| Command & Conquer: Alarmstufe Rot | |||
| Originaltitel | Command & Conquer: Red Alert | ||
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| ZĂ€hlt zur Reihe Command & Conquer: Alarmstufe Rot | |||
| Entwickler | |||
| Publisher | |||
| Komponist | Frank Klepacki | ||
| Veröffentlichung | |||
| Plattform | MS-DOS, Windows, PlayStation, PlayStation 3, PlayStation Portable | ||
| Genre | Echtzeit-Strategie | ||
| Thematik | Alternativweltgeschichte | ||
| Spielmodus | Einzelspieler, Mehrspieler (Internet & LAN) | ||
| Steuerung | Maus & Tastatur, Gamepad | ||
| SystemvorÂaussetzungen | MS-DOS 5.0 CPU: 486/66 MHz, 8 MB RAM VGA-Grafikkarte (320Ă200 Pixel, 256 Farben) 40 MB HDD-Speicherplatz 2Ă-CD-ROM-Laufwerk[1] | ||
| Medium | CD-ROM, DVD-ROM, Download | ||
| Sprache | Englisch, Deutsch | ||
| Aktuelle Version | 3.03 | ||
| Altersfreigabe |
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| PEGI-InhaltsÂbewertung | Gewalt | ||
Command & Conquer: Alarmstufe Rot (Originaltitel: Command & Conquer: Red Alert) ist ein von den Westwood Studios entwickeltes Echtzeit-Strategiespiel und der zeitliche (in Hinsicht auf das Erscheinungsdatum), nicht aber handlungsbezogene Nachfolger von Command & Conquer: Der Tiberiumkonflikt. Obwohl es in Deutschland ursprĂŒnglich, abweichend vom Originaltitel, als Command & Conquer â Teil 2: Alarmstufe Rot veröffentlicht wurde, bildet es zusammen mit Alarmstufe Rot 2, Alarmstufe Rot 3 und deren Erweiterungen ein innerhalb der Reihe eigenstĂ€ndiges Alarmstufe-Rot-Spieluniversum.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1946 beschlieĂen Wissenschaftler in New Mexico unter Leitung Professor Albert Einsteins, den Zweiten Weltkrieg zu verhindern, indem sie Adolf Hitler ausschalten, noch bevor er in Deutschland die Macht ergreifen kann. Dazu reist Einstein in das Jahr 1924 zurĂŒck, in dem Hitler gerade aus dem GefĂ€ngnis entlassen wird. Einstein schleudert Hitler aus der Zeit und versetzt ihn in ein Paralleluniversum, sodass die Gefahr der Nationalsozialisten gebannt zu sein scheint. Doch der Zweite Weltkrieg beginnt anders. Da es das nationalsozialistische Deutsche Reich niemals gab, hatte die Sowjetunion niemanden, der sie in Schach hielt. Dies fĂŒhrt dazu, dass die Kriegsparteien denen des Kalten Krieges entsprechen: Die Sowjetunion und die Alliierten (eine Art NATO; zusammen mit Deutschland) kĂ€mpfen gegeneinander. Als die Sowjetunion eine Invasion auf Europa startet, sehen sich die europĂ€ischen Nationen gezwungen, ein BĂŒndnis zu bilden, um die Sowjetunion zurĂŒckzudrĂ€ngen. Am Ende kommt es dann zu einer von zwei Schlusssequenzen, in der entweder die Alliierten die Sowjets in Moskau besiegen und Stalin dabei töten, oder die Sowjets mit England die letzte Bastion der Alliierten in Europa einnehmen.[2]
Am Ende des Sowjet-Feldzuges wird der Bezug zu Der Tiberiumkonflikt hergestellt: Kane, der spĂ€tere AnfĂŒhrer der Bruderschaft von Nod, ĂŒbernimmt die Kontrolle ĂŒber die Sowjetunion. Westwood bereute spĂ€ter diesen Zirkelschluss und wĂŒnschte sich, Kane nie in das Spiel eingebaut zu haben, da es sich schwierig gestaltete, weitere realistische Verbindungen zu den folgenden Veröffentlichungen herzustellen. Zudem wird nach einer alliierten Mission von einer Nachrichtensprecherin erzĂ€hlt, dass die UNO plane, eine multinationale Organisation namens GDI zu grĂŒnden. Daher verzichtete Westwood bei Alarmstufe Rot 2 auf derartige Anspielungen.
Zensur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Deutschland erschien Alarmstufe Rot nur in einer entschĂ€rften Version, bei der sĂ€mtliche Soldaten zu Androiden (im Spiel fĂ€lschlicherweise als Cyborgs betitelt) abgeĂ€ndert wurden. Eine Szene, in der Adolf Hitler von Einstein angesprochen und aus der Zeitlinie entfernt wird, wurde aus dem Spiel entfernt. Eine Zwischensequenz, in der Stalin seine Weltanschauung erklĂ€rt, und die Endsequenz, in der Stalin verschĂŒttet wird, sind gekĂŒrzt. AuĂerdem wurden auch einige blutige Szenen herausgeschnitten.[3]
Spielprinzip
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Spielprinzip ist mit dem des VorgĂ€ngers identisch. Wie im VorgĂ€nger muss ein Rohstoff (hier Erz) gesammelt werden und Kraftwerke zur Stromversorgung gebaut werden. Die beiden Parteien haben stark unterschiedliche TechnologiebĂ€ume. Die Alliierten haben schwache, aber schnelle Fahrzeuge, schwache Stellungen, eine starke Marine, viele Spezialeinheiten und sind in der Lage, Infanterie (kostenfrei) zu heilen, was Taktiken, die auf hĂ€ufige Angriffe mit schnellem RĂŒckzug hinauslaufen (Hitânârun), begĂŒnstigt (Ă€hnlich der Nod). Die UdSSR hat langsame, aber starke Fahrzeuge und Infanterie, eine starke Luftwaffe sowie starke Stellungen, was Taktiken begĂŒnstigt, die auf ein langsames Aufbauen einer groĂen Armee mit einmaligem starken Angriff (Rush) hinauslaufen (Ă€hnlich der GDI). Durch die alliierte SeeĂŒberlegenheit, besonders den Schlachtkreuzern (ein Schiff mit hohem Schadenspotenzial und sehr hoher Reichweite), hat eine NĂ€he des StĂŒtzpunktes zu Wasser je nach Seite groĂe taktische Vor- oder Nachteile. Die Engine unterscheidet verschiedene Gefechtsköpfe der Waffen und verschiedene RĂŒstungsarten, die aufeinander verschieden stark wirken, wodurch eine Schere-Stein-Papier-Charakteristik entsteht. So wirkt z. B. eine MP-Salve stark gegen Infanterie und schwach gegen Panzer, Granaten mit Hohlladungen dagegen stark gegen Panzer, aber kaum gegen Infanterie (die in der RealitĂ€t schwer mit Kanonen zu treffen wĂ€re). Als Spezialwaffen kommen auf alliierter Seite die ChronosphĂ€re (Teleporter) und Schattengeneratoren, auf sowjetischer Seite der âEiserne Vorhangâ (Unverwundbarkeitsschirm) und Nuklearraketen zum Einsatz.
Entwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Konzept
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alarmstufe Rot wurde ursprĂŒnglich als Erweiterung geplant, dann jedoch in einen Vollpreistitel umgewandelt.[4] Es setzt die Geschichte von Der Tiberiumkonflikt nicht fort, sondern bildet ein eigenes Paralleluniversum. Zwar gibt es Anspielungen auf den VorgĂ€nger, etwa durch den Auftritt des Charakters âKaneâ, bei den nachfolgenden Titeln entfielen diese jedoch wieder. Vom ursprĂŒnglichen Erweiterungscharakter zeugen neben der identischen Engine und der Landschaftsgrafik sowie den gleich gebliebenen Sprites fĂŒr Infanteristen auch einige nahezu unverĂ€ndert ĂŒbernommene Einheiten und GebĂ€ude wie beispielsweise der âMammutâ-Panzer.[5]
Fantastische Elemente entstammen Mythen ĂŒber militĂ€rische Geheimprojekte im Zweiten Weltkrieg wie etwa eine waffenfĂ€hige Teslaspule gemischt mit Elementen des Kalten Krieges wie etwa Spionen. Geplant waren auch das Anlegen SchĂŒtzengrĂ€ben, das aber nach Playtests wieder verworfen wurde. Der Fokus wurde weniger auf Realismus gelegt. Bei der Spielbalance versuchte man das Eskalationsprinzip, bei der die nĂ€chst fortgeschrittene Einheit alle ĂŒbrigen ĂŒberflĂŒssig macht, zu vermeiden. Die GröĂe des Teams lag zwischen 10 und 30 Mitarbeitern ĂŒber den Entwicklungsverlauf.[6]
GrundsĂ€tzliche neue Features waren die LauffĂ€higkeit unter Windows 95 in einer höheren Auflösung von 640Ă400 bzw. 640Ă480 Pixeln (SVGA) sowie der âGeplĂ€nkelâ-Modus (englisch: Skirmish), in dem der Spieler auf den fĂŒr den Mehrspieler-Modus vorgesehenen Karten gegen Computergegner antrat. Als neue Spielelemente wurden Marineeinheiten und Flugzeuge eingefĂŒhrt, weiterhin wurde die im VorgĂ€nger in einigen Missionen verwendete WĂŒstenlandschaft durch ein Winterszenario ersetzt.[5]
Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]| Command & Conquer: Red Alert | |
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| Soundtrack von Frank Klepacki | |
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Veröffent- |
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| Label(s) | Electronic Arts Music |
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Titel (Anzahl) |
15 |
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1:12:20 | |
Das Spiel erschien am 31. Oktober 1996, rund ein Jahr nach Der Tiberiumkonflikt, fĂŒr MS-DOS. Anders als beim VorgĂ€nger und dem Nachfolger Tiberian Sun wurde von Alarmstufe Rot keine spielbare Demoversion veröffentlicht. Stattdessen prĂ€sentierte Westwood vorab einen selbstlaufenden Trailer, der ĂŒberwiegend aus Material der Videosequenzen bestand und mit dem Dies Irae aus Wolfgang Amadeus Mozarts Requiem unterlegt war. Eine Konvertierung fĂŒr die Konsole PlayStation wurde im November 1997 veröffentlicht.
WĂ€hrend das Spiel in den USA lediglich als Command & Conquer: Red Alert veröffentlicht wurde, erschien es in Deutschland unter der Bezeichnung Command & Conquer â Teil 2: Alarmstufe Rot. Diese Nummerierung im deutschen Sprachraum wurde fĂŒr das nachfolgende Operation Tiberian Sun, dann als Teil 3 bezeichnet, beibehalten. Erst mit dem Nachfolger Alarmstufe Rot 2 wurde auf die Nummerierung wieder verzichtet und mit der Veröffentlichung von Command & Conquer 3: Tiberium Wars auch in der Tiberium-Reihe wieder auf die vom Entwickler vorgegebene ZĂ€hlweise umgeschwenkt.
Anfang September 2008 stellte Electronic Arts die englischsprachige Vollversion von Alarmstufe Rot zum kostenfreien Herunterladen bereit, um den dritten Teil der Serie kostengĂŒnstig zu bewerben.[7] Teile des Quelltextes wurden im Zuge des Remasters unter der GNU GPL auf GitHub veröffentlicht. Die Lizenz wurde bewusst gewĂ€hlt, um mit Community-Patches wie CnCNet kompatibel zu sein.[8] 2025 wurde der vollstĂ€ndige Quelltext unter der GNU General Public License Version 3 veröffentlicht.[9][10]
Rezeption
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Die Power Play bewertete das Spiel in Ausgabe 12/1996 mit 87 % und zeichnete es mit dem Power Play Volltreffer aus. Knut Gollert befand das Spiel fĂŒr besser als Warcraft 2, was er vor allem auf die detailliert gestalteten Missionen zurĂŒckfĂŒhrte. Sein Kollege Sascha Gliss war der Ansicht, die neuen Einheiten â insbesondere solche wie der Spion oder der Dieb â wĂŒrden âvöllig neue Möglichkeiten im Missionsdesign [eröffnen] und [âŠ] das Niveau merklich in die Höhe [schrauben].â Kritisiert wurde jedoch, dass viele Missionen immer noch per Tank-Rush zu gewinnen seien.[12]
Die PC Player (Ausgabe 12/1996) bewertete Alarmstufe Rot mit 5/5 Sternen. Michael Schnelle betonte, Westwood erfĂŒlle mit dem Spiel âso ziemlich alle Erwartungen, die an den Command&Conquer-Nachfolger gestellt wurden,â und lobte ebenfalls die ausgefeilten Missionen. Jörg Langer nannte Alarmstufe Rot âdas beste Echtzeit-Strategiespiel, das es zur Zeit gibtâ und bezeichnete die Auswahl an Einheiten sowie das Missionsdesign als âeinzigartigâ, warf jedoch ein, dass die wahre StĂ€rke des Spiels im Mehrspieler-Modus liege.[13]
Die PC Games bewertete das Spiel in Ausgabe 12/1996 mit 90 % und verlieh ihm den PC Games Award. Thomas Borovskis kommentierte, Command & Conquer: Alarmstufe Rot bringe âden SpielspaĂ, den man vom VorgĂ€nger gewohnt [sei]â und folgerte, dass die vorgenommenen Detailverbesserungen anstelle echter Innovationen âdie Entscheidung fĂŒr erklĂ€rte C&C-Freaks umso leichterâ machten.[11]
FĂŒr PC Spiel handele es sich um das seinerzeit beste Echtzeit-Strategiespiel auf dem Markt. Die zahlreichen strategischen Möglichkeiten erhöhen den Wiederspielwert.[14]
Auf der PlayStation fehlt eine Speicherfunktion, das Scrolling sei hingegen weicher als auf dem PC. Viele Einheiten bringen die Konsole jedoch auch an die Leistungsgrenze. Sowohl mit Joypad als auch mit Maus sei eine schnelle Steuerung möglich.[17]
Erweiterungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu Alarmstufe Rot gibt es zwei Erweiterungen. Command & Conquer: Alarmstufe Rot â Gegenangriff (englisch: Counterstrike) und Command & Conquer: Alarmstufe Rot â Vergeltungsschlag (englisch: The Aftermath). Diese enthalten mehrere neue Missionen, in denen man auf sowjetischer Seite die Befehle von einem General Topolov entgegennimmt.
Gegenangriff
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der ersten Erweiterung Gegenangriff wurden neue Missionen teils mit neuen Einheiten sowie 100 Karten fĂŒr den Mehrspielermodus hinzugefĂŒgt.[19] FĂŒr die Missionen wurden lediglich die Videosequenzen des Hauptspiels verwendet. Als Easter Egg bietet die erste Erweiterung die sogenannten Ameisen-Missionen, in denen der Spieler in England gegen mutierte Riesenameisen antreten muss. Der Titel dieser Missionen, It came from Red Alert, ist eine Anspielung auf das Cinemaware-Spiel It Came from the Desert, bei dem der Spieler ebenfalls gegen Riesenameisen kĂ€mpfen musste.[20]
Rezeption
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Der Schwierigkeitsgrad sei im Vergleich zu Der Ausnahmezustand deutlich herabgesetzt. Die Spieldauer sei eher kurz. Eine Detailverbesserung mit dem Speichern im Mehrspielermodus wurde umgesetzt. Steuerungsprobleme bei den Einheiten bleiben jedoch weiterhin bestehen.[21]
Vergeltungsschlag
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vergeltungsschlag bietet neben den neuen Missionen eine Anzahl neuer Einheiten wie beispielsweise den Teslasoldaten oder den teleportfÀhigen Chronopanzer, wobei insgesamt die Science-Fiction-Komponente stÀrker betont wurde. Allerdings wurden keine Videos mehr verwendet.[20]
Rezeption
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Die PrĂ€sentation komme langsam in die Jahre insbesondere im Vergleich mit der stĂ€rker werdenden Konkurrenz im Genre. Der Computergegner agiere manchmal etwas ungeschickt. Einheiten werden weiterhin mĂŒhsam einzeln produziert. Die Erzsammler verirren sich weiterhin in Sackgassen oder fahren durch feindliche Basen. Eine Hintergrundgeschichte fĂŒr die Kampagne fehle, stattdessen werden Szenarien einzeln angewĂ€hlt. Die sieben neuen Truppengattungen seien zu wenig Innovation.[22]
Gegenschlag
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]FĂŒr die Veröffentlichung auf der PlayStation im Sommer 1998 fasste Westwood beide Erweiterungen unter dem Namen Command & Conquer: Alarmstufe Rot â Gegenschlag (englisch: Retaliation) zusammen.
Rezeption
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Es handele sich um die Missionen aus der PC-Fassung ohne Hintergrundgeschichte. Die Missionen seien dabei lang und schwer, wodurch das Fehlen einer Speicherfunktion noch stĂ€rker zu Tage tritt. Die deutsche Ăbersetzung sei teils verwirrend. Der Radar sei zu klein. Dennoch handele es sich um ein packendes Strategiespiel mit vorbildlicher Steuerung ĂŒber die Maus.[23]
OpenRA
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OpenRA ist eine freie Reimplementierung der Spiel-Engine fĂŒr Windows und Unixoide Systeme (wie macOS, GNU/Linux und FreeBSD). Das Projekt wird seit 2007 von einer Gemeinschaft entwickelt und steht auf GitHub zur VerfĂŒgung. Es ergĂ€nzt das Spiel um einen modernen Mehrspieler-Modus ĂŒber das Internet und eine moderne Spielmechanik. Dabei werden das namensgebende Alarmstufe Rot (englisch Red Alert) sowie Der Tiberiumkonflikt und Dune 2000 als sogenannte Mods unterstĂŒtzt.[24] Technisch wird auf plattformĂŒbergreifende Hardwarebeschleunigung mit OpenGL und OpenAL basierten Raumklang gesetzt.[25]
Die Bedienung ist stark modernisiert: so lassen sich Befehle mit Rechtsklicks anordnen und verketten.[26] Es ist ein Spielen mit moderner Auflösung und eine dynamische VergröĂerung möglich. An der Spielbalance sind durch die Gemeinschaft teilweise erhebliche Ănderungen vorgenommen worden, die insbesondere im Mehrspielermodus ausschlaggebend sind, da sie taktische EinschrĂ€nkungen des Originalspiels beheben: so ist die Reichweite von Artillerie stark erhöht, Infanterie kommt einer gröĂeren Rolle zu und der Technologiebaum wurde verĂ€ndert.[27] UnterstĂŒtzt wird auch Nebel des Krieges, Spielwiederholungen sowie ein Erfahrungs- oder Rang-System fĂŒr Einheiten[28] Enthalten sind Wettereffekte, die mit dem Ziel implementiert wurden, keinen Stilbruch zu verursachen.[29] Zudem existiert eine Red Alert: Global League fĂŒr kompetitiven e-Sport.[30] Eine Integration mit Discord erleichtert das Matchmaking.[31]
FĂŒr die Zukunft haben die Entwickler zudem geplant, auch den Nachfolger des Tiberiumkonfliktes, also Operation Tiberian Sun, zu unterstĂŒtzen. Ferner ist die Implementierung einer Engine mit â2,5Dâ-Perspektive â wie in spĂ€teren Teilen der Command-&-Conquer-Serie â geplant.[32]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Command & Conquer: Alarmstufe Rot bei MobyGames (englisch)
- Command & Conquer: Alarmstufe Rot bei IMDb
- Command & Conquer: Alarmstufe Rot bei Fandom
- Command & Conquer: Alarmstufe Rot im PCGamingWiki (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- â Systemanforderung von Command & Conquer: Alarmstufe Rot. In: cnc-inside.de. 4. Oktober 2004, archiviert vom (nicht mehr online verfĂŒgbar) am 2. Februar 2009; abgerufen am 23. Januar 2013.
- â Zusammenfassung der Handlung von Command & Conquer: Alarmstufe Rot. In: cnc-inside.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfĂŒgbar) am 28. Dezember 2004; abgerufen am 18. Februar 2018.
- â Zensurbericht zu Alarmstufe Rot. In: Schnittberichte.com. Abgerufen am 19. Februar 2017.
- â Jörg Langer: Lieber Rot als Tot. In: PC Player Special Strategie. Januar 1997, S. 14â17 (Textarchiv â Internet Archive).
- â a b Olaf Bleich, Benedikt Plass-FleĂenkĂ€mper, Maria Beyer-Fistrich: 25 Jahre Command & Conquer: Alarmstufe Rot - Ein Vierteljahrhundert Echtzeit-Expertise! In: PC Games. 6. Dezember 2021, abgerufen am 12. April 2022.
- â Interview mit Ed Castillo. In: PC Player Special Strategie. Januar 1997, S. 148â149 (Textarchiv â Internet Archive).
- â Gratis-Download: Command & Conquer - Alarmstufe Rot. Kostenloser erster Teil macht Werbung fĂŒr Red Alert 3. In: netzwelt.de. 1. September 2008, abgerufen am 19. Februar 2017.
- â Norman Wittkopf: Command & Conquer Remastered: Topseller auf Steam, Quellcode veröffentlicht. In: PC Games Hardware. 3. Juni 2020, archiviert vom (nicht mehr online verfĂŒgbar) am 12. Januar 2023; abgerufen am 12. Januar 2023.
- â Felix SchĂŒtz: Neue Hoffnung fĂŒr Command & Conquer: EA meldet sich mit Geschenk an die Fans zurĂŒck. In: PC Games. 27. Februar 2025, abgerufen am 28. Februar 2025.
- â Command & Conquer: Alarmstufe Rot Repo auf github.com
- â a b Thomas Borovskis: Roter November. In: PC Games. Dezember 1996, S. 48â54 (Textarchiv â Internet Archive).
- â a b Knut Gollert: Command & Conquer Alarmstufe Rot. In: Power Play. Dezember 1996, S. 48â54 (Textarchiv â Internet Archive).
- â a b Jörg Langer: Command & Conquer 2 Red Alert. In: PC Player. Dezember 1996, S. 40â43 (Textarchiv â Internet Archive).
- â a b Alles im roten Bereich. In: PC Spiel. Dezember 1996, S. 56â57 (Textarchiv â Internet Archive).
- â Command & Conquer: Red Alert. In: Metacritic. CBS Interactive, abgerufen am 7. Februar 2022 (englisch).
- â Command & Conquer Red Alert for PC. In: GameRankings. Archiviert vom (nicht mehr online verfĂŒgbar) am 7. Juli 2009; abgerufen am 7. Februar 2022.
- â a b Tobias Hartlehnert: Command & Conquer: Alarmstufe Rot - im Klassik-Test (PS). In: MAN!AC. 29. Mai 2019, abgerufen am 7. Februar 2022 (deutsch).
- â Command & Conquer: Red Alert for PlayStation. In: GameRankings. Archiviert vom (nicht mehr online verfĂŒgbar) am 23. Oktober 2012; abgerufen am 7. Februar 2022.
- â Alexander Geltenpoth: Ausnahmezustand? In: PC Action. April 1997, S. 26â28 (Textarchiv â Internet Archive).
- â a b Michael Krosta: Command & Conquer Remastered Collection: Zeitreise fĂŒr Echtzeit-Strategen - Special. In: 4Players. 4. Juni 2020, abgerufen am 8. April 2021.
- â a b Jörg Langer: C&C 2 - Alarmstufe Rot Gegenangriff. In: PC Player. Juni 1997, S. 68 (Textarchiv â Internet Archive).
- â a b Jörg Langer: Command & Conquer Missions CD 2: Vergeltungsschlag. In: PC Player. Dezember 1997, S. 184 (Textarchiv â Internet Archive).
- â a b Tobias Hartlehnert: Command & Conquer Alarmstude Rot: Gegenschlag - im Klassik-Test (PS). In: MAN!AC.de. 15. Juni 2019, abgerufen am 12. April 2022 (deutsch).
- â Command & Conquer: Neue Version der freien Implementierung OpenRA. In: Heise online. 10. Mai 2016, abgerufen am 8. MĂ€rz 2017.
- â OpenRA Command & Conquer Remake / Remastered. In: freispiel.de. 5. Juli 2019, abgerufen am 8. April 2021 (deutsch).
- â Mirko Lindner: OpenRA: »Command&Conquer«-Nachbau in neuer Version. In: Pro-Linux. 21. November 2019, abgerufen am 8. April 2021.
- â Christoph Hagen: OpenRA: Einsteiger-Guide - alle Infos zur Wiedergeburt von Command and Conquer. In: GIGA. 23. Mai 2016, abgerufen am 8. April 2021.
- â OpenRA - Das Command & Conquer der Neuzeit. In: playerone.de. 3. Juli 2016, archiviert vom (nicht mehr online verfĂŒgbar) am 23. April 2021; abgerufen am 8. April 2021 (deutsch).
- â Raphael Vogt: Prototypisierung eines Regen- & Schneesystems in dem âC&C: Red Alertâ Remake OpenRA Dokumentation eines generischen Prozesses zur Erweiterung eines 2D-Videospiels im Retrostyle durch moderne Standardfeatures. September 2015, doi:10.13140/RG.2.1.1023.0245.
- â Christian Huberts: Deshalb sind Gamer auch nach 23 Jahren noch von 'Command & Conquer' besessen, Vice Motherboard, Juli 26 2018
- â OpenRA: Playtest 20201213 veröffentlicht. In: Command & Conquer Headquarters. 13. Dezember 2020, abgerufen am 18. August 2022 (deutsch).
- â Interview mit Paul Chote von OpenRA. In: Strategiespiele.net. 8. MĂ€rz 2017, archiviert vom (nicht mehr online verfĂŒgbar) am 23. Juni 2017; abgerufen am 8. MĂ€rz 2017.



