion) 22:37, 25. Mär. 2025 (CET)Beantworten