| Wappen | Deutschlandkarte | |
|---|---|---|
|
| ||
| Basisdaten | ||
| Koordinaten: | 50° 37âČ N, 12° 18âČ O | |
| Bundesland: | Sachsen | |
| Landkreis: | Vogtlandkreis | |
| VerwaltungsÂgemeinschaft: | Reichenbach im Vogtland | |
| Höhe: | 380 m ĂŒ. NHN | |
| FlĂ€che: | 34,47 kmÂČ | |
| Einwohner: | 19.797 (31. Dez. 2024)[1] | |
| Bevölkerungsdichte: | 574 Einwohner je kmÂČ | |
| Postleitzahlen: | 08468, 08491 (JĂ€gerhaus), 08499 (Mylau, Obermylau) | |
| Vorwahl: | 03765 | |
| Kfz-Kennzeichen: | V, AE, OVL, PL, RC | |
| GemeindeschlĂŒssel: | 14 5 23 340 | |
| LOCODE: | DE RIV | |
| Adresse der Stadtverwaltung: |
Markt 1 08468 Reichenbach im Vogtland | |
| Website: | www.reichenbach-vogtland.de | |
| OberbĂŒrgermeister: | Henry RuĂ (Die Linke) | |
| Lage der Stadt Reichenbach im Vogtland im Vogtlandkreis | ||
Reichenbach im Vogtland (vogtlĂ€ndisch Reignbach) ist eine GroĂe Kreisstadt mit 19.797 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2024) im sĂ€chsischen Vogtlandkreis.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadt liegt in SĂŒdwestsachsen, etwa 18 km von Plauen und 19 km von Zwickau entfernt. Der Ort auf rund 380 m liegt im sĂ€chsischen Teil des Vogtlandes. Durch den heutigen Stadtteil Mylau, der frĂŒher eine eigene Stadt war, flieĂt die Göltzsch. Die vergleichbar groĂe Stadt Greiz, im thĂŒringischen Vogtland gelegen, befindet sich nur rund 5 km nordwestlich.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]| Gemeinde Neumark im Vogtlandkreis | ||
| Stadt Netzschkau im Vogtlandkreis | Gemeinde Heinsdorfergrund im Vogtlandkreis | |
| Gemeinde Limbach im Vogtlandkreis | Stadt Lengenfeld im Vogtlandkreis |
Stadtgliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu Reichenbach gehören die Ortsteile Brunn, Cunsdorf, Friesen, Mylau, Obermylau, Oberreichenbach, Rotschau und Schneidenbach. Seit dem Jahr 2000 besteht die Verwaltungsgemeinschaft Reichenbach im Vogtland, der Reichenbach und Heinsdorfergrund angehören.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hohes und spÀtes Mittelalter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die UrsprĂŒnge der Stadt liegen vermutlich in einer slawischen Ansiedlung am Raumbach. Im Jahre 1085 soll der Naumburger Bischof GĂŒnther I. von Wettin im Zuge deutscher Besiedelung eine hölzerne Kirche geweiht haben.[2][3] Diese wurde um 1100 in Stein ausgefĂŒhrt, bald darauf jedoch von einfallenden heidnischen Slawen zerstört und um 1140 wieder aufgebaut. Nachweislich lieĂen sich Anfang des 12. Jahrhunderts auch frĂ€nkische Siedler nieder. Um 1180 erfolgte schlieĂlich die groĂrĂ€umige Besiedlung des nördlichen Vogtlandes durch Deutsche. Der Ort entwickelte sich im Tal nahe der Burg Mylau in verkehrsgĂŒnstiger und sicherer Lage schnell zu einer aufstrebenden Kleinstadt. Im Jahre 1224 ist in Reichenbach ein Herrensitz erwĂ€hnt, der einst Vorwerk der Burg Mylau war. Er unterstand ab 1270 den Vögten von Plauen.
Der Name, damals noch Richenbach, vermutlich nach den wasserreichen BĂ€chen im Gebiet der heutigen Altstadt benannt, ist urkundlich erstmals 1212 belegt, die jedoch Ă€ltere Siedlung erhielt schon um 1240 Stadtrecht und wird in einer Urkunde von 1271 als âcivitatis richenbachâ, also befestigte Kleinstadt mit Verteidigungs-, Handels- und Selbstverwaltungsrechten, erwĂ€hnt.
Reste der mittelalterlichen Stadtbefestigung sind noch am Sebastian-Bach-Platz in gröĂerem Umfang sichtbar, an die ehemaligen Stadttore erinnert unter anderem der StraĂenname Mylauer Tor zwischen Markt und RoĂplatz, dem ehemaligen Viehmarkt. Der Standort des Oberen Tores ist durch die Nachbildung einer kursĂ€chsischen PostmeilensĂ€ule aus dem Jahre 1724 markiert. Der genaue Verlauf der einstigen Stadtmauer ist anhand eines historischen Stadtmodells im Neuberinmuseum erkennbar. Erstaunlich ist hierbei die Lage der Stadtkirche St. Peter und Paul, deren Ă€lteste Teile im TurmfuĂ ebenfalls aus dem 12. Jahrhundert stammen, auĂerhalb der Befestigung, was auf wahrscheinlich hölzerne VorgĂ€ngerbauten oberhalb der frĂ€nkischen Siedlung â also zwischen Altstadt und ummauerter Stadt â hinweist.
Reichenbach wurde 1336 von den Böhmen erobert und im Jahr 1367 durch Heinrich ReuĂ, Vogt von Plauen, dem deutschen Kaiser und böhmischen König Karl IV. mit den umliegenden Dörfern verkauft. Im Jahr 1422 erfolgte die VerpfĂ€ndung der Stadt an die Wettiner. Reichenbach wurde im FrĂŒhjahr 1430 samt Kirche von Hussiten völlig zerstört. Aufgrund seiner gĂŒnstigen Lage wurde es wieder aufgebaut und entwickelte sich zu einer regional bedeutsamen Handwerker- und HĂ€ndlersiedlung. Im 15. Jahrhundert kam Reichenbach an die Herren von Metzsch, welche den Umbau der damaligen Burg zum Wohnschloss vornahmen. Die urkundliche Nennung des Herrensitzes als Rittergut ist fĂŒr 1577 belegt. Die Familie von Metzsch saĂ ĂŒber die Jahrhunderte auf Reichenbach und musste zwei BrĂ€nde ihres Schlosses in Kauf nehmen.
FrĂŒhe Neuzeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem DreiĂigjĂ€hrigen Krieg etablierte sich die Tuchmacherei und brachte Wohlstand in die Stadt. Nach vorangegangenen StadtbrĂ€nden bemĂŒhte man sich auch um gröĂere Feuersicherheit, allerdings vorerst ohne Erfolg. 1681 brannten 135 WohnhĂ€user nieder. 1690 erlieĂ der Rat eine Feuerlöschordnung. Zu jener Zeit waren um die 300 Tuchmacher in der Stadt tĂ€tig, bis 1720 waren es etwa 500. Am 17. August 1720 ereignete sich ein weiterer Stadtbrand, bei dem etwa 500 der 700 WohnhĂ€user vernichtet wurden. Die weitgehende Zerstörung des Ortes fĂŒhrte zu einem wirtschaftlichen Niedergang, da viele Handwerker den Ort verlieĂen und sich andernorts eine neue Existenz aufbauten.[4] Nachdem 1773 das Schloss teilweise wieder aufgebaut worden war, erforderte der Brand von 1833 einen kompletten Neubau. 1856 ĂŒbernahm die Stadt Reichenbach das Herrenhaus und eröffnete darin 1875 ein Museum.
An die als bedeutende PoststraĂe genutzte alte FrankenstraĂe im Verlauf der heutigen B 173 (âHofer Chausseeâ) erinnert neben der kursĂ€chsischen DistanzsĂ€ule im Zentrum auch die noch zum Teil erhaltene kursĂ€chsische GanzmeilensĂ€ule am Gasthaus Schwarze Katze in Oberreichenbach.
19. und frĂŒhes 20. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reichenbach kam im 16. Jahrhundert mit der Herrschaft Mylau an das kursÀchsische bzw. spÀtere königlich-sÀchsische Amt Plauen, dem der Ort bis 1856 unterstand.[5] 1856 wurde Reichenbach Sitz des Gerichtsamts Reichenbach. 1875 wurde die Stadt der Amtshauptmannschaft Plauen angegliedert.[6]
1833 wurde das historische Rathaus in der Mitte des Marktplatzes als markantestes GebĂ€ude bei einem erneuten Stadtbrand zusammen mit Wohnquartieren und einem ganzen Scheunenviertel vernichtet. 1846 beschleunigte die Eröffnung des ersten Reichenbacher Bahnhofs als vorlĂ€ufige Endstation der Bahnstrecke LeipzigâHof (SĂ€chsisch-Bayerischen Eisenbahn) die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. Von der Eisenbahn gingen in den folgenden Jahren mit Streckenerweiterungen und Neubauten in Richtung NĂŒrnberg und in die Orte des Umlandes immer wieder Impulse fĂŒr Industrieansiedlungen aus. So eröffnete 1895 die Bahnstrecke ReichenbachâGöltzschtalbrĂŒcke und 1902 die Rollbockbahn. Streckenabschnitte der lĂ€ngst verschwundenen Nebenbahnen sind noch heute im Reichenbacher Stadtbild erkennbar.
Die Industriebetriebe lockten zahlreiche neue Bewohner in die Stadt, die hauptsĂ€chlich in den Kammgarn- und Streichgarnspinnereien oder Webereien Arbeit fanden. Zu einer exportorientierten, international bekannten Firma entwickelte sich zum Beispiel die 1883 gegrĂŒndete Woll- und Seidenweberei Schultz & Donner. Zudem siedelten sich metallverarbeitende Betriebe an und im frĂŒhen 20. Jahrhundert folgte unter anderem die Papierherstellung und -verarbeitung.
August Horch setzte seinen Innovations- und Unternehmergeist von 1902 bis 1904 ebenfalls in Reichenbach in die Tat um und baute mit dem Horch Tonneau das erste sÀchsische Automobil. Im Jahre 1903 stellte er das erste deutsche Auto mit einem Vierzylindermotor vor, das Modell 3 mit einem Hubraum von 2382 cm³ und einer Leistung von 22 PS (16 kW).
Das StĂ€dtische ElektrizitĂ€tswerk mit Ăberlandzentrale machte Reichenbach 1909 zu einer modernen Stadt. Der 1926 nach einem Entwurf von Stadtbaumeister Rudolf Ladewig errichtete Wasserturm sicherte den gestiegenen Wasserbedarf der Stadt. Im selben Jahr wurde der Grundstein fĂŒr den ebenfalls von Ladewig geplanten und 1928 vollendeten Neubau der Höheren Textilfachschule gelegt, die heute ein Standort der WestsĂ€chsischen Hochschule ist.
1924 wurde Reichenbach bezirksfrei.
Am 28. Juni 1925 wurde erstmals eine BergprĂŒfungsfahrt des ADAC an der Strecke Reichenbach-Schwarze-Tafel-MĂŒhlwand durchgefĂŒhrt. Diese âMĂŒhlwander Bergrennenâ wurden von 1921 bis 1981 vom Alaunwerk zur âSchwarzen Tafelâ durchgefĂŒhrt. Im Jahr 2004 lebte diese Tradition mit historischen Rennwagen und MotorrĂ€dern wieder auf.
Mit der Landung des Luftschiffs LZ 127 âGraf Zeppelinâ in Brunn am 28. September 1930 erlebte die Region ein Spektakel, dem ĂŒber 130.000 begeisterte Zuschauer beiwohnten.[7]
Zeit des Nationalsozialismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auch Reichenbach wurde von den Gewalttaten des Nationalsozialismus nicht verschont, die hier mit der GrĂŒndung der NSDAP-Ortsgruppe im August 1923 ihren Anfang nahmen. Direkt nach der MachtĂŒbernahme Hitlers 1933 setzten Durchsuchungen von Parteiheimen, HĂ€usern und Wohnungen ein, die in der Besetzung des Volkshauses (heutiges Stadthaus am Markt) und dem Hissen von Hakenkreuz- und SS-Fahne ihren vorlĂ€ufigen Höhepunkt fanden. Ab MĂ€rz 1933 setzten Verhaftungen unliebsamer Personen, wie etwa SPD- und KPD-FunktionĂ€ren, sowie Abgeordneter und OberbĂŒrgermeister Dr. Karl KĂŒhn ein. Unter den Verhafteten war auch der aus Chemnitz stammende Reichstagsabgeordnete Albert Janka (KPD), der mit weiteren Gefangenen im damaligen âVolkshausâ gefoltert wurde und die Torturen nicht ĂŒberlebte. Ăberlebende der dortigen Verhöre wurden spĂ€ter in das KZ Sachsenburg ĂŒberfĂŒhrt.[8]
Die kleine jĂŒdische Gemeinde Reichenbachs verzeichnete zur VolkszĂ€hlung am 16. Juni 1933 noch 19 Mitglieder, die in den folgenden Jahren schrittweise deportiert wurden. Bis zum 31. Dezember 1940 verblieben noch vier Reichenbacher Juden.[9]
WĂ€hrend des Zweiten Weltkriegs wurden im Zuge von Metallsammlungen private EisenzĂ€une, vier DenkmĂ€ler, vier Kirchenglocken, Inventar des Heimatmuseums und EinrichtungsgegenstĂ€nde (Waschbecken) aus den Reihen der Friseurinnung fĂŒr die RĂŒstungsindustrie geopfert.[10]
Nach 186 Fliegeralarmen in den Vorjahren wurde am 21. MĂ€rz 1945 Reichenbach erstmals direkt angegriffen. Bei dem amerikanischen Bombenangriff durch 34 B-17 Bomber wurden 161 Menschen getötet, 73 GebĂ€ude komplett zerstört und 675 beschĂ€digt.[11] Die damalige Albertschule, heute Friedensschule, wurde zu dieser Zeit als Lazarett genutzt; der Schutzbunker davor sollte die Bewohner vor derartigen Angriffen schĂŒtzen.
Der Bahnhof wurde nur leicht beschĂ€digt, und es ging nur die Bebauung im heutigen âPark des Friedensâ und entlang der BahnhofstraĂe verloren. Die bedeutendsten Bombenopfer waren der âKaiserhofâ an der Stelle des heutigen Neuberinhauses, Gasthof und Hotel âGoldenes Lammâ an der Stelle der heutigen Sparkasse am Postplatz und die GroĂdruckerei Carl Werner.
Am 17. April 1945 wurde die Stadt Reichenbach, nachdem sie von OberbĂŒrgermeister Otto Schreiber auf DrĂ€ngen des Feuerwehr-UnterfĂŒhrers Hermann ThoĂ[12] entgegen den Befehlen kampflos ĂŒbergeben worden war, von US-amerikanischen Truppen besetzt, die wiederum am 1. Juli 1945 von der Sowjetarmee abgelöst wurden. Die kampflose Ăbergabe der Stadt an die US-Amerikaner ersparte Reichenbach ein Inferno dreier Bombenangriffe.
1945 bis 1989
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aufgrund der Lage in der Sowjetischen Besatzungszone gehörte Reichenbach ab 1949 zur neu gegrĂŒndeten DDR und wurde Kreisstadt des 55.000 Einwohner zĂ€hlenden neuen Kreises Reichenbach im Bezirk Chemnitz (1953 in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt), nachdem es seine Bezirksfreiheit verloren und kurzzeitig dem Kreis Plauen-Land angehört hatte. Bekannt war Reichenbach durch die zahlreichen Kalender und Ansichtskarten vom Verlag Bild und Heimat.
Ab 1989
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Reichenbach blieb weiterhin Kreisstadt des nun sĂ€chsischen Landkreises Reichenbach, verlor jedoch nach der Deutschen Wiedervereinigung neben vielen ArbeitsplĂ€tzen zahlreiche Einwohner. 1995 wurde die Stadt Teil des Vogtlandkreises und war somit nicht mehr Kreisstadt, behielt jedoch zahlreiche Stellen des neuen Landratsamtes und erhielt den Titel GroĂe Kreisstadt. Am 1. Mai 2003 wurde die Stadt von Reichenbach/Vogtl. in Reichenbach im Vogtland umbenannt.[13] Vom 7. bis 9. September 2007 fand in Reichenbach der Tag der Sachsen statt.
Die Stadt profitiert von ihrer Lage an der A 72 zwischen den Oberzentren Plauen und Zwickau und der Nachbarschaft zur thĂŒringischen Kreisstadt Greiz. Sie selbst ist als Mittelzentrum in der langfristigen Raumordnung verankert, sodass mittlerweile zahlreiche neue ArbeitsplĂ€tze in den Industrie- und Gewerbegebieten entstanden sind. Das Stadtbild ist von sanierten GrĂŒnderzeitbauten und Wohngebieten verschiedener Art geprĂ€gt und verlor vor allem im Rahmen der 5. sĂ€chsischen Landesgartenschau (1. Mai â 18. Oktober 2009) und von Stadtumbauprogrammen die einst charakteristische Dichte von historischen, aber wenig ansehnlichen Industriebauten.[14]
Gleichwohl wurden und werden auch vergleichsweise historisch wertvolle GebĂ€ude in der Innenstadt abgerissen und ĂberkapazitĂ€ten in den DDR-GroĂwohnsiedlungen am Stadtrand abgebaut. Insbesondere in der Innenstadt versucht die Stadtverwaltung mit GrĂŒnflĂ€chengestaltung und Schaffung von Parkmöglichkeiten auf den entstandenen BrachflĂ€chen die AttraktivitĂ€t zu steigern.[15] In einigen Bereichen (Am Graben, Kirchgasse, Johannisgasse, Obere und Untere Dunkelgasse) ist das fĂŒr eine Altstadt typische StadtgefĂŒge durch Abrisse erheblich beeintrĂ€chtigt.
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Oberreichenbach wurde am 1. Januar 1908 eingemeindet. Cunsdorf folgte am 1. April 1924.[16] Brunn und Friesen wurden am 1. MĂ€rz 1994 eingegliedert[17], Rotschau am 1. Januar 1996.[18] Schneidenbach kam am 1. Januar 1999 hinzu.[19]
Zum 1. Januar 2016 fusionierten Mylau (mit dem am 1. Januar 1996 eingemeindeten Obermylau) und Reichenbach im Vogtland zur neuen Stadt Reichenbach im Vogtland.[20]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1960 31. Dezember):

|
1834 bis 1925
|
1933 bis 1984
|
1990 bis 2004
|
2005 bis 2014
|
2015 bis 2022
|
Datenquelle ab 1998: Statistisches Landesamt Sachsen
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stadtrat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wahlbeteiligung stieg von 55,2 % auf 60,5 % an.
Aufgrund der Fusionsvereinbarung mit der Nachbargemeinde Mylau zum 1. Januar 2016 waren im Stadtrat die WĂ€hlervereinigungen GVM (Gewerbeverein Mylau) und IV FFW (Interessenvereinigung Feuerwehr Mylau) vertreten, die jedoch nicht mehr zur Wahl antraten. Die BIM (BĂŒrgerinitiative Mylau) formierte sich zur BĂŒrgerinitiative Reichenbach-Mylau (BI-RM) um und stellte neben den bisherigen StadtrĂ€ten auch Reichenbacher BĂŒrger auf. Keiner der zuvor im Gemeinderat von Mylau vertretenen StadtrĂ€te schaffte die Wiederwahl in den Reichenbacher Stadtrat.
Basierend auf den Ergebnissen der Stadtratswahl am 9. Juni 2024 verteilen sich die Sitze des Stadtrates nun folgendermaĂen auf die einzelnen Gruppierungen:[22]
- AfD: 7 Sitze
- CDU: 4 Sitze
- Gewerbeverein Reichenbach e. V. âGemeinsam fĂŒr Reichenbachâ (GVR): 3 Sitze
- BĂŒrgerinitiative Mylau-Reichenbach (BI-RM): 3 Sitze
- Freie WĂ€hler Reichenbach (FWRC): 2 Sitze
- LINKE: 2 Sitze
- FDP: 2 Sitze
- BĂŒrgerinitiative BITex (BITex): 1 Sitz
- SPD: 1 Sitz
- GRĂNE: 1 Sitz
| Wahlvorschlag | 2024[23] | 2019[24] | 2014[25] | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Sitze | in % | Sitze | in % | Sitze | in % | |
| AfD | 7 | 28,0 | 1 | 15,8 | â | â |
| CDU | 4 | 13,9 | 6 | 19,3 | 8 | 32,7 |
| BĂŒrgerinitiative Reichenbach-Mylau | 3 | 13,8 | 2 | 8,4 | â | â |
| Gewerbeverein Reichenbach e. V: âGemeinsam fĂŒr Reichenbachâ | 3 | 12,2 | 3 | 10,3 | 2 | 10,2 |
| Freie WĂ€hler Reichenbach | 2 | 7,8 | â | â | â | â |
| FDP | 2 | 7,2 | 3 | 9,7 | 1 | 5,5 |
| Linke | 2 | 7,1 | 4 | 14,8 | 4 | 19,8 |
| BĂŒrgerinitiative BITex | 1 | 4,6 | 2 | 9,6 | 4 | 16,3 |
| SPD | 1 | 3,3 | 1 | 5,9 | 2 | 10,1 |
| GrĂŒne | 1 | 2,1 | 1 | 6,2 | 1 | 5,4 |
| Wahlbeteiligung | 60,5 % | 55,0 % | 42,2 % | |||
BĂŒrgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Wahl am 26. MĂ€rz 2023 wurde der Linkenpolitiker Henry RuĂ mit 48,3 % der Stimmen zum neuen OberbĂŒrgermeister gewĂ€hlt. Der Amtsinhaber Raphael KĂŒrzinger kam dagegen nur auf 38,1 %.[26] Die AmtsĂŒbergabe erfolgte am 8. Mai 2023.[27]
Sein VorgĂ€nger im Amt des OberbĂŒrgermeisters war seit dem 9. Mai 2016 Raphael KĂŒrzinger (CDU).[28] Bei der Wahl fĂŒr den neuen OberbĂŒrgermeister am 17. April 2016 setzte er sich im ersten Wahlgang mit absoluter Mehrheit (55,49 %) gegen drei Mitbewerber durch (Wahlbeteiligung: 40,5 % â).[29][30]
Dessen VorgĂ€nger im Amt des OberbĂŒrgermeisters der GroĂen Kreisstadt war seit 1. August 2001 Dieter KieĂling (CDU). Er fĂŒhrte die AmtsgeschĂ€fte vom 1. Januar 2016 durch den Zusammenschluss mit Mylau als Amtsverweser.
| Wahl | BĂŒrgermeister | Vorschlag | Wahlergebnis (in %) |
|---|---|---|---|
| 2023 | Henry RuĂ | Linke | 48,3 |
| 2016 | Raphael KĂŒrzinger | CDU | 55,5 |
| 2008 | Dieter KieĂling | 80,9 | |
| 2001 | 58,9 |
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]| Blasonierung: âIn Blau eine goldene Mauer mit zwei rotbedachten goldenen TĂŒrmen, jeder mit einem groĂen und zwei kleinen Fenstern, der rechts mit goldenem Knopf, der links mit goldener Fahne; zwischen den TĂŒrmen golden nimbiert und gekleidet der heilige Petrus mit silbernem Gesicht und silbernen HĂ€nden, in der Rechten einen goldenen SchlĂŒssel und in der Linken ein Buch mit rotem Einband und silbernem Buchblock haltend.â | |
|
1753 tauchte das erste Mal das Stadtwappen auf einem Gesangbuch auf. |
StÀdtepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Reichenbach im Vogtland unterhÀlt folgende StÀdtepartnerschaften:[31]
Nordhorn, Niedersachsen (unterzeichnet 1988, ratifiziert 1989)
JÄdrzejĂłw, Polen (seit 2005)
MaÊżalot-Tarshiha, Israel (seit 2014).
ZusÀtzlich dazu bestehen freundschaftliche Beziehungen, ohne vertragliche Regelung, zum Ortsteil Reichenbach der Gemeinde
Westhausen (WĂŒrttemberg), Baden-WĂŒrttemberg (seit 2007).
Der Ortsteil Rotschau unterhÀlt eine StÀdtepartnerschaft zur Gemeinde
RoÄov, Tschechien (seit 2005).
Weiterhin pflegt der Ortsteil Mylau StÀdtepartnerschaften mit:
Waldenbuch, Baden-WĂŒrttemberg (seit 1990)
Althen-des-Paluds, Frankreich (seit 2006)
Montecarlo (Toskana), Italien (seit 2006)
KarlĆĄtejn. Tschechien (seit 2006).
Reichenbach (und bis zur Eingemeindung auch Mylau) ist Mitglied im StÀdteverbund Nordöstliches Vogtland.
Kultur und SehenswĂŒrdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neuberin-Museum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Neuberin-Museum zum Leben und Werk der BĂŒhnenreformerin Friederike Caroline Neuber wird durch den Kulturraum Vogtland-Zwickau als regional bedeutsame Einrichtung gefördert. Zu den Ausstellungen gehören die Theatergeschichte des 18. Jahrhunderts, die Stadtgeschichte und Sonderausstellungen.
Musik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Vogtland Philharmonie Greiz Reichenbach hat ihren Sitz im 1946 bis 1949 errichteten Neuberinhaus.
Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sehenswert ist der 1926 im Stil des Neuen Bauens errichtete Wasserturm, der auch eine Aussichtsplattform hat.[32]
Die Pfarrkirche St. Peter und Paul beherbergt eine Silbermann-Orgel von 1725. Der Àlteste Teil der Kirche ist der romanische Turmstumpf mit quadratischem Grundriss aus dem 12. Jahrhundert, auf dem 1780 ein achteckiger barocker Aufbau errichtet wurde. Weitere Kirchen sind die evangelische Trinitatis-Kirche und die katholische Kirche St. Marien. Die Burg Mylau im Reichenbacher Stadtteil Mylau ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Burgen in Sachsen und steht seit 1980 unter Denkmalschutz.
Vier Kilometer westlich des Stadtzentrums, zwischen dem Stadtteil Mylau und der Nachbarstadt Netzschkau, befindet sich die GöltzschtalbrĂŒcke, die gröĂte Ziegelmauerwerk-BrĂŒcke der Welt.
GedenkstÀtten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Grabfeld auf dem Hauptfriedhof fĂŒr 189 KZ-HĂ€ftlinge aus dem AuĂenlager Lengenfeld (Vogtland) des KZ FlossenbĂŒrg
- Gedenkstein auf dem gleichen Friedhof fĂŒr WiderstandskĂ€mpfer gegen das NS-Regime aus dem Kreis Reichenbach: Erich Knabe, Helmut Walther, Ewald PurfĂŒrst, Alfred Hoffmann, Otto Richter, Paul Beierlein, Alfred Fuchs, Reinhard Rödel, Paul Kölbel, Harwig Luckter, Felix Mauersberger und Max Kranz
- Gedenktafel der FIR am ehemaligen Hotel Goldener Anker am Marktplatz zur Erinnerung an die zahlreichen politischen Gegner der NS-Diktatur, die dort in einem frĂŒhen âSchutzhaftlagerâ gefangen und gefoltert wurden
- GrabstĂ€tten und Gedenkstein im BĂŒrgerholz fĂŒr 245 sowjetische Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene, die im Umkreis von Reichenbach Opfer von Zwangsarbeit wurden
- Ehrenmal von 1946 in der BahnhofstraĂe fĂŒr alle Opfer des Faschismus. Seit 1990 ist es allen âOpfern von Krieg und Gewaltherrschaftâ gewidmet.
- GrabstĂ€tten auf dem Friedhof des Ortsteils Cunsdorf fĂŒr vier polnische und einen jĂŒdischen HĂ€ftling, die wĂ€hrend des Zweiten Weltkriegs Opfer von Zwangsarbeit wurden
NaturdenkmÀler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In MĂŒhlwand befindet sich die Tropfsteingrotte Alaunwerk MĂŒhlwand, ein ehemaliges Alaunschieferbergwerk im Tal der Göltzsch, welches farbenprĂ€chtige Sinter aufweist. Etwa einhundert Meter weiter göltzschabwĂ€rts, in Richtung Rotschau, liegt das geologische Denkmal Liegende Falte.
RegelmĂ€Ăige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- FrĂŒhlingsmarkt mit Saisoneröffnung im Park der Generationen (am 1. Mai)
- Musikschul-Sommerfest (jÀhrlich im Juni)
- âReichenbacher Orgelsommerâ (jĂ€hrlich von Juni bis September)
- âMusik im Parkâ (jĂ€hrlich Anfang Juli)
- Reichenbacher BĂŒrgerfest (jĂ€hrlich am 3. Oktober)
- Reichenbacher Weihnachtsmarkt (am 4. Advent)
AlljÀhrlich Anfang April findet ein (Prog-)Rockfestival im Neuberinhaus statt, das ArtRock Festival zieht Besucher aus ganz Europa an.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]StraĂenverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Stadt hat eine Anschlussstelle an der Autobahn A 72. Die BundesstraĂen 94 und 173 fĂŒhren durch das Stadtgebiet.
Bahnverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Reichenbachs Oberer Bahnhof liegt an der Bahnstrecke LeipzigâHof, die Teil der Sachsen-Franken-Magistrale ist. Bis zur Elektrifizierung des Abschnitts ReichenbachâHof (2013) war er der sĂŒdwestliche Endpunkt des elektrischen Streckennetzes in Sachsen. Nördlich von Reichenbach befindet sich bei Werdau das Bogendreieck Werdau mit Abzweigungen nach Norden in Richtung Werdau, GöĂnitz und Leipzig und nach Osten in Richtung Zwickau und Chemnitz.
Im benachbarten Neumark (Vogtland) hat die Vogtlandbahn ihr Wartungs- und Reparaturzentrum. Seit Juni 2001 war Reichenbach eine Station im ICE-Streckennetz der Deutschen Bahn. Da die ICE-Strecke NĂŒrnberg-Dresden damals wie gegenwĂ€rtig nicht durchgĂ€ngig elektrifiziert ist, kam mit der Deutschen Bahn AG der dieselbetriebene ICE TD zum Einsatz, der auf der kurvenreichen Strecke durch die Neigetechnik Fahrzeitgewinne einbrachte. Nach hĂ€ufigen Pannen wurde er bereits im Dezember 2002 von ĂŒbergangsweise eingesetzten lokbespannten IC-ZĂŒgen bzw. in IC-Farben umlackierten Triebwagen der Baureihe 612 als Intercitys abgelöst. Mit diesen Triebwagen betrieb die DB Regio ab Dezember 2006 auch den Regionalexpress unter der Marke Franken-Sachsen-Express. Mit der Fertigstellung der Elektrifizierung kamen zunĂ€chst DoppelstockwendezĂŒge zum Einsatz, die mittlerweile von den neuen Triebwagen des Elektronetz Mittelsachsen abgelöst wurden.
Zurzeit halten in Reichenbach sowohl der Regionalexpress RE3 DresdenâChemnitzâZwickauâReichenbachâPlauenâHof (Betreiber: Bayerische Oberlandbahn unter der Marke Mitteldeutsche Regiobahn) als auch die Regionalbahn RB2 Zwickau Zentrum(âWerdau)âReichenbachâPlauenâAdorf(âCheb) (Betreiber: Die LĂ€nderbahn unter der Marke Vogtlandbahn) im Stundentakt.
Reichenbach liegt im Verkehrsverbund Vogtland.
Busverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Rendezvous-System am Postplatz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Reichenbach wird im vertakteten ĂPNV des Verkehrsverbunds Vogtland von zahlreichen Buslinien bedient. Taktgeber fĂŒr das Bussystem ist dabei der zentrale Rendezvous-Knoten am Postplatz, welcher im Februar 2022 eingerichtet wurde. Dort verkehren die Linien 80, 82 und 85, die zusammen halbstĂŒndliche (am Wochenende stĂŒndliche) Verbindungen in 4 Richtungen bieten:
- Netzschkau ĂŒber Neubaugebiet West und Mylau (weiter nach Elsterberg und Treuen)
- Siedlung (weiter nach Brunn, Reuth und Neumark)
- Krankenhaus (weiter nach Oberreichenbach und HauptmannsgrĂŒn)
- Rotschau
Die am Rendezvous teilnehmenden Linien sind als Stadt-Umland-Linien ausgefĂŒhrt, verkehren also ĂŒber die Stadt hinaus in die angrenzenden Gemeinden. Beispielsweise verkehrt die Linie 80 ab Netzschkau abwechselnd als Linie 83 nach Treuen und als Linie 84 nach Elsterberg, wodurch auch diese Linien indirekt am Rendezvous teilnehmen.
Neben dem Postplatz fungiert weiterhin noch der Obere Bahnhof als Umsteigepunkt im Busnetz, hauptsĂ€chlich fĂŒr die weiteren Regionallinien.
Liste der Buslinien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Buslinien verkehren zum Stand 13. Februar 2022 in der Stadt Reichenbach:
| Linie | Endpunkte | Verlauf | Verkehrsunternehmen | Anmerkung |
|---|---|---|---|---|
| 10+ | Falkenstein â Reichenbach | Auerbach â Rodewisch â Lengenfeld | Plauener Omnibusbetrieb | PlusBus |
| 80+ | Netzschkau â HauptmannsgrĂŒn | Mylau â Reichenbach â Krankenhaus | Plauener Omnibusbetrieb | PlusBus, Teilnahme am Rendezvous |
| 81+ | Reichenbach â Greiz | Friesen â Schönfeld | Personen- und Reiseverkehr Greiz | PlusBus |
| 82 | Rotschau â Reuth/Neumark | Reichenbach â Siedlung â Brunn/Schönbach | Plauener Omnibusbetrieb | StadtBus, Teilnahme am Rendezvous |
| 83 | Reichenbach â Treuen | Netzschkau â Limbach â HartmannsgrĂŒn | Plauener Omnibusbetrieb | TaktBus, Teilnahme am Rendezvous ĂŒber Linie 80 |
| 84 | Reichenbach â Elsterberg | Netzschkau â ReimersgrĂŒn â CoschĂŒtz | Plauener Omnibusbetrieb | TaktBus, Teilnahme am Rendezvous ĂŒber Linie 80 |
| 85 | Netzschkau â Oberreichenbach | Mylau â Reichenbach â Krankenhaus | Plauener Omnibusbetrieb | StadtBus, Teilnahme am Rendezvous |
| 86 | Mylau â Netzschkau | Lambzig â Foschenroda | Plauener Omnibusbetrieb | RufBus |
| 89 | Mylau â Waldkirchen | Reichenbach â Schneidenbach â Lengenfeld | Plauener Omnibusbetrieb | TaktBus |
| 181 | Reichenbach â Zwickau | Neumark â Lichtentanne | Regionalverkehr Westsachsen |
AnsÀssige Unternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zwischen dem bebauten Stadtgebiet und der A 72 befinden sich ein Gewerbegebiet und zwei zusammenhĂ€ngende Industriegebiete, welche die Stadt gemeinsam mit der Gemeinde Heinsdorfergrund ausgewiesen hat. Ein weiteres Gewerbegebiet mit einigen Industriebetrieben befindet sich an der B 173 (Zwickauer StraĂe) am nordöstlichen Stadtrand.
Vorherrschende Branchen sind Druck- und Papierverarbeitung, Einzelhandel, Maschinenbau/Metallverarbeitung, Textilindustrie und Tourismus.
Das privat betriebene Paracelsus-Klinikum Reichenbach ist mit 185 Betten ein Krankenhaus der Regelversorgung, am 1. Oktober 2022 wurde ein Insolvenzverfahren eröffnet.[33] Ende MĂ€rz 2023 schloss das Klinikum, der Direktor des Instituts fĂŒr Allgemeinmedizin in Halle, Thomas Frese, erwarb die Kassenarztsitze der Paracelsus Sachsen MVZ GmbH und startete die neue âPraxisnah MVZ GmbHâ in RĂ€umen des Klinikums.[34][35]
Das Eisenbahnverkehrsunternehmen IntEgro Verkehr hat seinen Sitz in der Stadt.
Medien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lokale Medien aus/fĂŒr Reichenbach im Vogtland sind:
- Freie Presse â Reichenbacher Zeitung (regionale Tageszeitung)
- Vogtlandanzeiger â Auerbach, Reichenbach (regionale Tageszeitung)
- Vogtland Radio (regionaler Radiosender, Sitz in Plauen)
Bis zum 31. Dezember 2015 existierte mit dem Vogtland Regional Fernsehen (VRF) ein ĂŒber Kabel empfangbarer Regionalfernsehsender.[36] Nach dessen Insolvenz sendet seit 1. Februar 2017 TV Westsachsen tagesaktuelle BeitrĂ€ge aus der Region.[37]
In Reichenbach betreibt die Deutsche Telekom AG auf einem Fernmeldeturm aus Beton einen Rundfunksender fĂŒr UKW unter anderem fĂŒr Vogtland Radio. Der Sender Reichenbach/Vogtland ist nicht zu verwechseln mit dem Mittelwellensender Reichenbach in Reichenbach/O.L., ĂŒber den das Programm von MDR Info auf 1188 kHz abgestrahlt wurde.
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hochschule

Die WestsÀchsische Hochschule Zwickau betreibt in Reichenbach den Fachbereich Textil- und Ledertechnik mit den dazugehörigen StudiengÀngen Textil- und Ledertechnik (Diplom mit verschiedenen Vertiefungsrichtungen)
Ăffentliche Schulen
Die Stadt verfĂŒgt ĂŒber ein Gymnasium (Goethe-Gymnasium mit den Standorten Ackermannstrasse und Friedensschule), eine Oberschule (Weinholdschule) und drei Grundschulen (Dittesschule, Friederike-Caroline-Neuber-Schule und Weinholdschule). DarĂŒber hinaus verfĂŒgen die angrenzenden StĂ€dte und Gemeinden ĂŒber weitere Grund- und Oberschulen, die auch von Reichenbacher SchĂŒlern besucht werden. In Reichenbach befindet sich auĂerdem eine Förderschule fĂŒr körperlich und geistig Behinderte.
Privatschule
Die stÀdtischen Allgemeinbildungsangebote werden von der HANSA-Handelsschule (Fachoberschule) ergÀnzt.
Berufliche Bildung
Neben dem vom Vogtlandkreis betriebenen Beruflichen Schulzentrum fĂŒr Technik existieren weitere StĂ€tten der beruflichen Bildung, wie zum Beispiel das Bildungswerk der SĂ€chsischen Wirtschaft (bsw) oder die Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW).
AuĂerschulische Bildung
Die Volkshochschule des Vogtlandkreises bietet an ihrem Reichenbacher Standort zahlreiche Kurse an, die vor allem dem Erwerb von Sprachkenntnissen dienen. DarĂŒber hinaus offerieren zahlreiche Kulturvereine und die Musikschule Vogtland umfangreiche Freizeit-Bildungsangebote.
Bibliotheken
Die stĂ€dtische JĂŒrgen-Fuchs-Bibliothek hat ein Angebot an Belletristik, Kinder- und Sachliteratur. Sie befindet sich auf zwei Etagen im historischen Rathaus am Markt und wurde nach einem der groĂen Söhne der Stadt benannt.
AuĂerdem verfĂŒgt das Goethe-Gymnasium ĂŒber eine Schulbibliothek mit umfangreicher Lehr- und Sachbuchsammlung im Schulteil Goetheschule sowie die Fachgruppe Textil- und Ledertechnik der WestsĂ€chsischen Hochschule ĂŒber eine Zweigbibliothek der Hochschulbibliothek Zwickau am Standort in der Reichenbacher KlinkhardtstraĂe hinter dem historischen HochschulgebĂ€ude.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]EhrenbĂŒrger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1849: Robert Wilke (1804â1889), Baumeister der GöltzschtalbrĂŒcke
- Wilhelm Usbeck (1807â1883), Kirchenvorstand, Kassierer der Sparkasse und TrĂ€ger des Albrechts-Ordens
- Johann Carl Friedrich Jacob (1805â1877), Schulrektor
- 1895: Otto von Bismarck (1815â1898), erster deutscher Reichskanzler
- 1899: Carl Heinrich MĂŒller (1828â1900), Reichenbacher Unternehmer (Tuchmacher)
- 1903: Hugo Klinkhardt (1842â1906), 28 Jahre BĂŒrgermeister der Stadt
- 1911: Leonie Sarfert (1831â1913), Unternehmerin und GrĂŒnderin der Kleinkinderbewahranstalt
- 1925: Otto Eduard Schmidt (1855â1945), PĂ€dagoge und Schriftsteller
- 1926: Wilhelm Polster (1847â1929), OberbĂŒrgermeister
- 1932: Philipp Wagner (1867â1946), BĂŒrgermeister und Heimatforscher
- 1982: Kurt Schwabe (1905â1983), Chemiker, Pionier der elektrochemischen Sensorik, Hochschullehrer und Rektor der Technischen UniversitĂ€t Dresden
- 1982: Heinrich Dathe (1910â1991), Direktor des Tierparks Berlin
- 1984: Gretchen Knoch (1909â2005), Antifaschistin
- 1987: Wolfgang Mattheuer (1927â2004), Maler, Grafiker und Bildhauer
- 2004: Otto Paetz (1914â2006), Maler und Grafiker
- 2009: Hans-GĂŒnter Ehlert (* 1941), Chefarzt des Kreiskrankenhauses
- 2010: Adolf Förster (1919â2023), Eislauftrainer (EhrenbĂŒrger Mylaus)
- 2010: Josef Wetzl (1930â2016), Maler und Grafiker (EhrenbĂŒrger Mylaus)
- 2013: Gotthold Lange (* 1932), evang.-luth. Pfarrer i. R. (EhrenbĂŒrger Mylaus)[38]
2024: Peter Tillack[39]
1933 wurden auch Adolf Hitler und Martin Mutschmann zu EhrenbĂŒrgern ernannt, jedoch nach Kriegsende aus der offiziellen Liste gestrichen.
Bisherige Mylauer EhrenbĂŒrger werden im Zuge der StĂ€dtefusion seit 2016 als EhrenbĂŒrger der Stadt Reichenbach im Vogtland behandelt.
Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bis 1800
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Rappolt (1615â1676), Altphilologe, PĂ€dagoge und Theologe
- Adam Friedrich von Glafey (1692â1753), Rechtshistoriker und Archivar
- Friederike Caroline Neuber (1697â1760), gen. âDie Neuberinâ, Theater-Reformerin
- Franz Karl Conradi (1701â1748), Rechtswissenschaftler
- Maximilian Ernst von Gersdorff (1737â1804), kurfĂŒrstlich-sĂ€chsischer Generalleutnant und Generalinspekteur der Kavallerie
- Karl August Böttiger (1760â1835), Philologe, ArchĂ€ologe, PĂ€dagoge und Schriftsteller
- Johann Friedrich Krause (1770â1820), evangelisch-lutherischer Theologe, Generalsuperintendent in Weimar
- Gottlob Wilhelm Caspari (1776â1850), evangelischer Theologe
1801â1850
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Adolph Gustav Caspari (1805â1874), Lehrer und Autor
- Carl Friedrich Solbrig (1807â1872), Unternehmer und Politiker, sĂ€chsischer Landtagsabgeordneter
- Carl Franz Forbriger (1810â1887), Lehrer und Autor
- Carl Wilhelm Chlister (1815â1890[40]), der GrĂŒnder eines Gartenbauunternehmens und einer Landwirtschaftsschule in Kiew
- Hugo HĂŒnerfĂŒrst (1827â1867), Musikdirektor, Geiger, Komponist und Dirigent
- Carl Bernhard Speck (1831â1905), konservativer Politiker, sĂ€chsischer Landtagsabgeordneter
- Fedor Flinzer (1832â1911), Illustrator, Autor und PĂ€dagoge
- Gustav von Metzsch-Reichenbach (1835â1900), Rittergutsbesitzer, Kammerherr, geboren im Ortsteil Friesen
- Karl Georg Levin von Metzsch-Reichenbach (1836â1927), sĂ€chsischer MinisterprĂ€sident, geboren im Ortsteil Friesen
- Hermann Ehret (1844â1913), Politiker (Nationalliberale Partei) und FĂ€rbereibesitzer
- Eduard König (1846â1936), protestantischer Theologe, Bibelwissenschafter, Sprachwissenschafter und Hochschullehrer
- Bruno Wunderlich (1848â1909), Unternehmer, Rittergutsbesitzer und Generalkonsul
- Alban Förster (1849â1916), Komponist
1851â1900
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Emil Schreiterer (1852â1923), Architekt (ArchitekturbĂŒro Schreiterer & Below)
- Otto Eduard Schmidt (1855â1945), PĂ€dagoge und Schriftsteller
- Otto Langebach (1857â1899), BĂŒrgerschullehrer, Jugendschriftsteller und Dichter
- Hermann Voigt (1859â1942), deutscher Landwirt und Politiker
- Eduard NöĂler (1863â1943), Organist, Chordirigent und Komponist
- Emil Claviez (1866â1931), Textilfabrikant, Erfinder und Komponist
- Georg Zöphel (1869â1953), Rechtsanwalt, Politiker und PrĂ€sident der Creditreform
- Ella Schwarz (1869â1962), PĂ€dagogin
- Alfred Neu (1871â1969), Jurist und Politiker (SPD, SED)
- Johannes Nagler (1876â1951), Rechtswissenschaftler
- Arthur Arzt (1880â1953), Politiker, Reichstagsabgeordneter (SPD)
- Clemens Scharschmidt (1880â1945), Japanologe
- Minna Köhler-Roeber (1883â1957), Malerin des Impressionismus
- Richard Benz (1884â1966), Germanist und Schriftsteller
- Ernst Beutler (1885â1960), Literaturhistoriker und Goethe-Forscher
- Rudolf Herold (1893â1982), Komponist, geboren im Ortsteil Rotschau
- Alfred Kuhn (1895â1960), Chemiker und Unternehmer
- Ulrich Koppe (1899â1942), paramilitĂ€rischer Aktivist
- Arnulf Meinhold (1899â1943), Radsportler (Schrittmacher)
1901â1950
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alfred Stiegler (1904â1972), BĂŒrgermeister von DĂŒren
- Walter Hochmuth (1904â1979), Politiker (KPD), DDR-Diplomat
- GĂŒnther Thaden (1904â2001), BĂŒrgermeister von Schöneck/Vogtl., Genealoge
- Harry Trommer (1904â1980), Schriftsteller, Sagenforscher und Jurist
- Willy Rudolf Foerster (1905â1966), Ingenieur und einer der fĂŒhrenden Industriellen Japans, seinerzeit, bis zur Enteignung durch die Nazis, der reichste EuropĂ€er Japans.
- Kurt Schwabe (1905â1983), Chemiker, Pionier der elektrochemischen Sensorik, Hochschullehrer und Rektor der Technischen UniversitĂ€t Dresden
- Rudolf Korndörfer (1906â1992), Oberregierungsrat und SS-SturmbannfĂŒhrer, Leiter der Geheimen Staatspolizei in Kassel und Kommandeur von Einsatzkommandos in Jugoslawien
- Harry Behr (1907â1966), Maler, Grafiker und Autor
- Rudolf Krause (1907â1987), Rennfahrer
- Johannes Schlupper (1908â1980), SS-ObersturmfĂŒhrer
- Heinrich Dathe (1910â1991), Direktor des Berliner Tierparks
- Ulrik Schramm (1912â1995), Werbegraphiker und Illustrator
- Otto Paetz (1914â2006), Maler
- Johannes HeĂ (1922â1975), Maler und Grafiker
- Alfred Boller (1922â2010), FuĂballspieler
- Johanna Neef (1922â2001), geboren in Brunn, Malerin
- Johannes DreĂler (1924â2019), evangelischer Theologe, GeneralsekretĂ€r des Evangelisch-kirchlichen Gnadauer Gemeinschaftswerks in der DDR und Autor
- Werner Bauer (1925â1994), Kinder- und Jugendbuchautor
- Paul Kunath (1926â2022), Sportpsychologe
- Wolfgang Mattheuer (1927â2004), Maler, Grafiker und Bildhauer
- GĂŒnter Horlbeck (1927â2016), Maler
- Harri GĂŒnther (1928â2023), Landschaftsarchitekt, Gartendenkmalpfleger und Publizist
- Karlheinz SchĂ€dlich (1931â2007), Historiker und Stasi-Mitarbeiter
- Werner Funke (1931â2021), Zoologe
- Rolf Hempel (1932â2016), Kirchenmusiker
- Baldur Geipel (1933â2025), Bildhauer
- Hans Joachim SchÀdlich (* 1935), Schriftsteller
- Eberhard Dietzsch (1938â2006), Maler, Grafiker und Cartoonist
- Gerhard Lahr (1938â2012), Maler, Grafiker und Illustrator
- Hellmut Schwarz (1938â2023), Anglistik, Lehrer, Hochschullehrer und Autor
- Klaus Eichner (* 1939), Oberst der HVA des Ministeriums fĂŒr Staatssicherheit, Autor
- Heinrich Dörfelt (* 1940), Mykologe und Botaniker
- Karl-Ludwig Ay (* 1940), Historiker
- Wolfgang Spitzner (1940â1997), FuĂballfunktionĂ€r
- Wolfgang Viebahn (* 1943), Heimatforscher, PĂ€dagoge und Kommunalpolitiker
- Josef Bachmann (1944â1970), AttentĂ€ter von Rudi Dutschke
- Michael Zeidler (* 1944), Politiker (SPD), Mitglied des Landtags von Sachsen-Anhalt
- Marietta Jeschke (* 1945), Malerin, Grafikerin, Bildhauerin und ObjektkĂŒnstlerin
- Alexander Iljinskij (1948â2009), Dramaturg, Regisseur, Intendant des Friedrichstadt-Palasts
- Andreas Lindenlaub (* 1949), Politiker (DSU) und ehemaliger Abgeordneter der Volkskammer der DDR
- JĂŒrgen Fuchs (1950â1999), DDR-BĂŒrgerrechtler und Schriftsteller
- Alfons Kienzle (* 1950), Politiker (CDU), Mitglied des SĂ€chsischen Landtags
Ab 1951
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans-JĂŒrgen Schuster (* 1951), Politiker (FDP), Abgeordneter im SĂ€chsischen Landtag
- Uwe Zimmer (* 1951), Fachbuchautor im Bereich Bautechnik und BaustoffprĂŒfung
- Hubert Kittel (* 1953), Designer und Hochschullehrer
- Manfred Winter (* 1954), EisschnelllÀufer
- Heike Taubert (* 1958), ThĂŒringer Sozialministerin (2009â2014), ThĂŒringer Finanzministerin (seit 2014) (SPD)
- Petra HeĂ (* 1959), ThĂŒringer Politikerin (SPD), MdL ThĂŒringen (1999â2002) und MdB (2002â2005 und 2005â2009)
- Henry Stöhr (* 1960), Judoka
- Francesca Weil (* 1962), Historikerin
- Steffen Zipfel (* 1965), FuĂballspieler
- Stephan Hösl (* 1966), Politiker (CDU, Freie WÀhler), Mitglied des SÀchsischen Landtages
- Martinus Richter (* 1968), Chirurg
- Sven Dietrich (* 1969), Jurist und Politiker
- Constance Rudert (* 1977), Musikerin
- Nadja Sthamer (* 1990), Politikerin (SPD), MdB
- Sebastian Hendel (* 1995), Leichtathlet
- Simon Connor Primm (* 2005), Rennfahrer
Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Friedrich Spitzner (1688â1764), Amtmann in Reichenbach
- Karl von Metzsch (1804â1880), Besitzer des Ritterguts Reichenbach, Vater der dort geborenen Gustav und Georg von Metzsch-Reichenbach
- Oskar Theodor Kuntze (1827â1911), Jurist und Politiker, BĂŒrgermeister von Reichenbach
- Carl Eduard Schubert (1830â1900), Orgelbauer
- Ernst Ahnert (1859â1944), zu seiner Zeit ein deutschlandweit bekannter Stenograf, u. a. von Reden Otto von Bismarcks und bei den Friedensverhandlungen in Versailles (1919). Ahnert erhielt an der Realschule in Reichenbach seine erste systematische Ausbildung als Stenograf[41]
- August Horch (1868â1951), GrĂŒnder von Horch und Audi, hatte in Reichenbach von 1902â1904 seine erste Fabrik[42]
- Rudolf Ladewig (1893â1945), von 1925 bis 1934 Architekt in Reichenbach, spĂ€ter WiderstandskĂ€mpfer und Opfer des Nationalsozialismus
- Karl Nitz (1932â2020), Judoka
- Uwe GrĂŒning (1942â2024), Schriftsteller und Politiker (CDU), MdV (1990), MdL Sachsen (1990â, 1994â, 1999â2004), Mitglied des SĂ€chsischen Medienrates (2004â)[43], lebte 1988â1993 in Reichenbach
- Utz Rachowski (* 1954), Schriftsteller und Dissident in der DDR
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Elisabeth Dressel: Familienbuch Reichenbach, Vogtl. mit Oberreichenbach und Schneidenbach, Unterheinsdorf, Klein-WeiĂensand und Cunsdorf (Landkreis Vogtlandkreis, Sachsen) 1530â1630 (= Mitteldeutsche OrtsfamilienbĂŒcher der AMF. Bd. 67; Deutsche OrtssippenbĂŒcher. Bd. 00.653). AMF, Leipzig 2012 (als Manuskript gedr.).
- Gero Fehlhauer: Mit der Reichsbahn ĂŒber die Zonengrenze. EK, Freiburg 2009, ISBN 978-3-88255-728-2.
- Sandra Gerbert: Die frĂŒhe Industrialisierung in den vogtlĂ€ndischen StĂ€dten Reichenbach, Mylau und Netzschkau. in: SĂ€chsische HeimatblĂ€tter 66(2020)2, S. 106â112
- Alfred Harendt: Bomber ĂŒber Reichenbach. In: Die Stunde Null. Tatsachenberichte ĂŒber Erlebnisse aus den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges. Hrsg. von Ursula Höntsch. Verlag der Nation, Berlin 1966.
- Johann Balthasar Olischer: Entwurff einer Chronica der alten VoigtlÀndischen Stadt Reichenbach. Friedrich Lankischens Erben, Leipzig 1729 (Digitalisat).
- Richard Steche: Reichenbach. In: Beschreibende Darstellung der Àlteren Bau- und KunstdenkmÀler des Königreichs Sachsen. 11. Heft: Amtshauptmannschaft Plauen. C. C. Meinhold, Dresden 1888, S. 69.
- Reichenbach im Vogtland (Hrsg.): Zur Geschichte der Stadt REICHENBACH im Vogtland Eigenverlag, Reichenbach 2012, ISBN 978-3-932626-32-6.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle WebprÀsenz von Reichenbach
- Kirchen und Gemeinden der Stadt
- Reichenbach im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Literatur ĂŒber Reichenbach in der SĂ€chsischen Bibliografie
- Literatur von und ĂŒber Reichenbach im Vogtland im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- â Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2024 â Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 15. Mai 2022 (Gebietsstand 01.01.2024). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 4. Juli 2025. (Hilfe dazu).
- â K. F. Collmann: ReuĂische Geschichte. Erich Schlemm, Greiz 1892, S. 7.
- â Ernst Devrient: Das Bistum Naumburg. Die Diözese (= Germania Sacra. N. F., Bd. 35). Bd. 2. Walter de Gruyter, Berlin / New York 1998, ISBN 3-11-015570-2, S. 750.
- â Curt Röder (Hrsg.): VogtlĂ€ndisches Jahrbuch. 11. Jahrgang. Plauen 1994, S. 175â176.
- â Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich JĂ€schke: KursĂ€chsischer Ămteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 76 f.
- â Die Amtshauptmannschaft Plauen im Gemeindeverzeichnis 1900. Archiviert vom (nicht mehr online verfĂŒgbar) am 23. November 2024; abgerufen am 24. Juli 2025.
- â Stadtverwaltung Reichenbach im Vogtland (Hrsg.): Zur Geschichte der Stadt REICHENBACH im Vogtland, 2012, S. 56 f.
- â Stadtverwaltung Reichenbach im Vogtland (Hrsg.): Zur Geschichte der Stadt REICHENBACH im Vogtland, 2012, S. 58â60.
- â Stadtverwaltung Reichenbach im Vogtland (Hrsg.): Zur Geschichte der Stadt REICHENBACH im Vogtland, 2012, S. 60, 65.
- â Stadtverwaltung Reichenbach im Vogtland (Hrsg.): Zur Geschichte der Stadt REICHENBACH im Vogtland, 2012, S. 64â66.
- â Textauszug aus Reichenbach im Vogtland der Stadt Reichenbach vom Senioren Computer Club Reichenbach.
- â Alfred Harendt: Bomber ĂŒber Reichenbach. In: Die Stunde Null. Tatsachenberichte ĂŒber Erlebnisse aus den letzten Tagen des 2. Weltkrieges. Hrsg. von Ursula Höntsch. Verlag der Nation, Berlin 1966, S. 28.
- â Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Reichenbach im Vogtland im Regionalregister Sachsen
- â PrĂ€sentation zur Umgestaltung des Industrieareals fĂŒr die Landesgartenschau 2009 ( vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive) (PDF; 2,7 MB), abgerufen am 25. April 2016.
- â Stadtumbau Reichenbach im Vogtland. ( vom 14. MĂ€rz 2016 im Internet Archive) 54. Tagung des Deutsch-Ăsterreichischen URBAN-Netzwerkes. FlĂ€chen im Wandel â Umnutzung innerstĂ€dtischer Areale. Reichenbach im Vogtland. Vom Industriestandort zum Park der Generationen (2008); Microsoft PowerPoint. In: deutscher-verband.org (PDF; 12,7 MB), abgerufen am 25. April 2016.
- â Reichenbach im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen.
- â Gemeinden 1994 und ihre VerĂ€nderungen seit 1. Januar 1948 in den neuen LĂ€ndern. Hrsg. vom Statistischen Bundesamt. Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
- â StBA: Ănderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1996.
- â StBA: Ănderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999.
- â Genehmigung der Vereinigung der StĂ€dte Reichenbach im Vogtland und Mylau zur neuen Stadt Reichenbach im Vogtland vom 30. November 2015, abgerufen am 1. Januar 2016.
- â https://www.freiepresse.de/vogtland/reichenbach/reichenbach-trio-bildet-gemeinsame-stadtratsfraktion-artikel13427909
- â Wahlergebnis der Gemeinderatswahl 2019.
- â Referat Kommunikation und Ăffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 13. Oktober 2024.
- â Referat Kommunikation und Ăffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 13. Oktober 2024.
- â Referat Kommunikation und Ăffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 13. Oktober 2024.
- â Artikel zur OberbĂŒrgermeisterwahl 2023 auf Zeit Online. 26. MĂ€rz 2023, abgerufen am 29. MĂ€rz 2023.
- â Henry RuĂ tritt Amt als neuer OberbĂŒrgermeister von Reichenbach an | Freie Presse - Reichenbach. Abgerufen am 17. Mai 2023.
- â Neuer OB sagt dem Notstand bei HausĂ€rzten den Kampf an. In: freiepresse.de. Chemnitzer Verlag und Druck, abgerufen am 12. Mai 2016.
- â Amtliches (vorlĂ€ufiges) Wahlergebnis. In: reichenbach-vogtland.de. Abgerufen am 25. April 2016. â Wahlinformation der Stadt Reichenbach. In: reichenbach-vogtland.de. Abgerufen am 25. April 2016.
- â Ulrich Riedel: Wahlsieger KĂŒrzinger: Der neue OB reicht allen die Hand. Kein zweiter Urnengang. Der CDU-Bewerber eroberte das Rathaus auf Anhieb. EnttĂ€uschend ist die Wahlbeteiligung und Wahlergebnisse Reichenbach. In: Freie Presse. 18. April 2016, abgerufen am 25. April 2016.
- â PartnerstĂ€dte â Reichenbach im Vogtland Website der Stadt Reichenbach im Vogtland. Abgerufen am 24. Januar 2018.
- â Wasserturm Reichenbach ( vom 23. Dezember 2015 im Internet Archive) auf der Website des Tourismusverbandes Vogtland e. V.
- â Wie geht es im Vogtland mit der Paracelsus-Klinik weiter? Freie Presse vom 19. November 2022
- â Reichenbach: Medizinisches Versorgungszentrum gestartet MDR vom 25. Oktober 2023
- â PortrĂ€t Prof. Dr. Thomas Frese Martin-Luther-UniversitĂ€t Halle-Wittenberg: PortrĂ€ts
- â Sende-Aus fĂŒr das Vogtland Regional Fernsehen. Flurfunk Dresden vom 8. Januar 2016. Abgerufen am 25. Januar 2018.
- â Sendestart â Regionalfernsehen wieder im Vogtland In: freiepresse.de. Chemnitzer Verlag und Druck vom 1. Februar 2017. Abgerufen am 25. Januar 2018.
- â Petra Steps: Gotthold Lange ist neuer EhrenbĂŒrger von Mylau. In: Freie Presse. 17. Dezember 2013.
- â [1]
- â Metrisches Buch. Abgerufen am 26. Februar 2024 (Zeile 3).
- â Hans Sauer: Ernst Ahnert, ein bedeutender ReprĂ€sentant der Stenografiebewegung und seine frĂŒhen Jahre in Zwickau, in: Cygnea. Schriftenreihe des Stadtarchivs Zwickau, Nr. 14 (2016), S. 45â55.
- â Lebenslauf von August Horch. Abgerufen am 6. Juli 2020.
- â Organe der SLM â Medienrat ( vom 1. Mai 2016 im Internet Archive). In: www.slm-online.de, abgerufen am 6. April 2016.



