Streckennummern werden fĂŒr die Bezeichnung und Identifizierung von Eisenbahnstrecken oder einzelnen Abschnitten davon verwendet. In Deutschland bzw. bei der Deutschen Bahn gibt es insgesamt drei verschiedene Nummernsysteme, die sich entsprechend ihrem Anwendungsgebiet unterscheiden. DarĂŒber hinaus gibt es die Nummern der BuchfahrplĂ€ne, die hier nicht betrachtet werden.
STREDA-Streckennummer (VzG-Streckennummer)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]STREDA steht fĂŒr das System DB-Streckendaten, in dem alle Eisenbahnstrecken in Deutschland hinterlegt sind.
VzG steht fĂŒr Verzeichnis der örtlich zulĂ€ssigen Geschwindigkeiten. Dies sind interne Unterlagen der Regionalbereiche der DB InfraGO, in denen fĂŒr jede Strecke des entsprechenden Regionalbereiches die maximal zulĂ€ssige Geschwindigkeit abschnittsweise verzeichnet ist. Sie dienen als Arbeitsgrundlage fĂŒr die Fahrplanveröffentlichung (Buchfahrplan) fĂŒr die TriebfahrzeugfĂŒhrer.
Die Zuschneidung der VzG-Strecken orientiert sich an den historisch bedingten Streckenkilometrierungen.[1]
Die DB Netz argumentierte gegen eine Klage in Bezug auf die Herausgabe des VzG, ihr wĂŒrde ein GeschĂ€ftsmodell wegbrechen, wenn die Daten frei zur VerfĂŒgung stĂŒnden. Das Verwaltungsgericht Berlin schloss sich dieser Auffassung an und lehnte 2023 die Klage ab. Ferner könnten damit âDritte in die Lage versetztâ werden, âeigenstĂ€ndig FahrplĂ€ne zu konstruierenâ. Die âBereitstellung derartiger FahrplĂ€ne und der Verkauf der dazugehörigen Trassenâ gehöre jedoch âzum KerngeschĂ€ft der DB Netz AGâ. Das Eisenbahn-Bundesamt schloss sich im Juli 2024 dieser Argumentation an und lehnte die Herausgabe des ihm vorliegenden VzG ab. Die DB InfraGO stuft das VzG als Betriebs- und GeschĂ€ftsgeheimnis ein und lehnt dessen Herausgabe weiterhin ab.[2][3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das in STREDA und VzG verwendete Nummernsystem wurde in den Jahren 1970 bis 1975 vom Vermessungsdienst der Deutschen Bundesbahn entwickelt. Auch wenige vor 1971 stillgelegte Strecken erhielten noch Streckennummern.[1] Auf der Grundlage dieses Nummernsystemes wurde im Jahre 1984 die DB-Datenbankanwendung DB-Streckendaten â abgekĂŒrzt STREDA â entwickelt und 1989 bundesweit eingefĂŒhrt.
Die Streckennummern der Deutschen Reichsbahn wurden 1993[1] in das DB-System eingebunden, indem den bestehenden DR-Streckennummern die Ziffer 6 vorgestellt wurde. An der innerdeutschen Grenze wurden Strecken, die zuvor bei Reichsbahn und Bundesbahn verschiedene Streckennummern trugen, zusammengefasst und erhielten eine der beiden Streckennummern. Beispiele dafĂŒr sind:
- Strecke 6340: Halle (Saale) Hbf â Erfurt â Bebra â Guntershausen (ehemals Bundesbahn-VzG 3800)
- Strecke 6343: Halle (Saale) Hbf â Nordhausen â Eichenberg â Hann MĂŒnden (ehemals Bundesbahn-VzG 3932)
- Strecke 6311: Eisenach â Meiningen â Coburg â Lichtenfels (ehemals Bundesbahn-VzG 5120)
- Strecke 6425: Bad Harzburg â Oker (ehemals Bundesbahn-VzG 1934[4], zusammengefasst mit ehem. DR-Strecke Heudeber-Danstedt â Stapelburg (â Bad Harzburg))
Bedeutung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das STREDA-Nummernsystem erlaubt es, anhand der vierstelligen VzG-Streckennummer und des Streckenkilometers beliebige Infrastrukturelemente einer Strecke wie Betriebsstellen, BrĂŒcken, Tunnel, Signale usw. eindeutig zuzuordnen. Im VzG sind alle Strecken enthalten, die die Voraussetzungen fĂŒr die DurchfĂŒhrung von planmĂ€Ăigem oder geplantem Zugverkehr erfĂŒllen. In STREDA sind geplante, im Bau befindliche, stillgelegte, abgebaute, verĂ€uĂerte und nicht gebaute Strecken enthalten, soweit der Bahn Rechte oder Rechtsverpflichtungen zugeordnet sind.
Die STREDA-Streckennummern sind eindeutig und verĂ€ndern sich im Gegensatz zu den Kursbuchstreckennummern in der Regel nicht im Laufe der Zeit. STREDA-Streckennummern werden deshalb auch auĂerhalb der Deutschen Bahn AG bei Ausschreibungen von Bauleistungen, Planung von Bauten, Raumordnung usw. verwendet.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einteilung der STREDA-Streckennummern erfolgt nach dem Bundesland des Streckenbeginnes folgendermaĂen:
- 1xxx = Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Bremen
- 2xxx = Nordrhein-Westfalen
- 3xxx = Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland
- 4xxx = Baden-WĂŒrttemberg
- 5xxx = Bayern
- 6xxx = Brandenburg, Berlin, Sachsen, ThĂŒringen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt
- 7xxx = ursprĂŒnglich nur DB-Strecken im Ausland. Seit einiger Zeit werden sie im VzG auch fĂŒr kurze Verbindungsabschnitte verwendet, die 7xxx-Nummern haben keinen offiziellen Status und sind deshalb auch nicht oder nur vereinzelt in STREDA enthalten, sie dienen hauptsĂ€chlich EDV-technischen Zwecken.
- 9xxx = Nichtbundeseigene Eisenbahnen, bei von der DB InfraGO AG gepachteten Strecken kann durchaus auch die VzG-Streckennummer weitergefĂŒhrt werden.
Beispiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachfolgend zur Veranschaulichung einige Beispiele aus der Praxis:
- Zwischen der Abzweigstelle Köln SteinstraĂe und dem Bahnhof Troisdorf liegen sechs Streckengleise nebeneinander:
- Die zwei östlichen Gleise gehören zur Strecke Köln-DeutzâSiegburgâBetzdorfâHaigerâWetzlarâGieĂen mit der VzG-Streckennummer 2651,
- die beiden Schnellfahrgleise in der Mitte gehören zur Strecke Köln SteinstraĂeâFrankfurt Stadion mit der VzG-Streckennummer 2690 und
- die westlichen beiden Gleise gehören zur Strecke MĂŒlheim-SpeldorfâDĂŒsseldorf-RathâKöln-KalkâTroisdorfâNiederlahnstein mit der VzG-Streckennummer 2324, dem nördlichen Teil der rechten Rheinstrecke.
 
- Die Schnellfahrstrecke EltersdorfâLeipzig hat die VzG-Streckennummer 5919.
- Die Neubaustrecke WendlingenâUlm hat die VzG-Streckennummer 4813.
- Die stillgelegte und gröĂtenteils abgebaute Bahnstrecke CelleâBraunschweig hat die VzG-Streckennummer 1722.
- Die Vennbahn (VzG-Streckennummer 7260), deren Strecke auf belgischem Staatsgebiet liegt, war ĂŒber lange Zeit die einzige Strecke, deren VzG-Nummer mit einer 7 begann.
Kursbuchstreckennummer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Kursbuch sind die Kursbuchstrecken (KBS) nach dreistelligen Nummern sortiert. Sie dienen der Orientierung in den Fahrplantabellen. Daher erfolgt die Einteilung und Nummerierung der Kursbuchstrecken nach örtlichen und verkehrlichen Gesichtspunkten, wie z. B. ZuglĂ€ufen. Die in den 1930er Jahren eingefĂŒhrte offizielle Nummerierung der Kursbuchstrecken wurde in den Jahren 1950, 1968 (DDR), 1972 (Westdeutschland zum Beginn des Sommerfahrplans am 28. Mai) und 1992 jeweils grundlegend verĂ€ndert. Zu jedem Fahrplanwechsel gibt es immer wieder kleinere Ănderungen.
Die Kursbuchstreckennummern sind also zeitlich und örtlich betrachtet nicht immer eindeutig. Strenggenommen verbirgt sich hinter einer Kursbuchstrecke eine verkehrlich sinnvolle Zusammenfassung von VzG-Strecken oder Teilen davon, ĂŒber die die ZĂŒge einer Bahnverbindung fahren.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die grobe Einteilung der Kursbuchstrecken in den Hunderterstellen orientiert sich teilweise an frĂŒheren Grenzen der Direktionen der ehemaligen Deutschen Bundesbahn und Deutschen Reichsbahn.
- KBS 100 bis KBS 199: Region Hamburg und KĂŒstenlĂ€nder, ehem. Bundesbahndirektion Hamburg
- KBS 200 bis KBS 299: Region Berlin/Brandenburg/Sachsen-Anhalt/Ostsachsen, ehem. Reichsbahndirektion Berlin, Cottbus, Greifswald, Halle, teilweise Magdeburg, Schwerin, Wittenberge, teilweise Dresden
- KBS 300 bis KBS 399: Region Niedersachsen/Sachsen-Anhalt, ehem. Bundesbahndirektion Hannover, teilweise Reichsbahndirektion Magdeburg
- KBS 400 bis KBS 499: Region Nordrhein-Westfalen, ehem. Bundesbahndirektionen Essen und Köln
- KBS 500 bis KBS 599: Region Sachsen/ThĂŒringen, ehem. Reichsbahndirektion Erfurt, teilweise Dresden, teilweise Halle
- KBS 600 bis KBS 699: Region WestthĂŒringen/Hessen/Nordbaden/Rheinland-Pfalz/Saarland, ehem. Reichsbahndirektion Erfurt (teilweise), Bundesbahndirektion Frankfurt und SaarbrĂŒcken
- KBS 700 bis KBS 799: Region Baden-WĂŒrttemberg, ehem. Bundesbahndirektion Karlsruhe und Stuttgart
- KBS 800 bis KBS 899: Region Nordbayern, ehem. Bundesbahndirektion NĂŒrnberg
- KBS 900 bis KBS 999: Region Nordbayern/SĂŒdbayern, ehem. Bundesbahndirektion MĂŒnchen, teilweise NĂŒrnberg
Museums- und Parkeisenbahnen sind teilweise auch im Kursbuch aufgefĂŒhrt. Ihre Nummern sind fĂŒnfstellig.
Beispiel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Viele ZĂŒge fahren, obwohl einer durchgehenden Kursbuchstrecke zugeordnet, ĂŒber mehrere VzG-Strecken. Die KBS 310[5] HannoverâBraunschweigâMagdeburg beinhaltet als Beispiel ganz oder teilweise die folgenden VzG-Strecken:
- 1730: Hannover HbfâLehrteâBraunschweig Hbf
- 1900: Braunschweig HbfâAbzw WeddelâHelmstedt
- 6400: HelmstedtâEilsleben (b Magdeburg)
- 6110: Eilsleben (b Magdeburg)âMagdeburg Hbf
La-Streckennummer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Langsamfahrstellen-Streckennummern haben wie die Kursbuchstreckennummern die Aufgabe, unter einer Nummer mehrere im Verlaufe einer Zugfahrt von A nach B befahrene VzG-Strecken oder Abschnitte davon verkehrlich und betrieblich sinnvoll zusammenzufassen. Sie dienen als Arbeitshilfe zur leichteren Orientierung fĂŒr den TriebfahrzeugfĂŒhrer auf den Strecken, die er hĂ€ufig nacheinander befĂ€hrt.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Nummerierung und Einteilung der La-Streckennummern unterliegt keiner durchgehenden bzw. eindeutigen Systematik. Zudem sind die Nummerierungen nicht ĂŒber das gesamte Streckennetz der DB Netz eindeutig. Im Bereich der ehemaligen Deutschen Reichsbahn mit den Niederlassungen Ost und SĂŒdost der DB Netz sind die La-Streckennummern stets dreistellig und unterliegen in den Hunderterstellen einer gewissen örtlichen Systematik, Ă€hnlich der Kursbuchstreckennummern. Auch erfolgt hier keine Nummerierung ĂŒber Niederlassungsgrenzen hinweg. Dennoch sind die La-Streckennummern hier nur ĂŒber jeweils eine Niederlassung eindeutig.
Im Bereich der ehemaligen Deutschen Bundesbahn mit den Niederlassungen Nord, Mitte, West, SĂŒdwest und SĂŒd der DB Netz ist die Nummerierung der La-Strecken ein- bis dreistellig. Allerdings existieren hier lediglich drei sog. La-Bereiche, die auch die La-Streckennummern vergeben. Somit sind die La-Streckennummern im Bereich der ehemaligen Deutschen Bundesbahn ĂŒber Niederlassungsgrenzen der DB Netz hinweg nummeriert und daher nicht eindeutig je Niederlassung. In jĂŒngster Zeit wurden in EinzelfĂ€llen die VzG-Streckennummern direkt als La-Streckennummer verwendet.
Als Besonderheit wird hinter den La-Streckennummern jeweils der Buchstabe a oder b zur Unterscheidung der Fahrtrichtung verwendet.
Beispiel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die La-Strecke 1 im La-Bereich SĂŒd verlĂ€uft von Mannheim Hbf ĂŒber Stuttgart nach MĂŒnchen Hbf und umfasst ganz oder teilweise die folgenden VzG-Strecken:
- 4000: Mannheim HbfâHeidelberg HbfâBruchsal
- 4130: BruchsalâBretten
- 4800: BrettenâIllingen Streckenwechsel 4842/4800
- 4842: Illingen Streckenwechsel 4842/4800âSersheim Streckenwechsel 4800/4842
- 4800: Sersheim Streckenwechsel 4800/4842âStuttgart Hbf
- 4700: Stuttgart HbfâUlm Hbf
- 4700/5302: Ulm HbfâNeu-Ulm
- 5302: Neu-UlmâAugsburg Hbf
- 5503: Augsburg HbfâMĂŒnchen Hbf
ZusĂ€tzlich umfasst die Strecke 1 des La-Bereichs SĂŒd alle relevanten Parallelstrecken, wie beispielsweise die GĂŒterzuggleise zwischen Bruchsal und dem Abzweig Bruchsal Ost (Strecke 4131) oder die S-Bahn-Gleise im Stuttgarter Raum (Strecken 4801 und 4701).
Weitere Nummernsysteme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verschiedene Projekte von Institutionen und Privatpersonen beschĂ€ftigen sich mit der Erfassung von historischer Eisenbahninfrastruktur. DafĂŒr verwenden sie meist von den VzG-Nummern abweichende Streckennummern. Beispiel dafĂŒr:
Historische Bezeichnungssysteme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sachsen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Sachsen wurde schon zu Zeiten der Königlich SĂ€chsischen Staatseisenbahnen ein Bezeichnungssystem eingefĂŒhrt. Es bestand aus den jeweiligen Anfangsbuchstaben der jeweiligen Anfangs- und Endpunkte der Strecken, gegebenenfalls ergĂ€nzt durch Kleinbuchstaben, um Doppelungen zu vermeiden. Das System wurde auch bei der Reichsbahndirektion Dresden der Deutschen Reichsbahn als Nachfolger der Königlich SĂ€chsischen Staatseisenbahnen beibehalten und weiterentwickelt.
Beispiele:
Deutsche Reichsbahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Deutsche Reichsbahn hatte ein vergleichbares System eingefĂŒhrt, das mit dreistelligen Nummern auskam, Reserven bot und zusĂ€tzlich eine Unterteilung in Haupt- und Nebenbahnen beinhaltet. Letztere erhielten Streckennummern ab 500. Einige zum EinfĂŒhrungszeitraum bereits stillgelegte Strecken, die sich nicht mehr in RechtstrĂ€gerschaft der DR befanden, wurden nicht mehr einbezogen. Es wurde 1993 in die Systematik der Bundesbahn-STREDA-Streckennummern eingebunden, indem den bestehenden Streckennummer die Ziffer 6 vorgestellt wurde.
Ausland
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]DĂ€nemark
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In DĂ€nemark existiert ein Streckennummernverzeichnis, das in zwei von Banedanmark veröffentlichten Druckschriften mit den Namen StrĂŠkningsoversigter Vest und StrĂŠkningsoversigter Ăst enthalten ist. Diese Streckenverzeichnisse, die laufend aktualisiert werden, enthalten dazu die kompletten GleisplĂ€ne des gesamten dĂ€nischen Banedanmark-Streckennetzes.
In frĂŒheren Jahren wurden die Bahnstrecken mit Buchstaben bezeichnet. Diese bildeten jeweils die AbkĂŒrzung von Start- und Endbahnhof wie z. B.: TdrHoj bei der Strecke TĂžnderâHĂžjer Sluse oder VerS bei der Strecke Vester SottrupâSkelde.
Frankreich
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Frankreich gibt es fĂŒr jede Eisenbahnstrecke, die dem Netzbetreiber SNCF RĂ©seau gehört, eine sechsstellige Nummer:
- 001 000 bis 204 000 Region Est
- 216 000 bis 328 000 Region Nord
- 340 000 bis 554 000 Region Ouest
- 569 000 bis 790 000 Region Sud-Ouest
- 800 000 bis 947 000 Region Sud-Est
- 952 000 bis 990 000 Region Ăle-de-France
Ăsterreich
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Eisenbahnstrecken der Ăsterreichischen Bundesbahnen haben jeweils eine fĂŒnfstellige Nummer.
Schweden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben dem Kursbuchstrecken-Nummernsystem, welches von Resplus veröffentlicht wird, existiert in Schweden ein Streckenverzeichnis, das von der staatlichen Behörde Trafikverket gefĂŒhrt wird. Jede Bahnstrecke besitzt eine zweistellige Nummer â eine Ausnahme bildet die Inlandsbahn, die sich nicht mehr in staatlicher Verwaltung befindet. Bei deren Streckennummer (99) werden auch alle abzweigenden Strecken, die nicht von Trafikverket verwaltet werden, mit eingeordnet.
Ungarn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Streckennummern in Ungarn entsprechen weitestgehend den Nummern der Kursbuchstrecken, ĂŒberschneiden sich im Gegensatz zu diesen jedoch nicht. Historisch gewachsene StreckenverlĂ€ufe werden zwar gröĂtenteils bei der Kilometrierung beibehalten, haben jedoch keinen Einfluss auf die Zusammenstellung der Streckennummern.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eisenbahnatlas Deutschland. 9. Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2014, ISBN 978-3-89494-145-1.
- Ulrich Rockelmann (Hrsg.): Das groĂe Archiv der Eisenbahnstrecken in Deutschland. Deutsche Bahn â Privatbahnen â Museumsbahnen. GeraMond, MĂŒnchen 2004â*, ISSN 1614-9181
- Hans-JĂŒrgen Geisler: DB-Streckendaten â STREDA. Ordnungsrahmen und Infrastrukturdaten zum Fahrweg der Deutschen Bahn. In: Eisenbahningenieur. 49, 12, 1998, ISSN 0013-2810, S. 18â21.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- DB InfraGO Infrastrukturregister
- Interaktive Karte des gesamten Streckennetzes in Deutschland
- Eisenbahn-Kataster
- DĂ€nemark, Startseite zu den Streckenverzeichnissen ( vom 15. Mai 2017 im Internet Archive)
- sachsenschiene.net
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- â a b c Eisenbahnstrecken in Bayern. (PDF; 116 kB) Wolfgang Hendlmeier, 8. Mai 2018, S. 1, abgerufen am 1. April 2024.
- â Antrag nach IFG auf Herausgabe des VZG. (PDF) Eisenbahn-Bundesamt, 19. Juli 2024, abgerufen am 23. Juli 2024.
- â VG 2 K 108/20. (PDF) In: dejure.org. Verwaltungsgericht Berlin, 2023, S. 5, 11, abgerufen am 23. Juli 2024.
- â Klaus Erbeck: Streckenverzeichnis
- â Abfrage der Kursbuchstrecke 310 bei der Deutschen Bahn.

