
Die Konstantinbasilika (Evangelische Kirche zum Erlöser) in der rheinland-pfĂ€lzischen Stadt Trier, dem frĂŒheren römischen Augusta Treverorum, war ursprĂŒnglich eine römische Palastaula. Sie wurde als Audienzhalle der römischen Kaiser, die im 4. Jahrhundert in der Stadt residierten, erbaut. An diese Zeit und Zweckbestimmung erinnert die Benennung nach Konstantin dem GroĂen als Konstantinbasilika. Die Bezeichnung des Bauwerks als Basilika stammt vom Heimatforscher Johannes Steiner im 19. Jahrhundert, der sie einer spĂ€tantiken Lobrede auf den Kaiser Konstantin entnahm.[1] Sie ist aus heutiger Sicht unpassend, da sie nicht dem Bautyp einer Basilika, sondern dem einer Saalkirche entspricht. Auch der katholische Ehrentitel Basilika trifft nicht zu, denn das Bauwerk war nie eine katholische Kirche.
Im FrĂŒhmittelalter kam die ausgebrannte Ruine in den Besitz der Trierer Bischöfe. Diese bauten sie in ein burgartiges Anwesen um. 1614 wurden SĂŒd- und Ostwand abgerissen und der Rest in die neue Bischofsresidenz, das KurfĂŒrstliche Palais, integriert. In den Jahren 1844 bis 1856 wurde das kirchenartige GebĂ€ude wiederhergestellt, am 28. September 1856[2] eingeweiht und âauf ewige Zeitenâ der evangelischen Kirchengemeinde ĂŒbergeben, die sie seither als Kirche nutzt. Damit ist es das Ă€lteste als Kirche genutzte GebĂ€ude Deutschlands. Am 14. August 1944 wurde die Basilika durch einen amerikanischen Luftangriff stark beschĂ€digt und brannte dabei völlig aus. Der Wiederaufbau erfolgte in den 1950er-Jahren. Dabei wurde die Gestaltung des Innenraums auf steinsichtige AuĂenwĂ€nde und eine Holzkassettendecke reduziert.

Seit 1986 ist die Konstantinbasilika Teil des UNESCO-Welterbes âRömische BaudenkmĂ€ler, Dom und Liebfrauenkirche in Trierâ. Sie ist zudem ein geschĂŒtztes Kulturgut nach der Haager Konvention. An römischer Bausubstanz erhalten sind die im Norden liegende Apsis, die Westwand, Mauerreste von VorgĂ€ngerbauten unterhalb des heutigen FuĂbodens sowie Reste von römischen AuĂenmalereien an der West- und Nordfassade.
Bauwerk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Lage, Architektur und Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche liegt in der Mitte einer 700 Meter langen Flussniederterrasse, die sich von Dom und Liebfrauenkirche ĂŒber die Palastaula bis zu den Kaiserthermen im SĂŒden erstreckt, etwa in der Mitte zwischen Dom und den Kaiserthermen am östlichen Rand der Trierer Altstadt. Im Westen schlieĂt sich an die Basilika der Konstantinplatz an. Im SĂŒden liegt der Palastgarten, im Osten das KurfĂŒrstliche Palais und im Norden der Bereich des ehemaligen Niederschlosses - heute der Willy-Brandt-Platz - mit Rotem Turm und Brunnen. Die Basilika ist innerorts ausgeschildert, mehrere Buslinien halten direkt am Konstantinplatz, sĂŒdlich des KurfĂŒrstlichen Palais liegt die Tiefgarage Basilika.
Architektur und Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Innenraum des Bauwerks ist 67 m lang, 27,5 m breit und 33 m hoch. Das heutige Aussehen des Bauwerks ist weitgehend das Ergebnis des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg.
An römischem Mauerwerk sind die Apsis, die Westwand und Teile der SĂŒdwand erhalten. Diese ruhen auf einem 4 Meter breiten und 4â6 Meter tiefen Fundament aus römischem Gussbeton (opus caementicium). Die Mauern haben eine StĂ€rke von 2,7 bis 3,4 Metern.[1] Vereinzelte römische Putzreste finden sich auĂen an der Apsis und in den Fensternischen der Westwand. Reste von römischen VorgĂ€ngerbauten haben sich unter dem heutigen Boden erhalten. Die Architektur erinnert an Rekonstruktionen des Praetoriums Köln, das seit dem 1. Jahrhundert nach Zerstörungen mehrfach wiederaufgebaut wurde und dessen letzte Bauphase ebenfalls ins 4. Jahrhundert fĂ€llt.
Zeugnisse des Wiederaufbaus im 19. Jahrhundert sind die SĂŒd- und die Ostwand, Putzreste an der SĂŒdwand unter dem Giebel, der Fries unter der Dachkonstruktion und an Ausstattung die Köpfe der Evangelistenfiguren.
Vom Wiederaufbau in den 1950er-Jahren stammen die Dachkonstruktion, die Decke, die Fenster, das Konzept des unverputzten Innenraums, der Boden sowie die Ausstattung mit Altar, Kanzel, Taufstein und Orgeln. Die Dachkonstruktion ist aus Spannbeton. Die daran aufgehĂ€ngte Kassettendecke aus Fichtenbohlen hat eine Tiefe von 0,9 Metern. Die Ausstattung einschlieĂlich der BĂ€nke wurde unter der Leitung von Baurat Heinrich Otto Vogel geschaffen.[3]
-
Konstantin-Basilika, KurfĂŒrstliches Palais, Luftaufnahme (2016)
-
Basilika von der MariensÀule aus gesehen
-
KurfĂŒrstliches Palais und Basilika nachts
-
Apsis und Westwand
Orgeln
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Konstantinbasilika sind drei Orgeln nachgewiesen. Bis zum Zweiten Weltkrieg stand auf der rĂŒckwĂ€rtigen Empore eine groĂe Orgel, die im Jahre 1856 von den GebrĂŒdern Ibach (Barmen) erbaut worden war. Das Instrument hatte 40 Register auf drei Manualen und Pedal.
Nach dem Wiederaufbau der Basilika nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Jahre 1962 in der Fensternische an der Ostwand eine Chororgel errichtet. Das Instrument wurde von dem Orgelbauer Karl Schuke (Berlin) erbaut. Es hat 30 Register auf zwei Manualwerken und Pedal und ist neobarock disponiert.
2014 wurde eine neue Hauptorgel eingeweiht. Das Instrument wurde von der Orgelbaufirma Eule (Bautzen) erbaut. Es hĂ€ngt an der SĂŒdwand der Basilika und ist auf drei GehĂ€usekörper verteilt, die sich in die Fensternischen einfĂŒgen. Die neue Hauptorgel ist sinfonisch disponiert; sie hat 87 Register (ĂŒber 6000 Pfeifen) auf vier Manualwerken und Pedal und ist damit die gröĂte Orgel in Trier. Das Instrument lĂ€sst sich von zwei (identischen) Spieltischen aus anspielen, von denen einer mobil im Kirchenraum aufgestellt ist.
-
Innenansicht um 1900
-
Innenansicht SĂŒdseite mit Eule-Orgel von 2014
-
Schuke-Orgel von 1962
Glocken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Konstantinbasilika hat keinen eigenen Glockenturm. Ihr sechsstimmiges GelĂ€ute hĂ€ngt seit 1968 im sogenannten âRoten Turmâ, dem ehemaligen ArchivgebĂ€ude der erzbischöflichen Verwaltung.[4]
| Nr. |
Gussjahr |
GieĂer |
Masse (kg, ca.) |
Durchmesser (mm) |
Schlagton (HT-1/16) |
|---|---|---|---|---|---|
| 1 | 1965 | Rincker, Sinn | 1.046 | 1.216 | e1 |
| 2 | 1931 | Schilling & Söhne, Apolda | 580 | 970 | gis1 |
| 3 | 1965 | Rincker, Sinn | 455 | 912 | a1 |
| 4 | 1965 | Rincker, Sinn | 300 | 805 | h1 |
| 5 | 1965 | Rincker, Sinn | 230 | 733 | d2 |
| 6 | 1965 | Rincker, Sinn | 155 | 647 | e2 |
Ausgrabungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nachdem man Reste von VorgĂ€ngerbauten der Basilika bereits bei Grabungen 1912â1914 westlich der Basilika entdeckt hatte, bot die Zerstörung der Basilika im Zweiten Weltkrieg die Gelegenheit, im Innenraum Ausgrabungen durchzufĂŒhren und so die VorgĂ€ngerbauten zu erforschen.[5] Ein Teil dieser durch das Rheinische Landesmuseum Trier von 1950 bis 1954 durchgefĂŒhrten Ausgrabungen ist fĂŒr Besucher im Rahmen einer SpezialfĂŒhrung zugĂ€nglich. Der Eingang dazu befindet sich in der NĂ€he der Kanzel.[6]
Nutzung durch die Evangelische Kirchengemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Basilika wird seit dem Jahre 1856 von der evangelischen Kirche genutzt, steht aber im Eigentum des Landes Rheinland-Pfalz als Rechtsnachfolger des Freistaats PreuĂen. Die Kirche wurde nach königlicher Anordnung vom 3. August 1859 der Evangelischen Zivil- und MilitĂ€rgemeinde unter völliger Gleichberechtigung auf ewige Zeiten zum Gottesdienstlichen Gebrauch als Kirche zum Erlöser ĂŒberlassen. 1903 zĂ€hlte die Zivilgemeinde etwa 4000 Personen, die MilitĂ€rgemeinde 2300 Personen. Auch zusammen waren die beiden Gemeinden nicht in der Lage, das im Vergleich zur GemeindegröĂe riesige GebĂ€ude zu unterhalten. Nach NieĂbrauchgrundsĂ€tzen mussten die Gemeinden Kosten fĂŒr den Unterhalt und kleine Reparaturen bestreiten, wĂ€hrend der Staat nur fĂŒr die Hauptreparaturen aufkommen musste. Die beiden Gemeinden mussten je 300 Mark fĂŒr die laufenden Unterhaltskosten und die kleineren KultusbedĂŒrfnisse aufwenden. Allerdings waren diese Mittel auch dafĂŒr nicht ausreichend und so wurden fĂŒr Reparaturen bedeutende Mittel aus dem königlichen Patronatsfonds zugeschossen. Die Verantwortung des PreuĂischen Staates fĂŒr die Basilika endete auch nicht mit der Monarchie. Unter der Weimarer Republik wie unter der NS-Herrschaft wurden ZuschĂŒsse fĂŒr gröĂere Instandsetzungsarbeiten wie fĂŒr die Neueindeckung des Daches, die Kirchenheizung und Ă€hnliches gewĂ€hrt, letztmals am 7. Mai 1941.
Als Gottesdienstraum machte die Basilika auf Grund ihrer GröĂe erhebliche Schwierigkeiten. So kam es am 7. August 1903 zu einem Gesuch des Presbyteriums an den König, nach dem das herrliche GebĂ€ude infolge seiner mĂ€chtigen GröĂe Eigenschaften bezĂŒglich der Akustik und KĂ€lte im Winter hat, die es zu einem Gotteshaus ungeeignet machen. In diesem Zusammenhang erbat das Presbyterium Mittel zum Bau einer neuen Kirche, zu der es damals aber noch nicht kam.[7]
Die Kirche Zum Erlöser ist heute die einzige Kirche der Evangelischen Kirchengemeinde Trier und zusammen mit dem angrenzenden Caspar-Olevian-Saal ihr Zentrum. Das Gebiet der Gemeinde ist identisch mit dem der Stadt Trier mit Ausnahme der 1968 eingemeindeten Stadtteile Pfalzel und Ehrang/Quint, die zur Gemeinde Trier-Ehrang gehören. Vom 15. Dezember 1963[8] bis zum 21. September 2014[9] wurde mit der im Trierer Stadtteil Heiligkreuz gelegenen Christuskirche eine zweite PredigtstĂ€tte genutzt. Nach deren Aufgabe ist die Basilika wieder die einzige Kirche der Trierer Kirchengemeinde. Derzeit (2014) wirken fĂŒnf Pfarrerinnen und Pfarrer in der Kirchengemeinde.
In der Kirche sind sonntĂ€glich ein bis zwei Gottesdienste â im Winter jedoch nur an speziellen Festtagen. âNormaleâ Gottesdienste finden wĂ€hrend der kalten Jahreszeit im benachbarten Caspar-Olevian-Saal statt. Von MĂ€rz bis Oktober ist die Kirche untertags fĂŒr Besichtigungen geöffnet. Der Platz entlang der LĂ€ngswĂ€nde wird von der Evangelischen Kirchengemeinde gerne fĂŒr Ausstellungen genutzt. Die Kirche ist die Konzertkirche des Trierer Bachchors und im Sommer findet eine Konzertreihe mit wöchentlichen Orgelkonzerten internationaler Organisten statt. DarĂŒber hinaus wird sie von regionalen Festivals wie den Moselfestwochen bespielt.[10]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Antike
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Baugeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im 2. Jahrhundert n. Chr. war im Nordosten des römischen Trier durch Zusammenlegung von vier insulae ein ReprÀsentations- und Verwaltungsbereich entstanden, dessen Kern eine zentrale Halle bildete, die als Legatenpalast angesprochen wird.
Die Palastaula wurde vermutlich mit der Umgestaltung dieses Areals zur Residenz unter Kaiser Konstantin in den Jahren 305â311 als ReprĂ€sentationsbau errichtet.[11] Als Mitkaiser in den Wirren der Auflösung der römischen Tetrarchie hielt sich Konstantin meist in Gallien und Britannien auf, die unter seiner Herrschaft standen. Augusta Treverorum gehörte nach der Reichsreform unter Diokletian zur PrĂ€torianerprĂ€fektur Gallia. Durch Niederlegung eines Wohnviertels wurde Platz fĂŒr den Monumentalbau der Kaiserthermen geschaffen. Auf dem ehemaligen Legaten-Palast wurde die Palastaula erbaut, die mit umliegenden Vorhöfen und NebengebĂ€uden den Kern der Residenz bildete.[12] FĂŒr den GroĂbau, der auch eine StraĂenkreuzung ĂŒberdeckte, waren erhebliche Planierungen notwendig.
Die BautÀtigkeit geriet allerdings schon in konstantinischer Zeit ins Stocken. Wahrscheinlich war sie erst unter Gratian um 379 vollstÀndig abgeschlossen. Basilika, Kaiserthermen und der Circus bildeten eine Einheit als Palastbezirk. Mit dem Ensemble aus Circus und Residenzbereich griffen die Planer bewusst die in Rom entwickelte Beziehung zwischen Circus Maximus und Palatin auf. Die gleiche Beziehung wiederholt sich beim Circus Gai et Neronis (in den GÀrten des Caesar), bei der Villa des Maxentius an der Via Appia und der Residenz des Galerius in Thessaloniki.[13]
Mit dem Abzug des römischen Kaiserhofes von Trier am Ende des 4. Jahrhunderts verlor das GebĂ€ude seine ursprĂŒngliche Bedeutung. Mit dem RheinĂŒbergang von 406 drangen groĂe germanische Kriegergruppen (Vandalen, Alamannen, Westgoten, Burgunden, Franken) nach Gallien ein. Nach dem Ende der römischen Herrschaft wurde das ausgebrannte GebĂ€ude dem frĂ€nkischen Königsgut zugeschlagen.
Teil der kaiserlichen Residenz und Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das monumentale GebĂ€ude diente als Kulisse fĂŒr Audienzen, EmpfĂ€nge und das Hofzeremoniell, wobei der Kaiserthron in der Apsis anzunehmen ist. Obwohl Name und Erscheinung der heutigen Konstantin(s)basilika auf ein antikes KirchengebĂ€ude hinzuweisen scheinen, ist das Bauwerk ursprĂŒnglich als Empfangssaal der kaiserlichen Residenz, als Aula regia errichtet worden. Der hĂ€ufig verwendete Name Palastaula oder Aula Palatina trifft es genauer, ist aber im klassischen Latein unbelegt.[14] Zu den römischen Vorbildern gehörte die Palastaula der Domus Flavia auf dem Palatin. Eine kleinere, ebenfalls hallenförmige Palastaula des Sessoriumspalasts in Rom wurde von Konstantins Mutter Helena zur Kirche Santa Croce in Gerusalemme umgebaut, in der der antike Baukörper unter den barocken Dekorationen noch erhalten ist.
Basiliken hingegen dienten im antiken Rom als Markt- oder Gerichtshallen und hatten ein hohes Mittelschiff sowie niedrigere Seitenschiffe. Neben der Kirche Santa Croce befinden sich noch heute die Ruinen einer solchen Zivilbasilika, die ebenfalls zum Sessorium gehörte. Demselben architektonischen Bautyp einer dreischiffigen SĂ€ulenbasilika entsprachen auch die in spĂ€teren Jahren von Kaiser Konstantin in Rom erbauten Kirchen Alt-St. Peter, Sankt Paul vor den Mauern und Lateranbasilika. Die Basilikaform der antiken Markthallen-Architektur wurde noch bis in die Romanik fast ohne VerĂ€nderungen fĂŒr Kirchenbauten verwendet. Die ebenfalls von Konstantin dem GroĂen erbaute Kirche Hagia Irene in Konstantinopel hingegen wandelte diese tradierte Form bereits zu gottesdienstlichen Zwecken ab: das Mittelschiff ist ĂŒberbreit (Ă€hnlich einer Palastaula) und von zwei Kuppeln ĂŒberwölbt, wĂ€hrend die beiden sehr schmalen Seitenschiffe nur noch Emporen Platz bieten sollen; darin liegt bereits die Vorform der orthodoxen Kirchenbauten.
Die Palastaula in Trier besitzt eine Ă€uĂere LĂ€nge von 69,8 m (einschlieĂlich der 12,4 m langen Apsis) bei einer Breite von 27,2 m.[15] In der Antike besaĂ sie eine Höhe von etwa 30 m. Die 2,7 m dicken AuĂenmauern bestanden aus Ziegelmauerwerk und waren auĂen verputzt. Teile aus Rotsandstein sind moderne ErgĂ€nzungen.
Der Innenraum wies eine qualitĂ€tvolle Wandverkleidung auf: Langhaus und Apsis besaĂen FuĂboden- und Wandverkleidung aus eingelegten Marmorplatten (opus sectile)[16] bis auf die Höhe der obersten Fenstergesimse, wovon sich Reste und vor allem die Löcher der eisernen Halterungen erhalten haben. DarĂŒber folgten Stuckarbeiten bis zur frei tragenden Decke, die der heutigen, 1955 eingezogenen Kassettendecke nicht unĂ€hnlich gewesen sein dĂŒrfte. Bemerkenswert sind die Heizanlagen, durch die der 1600 mÂČ groĂe Innenraum ĂŒber ein dreigeteiltes Hypokaustum mit fĂŒnf Praefurnien heizbar war. Die Basilika war in der Antike kein allein stehendes GebĂ€ude. Im SĂŒden befand sich vor dem Haupteingang eine ebenfalls marmorverkleidete Vorhalle, auĂen waren Portiken mit Innenhöfen angelehnt. Die Reste dieser GebĂ€ude sind entweder konserviert oder im Pflaster des heutigen Platzes markiert.
Mittelalter und frĂŒhe Neuzeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Ende der Palastaula
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wann das Dach des römischen Bauwerks verloren ging, lĂ€sst sich nicht eindeutig klĂ€ren. Möglicherweise geschah das bei einem der GermaneneinfĂ€lle zwischen 407 und 455, bei denen die spĂ€tantike Stadt zwar nicht restlos zerstört, aber geplĂŒndert und gebrandschatzt wurde. Andernfalls könnte das Dach durch mangelnde Instandhaltung eingestĂŒrzt sein. In den frĂ€nkischen Machtbereich kam Trier ab 480 und damit zum Reich Chlodwigs (484â511). Der weiterhin als Palatium bezeichnete Komplex wurde Sitz des frĂ€nkischen Gaugrafen. Die NebengebĂ€ude wurden zum Sitz der frĂ€nkischen Verwaltung. Die Mauern der Basilika waren nahezu vollstĂ€ndig erhalten, doch fehlten unter den Franken die politischen Voraussetzungen und die technischen Möglichkeiten, das Dach wiederherzustellen.

Die Konstantinbasilika als Festung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aufgrund der dicken Mauern und der unruhigen Zeiten wurde der ehemalige Palast nun als Festung genutzt. Die römischen Fenster wurden zugemauert und im Inneren wurden Einbauten vorgenommen, die sich an die AuĂenmauern anlehnten und um einen freien Hof in der Mitte reihten. Die Apsis wurde zu einem Wohnturm umgebaut, an den gegenĂŒberliegenden Ecken wurden TĂŒrmchen aufgesetzt, die Mauern mit Zinnenreihen bewehrt. Der einzige Zugang zum Inneren war eine kleine Pforte an der Westseite. Seit dem 8. Jahrhundert wird die dem Palatium zugehörige Kirche St. Laurentius erwĂ€hnt. Sie stand vor dem nordwestlichen Eckturm in Richtung Westen, wurde spĂ€ter Pfarrkirche und 1803 abgebrochen.
Die Zeit bis zum Ende des 10. Jahrhunderts ist durch die RivalitĂ€t zwischen dem Gaugrafen und dem neben dem Dom residierenden Bischof geprĂ€gt. Im Jahre 902 schenkte der frĂ€nkische König Ludwig das Kind dem Trierer Erzbischof Radbod von Trier wesentliche Hoheitsrechte und die Einnahmen der königlichen Pfalz. Damit kamen die Stadt Trier und â spĂ€testens in der Jahrhundertmitte â das Palatium in den Besitz des Erzbischofs, dessen Residenz es aber noch nicht war.

Als Festung bewĂ€hrte sich das Palatium, als der Trierer Gegenbischof Adalbero von Luxemburg von Kaiser Heinrich II. belagert wurde. Der Grund war, dass Heinrich den auch vom Trierer Domkapitel zum Bischof gewĂ€hlten Mainzer Propst Megingaud einzusetzen versuchte. Heinrich nahm im Sommer 1008 die Stadt Trier ein, konnte aber den im Palatium eingeschlossenen Gegner auch nach einer vom Kaiser persönlich geleiteten 16-wöchigen Belagerung nicht zur Ăbergabe bewegen. Im Jahr 1096 ist ein Aufenthalt des Erzbischofs Eglibert im Palatium bezeugt, als verfolgte Juden dort Schutz suchen mussten.
Es ist anzunehmen, dass das mit der bekannten Trierer Burggrafen-Familie de Ponte (von der BrĂŒcke) verwandte und mit der Palastdienerschaft betraute Ministerialengeschlecht de Palatio (vom Palast) sich unmittelbar an der erzbischöflichen Pfalz einen festen Sitz in Form eines Wohnturms eingerichtet hatte. Von einem solchen sind aber keine sicheren baulichen Spuren vorhanden.[19]
Der Streit zwischen den Bischöfen und den Vögten bzw. Ministerialen setzte sich bis in die Mitte des 13. Jahrhunderts fort. Erst Albero von Montreul (1131â1152) konnte die Macht der Ministerialen brechen, in dem er das römische Palatiolum â heute Trier-Pfalzel â zu einer Festung ausbaute, seine Residenz dorthin verlegte und befahl, alle EinkĂŒnfte des Erzbistums dorthin zu liefern. Erzbischof Johann I. erreichte im Jahr 1197 die Ăbertragung der Vogtei vom Pfalzgrafen Heinrich an den Erzbischof. Der Bischof war nun fĂŒr alle Einwohner seines Gebietes der oberste Gerichtsherr. Die Stadt gelangte danach schrittweise in die Alleinherrschaft des Erzbischofs. Seit Johann I. wohnten die Erzbischöfe endgĂŒltig im Basilika-Bering.[20]
Die erste schriftliche ErwĂ€hnung der Basilika befindet sich in der Chronik, die Bischof Otto von Freising (gest. 1158) verfasste: âEs wird dort ein Palast von wunderbarer Bauweise gezeigt, der nach Art der Mauer von Babylon aus Backsteinen geschaffen ist und noch heute eine solche StĂ€rke behalten hat, daĂ er nicht nur keinen Feind fĂŒrchtet, sondern auch durch keine Machenschaft zerbrochen werden kann.â[21] Die ersten Abbildungen der Basilika befinden sich in Palastsiegeln. Im Siegel auf einer Urkunde zur Verpachtung einer MĂŒhle aus dem Jahr 1261 wird sie von der Seite dargestellt. Ob es sich um die Ost- oder Westfront handelt, lĂ€sst sich nicht mehr ermitteln. In einem weiteren erhaltenen Palastsiegel auf Urkunden der Jahre 1315 und 1323 sieht man heute nicht mehr vorhandene Einbauten: romanisches Quadermauerwerk und ein spitzbogiges Portal.[22]
Die Konstantinbasilika als bischöfliche Residenz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der mittelalterliche Bauzustand des Palatiums hat sich bis etwa zum Jahre 1600 erhalten, da die Trierer Erzbischöfe in dieser Zeit meist ihre Koblenzer Nebenresidenz mit der Festung Ehrenbreitstein, eine der stĂ€rksten Festungen des Heiligen Römischen Reichs, als dauerhaften Aufenthaltsort bevorzugten. Dennoch wurde das Palatium weiterhin auch fĂŒr ReprĂ€sentationszwecke genutzt, insbesondere wĂ€hrend des Reichstags von 1473 mit Kaiser Friedrich III. und Karl dem KĂŒhnen.[20]
Die Konstantinbasilika als Teil des KurfĂŒrstlichen Palasts im 17. und 18. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
KurfĂŒrst Johann VII. von Schönenberg (1581â1599) residierte wieder vornehmlich in Trier und vergröĂerte den Palastbering, indem er im Norden, hinter der Apsis, HĂ€user ankaufen und abreiĂen lieĂ. Die groĂe Umgestaltung des Areals begann unter KurfĂŒrst Lothar von Metternich. Um ein zeitgemĂ€Ăes Residenzschloss im Stil der Renaissance errichten zu können, lieĂ er ab 1614 neben den mittelalterlichen An- und Einbauten auch die Ostwand und groĂe Teile der SĂŒdwand des Palatiums niederlegen. Die Westwand wurde zur AuĂenmauer des Palasts, die Apsis blieb vorerst eine Art Wohnturm.
Als KurfĂŒrst Johann IX. Philipp von Walderdorff (1756â1768) direkt nach seinem Amtsantritt seinen Hofbaumeister Johannes Seiz mit Umbauten im Stil des SpĂ€tbarock (Rokoko) beauftragte, sahen PlĂ€ne auch eine Umgestaltung oder einen Abriss der Apsis vor. Diese wurden aber nicht verwirklicht. Umgesetzt wurde hingegen der Neubau des SĂŒdflĂŒgels mit dem berĂŒhmten Treppenhaus.[23] Da dieses auch hundert Jahre spĂ€ter beim Wiederaufbau der Basilika als erhaltenswert eingestuft wurde, verhinderte dieser Umbau letztlich spĂ€ter die komplette Freilegung der SĂŒdfassade der Basilika und den Bau einer Vorhalle.
Es darf aber wohl angenommen werden, dass die letzten römischen Reste frĂŒher oder spĂ€ter auch der Spitzhacke zum Opfer gefallen wĂ€ren. Die französische Revolution und die damit einhergehende SĂ€kularisierung haben das verhindert. Das ist aber reine Spekulation.
Der Wiederaufbau im 19. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Die AnfÀnge der evangelischen Gemeinde in Trier
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Dem Wiederaufbau voraus ging die Eingliederung des Rheinlands in das Königreich PreuĂen nach dem Wiener Kongress. Durch Zuzug kamen evangelische Christen, zuerst vor allem preuĂische Verwaltungsbeamte, nach Trier. Am Reformationstag (31. Oktober) des Jahres 1817 wurde die evangelische Kirchengemeinde gegrĂŒndet, und eines ihrer ersten Probleme war die Suche nach einem passenden Gotteshaus.[24] Die ersten Gottesdienste fanden in der Kirche des ehemaligen Dominikanerinnenklosters Sankt Katharina statt. Das ehemalige Kloster wurde jedoch 1819 vom preuĂischen MilitĂ€rfiskus eingezogen und als Lazarett genutzt. Daraufhin bestimmte König Friedrich Wilhelm III. die ehemalige Jesuitenkirche zuerst als Simultankirche, spĂ€ter als alleinige Kirche fĂŒr die Evangelischen. Nach einem langen Rechtsstreit wurde 1851 der preuĂische Staat zur RĂŒckgabe der Kirche an das Priesterseminar gezwungen. Schon vorher, nĂ€mlich am 2. MĂ€rz 1839, hatte Friedrich Wilhelm III. versucht, der evangelischen Gemeinde eine eigene Kirche einzurichten, war aber jedes Mal auf groĂe Schwierigkeiten gestoĂen. Der neue König Friedrich Wilhelm IV. ordnete am 21. April 1841 an, die vor der Stadt liegende ehemalige Klosterkirche St. Maximin fĂŒr die evangelische Zivil- und MilitĂ€rgemeinde und die katholische MilitĂ€rgemeinde einzurichten. Der Chor wurde danach von militĂ€rischen Einbauten befreit und entsprechend umgestaltet. Die evangelische Zivilgemeinde war damit nicht glĂŒcklich, da jeder Kirchgang einen Auszug aus der Stadt bedeutete, und auch das MilitĂ€r hatte Bedenken.
Die Geschichte des Wiederaufbaus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Treibende Kraft beim Wiederaufbau der römischen Palastaula als evangelische Kirche war der Trierer Architekt und Bauforscher Christian Wilhelm Schmidt (1806â1883). Er kannte das Interesse des Königs an antiken frĂŒhchristlichen Bauten. Er stellte das Projekt bei der Königlichen Regierung in Trier und dem Baurat und Konservator Ferdinand von Quast zu Berlin vor und erreichte, dass sich der König fĂŒr die Wiederherstellung dieses Baus zu einer evangelischen Kirche entschied. UnterstĂŒtzend wirkte, dass der Bau von Konstantin dem GroĂen, der damals als erster christlicher Kaiser galt, errichtet worden war. Hinzu kam die völlig falsche Annahme Schmidts, dass der Bau in römischer Zeit eine Kirche gewesen sei, sowie die ebenso falsche Bezeichnung Basilika, die Johann Steininger 1835 fĂŒr den römischen Bau verwendete.
FĂŒr die preuĂischen Architekten war diese Riesenaufgabe, die zudem der Antike möglichst nahe kommen sollte, absolutes Neuland. Erfreulicherweise sind zahlreiche PlĂ€ne verschiedener Architekten erhalten. Mit dem Auftrag betraut wurde letztlich der Festungsbaumeister und Genieoberst Carl Schnitzler. Die Oberaufsicht hatte der Stolzenfelser Schlosshauptmann Generalleutnant Philipp von Wussow. Baubeginn war 1846. 1848/1849 musste der Bau aufgrund der Revolution von 1848/49 unterbrochen werden. 1851 wurde der Triumphbogen wiederhergestellt und 1856 entstand die erste Fotografie der nahezu fertiggestellten Basilika. Die feierliche Einweihung fand am 28. September 1856 statt in Gegenwart des Königs, seines jĂŒngeren Bruders, des spĂ€teren deutschen Kaisers Wilhelm I., des Prinzen Heinrich der Niederlande, Statthalter in Luxemburg, des OberprĂ€sidenten der Rheinprovinz Hans Hugo von Kleist-Retzow und zahlreicher Vertreter des MilitĂ€rs.
AuĂenansicht und SĂŒdfassade
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Forderung des Königs fĂŒr den Wiederaufbau war, die Basilika in ihrer ursprĂŒnglichen GröĂe und Stilreinheit wiederherzustellen. Bei der Planung wurde der römische Bestand aufgenommen; durch Grabungen und Sondierungen wurden römische Bauteile entdeckt und erforscht. Diskussionspunkte beim Wiederaufbau waren unter anderem:
- wie mit der mittelalterlichen Bausubstanz, insbesondere den Einbauten, dem Zinnenkranz und den EcktĂŒrmen zu verfahren sei,
- ob der in weiten Teilen erhaltene römische AuĂenputz erhalten werden soll,
- ob und falls ja, wie weit der Rokoko-SĂŒdflĂŒgel des KurfĂŒrstlichen Palais abgerissen werden soll, um die SĂŒdmauer der Basilika wieder freizulegen,
- ob und falls ja, wo ein Glockenturm errichtet werden soll.[25]
SchlieĂlich wurden der AuĂenbau auf die römische Substanz zurĂŒckgebaut, der mittelalterliche Zinnenkranz entfernt und fehlende Teile der AuĂenmauern ergĂ€nzt. Obwohl der römische Putz noch auf beachtlichen FlĂ€chen erhalten war, schlug man ihn gröĂtenteils ab und reduzierte die AuĂenhaut auf die vor allem in der Abendsonne rot leuchtenden Backsteine. Die originalen römischen AuĂenmalereien sind lediglich an neun von vierzehn Fensterachsen der unteren Rundbogenreihe auf der West- und der Nordfassade erhalten. DarĂŒber hinaus sind an der Nordfassade noch 65 mÂČ römische PutzflĂ€chen mit vereinzelten Farbresten vorhanden.[26][27] Ein Problem stellte die SĂŒdfassade dar, da ihr der SĂŒdflĂŒgel des KurfĂŒrstlichen Palais vorgebaut war. UrsprĂŒnglich waren auch eine Vorhalle und ein Turm fĂŒr die Basilika vorgesehen. Entsprechende EntwĂŒrfe sind unter anderem von Carl Schnitzler (von 1850) und von Landesbaumeister Helbig (von 1876) erhalten. Die SĂŒdfassade ganz freizulegen, hĂ€tte auch die Zerstörung des damals schon geschĂ€tzten barocken Treppenhauses zur Folge gehabt. Nach langen Diskussionen und verschiedenen EntwĂŒrfen, bei denen auch die Versetzung des Treppenhauses in ErwĂ€gung gezogen wurde, wurden letztlich als Kompromiss die westlichen drei Joche des SĂŒdflĂŒgels der Residenz abgetragen und damit etwa ein Drittel der SĂŒdfassade der Basilika bis zum Boden freigelegt. Die definitive Entscheidung gegen eine Vorhalle â und damit verbunden auch gegen einen Turm â fĂ€llte das MilitĂ€r durch den Beschluss, den RokokoflĂŒgel des Schlosses in ein Offizierskasino umzuwandeln.

Ob die SĂŒdfassade einen Giebel besessen hatte, lieĂ sich nicht mehr eindeutig feststellen. Bei seiner Rekonstruktion dekorierte man ihn mit einem flachen Relief in Stuck. Dieses wurde nach einem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel vom Berliner Bildhauer August KiĂ 1833/37 fĂŒr den Giebel der Nikolaikirche in Potsdam gefertigt, dort angebracht, aber bereits 1844 wieder entfernt. Auf Anordnung des Königs wurde es zur Trierer Basilika ĂŒbertragen und ist auf einem Foto von 1856 sichtbar. Das Relief war allerdings durch den Transport mitgenommen und auch nicht wetterfest genug. Es wurde vor 1886 wieder abgenommen und ist danach verloren gegangen.[28]
Die Gestaltung des Innenraums
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Noch gröĂere Probleme bereitete die Gestaltung des Innenraums, insbesondere die Forderung des Königs auf Stilreinheit, da das Wissen, das zu einer Rekonstruktion nötig gewesen wĂ€re, weitgehend fehlte. Als Problem erwies sich auch die von Steininger 1835 aufgestellte und von Schmidt 1845 weiter verfolgte These, die Basilika sei eine Kirche gewesen. Vergleichbare erhaltene Kirchen sahen ganz anders aus und waren fast immer dreischiffig mit ĂŒberhöhtem Mittelschiff. FĂŒr die Innenausstattung entwickelte der Staatskonservator Ferdinand von Quast einen Entwurf mit einem sehr komplexen Bildprogramm und einer reichen AusschmĂŒckung mit Malereien, die ĂŒber die fĂŒr eine protestantische Pfarrkirche ĂŒbliche Ausstattung weit hinausgingen. Der Entwurf wurde von dem in Fragen der Architektur hoch kompetenten König letztlich nicht nur aus finanziellen GrĂŒnden verworfen. Umgesetzt wurde schlieĂlich ein bescheideneres und deutlich kostengĂŒnstigeres, von Carl Schnitzler und Friedrich August StĂŒler entwickeltes Konzept.[29] Es war an Bauten der italienischen Protorenaissance aus dem 11. und 12. Jahrhundert angelehnt, beschrĂ€nkte sich bei der Gestaltung der WĂ€nde mit weiĂ-gelblicher Farbe auf die architektonische Gliederung mit Feldern und Bögen und verzichtete auf aufwĂ€ndige Formen. Die in einem grĂŒnen Marmorton aufgemalten BĂ€nder, Bögen und FĂŒllmotive deuteten eine MarmorvertĂ€felung an. Die zahlreichen aufgemalten BibelsprĂŒche waren typisch fĂŒr die Funktion der Basilika als evangelische Kirche und wurden zum gröĂten Teil vom König selber ausgewĂ€hlt.
Vor der SĂŒdwand stand eine Orgelempore, die von zwei Wandpfeilern und sechs SĂ€ulen getragen wurde und die Ipach-Orgel mit ihren zwei fast 15 Meter hohen PfeifentĂŒrmen aufnahm. Anstatt einer Kassettendecke wurde ein offener Dachstuhl wie bei der Kirche San Miniato al Monte in Florenz realisiert. Der Altar bestand aus weiĂem Marmor und war von einem Baldachin ĂŒberdeckt. Dessen vier SĂ€ulen, ein Geschenk des Vizekönigs von Ăgypten an den König, waren aus gelbem afrikanischem Marmor. In den 1870er- und 1880er-Jahren schuf der Frankfurter Bildhauer Gustav Kaupert fĂŒnf Marmorskulpturen fĂŒr die Basilika. Sie stellten Jesus Christus und die Evangelisten dar und wurden um 1900 mit Apostelfiguren des Petrus und des Paulus nach einem Entwurf von August Wittig ergĂ€nzt. Die Statuen wurden beim Wiederaufbau der Kirche zerstört. Heute sind nur noch die Köpfe der Figuren von Kaupert erhalten.[30] Sie wurden 2001 restauriert und 2006 zum 150. Jahrestag der Einweihung der Basilika als Evangelische Kirche zum Erlöser an der Ostwand der Basilika mit einer dreisprachigen Beschriftung aufgestellt.[31]
-
Lukas
-
MatthÀus
-
Markus
-
Johannes
Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zerstörung durch einen amerikanischen Luftangriff
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
WĂ€hrend des Zweiten Weltkriegs wurde die Basilika durch einen Luftangriff einer selbststĂ€ndig zurĂŒckfliegenden Staffel der 92. Bombardment Group der United States Army Air Forces am 14. August 1944 zwischen 12:00 und 13:00 Uhr stark beschĂ€digt und brannte dabei völlig aus. Die zehn B-17 Bomber waren auf dem RĂŒckflug von SĂŒddeutschland, hatten dort ihre Bomben nicht am Ziel abwerfen können und warfen deshalb auf dem RĂŒckflug 11 000 Stabbrandbomben auf das historische Zentrum des Gelegenheitsziels Trier ab.[32] Von diesen fielen etwa 100 Brandbomben auf die Basilika, wie sich spĂ€ter durch die aufgefundenen Bombenkörbe feststellen lieĂ. Löschversuche von etwa 50 Feuerlöschspritzen blieben erfolglos, da diese nicht einmal das Dach erreichten.
Nach Kriegsende zerstört waren das Dach, die Orgel, die Orgelempore, der gröĂte Teil des Altars mit Ausnahme von zwei MarmorsĂ€ulen, Teile des Wandputzes und die meisten Fensterscheiben. Verbrannt ist auch das Archiv der Kirchengemeinde, das im vermeintlich sicheren Keller gelagert war.[33] Erhalten blieben die AuĂenmauern, die steinernen Fenstereinteilungen, einige Fenster an der Ostseite mit originaler Verglasung und fast unbeschĂ€digt die groĂen Marmorfiguren Gustav Kauperts und August Wittigs sowie die ĂdikulĂ€ der Nischen. Da die Basilikaruine nicht mehr fĂŒr Gottesdienste nutzbar war, hielt die Gemeinde bis zur Evakuierung von Trier im Dezember 1944 ihre Gottesdienste im Gemeindesaal des Hospizes in der Nordallee.[34]
EnttrĂŒmmerung und zweiter Wiederaufbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach dem Krieg feierte die Gemeinde ihre Gottesdienste zuerst in der Krankenhauskapelle des Evangelischen Krankenhauses in der EngelstraĂe, vom 4. Dezember 1949 bis Dezember 1956 in der Aula des Max-Planck Gymnasiums.[34] Schon im Januar 1946 bildete die Gemeinde einen Ausschuss zum Wiederaufbau der Basilika, der vierzehntĂ€glich tagte und von dem ĂŒber 100 Sitzungen dokumentiert sind. Da die Basilika ursprĂŒnglich im Eigentum des Staates PreuĂen war und die evangelische Kirchengemeinde Trier nur die ewigen Nutzungsrechte hatte, war das Land Rheinland-Pfalz als Rechtsnachfolger fĂŒr den Wiederaufbau und vor allem fĂŒr dessen Finanzierung zustĂ€ndig. Da ein Wiederaufbau der Basilika zuerst aus finanziellen GrĂŒnden völlig unrealistisch erschien, wurde 1949 der Einbau einer kleinen Kirche in die Ruine erwogen. Durch einen Ministerialerlass wurde dieser Plan vom Kultusministerium unterstĂŒtzt, aber von der Baupolizei nicht genehmigt. Nachdem 1947 EnttrĂŒmmerungsmaĂnahmen durchgefĂŒhrt worden waren, wurde ab 1948 jeweils zu Pfingsten ein Gottesdienst in der Ruine gehalten. Die Diskussion âNotkirche ja oder neinâ wurde sehr intensiv gefĂŒhrt und erreichte 1951 ihren Höhepunkt. Der Beschluss, die Basilika als gesamtes Bauwerk wieder aufzubauen, erfolgte â auch vor dem Hintergrund der sich deutlich bessernden Wirtschaftslage â de facto in einer Sitzung der Trierer Bezirksregierung am 12. Februar 1953. In vier Haushaltsjahren brachte das Land Rheinland-Pfalz, unterstĂŒtzt vom Bundesinnenministerium und der Stadt Trier, die notwendigen Mittel auf.[33][35]
Bei dem folgenden, vom Architekten Heinrich Otto Vogel (Trier) konzipierten Wiederaufbau war das Ziel, die Basilika auch im Inneren mit der in den 1950er-Jahren auch bei Kirchenneubauten prĂ€ferierten Rohbauromantik mit steinsichtigen Ziegelmauern wiedererstehen zu lassen. Dazu wurden alle Fenstereinteilungen entfernt, die Fenster etwas auf ihre ursprĂŒngliche GröĂe verkleinert, die Reste der StĂŒlerschen Ausstattung abgeschlagen und die ĂŒberlebensgroĂen Marmorfiguren weitgehend zerstört. Nur die Köpfe der Kaupertschen Figuren wurden gerettet. Die sieben Nischen verkleinerte man wieder auf die ursprĂŒngliche römische GröĂe. Die ĂdikulĂ€ wurden zerstört, obwohl auch beim römischen Bau solche vorhanden waren. Die Fenster wurden mit Eichenholzrahmen und rechteckigen Glasfeldern gefĂŒllt. Die Kassettendecke aus Fichtenbohlen mit einer Tiefe von 0,9 Metern wurde an einer Spannbetonkonstruktion aufgehĂ€ngt.[36] Die wiederaufgebaute Basilika wurde am 9. Dezember 1956 durch Heinrich Held, den PrĂ€ses der Evangelischen Kirche im Rheinland eingeweiht. Die Predigt hielt Pfarrer Karl Becker, der im Wiederaufbau seine Lebensaufgabe gesehen hatte. Die musikalische Gestaltung lag beim Leipziger UniversitĂ€tschor unter Leitung von Friedrich Rabenschlag. Beim anschlieĂenden Festakt im spĂ€ter abgerissenen Treviris-Saalbau hielten BundesprĂ€sident Theodor Heuss, MinisterprĂ€sident Peter Altmeier, der Trierer katholische Bischof Matthias Wehr und der Trierer OberbĂŒrgermeister Heinrich Raskin die Ansprachen.[37]
Zeitnah nach der Einweihung erfolgte die VervollstĂ€ndigung der Ausstattung. Die Orgel mit 30 Registern fand ihren Platz im Chor und wurde 1962 vollendet. 1968 erfĂŒllte sich auch der lang gehegte Wunsch der Kirchengemeinde nach einem Glockenturm: Als einziges GebĂ€ude des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Niederschlosses der KurfĂŒrstlichen Residenz wurde der ursprĂŒnglich 1647 erbaute, so genannte Rote Turm wieder aufgebaut.[38][39] In seinem Obergeschoss wurde ein sechsstimmiges GelĂ€ut installiert.
Nach der Einweihung der groĂen Orgel an der SĂŒdseite sahen sowohl das Land Rheinland-Pfalz, vertreten durch die MinisterprĂ€sidentin Malu Dreyer, als auch die Kirchengemeinde den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg als abgeschlossen an.[40]
Neugestaltung des Konstantinplatzes / Martin-Luther-Platzes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Konstantinplatz ist von der Trierer Innenstadt kommend der Vorplatz der Konstantinbasilika. Er wurde in der Nachkriegszeit als Busparkplatz genutzt. 1981 wurden im Vorfeld der Trierer Zweitausendjahrfeier vom Stadtplanungsamt die Architekten Max Bill und Gottfried Böhm und Oswald Mathias Ungers aufgefordert ein Gutachten fĂŒr die Gestaltung des Platzes einzureichen. Ungers stellte fĂŒnf VorentwĂŒrfe und eine ideale Lösung vor, einen quadratischen, leicht abgesenkten Platz, dessen nordöstlicher Quadrant dem StraĂenverlauf folgt und zum Viertelkreis gerundet wird. AuĂerdem war ein Arkadenbau im SĂŒden, ein TorgebĂ€ude ĂŒber der KonstantinstraĂe, ein Bogen ĂŒber dem Weberbach und ein Turm auf den Fundamenten der vor Jahrhunderten abgerissenen Laurentiuskirche vorgesehen.[41]
Letztendlich wurde Ungers mit der Gestaltung beauftragt, aber mit dem 1983 fertiggestellten Arkadenbau als Platzabschluss an der SĂŒdseite wurde lediglich ein Fragment seiner ursprĂŒnglich favorisierten Idee realisiert. Auf dem abgesenkten Platz sind die Grundrisse lĂ€ngst abgegangener GebĂ€ude wie der frĂŒheren Laurentiuskirche nachgezeichnet.[42] Er wird heute von Touristen und auf Grund der verschiedenen Niveaus von der Trierer Skaterszene als Treff und als TrainingsgelĂ€nde genutzt.
Zum ReformationsjubilĂ€um wurde am 31. Oktober 2017 der direkt an der Konstantinbasilika liegende Teil des Konstantinplatzes in Martin Luther-Platz umbenannt und die AuĂenbeleuchtung durch Einbau von LED-Strahlern erneuert. Eine interaktive Installation im Innenraum bot die Möglichkeit, sich mit dem Leben und Wirken Luthers zu beschĂ€ftigen.[43]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wolfgang Binsfeld: Porta Nigra, Basilika und Amphitheater zu Trier in mittelalterlichen Quellen. In: Landeskundliche VierteljahrsblĂ€tter. Bd. 23, 1977, ISSN 0458-6905, S. 85â88.
- Gerardo Brown-Manrique: Konstantinplatz in Trier. Between Memory and Place. In: Places. A Quarterly Journal of Environmental Design. Bd. 3, Nr. 1, 1986, ISSN 0731-0455, S. 31â42, Digitalisat (Beitrag zu stadtplanerischen Aspekten mit zahlreichen Abbildungen).
- Lukas Clemens: Sigillum palatii nostri: Anmerkungen zur frĂŒhesten ĂŒberlieferten Darstellung der Trierer Palastaula (sogen. Basilika). In: Kurtrierisches Jahrbuch. Bd. 35, 1995, ISSN 0452-9081, S. 56*â70*.
- Heinz CĂŒppers: Die Palastbasilika. In: Heinz CĂŒppers: Die Römer in Rheinland-Pfalz. Lizenzausgabe. Nikol, Hamburg 2005, ISBN 3-933203-60-0, S. 601â604.
- Sabine Faust: Basilika: Römische Palastaula. In: JĂŒrgen Merten (Red.): FĂŒhrer zu archĂ€ologischen DenkmĂ€lern des Trierer Landes (= Schriftenreihe des Rheinischen Landesmuseums Trier. Nr. 35). Rheinisches Landesmuseum, Trier 2008, ISBN 978-3-923319-73-2, S. 42 f.
- Roland GĂŒnter: Wand, Fenster und Licht in der Trierer Palastaula und in spĂ€tantiken Bauten. Herford/Wilhelm Beyer 1968
- Hans-Peter Kuhnen: Die Palastaula (so genannte Basilika) des spĂ€tantiken Kaiserpalastes. In: Hans-Peter Kuhnen (Hrsg.): Das römische Trier (= FĂŒhrer zu archĂ€ologischen DenkmĂ€lern in Deutschland. Bd. 40 = Schriftenreihe des Rheinischen Landesmuseums Trier. Nr. 20). Theiss, Stuttgart 2001, ISBN 3-8062-1517-0, S. 135â142.
- Eckart Leipprand: Der Basilika-Vorplatz in Trier. Ein Monumentalbau ohne Einbindung. In: Neues Trierisches Jahrbuch. Bd. 41, 2001, ISSN 0077-7765, S. 47â69.
- Wilhelm Reusch (Red.): Die Basilika in Trier. Festschrift zur Wiederherstellung 9. Dezember 1956. Evangelische Gemeinde, Trier 1956.
- Wilhelm Reusch: Die Palastaula (sog. Basilika) in Trier. In: Theodor K. Kempf, Wilhelm Reusch (Hrsg.): FrĂŒhchristliche Zeugnisse im Einzugsgebiet von Rhein und Mosel. Unitas-Buchhandlung (in Kommission), Trier 1965, S. 144â150.
- Nicole Riedl, Friederike Funke: Die römische AuĂenmalerei und ihre Restaurierungsgeschichte. In: Nicole Riedl (Hrsg.): Weltkulturerbe Konstantinbasilika Trier. Wandmalerei in freier Bewitterung als konservatorische Herausforderung (= ICOMOS â Internationaler Rat fĂŒr DenkmĂ€ler und Schutzgebiete. Hefte des Deutschen Nationalkomitees. 55 = Schriften des Hornemann-Instituts. 15). BĂ€Ăler, Berlin 2012, ISBN 978-3-930388-80-6, S. 42â54
- Jan Werquet: Zum Umgang mit den antiken Putzresten und AuĂenmalereien beim Wiederaufbau der Trierer Konstantinbasilika im 19. Jahrhundert. In: Nicole Riedl (Hrsg.): Weltkulturerbe Konstantinbasilika Trier. Wandmalerei in freier Bewitterung als konservatorische Herausforderung (= ICOMOS â Internationaler Rat fĂŒr DenkmĂ€ler und Schutzgebiete. Hefte des Deutschen Nationalkomitees. 55 = Schriften des Hornemann-Instituts. 15). BĂ€Ăler, Berlin 2012, ISBN 978-3-930388-80-6, 36â41.
- Jan Werquet: Der Wiederaufbau der Trierer Konstantinbasilika unter Friedrich Wilhelm IV. Die Planungs- und Baugeschichte 1844â1856. In: Trierer Zeitschrift fĂŒr Geschichte und Kunst des Trierer Landes und seiner Nachbargebiete. Bd. 65, 2002, S. 167â214 (Digitalisat).
- Eberhard Zahn: Die Basilika in Trier. Römisches Palatium â Kirche zum Erlöser (= Schriftenreihe des Rheinischen Landesmuseums Trier. Nr. 6). Rheinisches Landesmuseum, Trier 1991, ISBN 3-923319-18-5.
- Guido Hepke: Trier Konstantinbasilika â Evangelische Kirche zum Erlöser, Peda-KunstfĂŒhrer Nr. 957/2015, Kunstverlag Peda Gregor e.K., Passau 2015, ISBN 978-3-89643-957-4
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Glocken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Beschreibung der Glocken und Klangbeispiel auf glockenklaenge.de
Links zur heutigen Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Links zur Geschichte des GebÀudes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Geschichte der Palastaula (Webarchiv)
- Rekonstruktionszeichnungen der römischen Palastaula (Webarchiv)
- Bilder der kriegszerstörten Palastaula
- Bild des kriegszerstörten Palastkomplexes (Webarchiv)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- â a b Palastaula in Trier; in treveris.com. treveriscom, archiviert vom ; abgerufen am 6. Dezember 2014.
- â Die Basilika in Trier und deren Einweihung am 28. September 1856. In: Illustrirte Zeitung. 1. November 1856, S. 7 (ANNO â AustriaN Newspapers Online [abgerufen am 5. Mai 2020]).
- â Eberhard Zahn: Die Basilika in Trier. Römisches Palatium â Kirche zum Erlöser. 1991.
- â Informationen zum GelĂ€ut der Konstantinbasilika. Auf glockenklaenge.de, abgerufen am 20. April 2015.
- â Heinz CĂŒppers: Die Palastbasilika. In: Heinz CĂŒppers: Die Römer in Rheinland-Pfalz. 2005, S. 601â604, hier S. 604.
- â Eberhard Zahn: Die Basilika in Trier. Römisches Palatium â Kirche zum Erlöser. 1991, S. 50â54.
- â Andreas Kahlert: Konstantinsbasilika und staatliche Verwaltung. In: Wilhelm Reusch (Red.): Die Basilika in Trier. Festschrift zur Wiederherstellung 9. Dezember 1956. 1956, S. 40â46, hier S. 44â45.
- â Ehemalige Christuskirche. Eintrag in der Datenbank der KulturgĂŒter in der Region Trier, abgerufen am 9. Oktober 2015.
- â Abschied nach ĂŒber 50 Jahren. ( vom 13. Juni 2018 im Internet Archive) Auf 16vor.de, abgerufen am 24. April 2015.
- â InternetprĂ€senz der Konstantinbasilika ( vom 7. Februar 2014 im Internet Archive), abgerufen am 30. April 2015.
- â Heinz CĂŒppers: Die Palastbasilika. In: Heinz CĂŒppers: Die Römer in Rheinland-Pfalz. 2005, S. 601â604, hier S. 601.
- â Margarethe König (Hrsg.): Palatia. KaiserpalĂ€ste in Konstantinopel, Ravenna und Trier (= Schriftenreihe des Rheinischen Landesmuseums Trier. Nr. 27). Rheinisches Landesmuseum Trier, Trier 2003, ISBN 3-923319-56-8, bes. S. 123â161.
- â Klaus-Peter Goethert, Marco Kiessel: Trier â Residenz in der SpĂ€tantike. In: Alexander Demandt, Josef Engemann (Hrsg.): Konstantin der GroĂe. Imperator Caesar Flavius Constantinus. Philipp von Zabern, Mainz 2007, ISBN 978-3-8053-3688-8, S. 304â311.
- â Klaus-Peter Goethert, Marco Kiessel: Trier â Residenz in der SpĂ€tantike. In: Alexander Demandt, Josef Engemann (Hrsg.): Konstantin der GroĂe. Imperator Caesar Flavius Constantinus. Philipp von Zabern, Mainz 2007, ISBN 978-3-8053-3688-8, S. 304â311, hier S. 307.
- â Angaben nach Klaus-Peter Goethert, Marco Kiessel: Trier â Residenz in der SpĂ€tantike. In: Alexander Demandt, Josef Engemann (Hrsg.): Konstantin der GroĂe. Imperator Caesar Flavius Constantinus. Philipp von Zabern, Mainz 2007, ISBN 978-3-8053-3688-8, S. 304â311, hier S. 307; nach Hans-Peter Kuhnen: Die Palastaula (so genannte Basilika) des spĂ€tantiken Kaiserpalastes. In: Hans-Peter Kuhnen (Hrsg.): Das römische Trier. 2001, S. 135â142, 71,0 m Ă 32,6 m.
- â Klaus-Peter Goethert und Marco Kiessel: Trier â Residenz in der SpĂ€tantike. In: Alexander Demandt, Josef Engemann (Hrsg.): Konstantin der GroĂe. Imperator Caesar Flavius Constantinus. Philipp von Zabern, Mainz 2007, S. 307â311, hier S. 308f.
- â MatthĂ€us Merians Stich von 1646 Ă€hnelt stark dem Holzschnitt von Trier von 1548 in Sebastian MĂŒnsters Cosmographiae Universalis (Titel: Situs & figura antiquissimae & praecipuae Medioniatricum ciuitatis Treuirensis), die als die erste authentische Stadtansicht von Trier gilt. Zwar ist Merians Ansicht detaillierter als der Holzschnitt, bildet aber bauliche VerĂ€nderungen, die zwischen 1548 und 1646 vorgenommen wurden (zum Beispiel an der Konstantinbasilika), nicht ab. Vergleich den Holzschnitt in der lateinischen Ausgabe der Cosmographiae Universalis von 1550 ( vom 10. November 2007 im Internet Archive) auf Historic Cities
- â Lukas Clemens: Sigillum palatii nostri: Anmerkungen zur frĂŒhesten ĂŒberlieferten Darstellung der Trierer Palastaula (sogen. Basilika). In: Kurtrierisches Jahrbuch. Bd. 35, 1995, S. 56*â70*, hierzu S. 57*.
- â Franz-Josef Knöchel: Befestigte Wohnanlagen im mittelalterlichen Trier. In: Kurtrierisches Jahrbuch 42 (2002), S. 85â103 (hier S. 100, online; PDF; 1,1 MB).
- â a b Eberhard Zahn: Die Basilika in Trier. Römisches Palatium â Kirche zum Erlöser. 1991, S. 11â18.
- â Wolfgang Binsfeld: Porta Nigra, Basilika und Amphitheater zu Trier in mittelalterlichen Quellen. In: Landeskundliche VierteljahrsblĂ€tter. Bd. 23, 1977, S. 85â88, hier S. 85.
- â Lukas Clemens: Sigillum palatii nostri: Anmerkungen zur frĂŒhesten ĂŒberlieferten Darstellung der Trierer Palastaula (sogen. Basilika). In: Kurtrierisches Jahrbuch. Bd. 35, 1995, S. 56*â70*, hierzu S. 58*â67*.
- â Eberhard Zahn: Die Basilika in Trier. Römisches Palatium â Kirche zum Erlöser. 1991, S. 17â18.
- â Karl Becker: Die Evangelische Gemeinde Trier und die âBasilikaâ. In: Wilhelm Reusch (Red.): Die Basilika in Trier. Festschrift zur Wiederherstellung 9. Dezember 1956. 1956, S. 70â73, hier S. 71.
- â Jan Werquet: Der Wiederaufbau der Trierer Konstantinbasilika unter Friedrich Wilhelm IV. Die Planungs- und Baugeschichte 1844â1856. In: Trierer Zeitschrift fĂŒr Geschichte und Kunst des Trierer Landes und seiner Nachbargebiete. Bd. 65, 2002, ISSN 0041-2953, S. 167â214 hier S. 172â173
- â Nicole Riedl, Friederike Funke: Die römische AuĂenmalerei und ihre Restaurierungsgeschichte. In: Nicole Riedl (Hrsg.): Weltkulturerbe Konstantinbasilika Trier. Wandmalerei in freier Bewitterung als konservatorische Herausforderung. 2012, S. 42â54, hier S. 42.
- â Jan Werquet: Zum Umgang mit den antiken Putzresten und AuĂenmalereien beim Wiederaufbau der Trierer Konstantinbasilika im 19. Jahrhundert. In: Nicole Riedl (Hrsg.): Weltkulturerbe Konstantinbasilika Trier. Wandmalerei in freier Bewitterung als konservatorische Herausforderung. 2012, S. 36â41, hier S. 39â40.
- â Eberhard Zahn: Die Basilika in Trier. Römisches Palatium â Kirche zum Erlöser. 1991, S. 36â38 und 43â44.
- â Jan Werquet: Der Wiederaufbau der Trierer Konstantinbasilika unter Friedrich Wilhelm IV. Die Planungs- und Baugeschichte 1844â1856. In: Trierer Zeitschrift fĂŒr Geschichte und Kunst des Trierer Landes und seiner Nachbargebiete. Bd. 65, 2002, ISSN 0041-2953, S. 167â214 hier S. 174â175
- â Eberhard Zahn: Die Basilika in Trier. Römisches Palatium â Kirche zum Erlöser. 1991, S. 39â42.
- â Beschriftung in der Kirche neben den erhaltenen Köpfen der Figuren; angesehen am 28. April 2015
- â Helmut Schnatz: Der Luftkrieg im Raum Trier 1943â1945 ( vom 28. Januar 2015 im Internet Archive), historicum.net, abgerufen am 24. Januar 2015.
- â a b Karl Becker: Die Evangelische Gemeinde Trier und die âBasilikaâ. In: Wilhelm Reusch (Red.): Die Basilika in Trier. Festschrift zur Wiederherstellung 9. Dezember 1956. 1956, S. 70â73, hier S. 72.
- â a b Karl Becker: Die Evangelische Gemeinde Trier und die âBasilikaâ. In: Wilhelm Reusch (Red.): Die Basilika in Trier. Festschrift zur Wiederherstellung 9. Dezember 1956. 1956, S. 70â73, hier S. 73.
- â Andreas Kahlert: Konstantinsbasilika und staatliche Verwaltung. In: Wilhelm Reusch (Red.): Die Basilika in Trier. Festschrift zur Wiederherstellung 9. Dezember 1956. 1956, S. 40â46, hier S. 40â44.
- â Eberhard Zahn: Die Basilika in Trier. Römisches Palatium â Kirche zum Erlöser. 1991, S. 46â50.
- â Eberhard Zahn: Die Basilika in Trier. Römisches Palatium â Kirche zum Erlöser. 1991, S. 28.
- â Roter Turm. Eintrag in der Datenbank der KulturgĂŒter in der Region Trier, abgerufen am 9. Oktober 2015.
- â Georg Dehio: Handbuch der Deutschen KunstdenkmĂ€ler. Rheinland-Pfalz, Saarland. 2., bearbeitete und erweiterte Auflage. Deutscher Kunstverlag, MĂŒnchen u. a. 1984, ISBN 3-422-00382-7, S. 1071â1072.
- â Neue Orgel der Trierer Konstantin-Basilika ein «echtes Juwel» ( vom 26. Januar 2015 im Webarchiv archive.today), Die Rheinpfalz vom 30. November 2014, abgerufen am 20. April 2015.
- â Gerardo Brown-Manrique: Konstantinplatz in Trier. Between Memory and Place. In: Places. A Quarterly Journal of Environmental Design, Volume 3, Issue 1, eScholarship, Open Access Publication, UC Berkeley. 1986, abgerufen am 23. August 2025 (englisch).
- â Gestaltung Basilikavorplatz. In: archINFORM; abgerufen am 1. Mai 2015.
- â Hochschule Trier-Trier University of Applied Sciences: AproposLuther. Abgerufen am 30. MĂ€rz 2024 (deutsch).
Koordinaten: 49° 45âČ 12âł N, 6° 38âČ 36âł O
- Wikipedia:Lesenswert
- KirchengebÀude in Trier
- Römische BaudenkmÀler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier
- Augusta Treverorum
- Erbaut im 4. Jahrhundert
- Erbaut im 19. Jahrhundert
- Erbaut im 20. Jahrhundert
- Nach der Haager Konvention geschĂŒtztes Kulturgut in Trier
- Erlöserkirche
- KirchengebÀude des Kirchenkreises Trier
- GelÀut
- KirchengebÀude in Europa
- Architektur (SpÀtantike)
- Konstantin der GroĂe
