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  1. WeltenzyklopÀdie
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Der Postillon 👆 Click Here!
aus Wikipedia, der freien EnzyklopÀdie
Der Postillon
Satire-Website
Sprachen Deutsch, Englisch
Sitz FĂŒrth
Betreiber Steckenpferd Enterprises UG (haftungsbeschrÀnkt)
Redaktion Chefredakteur: Stefan Sichermann
Registrierung nein
Online seit 28. Okt. 2008
(aktualisiert 9. Sep. 2021)
https://www.der-postillon.com/

Der Postillon ist eine deutschsprachige WebprÀsenz, die von Stefan Sichermann betrieben wird und tÀglich satirische BeitrÀge im Stil von Zeitungsartikeln und Agenturmeldungen veröffentlicht.

Geschichte

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Die Website wurde am 28. Oktober 2008 von Stefan Sichermann gegrĂŒndet, der noch bis 2011 hauptberuflich fĂŒr eine Werbeagentur arbeitete[1] und die Seite (meist unter dem Pseudonym „DerChefred“) zunĂ€chst allein betrieb.[2] Inspiriert wurde Sichermann dabei von der US-Satirezeitung The Onion.[2] Der satirischen Selbstdarstellung des Postillons zufolge besteht die Zeitung demgegenĂŒber schon seit dem 28. Oktober 1845 und erhielt ihre ersten Inhalte von durchreisenden Postillonen.[3] Entsprechend zeigt das Logo der Seite ein Posthorn mit Steckenpferd.[1]

Einen deutlichen Anstieg der Nutzerzahlen verzeichnete der Postillon im Jahr 2011 nach einer Meldung mit dem Titel: Razzia bei kino.to zwingt Millionen User, zwei Minuten nach neuer Streaming-Plattform zu suchen,[4] die im Anschluss an die Schließung der Video-on-Demand-Seite Kino.to erschienen war. Die Postillon-Artikel verbreiteten sich vor allem ĂŒber soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und Google+.[1][2] Alleine im MĂ€rz 2014 wurden die BeitrĂ€ge des Postillon so fast 700.000 Mal geteilt. Damit hat das Satire-Blog eine höhere Social-Media-Reichweite als Nachrichtenportale wie Focus Online, SĂŒddeutsche.de oder Frankfurter Allgemeine.[5]

Im Jahr 2010 gewann der Postillon bei den vom Rundfunksender Deutsche Welle jĂ€hrlich fĂŒr Blogs vergebenen Auszeichnungen The BOBs in der Kategorie Best Weblog German (bester deutscher Weblog), sowohl in der Jury- als auch in der Nutzer-Wertung. Seit Oktober 2011 besteht ein Onlineshop mit dem Namen Shopillon, der humoristische Produkte wie z. B. ein Minderheitenquartett vertreibt.[6] Im MĂ€rz 2012 wurde eine Sammlung beliebter Postillon-Artikel erstmals als Taschenbuch veröffentlicht.[7] Am 24. Mai 2012 wurde unter dem Titel Postillon24 Nachrichten zudem die erste satirische Nachrichtensendung mit Inhalten im Stile des Postillons auf YouTube veröffentlicht.[8] AnlĂ€sslich der Bundestagswahl 2013 wurden weitere Videos in Kooperation mit Yahoo veröffentlicht. Diese Zusammenarbeit wird seit November 2013 fortgesetzt.[9]

Im Juni 2013 erhielt der Postillon den Grimme Online Award in der Kategorie „Information“ und als Publikumspreis.[10]

Die Website hatte nach eigenen Angaben im Februar 2014 erstmals ĂŒber vier Millionen Besucher.[11]

Das Bild zeigt Anne RothĂ€user (Bildmitte), Thieß Neubert (rechts im Bild)
Postillon24 wird von Anne RothĂ€user und Thieß Neubert moderiert

Seit dem 25. April 2014 sendet das NDR Fernsehen die Postillon24 Nachrichten.[12][13] Zudem gibt es seit dem 8. Mai 2014 im Jugendhörfunk des NDR, N-Joy, im Rahmen der N-JOY Morningshow einminĂŒtige Postillon Hörfunknachrichten.[14] Auch ĂŒber die Pop-/Servicewelle des Bayerischen Rundfunks Bayern 3 wurden die Postillon Hörfunknachrichten zeitweilig gesendet.[15][16] Im selben Jahr mahnte der Fernsehsender N24 den NDR ab, weil die Kurzform des Postillon24-Logos, P24 dem Corporate Design von N24 sehr Ă€hnelt. Der NDR reagierte daraufhin, indem die Kurzversion mit einem schwarzen Balken verdeckt wurde. In spĂ€teren Sendungen wurde das Logo leicht abgeĂ€ndert, um Verwechslungen zu vermeiden.[17][18]

Im Januar 2016 ging die Facebook-Seite Faktillon online, die „‚Fakten‘, Halbwahrheiten & mehr!“[19] postet, satirisch angelehnt an diverse andere Facebook-Seiten, die vorgeblich wahre Fakten veröffentlichen.[20]

Am 9. November 2016, kurz nach dem Wahlsieg von Donald Trump zum PrĂ€sidenten der USA, startete der Postillon seine internationale Ausgabe The Postillon mit der Schlagzeile: „Make News Honest Again!“[21]

Inzwischen betreibt Sichermann die Seite hauptberuflich,[2] wobei er das Angebot durch Werbeeinnahmen, Steady-Abonnements, BĂŒcherverkĂ€ufe und Spenden finanziert.[22] Er schreibt nicht mehr alle BeitrĂ€ge selbst, sondern hat sich ein Team aus festen und freien Autoren aufgebaut. Zu den festen Autoren zĂ€hlen laut Impressum Dan Eckert, Peer Gahmert, Philipp Feldhusen, Tobias Lauterbach, Daniel Al-Kabbani, Sascha Gerson und Doris Anselm, dazu gehört noch ein Kreis aus freien Autoren, die gelegentlich Artikel beisteuern. Alexander Bayer ist ein ehemaliges Redaktionsmitglied.[23]

International existieren mehrere vergleichbare Nachrichtenportale. Neben dem Vorbild The Onion aus den Vereinigten Staaten sind dies unter anderem De Speld aus den Niederlanden,[24] Le Gorafi aus Frankreich,[25] Lercio aus Italien,[26] El Mundo Today aus Spanien,[27] Die Tagespresse aus Österreich[28] und Waterford Whispers News aus Irland[29], mit denen der Postillon kooperiert.[30]

Im Mai 2020 veröffentlichte der Postillon die App BER Bausimulator, die innerhalb weniger Stunden auf Platz 2 der Apple-Gratis-Spiele-Charts landete.[31] Die App verspreche „viel Frust“.[32]

Seit dem 19. Februar 2021 betreibt der Postillon auch einen Podcast, den „Podcastillon“.

Einige Postillon-BeitrÀge entstehen in Zusammenarbeit mit dem Kleinkunst-Kollektiv Luksan Wunder. So wurden etwa von Luksan Wunder produzierte Videos (hauptsÀchlich im Rahmen der Reihe Postillon-Tutorial) auf dem Postillon-YouTube-Kanal veröffentlicht, nachdem diese Jahre zuvor schon auf deren Kanal veröffentlicht worden waren.[33][34]

Am 28. April 2022 Ă€nderte der Postillon im Zuge der AnkĂŒndigung Elon Musks, Twitter zu ĂŒbernehmen, als Satire den Namen der Website in Der Muskillon. In Artikeln wurde der vermeintliche Verkauf geschildert: Musk sollte demzufolge den Postillon fĂŒr 100 Mrd. US-Dollar gekauft haben.

Gegen Ende 2025 kĂŒndigte der Postillon an, dass eine gedruckte Version des Postillons erscheinen soll[35]. Diese erscheint monatlich und enthĂ€lt einige Artikel des letzten Monats. Zudem enthĂ€lt die Zeitung andere, zeitungstypische Rubriken wie Todesanzeigen und Stellenangebote[36]. Die Zeitung kostet als Abo in Deutschland mindestens 59,76 â‚Ź pro Jahr[37], laut eigenen Angaben ist die Zeitung auch am Kiosk erhĂ€ltlich fĂŒr 4,99 â‚Ź[38]. Durch ein Abonnement ergibt sich also eine Ersparnis von 12 Cent pro Jahr.

Inhalte

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Neben klassischen Artikeln erscheinen im Postillon Ratgeber,[39] die Ergebnisse fiktiver Umfragen,[40] wöchentliche Nutzerbefragungen, die in Zusammenarbeit mit dem fiktiven Meinungsforschungsinstitut Opinion Control durchgefĂŒhrt werden („Sonntagsfrage“), „Psychotests“,[41] TitelblĂ€tter der fiktiven Zeitschrift Postillon am Sonntag (PamS)[42] unter der Überschrift „Morgen in PamS“, ein aus Lesereinsendungen zusammengestellter Newsticker mit Wortspielen sowie „Leserbriefe der Woche“, die aus Kommentaren in sozialen Netzwerken oder E-Mails bestehen und meistens von Personen stammen, die den satirischen Charakter nicht verstehen oder sich ĂŒber den Humor beschweren.

Die fiktiven Geschichten der Artikel spielen hĂ€ufig auf aktuelle Themen an und behandeln gesellschaftliche Gegebenheiten. Im Text wird regelmĂ€ĂŸig die Berichterstattung anderer Online-Medien oder, insbesondere bei historischen oder zumindest nicht tagesaktuellen BezĂŒgen, Darstellungen in der Wikipedia verlinkt. Diese Links verweisen ĂŒblicherweise auf die jeweils persiflierten realen VorgĂ€nge, die den Hintergrund der Artikel oder des jeweiligen Satzes bilden.

Beispiel einer Konversation mit DeppGPT

Ein regelmĂ€ĂŸig wiederkehrender Charakter und Running Gag ist der „kleine Timmy (9)“, der beispielsweise nach dem Osterbraten das Verschwinden seines Kaninchens feststellte,[43] beim Versteckspiel „schon seit ĂŒber fĂŒnf Stunden nicht gefunden“ wurde[44] oder aufgrund der „Kinderhaarallergie“ der Familienkatze ins Heim musste.[45]

Die Inhalte können fĂŒr nichtkommerzielle Zwecke frei unter einer Creative-Commons-Lizenz weiterverwendet werden.[46]

DeppGPT und weitere KI

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Am 31. Mai 2023 startete der Postillon den KI-Chatbot DeppGPT,[47] der Eingaben der Benutzer mit Quatsch und teils unflÀtigen Motzereien beantwortet. Der Name ist eine Anspielung auf den KI-Chatbot ChatGPT.[48] Dieser Chatbot ist aber nicht nur auf diese Weise mit ChatGPT von OpenAI verbunden. TatsÀchlich arbeitet DeppGPT via API-Key basierend auf dem GPT-3.5-Modell von OpenAI.[49][50] Der Chatbot erreichte bereits nach einem Tag ungefÀhr eine Viertelmillion Anfragen.[51]

Einige Wochen spĂ€ter startete der Postillon die KI GrĂŒnen-Bashing-Überleitungsgenerator, die auf einem vom Postillon aufgenommenen Gag aus der Leserschaft basiert. Nach einem Kommentar eines Lesers, der scheinbar ohne Kontext auf die Beschimpfung der Partei BĂŒndnis 90/Die GrĂŒnen ĂŒberleitete, postete ein anderer Leser darunter ein Bild mit Beschreibung des fiktiven Superhelden GrĂŒnenbashing-Man, der von jedem Thema auf die Beschimpfung der GrĂŒnen ĂŒberleiten kann. Der Postillon adaptierte das und nutzte den Begriff in mehreren Artikeln sowie als Running Gag in der Leserbrief-Rubrik. FĂŒr „darin weniger begabte Leser“ erschuf der Postillon dann die KI GrĂŒnenbashingĂŒberleitungsgenerator, die auch von jedem Thema auf die Beschimpfung der GrĂŒnen ĂŒberleiten soll.

Weiterhin ist auf der Postillon-Webseite das Übersetzungstool DeppL zu finden, welches in 16 Sprachen â€žĂŒbersetzt“, darunter auch SchwĂ€bisch.[52]

Öffentliche Wahrnehmung

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2011 stieß der Postillon mit einem Artikel auf Kritik, der kurz nach dem Tod von Steve Jobs erschien und ĂŒber (erfundene) Spekulationen ĂŒber „Design und Features“ von dessen Sarg berichtete.[53] Zahlreiche Leser empörten sich daraufhin ĂŒber die kurze Zeit zwischen dem (realen) Ereignis und seiner satirischen Behandlung und kĂŒndigten in den Kommentaren an, den Postillon in Zukunft nicht mehr zu lesen; die Kritik, nicht „noch etwas abgewartet“ zu haben, und die Formulierung „ein Leser weniger“ wurden in der Folge zu einem Running Gag unter den regelmĂ€ĂŸigen Lesern.[1]

Im August 2012 machte der Postillon Schlagzeilen, als der Fernseh-Moderator Dieter Moor einen Artikel zum Bau des Berliner Flughafens[54] in seiner Rubrik Schluss mit Moor (innerhalb der ARD-Sendung ttt – titel, thesen, temperamente) kopierte, ohne auf die Urheberschaft Sichermanns hinzuweisen.[55] Nachdem verschiedene Medien, darunter Stern.de,[56] ĂŒber den Vorfall berichtet und sich zahlreiche Zuschauer auf der Facebook-Seite der Sendung beschwert hatten, veröffentlichte ttt dort zunĂ€chst eine allgemeine Entschuldigung und spĂ€ter einen expliziten Hinweis auf die Originalquelle des Witzes.[55][57]

Der Artikel Linie ĂŒbertreten: Rekordsprung aus 39 Kilometern Höhe fĂŒr ungĂŒltig erklĂ€rt,[58] in dem der Postillon von einer vermeintlichen LinienĂŒbertretung beim Sprung Felix Baumgartners aus der StratosphĂ€re berichtete, mit dem der österreichische Extremsportler am 14. Oktober 2012 mehrere aeronautische Rekorde gebrochen hatte, stieß auf große Resonanz im Internet, darunter zum Teil wĂŒtende Kritik zahlreicher Baumgartner-Fans.[59][60]

Das vom Postillon fĂŒr den Beitrag verwendete Foto stammt aus dem Medienarchiv Wikimedia Commons und zeigt Ronald Pofalla bei der Unterzeichnung des Koalitionsvertrages der 18. Wahlperiode des Bundestages.

Als am 2. Januar 2014 zahlreiche Medien ĂŒber einen erwarteten Wechsel von Ronald Pofalla in den Vorstand der Deutschen Bahn berichteten, veröffentlichte auch der Postillon einen solchen Artikel, datierte ihn jedoch auf den 1. Januar.[61] Dadurch entstand bei vielen Lesern und einigen Medien der Eindruck, die Meldung stamme ursprĂŒnglich vom Postillon und entspreche nicht der Wahrheit.[62][63][64]

Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 wurde nach dem 7:1-Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Brasilien eine Meldung des Postillons, dass ein „Kneipenwirt, der fĂŒr jedes deutsche Tor einen Schnaps gratis versprochen hat[te], pleite[gegangen]“[65] sei, ungeprĂŒft vom russischen Sender Rossija 24 ĂŒbernommen.[66][67] Die Meldung verbreitete sich auf mehreren russischsprachigen Nachrichtenportalen.[68]

Im Januar 2015 sorgte der Postillon fĂŒr Verwirrung, als er eine vermeintliche Absage der Pegida-Demonstration am 5. Januar vermeldete. Durch Twitter- und Facebook-Meldungen sowie Screenshots, denen zufolge sich die Organisatoren der Pegida zerstritten haben, unterlegte der Postillon seine Meldungen. Schließlich wurde ĂŒber die sozialen Netzwerke ein Link verbreitet, der zu einer gefĂ€lschten Spiegel-Online-Seite fĂŒhrte, welche die Meldung des Postillons bestĂ€tigte. Die FĂ€lschung selber stammte nicht vom Postillon, wurde aber durch diesen maßgeblich verbreitet.[69]

Im November 2015 griffen mehrere syrische Nachrichtenwebsites eine Postillon-Meldung auf, nach welcher der einzige anwesende Syrer am Syrien-Gipfel in Wien ein Kellner gewesen sei, der den Teilnehmern HÀppchen und GetrÀnke servierte. Wie vom Postillon korrekt berichtet, hatte an der Konferenz kein Vertreter Syriens teilgenommen.[70]

Ende Mai 2016 hielt die AfD-Politikerin Beatrix von Storch einen Artikel des Postillon vom Januar 2015 ĂŒber die EinfĂŒhrung einer europĂ€ischen Nationalmannschaft fĂŒr so authentisch, dass sie sich in einem öffentlichen Facebook-Post dagegen aussprach und Bundeskanzlerin Angela Merkel dort vorwarf, die Fußball-EM abschaffen und die EU-Nationalstaaten auflösen zu wollen, damit es in Zukunft „nur noch EU-Bundesliga“ gĂ€be. Dies sorgte fĂŒr Verwirrung im Netz, da die Öffentlichkeit in diesem Fall keinen Bezug zur Postillon-Meldung hatte.[71]

Anfang August 2016 fiel der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) auf einen Ă€lteren Beitrag des Postillon vom Mai 2016 herein. Der Artikel handelte von einer angeblich geplanten ZusammenfĂŒhrung der oft verwechselten Wörter „seid“ und „seit“ zu „seidt“ im Rahmen einer Rechtschreibreform. In einem Radiobeitrag wurde die Nachricht ungeprĂŒft ĂŒbernommen.[72]

Im Dezember 2016 stellte Norbert Schittke, ein „Reichskanzler“ der ReichsbĂŒrgerbewegung, im GesprĂ€ch mit einem Reporter der heute-show die Behauptung auf, dass die AfD von Angela Merkel gegrĂŒndet wurde und im Falle des Versagens der CDU umgehend in diese Partei eingegliedert werden wĂŒrde. Er legte als Beweis einen Artikel des Postillon vor, der seine Behauptung stĂŒtzen sollte.[73]

Im Februar 2018 veröffentlichte Erika Steinbach auf ihrem Twitter-Profil das Bild einer Schlagzeile, auf der es hieß, ein Muslim wĂŒrde keinen JĂ€germeister mehr trinken wollen, nachdem er ein christliches Kreuz auf dem Flaschenlogo entdeckt habe. Dieses Bild stammte von der Satire-Seite „Der Gazetteur“ und wurde anschließend vom Postillon zu einem Artikel verarbeitet. Nachdem Steinbach ĂŒber die Satire aufgeklĂ€rt worden war, meinte sie, eine solche Meldung hĂ€tte im gegenwĂ€rtigen politischen Klima auch real sein können.[74][75]

Im September 2018 ermittelte der MĂŒnchner Staatsschutz gegen das Portal, da der etwa eineinhalb Jahre zuvor veröffentlichte satirische Artikel „Du machst mir nichts als Ärger“: Björn Höcke dreht Hitler-Foto auf seinem Nachttisch um gegen § 86a (Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen) verstoße. Wegen unklarer Aussagen in der Ermittlungsakte eines MĂŒnchner Musikstudenten wurde zunĂ€chst berichtet, es wĂŒrde gegen diesen ermittelt, da er den Artikel auf Facebook gelikt hatte. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft NĂŒrnberg-FĂŒrth wurden schnell wieder eingestellt. Die Darstellung sei nicht strafbar, da sie „im Rahmen eines Artikels erfolgte, der sich satirisch mit Björn Höcke und der AfD beschĂ€ftigte.“[76]

Am 10. April 2024 veröffentlichte der Postillon unter Bezug auf die QualitÀtsprobleme beim US-Flugzeugbauer Boeing einen satirischen Artikel, wonach sich ein Hobby-Bastler aus Frankfurt von heruntergefallenen Flugzeugteilen ein komplettes Flugzeug zusammengebaut habe.[77] Das österreichische Boulevardblatt Oe24 nahm diese Meldung offenbar ernst und verbreitete diese Nachricht auf Instagram als eigene Story, ohne den Postillon als Quelle zu nennen oder um Erlaubnis zu bitten.[78]

Auszeichnungen und Nominierungen

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  • 2010: Deutsche Welle Auszeichnung The BOBs als Best Weblog German
  • 2013: Grimme Online Award[79]
  • 2018: Sprachwahrer des Jahres 2017
  • 2019: Nominierung fĂŒr den Goldene Kamera Digital Award in der Kategorie Best of Entertainment

Weblinks

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  • der-postillon.com
  • DeppGPT – Die erste wirklich menschliche Sprach-KI des Postillons
  • Faktillon-Blog des Postillons
  • Postillon24 auf YouTube
  • Postillon24 beim NDR

Einzelnachweise

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  1. ↑ a b c d Wahre LĂŒgen aus dem Posthorn | MEDIENWOCHE. 19. Januar 2012, abgerufen am 22. Oktober 2022 (deutsch). 
  2. ↑ a b c d p401178: Gestatten: Der Postillon! 21. Oktober 2011, archiviert vom Original am 4. November 2021; abgerufen am 22. Oktober 2022 (deutsch). 
  3. ↑ Der Postillon 1845-heute. In: Der Postillon. Abgerufen am 22. Oktober 2022. 
  4. ↑ Razzia bei kino.to zwingt Millionen User, zwei Minuten nach neuer Streaming-Plattform zu suchen. In: Der Postillon. Abgerufen am 22. Oktober 2022. 
  5. ↑ Jens Schröder: Social-Media-Charts: RTL.de und Postillon mit neuen Like-Rekorden | MEEDIA. 17. April 2014, abgerufen am 22. Oktober 2022 (deutsch). 
  6. ↑ Der Postillon: PĂŒnktlich zum 166-jĂ€hrigen JubilĂ€um: Postillon-Shop Shopillon eröffnet! 30. Oktober 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfĂŒgbar) am 30. Oktober 2011; abgerufen am 22. Oktober 2022. 
  7. ↑ Die besten Postillon-Artikel von 2008 bis heute jetzt auch als Taschenbuch erhĂ€ltlich. In: Der Postillon. Abgerufen am 22. Oktober 2022. 
  8. ↑ Ausgabe 1 der Postillon24 Nachrichten. Abgerufen am 22. Oktober 2022 (deutsch). 
  9. ↑ Bastian Brinkmann: Postillon produziert Satire-Videos fĂŒr Yahoo. Abgerufen am 22. Oktober 2022. 
  10. ↑ Grimme Online Award 2013: Grimme-Institut kĂŒrt PreistrĂ€ger in Köln. Grimme-Institut, archiviert vom Original (nicht mehr online verfĂŒgbar) am 25. Oktober 2014; abgerufen am 21. Juni 2013. 
  11. ↑ Auf der-postillon.com werben. In: Der Postillon. Abgerufen am 22. Oktober 2022. 
  12. ↑ Matthias Kohlmaier: "Postillon" im NDR – GebĂŒhrenfinanzierte Satire. Abgerufen am 22. Oktober 2022. 
  13. ↑ Oliver Jungen: „Postillon24“ im NDR: Arschkalt erwischt. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 22. Oktober 2022]). 
  14. ↑ NDR: "Die Postillon Hörfunknachrichten" jeden Morgen bei N-JOY im Radio. Abgerufen am 22. Oktober 2022. 
  15. ↑ Neumarktaktuell: „Postillon-Hörfunknachrichten“ wieder in Radio BAYERN 3. 18. Juni 2015, abgerufen am 22. Mai 2016. 
  16. ↑ Bayerischer Rundfunk: Der Postillon – BAYERN 3 Podcast Download – Audio Podcast vom Bayerischen Rundfunk – Audiopodcast 163447. In: podcast.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfĂŒgbar) am 22. Mai 2016; abgerufen am 22. Mai 2016. 
  17. ↑ Quotenmeter: N24 mahnt den Postillon ab – Quotenmeter.de. In: quotenmeter.de. Abgerufen am 10. Juli 2021. 
  18. ↑ MEEDIA: N24 streitet mit Postillon um P24-Logo. In: meedia.de. Abgerufen am 10. Juli 2021. 
  19. ↑ Faktillon. In: www.facebook.com. Abgerufen am 2. MĂ€rz 2016. 
  20. ↑ „Heute ist nicht Donnerstag“: Postillon-Ableger erobert Netzwelt. In: tz.de. Abgerufen am 2. MĂ€rz 2016. 
  21. ↑ Make News Honest Again! Der Postillon launches The Postillon (the-postillon.com). In: Der Postillon. (der-postillon.com [abgerufen am 9. November 2016]). 
  22. ↑ Den Postillon unterstĂŒtzen. In: Der Postillon. Abgerufen am 23. April 2020. 
  23. ↑ Impressum. In: Der Postillon. Abgerufen am 22. Oktober 2022. 
  24. ↑ De Speld. Abgerufen am 22. Oktober 2022 (niederlĂ€ndisch). 
  25. ↑ Home. Abgerufen am 22. Oktober 2022 (französisch). 
  26. ↑ Lercio | Lo sporco che fa notizia. Abgerufen am 22. Oktober 2022 (italienisch). 
  27. ↑ El Mundo Today. Abgerufen am 22. Oktober 2022 (spanisch). 
  28. ↑ Die Tagespresse. Abgerufen am 22. Oktober 2022 (deutsch). 
  29. ↑ Waterford Whispers News. Abgerufen am 22. Oktober 2022 (amerikanisches Englisch). 
  30. ↑ Der Postillon: Internationale Partner. Abgerufen am 26. Juli 2018. 
  31. ↑ Postillleaks: Das LĂŒgenspiel rund um den BER vom @Der_Postillon und von @IlluReflection steht in den Appcharts von iOS auf Platz 2. In: @postillleaks. 9. Mai 2020, abgerufen am 9. Mai 2020. 
  32. ↑ Der Postillon: Jetzt gratis fĂŒr Android und iOS: Der BER Bausimulator – das erste offizielle Postillon-Handygame! In: der-postillon.com. 8. Mai 2020, abgerufen am 10. Mai 2020. 
  33. ↑ Tutorial: Wie man eine Kiwi schĂ€lt, wenn man Brokkoli anstatt HĂ€nde hat. Abgerufen am 14. April 2024 (deutsch). 
  34. ↑ wie man richtig... EINE KIWI SCHÄLT (Wenn man anstatt HĂ€nde Brokkoli hat) – Tutorial. Abgerufen am 14. April 2024 (deutsch). 
  35. ↑ Der Postillon: Print is back, Baby! 16. Oktober 2025, abgerufen am 2. November 2025. 
  36. ↑ Der Postillon, Ausgabe 1: November 2025
  37. ↑ Der Postillon: UnterstĂŒtze seriösen Journalismus und hol dir den Postillon digital oder auf Papier! Abgerufen am 2. November 2025. 
  38. ↑ Der Postillon: Deutschland hat eine neue Zeitung: Die erste Ausgabe des gedruckten Postillon ab sofort an allen Kiosken! 25. Oktober 2025, abgerufen am 2. November 2025. 
  39. ↑ Stefan Sichermann, Dan Eckert: Ratgeber: So schneiden Sie sich selbst die Haare. In: Der Postillon. 8. April 2020, abgerufen am 23. April 2020. 
  40. ↑ Stefan Sichermann, Dan Eckert: Umfrage: Mehrheit wĂŒrde ordentliche Zombieapokalypse langweiliger Coronakrise vorziehen. In: Der Postillon. 6. April 2020, abgerufen am 23. April 2020. 
  41. ↑ Psychotest: Sind Sie noch am Leben oder bereits tot? Abgerufen am 1. August 2016. 
  42. ↑ Morgen neu am Kiosk: Postillon am Sonntag Nr. 49/2015. In: Der Postillon. Abgerufen am 2. MĂ€rz 2016. 
  43. ↑ Stefan Sichermann: Kleiner Timmy (9) stellt nach Osterbraten fest, dass sein Kaninchen verschwunden ist. In: Der Postillon. 25. April 2011, abgerufen am 23. April 2020. 
  44. ↑ Stefan Sichermann: Kleiner Timmy (9) beim Versteckspiel schon seit ĂŒber fĂŒnf Stunden nicht gefunden. In: Der Postillon. 11. Oktober 2013, abgerufen am 23. April 2020. 
  45. ↑ Stefan Sichermann, Dan Eckert: Kleiner Timmy (9) muss ins Heim, weil Familien-Katze an Kinderhaarallergie leidet. In: Der Postillon. 15. Juli 2015, abgerufen am 23. April 2020. 
  46. ↑ Der Postillon: Impressum. In: Der Postillon. Abgerufen am 25. Juni 2016. 
  47. ↑ Der Postillon: DeppGPT – Die erste wirklich menschliche Sprach-KI
  48. ↑ Max Hoppenstedt: Satiremagazin startet DeppGPT – Eine KI, die lieber pöbelt, als Fragen zu beantworten. In: Sptiel.de. 31. Mai 2023, abgerufen am 1. Juni 2023. 
  49. ↑ DeppGPT testen ‱ SchĂ€chner. 2. Juni 2023, abgerufen am 2. Juni 2023 (deutsch). 
  50. ↑ heise online: DeppGPT: KĂŒnstliche Arroganz vom Postillon. 1. Juni 2023, abgerufen am 2. Juni 2023. 
  51. ↑ Max Hoppenstedt: DeppGPT: Wie der KI-Chatbot vom »Postillon« funktioniert. In: Der Spiegel. 31. Mai 2023, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 2. Juni 2023]). 
  52. ↑ Der Postillon: Der Postillon prĂ€sentiert DeppL Translate – das schlechteste KI-Übersetzungstool der Welt! 16. Oktober 2023, abgerufen am 11. November 2024. 
  53. ↑ Technikjournalisten und Fanboys spekulieren ĂŒber Design und Features von Steve Jobs’ Sarg. Der Postillon, 6. Oktober 2011, abgerufen am 22. August 2012.
  54. ↑ Neue Zeitform Futur III eingefĂŒhrt, um GesprĂ€che ĂŒber Berliner Flughafen zu ermöglichen. Der Postillon, 15. August 2012, abgerufen am 22. August 2012.
  55. ↑ a b Thomas KnĂŒwer: Dieter Moor, der freundliche Plagiator der ARD. Indiskretion Ehrensache, 20. August 2012, abgerufen am 22. August 2012.
  56. ↑ Niels Kruse: Wo „Titel, Thesen, Temperamente“ seine Witze klaut. Stern.de, 20. August 2012 (abgerufen am 22. August 2012).
  57. ↑ Moor schreibt bei „Postillon“ ab. In: Der Tagesspiegel. 22. August 2012, abgerufen am 22. August 2012.
  58. ↑ Linie ĂŒbertreten: Rekordsprung aus 39 Kilometern Höhe fĂŒr ungĂŒltig erklĂ€rt. Der Postillon, 15. Oktober 2012, abgerufen am 23. Oktober 2012.
  59. ↑ MichĂšle Binswanger: «Teenager von sich selbst sexuell belĂ€stigt». tagesanzeiger.ch, 17. Oktober 2012, abgerufen am 23. Oktober 2012 (Archiv).
  60. ↑ Links! Zwo! Drei! Vier! (Baumgartner Spezial). Der Postillon, 20. Oktober 2012, abgerufen am 23. Oktober 2012.
  61. ↑ Stefan Sichermann: Exklusiv: Ex-Kanzleramtsminister Ronald Pofalla wechselt in den Vorstand der Deutschen Bahn. Der Postillon, 2. Januar 2014, abgerufen am 3. Januar 2014. 
  62. ↑ Lars Wienand: Pofalla absurd: Wie der Postillon das Netz doppelt trollte. In: Rhein-Zeitung. 3. Januar 2014, abgerufen am 3. Januar 2014. 
  63. ↑ Jan Falk, Oliver Koch: Wie die Satire-Seite Postillon das Netz verwirrte. In: Ruhr Nachrichten. 3. Januar 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfĂŒgbar) am 3. Januar 2014; abgerufen am 3. Januar 2014. 
  64. ↑ Reaktionen, gesammelt auf der Facebook-Seite des Postillons: facebook.com facebook.com facebook.com facebook.com
  65. ↑ Kneipenwirt, der fĂŒr jedes deutsche Tor einen Schnaps gratis versprochen hat, pleite, Der Postillon, 9. Juli 2014.
  66. ↑ Der bankrotte Barkeeper: Russen-TV fĂ€llt auf Postillon-Witz herein, Meedia, 11. Juli 2014.
  67. ↑ Video auf vesti.ru.
  68. ↑ Links! Zwo! Drei! Vier! (232), Der Postillon, 12. Juli 2014.
  69. ↑ Realsatire im Internet – Der Postillon sagt PEGIDA ab, SĂŒddeutsche Zeitung, abgerufen am 9. Januar 2015.
  70. ↑ Laura Sandgathe: Syrischer Kellner bei Syrien-Konferenz: Medien fallen auf „Postillon“-Meldung herein. In: RP Online. 5. November 2015, abgerufen am 2. Februar 2016. 
  71. ↑ AfD-Politikerin fĂ€llt auf Postillon-Beitrag rein Artikel der MĂ€rkischen Allgemeinen Zeitung
  72. ↑ MDR fĂ€llt auf Satire rein: Aus „seid“ und „seit“ wird „seidt“ Beitrag von Spiegel Online
  73. ↑ LVZ-Online: ZDF „heute show“ – ReichsbĂŒrger fĂ€llt auf Satire herein – LVZ – Leipziger Volkszeitung. 14. Dezember 2016, archiviert vom Original am 28. Januar 2017; abgerufen am 28. Januar 2017. 
  74. ↑ AfD-Sympathisantin: Erika Steinbach fĂ€llt auf Satire-Bericht herein. In: T-online.de. 24. Februar 2018, abgerufen am 27. MĂ€rz 2018.
  75. ↑ Florian Schillat: Ehemalige CDU-Abgeordnete – Glauben Sie nicht alles, was Erika Steinbach ins Netz stellt: ihre Tweets im Faktencheck. In: Stern.de. 26. Februar 2018, abgerufen am 27. MĂ€rz 2018.
  76. ↑ SĂŒddeutsche Zeitung: Polizei ermittelte angeblich nicht gegen Studenten – SĂŒddeutsche Zeitung. 14. September 2018, abgerufen am 15. September 2018. 
  77. ↑ Endlich komplett: Sammler baut sich aus verlorenen Boeing-Teilen sein eigenes Flugzeug. In: Der Postillon. 10. April 2024, abgerufen am 12. April 2024. 
  78. ↑ Flieger aus verlorenen Boeing-Teilen: "Oe24" nahm "Postillon"-Satire ernst. In: Der Standard. 12. April 2024, abgerufen am 12. April 2024. 
  79. ↑ Grimme-Institut: Grimme Online Award | Preisverleihung 2013. In: www.grimme-institut.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfĂŒgbar) am 25. Oktober 2014; abgerufen am 22. Mai 2016. 
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