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Seitentrawler (Volkswerft Stralsund) – Wikipedia
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Seitentrawler Typ I und Typ II
Der Seitentrawler ROS-206 Guben 1956 im Rostocker Hafen
Der Seitentrawler ROS-206 Guben 1956 im Rostocker Hafen
Schiffsdaten
Schiffsart Frischfischfänger mit Schleppnetz
Bestellung DDR
Bauwerft Volkswerft Stralsund
Bauzeitraum 1947 bis 1949
Gebaute Einheiten 10
Fahrtgebiete Europäisches Nordmeer, Nordatlantik
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 57,54 / 58,53 m (Lüa)
Breite 9 m
Seitenhöhe 4,83 m
Tiefgang (max.) 4,06 / 3,94 m
Vermessung 575 / 665
 
Besatzung 32
Maschinenanlage
Maschine Dieselmotor
Maschinen­leistung 920 PS (677 kW)
Höchst­geschwindigkeit 11,50 kn (21 km/h)
Propeller 1
Sonstiges

Die Serie Seitentrawler (Typ und Typ II) war eine Baureihe von Fischereifahrzeugen des Schiffstyps Trawler, die in den Jahren 1951 bis 1953 auf der Volkswerft Stralsund in einer Gesamtzahl von zehn Stück für die Fischerei im Nordatlantik und dem europäischen Nordmeer gefertigt wurde.

Der Seitentrawler ROS-209 Mansfeld 1964 im Rostocker Hafen

Einsatz

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Die im europäischen Nordmeer und im Nordatlantik eingesetzten Fischfrischfänger nutzten Schleppnetze mit schwerem Rollergeschirr. Die Netze wurden von der Besatzung, über die Bordwand gebeugt und den Rhythmus des krängenden Schiffs nutzend, manuell aufgenommen. Die Fischbearbeitung geschah manuell. Die Fische wurden geschlachtet und gewaschen, dann in Körbe gefüllt und unter Deck gebracht, wo der Fang auf Eis gelagert wurde;[1] das Eis wurde mit Maschinen vom Typ DKK „R“ Scharfenstein des Dkk Scharfenstein produziert.[2] Der Fischrauminhalt umfasste 450 bzw. 484 Kubikmeter.[1]

Die Aktionsdauer eines Einsatzes betrug 30 Tage, die Aktionsweite 8500 Seemeilen. Die Trawler waren für einen Einsatz bei Winden bis zur Windstärke acht geeignet.[1]

Technische Daten und Ausstattung

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Bei einer Länge über alles von 57,54 Metern (Typ II dann 58,53 m), einer Breite auf Spanten von 8 Metern und einer Seitenhöhe bis Hauptdeck von 4,83 Meter hatte das Schiff einen Tiefgang von 4,06 Meter (bei Typ II 3,94 m). Die Tragfähigkeit betrug 339 Tonnen.[1]

Die Volkswerft rüstete die Seitentrawler mit 677 kW starken Dieselmotoren vom Typ 8 SV 55 u Görlitz[2] aus. Diese lösten die in der Fischereischiffahrt früher üblichen kohlegefeuerten Kolbendampfmaschinen ab. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 11,50 Knoten.[1] Die Winden der Kurrleinen wurden mit Gleichstrom betrieben.[1]

Auftraggeber

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Auftraggeber der Schiffe war die DDR-Hochseefischerei, damit war diese erstmals Auftraggeber für die Fertigung von Fischereischiffen auf der Volkswerft. Der Plan sah vor, 55 Seitentrawler parallel zur Logger-Serie von 1950 bis 1955 zu fertigen. Letztlich wurden nur zehn Seitentrawler ausgeliefert, da die Volkswerft auch mit dem Bau der Habicht-Klasse für die Marine beauftragt wurde.[1]

Bau und Verwendung

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Nachdem im Jahr 1950 der Auftrag über die Fertigung erteilt war, folgte am 13. Oktober 1951 der Stapellauf des ersten Seitentrawlers. Dabei waren als Regierungsvertreter Heinrich Rau und Gerhart Ziller anwesend.[1]

Wie schon bei der Logger-Serie wurde das Schweißverfahren angewendet, zu dieser Zeit nicht unumstritten. Die Schiffe wurden im Taktverfahren gefertigt, je neun Sektionen wurden in Volumenbaugerüsten zusammengefügt. Beim Bau wurde komplett auf importierte Anlagen verzichtet.[1]

Der erste Trawler vom Typ I, ROS-202 Stalinstadt wurde am 22. März 1952 abgeliefert, der sechste und letzte vom Typ I, ROS-206 Guben am 1. März 1954. Am 1. Juli 1955 folgte mit ROS-207 Erfurt der erste Trawler vom Typ II, das zehnte und letzte Schiff der Serie war die am 1. September 1955 abgelieferte ROS-210 Hennigsdorf. Die Schiffe vom Typ I wiesen Anfangsmängel in den maschinenbaulichen Anlagen auf. Der Typ II sollte mit verbesserten Eigenschaften fahren, das konnte jedoch in der Praxis mangels einer Versuchsanstalt nicht wissenschaftlich untersucht bzw. bestätigt werden.[1] Weitere zehn Seitentrawler wurden auf der Neptunwerft Rostock und der Mathias-Thesen-Werft Wismar gebaut.[2]

Benennung

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Die Schiffe wurden mit dem Fischereikennzeichen ROS für Rostock, einer laufenden Nummer für die dortige Registrierung sowie einem Städtenamen von Städten in der DDR versehen. Dabei wurden die Städte Leipzig, Stalinstadt/Eisenhüttenstadt, Zwickau, Karl-Marx-Stadt, Berlin, Guben, Sosa, Erfurt, Magdeburg, Mansfeld und Hennigsdorf bedacht.

Schiffe und Verbleib

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Alle zehn auf der Stralsunder Werft gefertigten Seitentrawler wurden an den VVB der Hochseefischerei Rostock abgeliefert und bis zu 25 Jahre genutzt.[1]

Auf der Volkswerft Stralsund gefertigte Seitentrawler Typ I und Typ
Typ Bau-Nr. Ablieferung Indienststellung Schiffsname, IMO-Nummer Verbleib
I 1001 17. Mai 1952 1. Juni 1952 ROS-201 Leipzig, IMO 5205681 Außerdienststellung im August 1977,[1] verschrottet in Rostock[3]
I 1002 22. März 1952 1. Juni 1952 ROS-202 Stalinstadt (später: Eisenhüttenstadt), IMO 5099185 Außerdienststellung 15. Februar 1977, verschrottet in Rostock[3]
I 1003 18. April 1952 1. Juni 1952 ROS-203 Zwickau, IMO 5399626 Außerdienststellung 15. Februar 1977, verschrottet in Rostock[3]
I 1004 23. April 1953 1. Mai 1953 ROS-204 Karl-Marx-Stadt, IMO 5182475 Außerdienststellung 31. Juli 1969, verkauft nach Hamburg[3]
I 1005 1. Dezember 1953 1. Dezember 1953 ROS-205 Berlin, IMO 5042405 Außerdienststellung 15. Februar 1977, verschrottet in Rostock[3]
I 1006 1. März 1954 1. März 1954 ROS-206 Guben (später: Wilhelm-Pieck-Stadt), IMO 5389645 Außerdienststellung 31. Juli 1969, verkauft nach Hamburg[3]
II 1007 1. Juli 1955 1. Juli 1955 ROS-207 Sosa (später: Erfurt) Außerdienststellung 17. August 1977, verschrottet in Rostock[3]
II 1008 1. August 1955 1. August 1955 'ROS-208 Magdeburg Außerdienststellung 21. September 1978, verschrottet in Rostock[3]
II 1009 1. August 1955 1. August 1955 ROS-209 Mansfeld Außerdienststellung 27. Januar 1978, verschrottet in Rostock[3]
II 1010 1. September 1955 1. September 1955 ROS-210 Hennigsdorf Außerdienststellung 17. August 1977, verschrottet in Rostock[3]

Weblinks

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Commons: Seitentrawler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • rybflot.com, Website mit einer Bauzeichnung von ROS-205 Berlin (Maßstab 1:200), PDF
  • www.rostocker-hochseefischerei.de, Website mit Fotos der Seitentrawler

Einzelnachweise

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  1. ↑ a b c d e f g h i j k l Dietrich Strobel, Werner Ortlieb: Volkswerft Stralsund, Koehlers Verlagsgesellschaft mbH, Hamburg 1998, ISBN 3-7822-0727-0
  2. ↑ a b c www.rostocker-hochseefischerei.de, Website mit Angaben und Fotos zu den Schiffen, abgerufen am 1. Januar 2025
  3. ↑ a b c d e f g h i j ros338ba.wixsite.com, Seitentrawler, abgerufen am 1. Januar 2025
Serien und Einzelschiffe der Volkswerft Stralsund und ihrer Nachfolger P+S Werften und MV Werften

Volkswerft Stralsund: Fangschiff 17-m-Kutter (1947–1949) • Fangschiff Logger (1949–1958) • Fangschiff Seitentrawler (1951–1955) • Minenleg- und -räumschiff Habicht (1952–1954) • Fangschiff 26,5-m-Kutter (1956–1958) • Fangschiff Mitteltrawler (1956–1961) • Fahrgastschiff Der Stralsunder (1957) • Fangschiff Island-Logger (1958–1959) • Schwimmkran 15 t (1958–1959) • Gefrierschiff (1958–1962) • Fang- und Gefrierschiff Tropik (1960–1966) • Kühl- und Transportschiff Stubnitz (1963–1965) • Fang- und Gefrierschiff Atlantik (1965–1972) • Fang- und Verarbeitungsschiff Atlantik-Supertrawler (1970–1983) • Gefriertrawler-Seiner Atlantik 333 (1980–1987) • Wissenschaftliches Forschungsschiff Atlantik 833 (1986–1987) • Fabriktrawler Atlantik 488 (1984–1993) • Containerschiff CFV Neptun 600 (1992–1993) • Passagier- und RoRo-Schiff Kong Harald (1993) • Passagier- und RoRo-Schiff Richard With (1993) • Passagier- und RoRo-Schiff Nordlys (1994) • Containerschiff VW 1100 (1995–1996) • Containerschiff VW 1100.1 (1995–1996) • Containerschiff VW 9300 (1997) • Containerschiff VW 2500 (1996–?) • Containerschiff VWS 2900 (2000) • Containerschiff VW 3000 (?) • Containerschiff VWS 4000 (2006–2007) • Containerschiff VW 2500.3 (2008–?)

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