Puccinia digna | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Puccinia digna | ||||||||||||
Arthur & Holway |
Puccinia digna ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit von Süßgräsern des Tribus Stipaeae. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie ist in Süd- und Mittelamerika verbreitet.
Merkmale
Makroskopische Merkmale
Puccinia digna ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.
Mikroskopische Merkmale
Das Myzel von Puccinia digna wächst wie bei allen Puccinia-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Aecien oder Spermogonien der Art sind nicht bekannt. Die Uredien sind zimtbraun und wachsen auf den oberseitigen Blattoberflächen des Wirtes. Ihre gelben bis goldenen Uredosporen sind meist breitellipsoid, 26–30 × 23–26 µm groß und fein stachelwarzig. Die blattoberseitig wachsenden Telien sind schwarzbraun, früh unbedeckt und kompakt. Die haselnussbraunen Teliosporen sind zweizellig, in der Regel ellipsoid bis breitellipsoid und 36–46 × 23–26 µm groß; ihr Stiel ist hyalin bis golden und bis zu 130 µm lang.
Verbreitung
Das bekannte Verbreitungsgebiet von Puccinia digna reicht von Chile bis nach Mexiko.
Ökologie
Die Wirtspflanzen von Puccinia digna sind Stipa ichu, S. neesiana, Nassella chilensis und N. pubiflora. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art verfügt über einen Entwicklungszyklus, von dem bislang lediglich Telien und Uredien sowie deren Wirt bekannt sind; Spermogonien und Aecien konnten dem Pilz nicht zugeordnet werden.
Literatur
- George Baker Cummins: The Rust Fungi of Cereals, Grasses and Bamboos. Springer, Berlin 1971, ISBN 3-540-05336-0.