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  2. Integralrechnung
Integralrechnung 👆 Click Here!
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(Weitergeleitet von Integralfunktion)
Integral ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Weitere Bedeutungen sind unter Integral (BegriffsklĂ€rung) aufgefĂŒhrt.
Darstellung des Integrals als FlÀcheninhalt S {\displaystyle S} {\displaystyle S} unter dem Graphen einer Funktion f {\displaystyle f} {\displaystyle f} im Integrationsbereich von a {\displaystyle a} {\displaystyle a} bis b {\displaystyle b} {\displaystyle b}

Die Integralrechnung ist ein Zweig der Infinitesimalrechnung und bildet mit der Differentialrechnung die mathematische Analysis. Sie ist aus der Aufgabe entstanden, FlĂ€cheninhalte oder Volumina zu berechnen, die durch gekrĂŒmmte Linien bzw. FlĂ€chen begrenzt sind. Unter dem Oberbegriff Integral werden das unbestimmte und das bestimmte Integral einer Funktion zusammengefasst. Die Berechnung von Integralen heißt Integration.

  • Das bestimmte Integral einer Funktion f {\displaystyle f} {\displaystyle f} ergibt eine Zahl. Ist f {\displaystyle f} {\displaystyle f} eine reelle Funktion einer reellen Variablen x {\displaystyle x} {\displaystyle x}, die im x y − {\displaystyle xy-} {\displaystyle xy-}Koordinatensystem in einem Intervall von a ≀ x ≀ b {\displaystyle a\leq x\leq b} {\displaystyle a\leq x\leq b} durch einen Graphen dargestellt ist, dann gibt das bestimmte Integral den Inhalt der FlĂ€che an, die in diesem Intervall zwischen dem Graphen und der x {\displaystyle x} {\displaystyle x}-Achse liegt. a {\displaystyle a} {\displaystyle a} und b {\displaystyle b} {\displaystyle b} werden als Integrationsgrenzen bezeichnet. Falls FlĂ€chenstĂŒcke unterhalb der x {\displaystyle x} {\displaystyle x}-Achse vorkommen, werden diese hierbei negativ gezĂ€hlt. Diese Vorzeichenkonvention wird gewĂ€hlt, damit das bestimmte Integral eine lineare Abbildung vom Raum der Funktionen in den Zahlenraum ist, was sowohl fĂŒr theoretische Überlegungen als auch fĂŒr konkrete Berechnungen eine zentrale Eigenschaft des Integralbegriffs darstellt. Auch wird so sichergestellt, dass der Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung gilt.
  • Das unbestimmte Integral einer Funktion f {\displaystyle f} {\displaystyle f} ist eine Funktion F {\displaystyle F} {\displaystyle F} , deren erste Ableitung gerade die ursprĂŒngliche Funktion f {\displaystyle f} {\displaystyle f} ist. F {\displaystyle F} {\displaystyle F} wird als Stammfunktion der Funktion f {\displaystyle f} {\displaystyle f} bezeichnet. Addiert oder subtrahiert man zu F {\displaystyle F} {\displaystyle F} eine beliebige Zahl, erhĂ€lt man wieder eine Stammfunktion von f {\displaystyle f} {\displaystyle f}. Der Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung gibt Auskunft darĂŒber, wie mithilfe von unbestimmten Integralen bestimmte Integrale berechnet werden können.

Insoweit sind Integration und Differentiation Umkehrungen voneinander. Im Gegensatz zur Differentiation existiert fĂŒr die Integration auch elementarer Funktionen aber kein einfacher und kein alle FĂ€lle abdeckender Algorithmus. Integration erfordert trainiertes Raten, das Benutzen spezieller Umformungen (Integration durch Substitution, partielle Integration), Nachschlagen in einer Integraltafel oder das Verwenden spezieller Computer-Software. Oft erfolgt die Integration nur nĂ€herungsweise mittels numerischer Quadratur.

Was ist das Integral (Animation)

Geschichte

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Gottfried Wilhelm Leibniz
Sir Isaac Newton

FlĂ€chenberechnungen werden seit der Antike untersucht. Im 5. Jahrhundert vor Christus entwickelte Eudoxos von Knidos nach einer Idee von Antiphon die Exhaustionsmethode, die darin besteht, VerhĂ€ltnisse von FlĂ€cheninhalten mittels enthaltener oder ĂŒberdeckender Polygone abzuschĂ€tzen. Er konnte durch diese Methode sowohl FlĂ€cheninhalte als auch Volumina einiger einfacher Körper bestimmen. Archimedes (287–212 v. Chr.) verbesserte diesen Ansatz, und so gelang ihm die exakte Bestimmung des FlĂ€cheninhalts einer von einem Parabelbogen und einer Sekante begrenzten FlĂ€che ohne RĂŒckgriff auf den Grenzwertbegriff, der damals noch nicht vorhanden war; dieses Ergebnis lĂ€sst sich leicht in das heute bekannte Integral einer quadratischen Funktion umformen. Zudem schĂ€tzte er das VerhĂ€ltnis vom Umfang eines Kreises zu dessen Durchmesser, also die Kreiszahl π {\displaystyle \pi } {\displaystyle \pi }, als Wert zwischen 3 10 71 {\displaystyle \textstyle {3{\frac {10}{71}}}} {\displaystyle \textstyle {3{\frac {10}{71}}}} und 3 10 70 {\displaystyle \textstyle {3{\frac {10}{70}}}} {\displaystyle \textstyle {3{\frac {10}{70}}}} ab.

Diese Methode wurde auch im Mittelalter benutzt. Im 17. Jahrhundert stellte Bonaventura Francesco Cavalieri das Prinzip von Cavalieri auf, wonach zwei Körper das gleiche Volumen haben, wenn alle parallelen ebenen SchnittflĂ€chen den gleichen FlĂ€cheninhalt haben. Johannes Kepler benutzte in seinem Werk Astronomia Nova (1609) bei der Berechnung der Marsbahn Methoden, die heute als numerische Integration bezeichnet wĂŒrden. Er versuchte ab 1612, den Rauminhalt von WeinfĂ€ssern zu berechnen. 1615 veröffentlichte er die Stereometria Doliorum Vinariorum („Stereometrie der WeinfĂ€sser“), spĂ€ter auch als keplersche Fassregel bekannt.

Ende des 17. Jahrhunderts gelang es Isaac Newton und Gottfried Wilhelm Leibniz unabhĂ€ngig voneinander, KalkĂŒle zur Differentialrechnung zu entwickeln und so den Fundamentalsatz der Analysis zu entdecken (zur Entdeckungsgeschichte und zum PrioritĂ€tsstreit siehe den Artikel Infinitesimalrechnung; zum Integralzeichen und dessen Geschichte siehe Integralzeichen). Ihre Arbeiten erlaubten das Abstrahieren von rein geometrischer Vorstellung und werden deshalb als Beginn der Analysis betrachtet. Bekannt wurden sie vor allem durch das Buch des Adligen Guillaume François Antoine, Marquis de L’Hospital, der bei Johann I Bernoulli Privatunterricht nahm und darin dessen Forschung zur Analysis publizierte. Der Begriff Integral geht auf Johann Bernoulli zurĂŒck.

Im 19. Jahrhundert wurde die gesamte Analysis auf ein solideres Fundament gestellt. 1823 entwickelte Augustin-Louis Cauchy erstmals einen Integralbegriff, der den heutigen AnsprĂŒchen an mathematische Strenge genĂŒgt. SpĂ€ter entstanden die Begriffe des Riemann-Integrals und des Lebesgue-Integrals. Schließlich folgte die Entwicklung der Maßtheorie Anfang des 20. Jahrhunderts.

Integral fĂŒr kompakte Intervalle

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„Kompakt“ bedeutet hier beschrĂ€nkt und abgeschlossen, es werden also nur Funktionen auf Intervallen der Form [ a , b ] {\displaystyle [a,b]} {\displaystyle [a,b]} betrachtet. Offene oder unbeschrĂ€nkte Intervalle sind nicht zugelassen.

Motivation

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Reduktion komplizierterer FlÀcheninhalte auf Integrale

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Ein Ziel der Integralrechnung ist die Berechnung von FlÀcheninhalten krummlinig begrenzter Bereiche der Ebene. In den meisten in der Praxis auftretenden FÀllen sind derartige FlÀchen beschrieben durch zwei stetige Funktionen f , g {\displaystyle f,g} {\displaystyle f,g} auf einem kompakten Intervall [ a , b ] {\displaystyle [a,b]} {\displaystyle [a,b]}, deren Graphen die FlÀche begrenzen (linkes Bild).

: :

Der FlĂ€cheninhalt der grauen FlĂ€che im linken Bild ist gleich der Differenz der grauen Bereiche in den beiden rechten Bildern. Es genĂŒgt also, sich auf den einfacheren Fall einer FlĂ€che zu beschrĂ€nken, die begrenzt wird von

  • dem Graphen einer Funktion,
  • zwei vertikalen Geraden x = a {\displaystyle x=a} {\displaystyle x=a} und x = b {\displaystyle x=b} {\displaystyle x=b}
  • sowie der x {\displaystyle x} {\displaystyle x}-Achse.

Auf Grund seiner fundamentalen Bedeutung erhÀlt dieser Typ FlÀcheninhalt eine spezielle Bezeichnung:

∫ a b f ( x ) d x {\displaystyle \int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x} {\displaystyle \int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x},

gelesen als Integral von a {\displaystyle a} {\displaystyle a} bis b {\displaystyle b} {\displaystyle b} von f {\displaystyle f} {\displaystyle f} von x {\displaystyle x} {\displaystyle x}, d x {\displaystyle \mathrm {d} x} {\displaystyle \mathrm {d} x}. Das Symbol d x {\displaystyle \mathrm {d} x} {\displaystyle \mathrm {d} x} steht fĂŒr das Differential auf der x {\displaystyle x} {\displaystyle x}-Achse und gibt an, dass x {\displaystyle x} {\displaystyle x} die Integrationsvariable ist, was vor allem bei Funktionen mit mehreren infragekommenden Symbolen von Variablen wichtig ist. Statt x {\displaystyle x} {\displaystyle x} kann die Integrationsvariable im Differential und in der Funktion auch durch ein beliebiges anderes Symbol bezeichnet werden, abgesehen von denen fĂŒr die Grenzen a {\displaystyle a} {\displaystyle a} und b {\displaystyle b} {\displaystyle b}, zum Beispiel mit t {\displaystyle t} {\displaystyle t} oder s {\displaystyle s} {\displaystyle s}. Der Wert des Integrals wird dadurch nicht geĂ€ndert.

Integrale negativer Funktionen

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Verschiebt man den Graphen einer Funktion in Richtung der y {\displaystyle y} {\displaystyle y}-Achse um ein StĂŒck c {\displaystyle c} {\displaystyle c}, so kommt zu der betrachteten FlĂ€che ein Rechteck hinzu:

:

Das Integral Ă€ndert sich um den FlĂ€cheninhalt dieses Rechtecks der Breite b − a {\displaystyle b-a} {\displaystyle b-a} und der Höhe c {\displaystyle c} {\displaystyle c}, in Formeln

∫ a b ( f ( x ) + c ) d x = ∫ a b f ( x ) d x + ( b − a ) ⋅ c . {\displaystyle \int _{a}^{b}(f(x)+c)\,\mathrm {d} x=\int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x+(b-a)\cdot c.} {\displaystyle \int _{a}^{b}(f(x)+c)\,\mathrm {d} x=\int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x+(b-a)\cdot c.}

Betrachtet man eine stetige Funktion, deren Werte negativ sind, so kann man stets ein c ∈ R {\displaystyle c\in \mathbb {R} } {\displaystyle c\in \mathbb {R} } finden, sodass die Werte f ( x ) + c {\displaystyle f(x)+c} {\displaystyle f(x)+c} im Intervall alle positiv sind ( c {\displaystyle c} {\displaystyle c} muss grĂ¶ĂŸer als der Betrag des Minimums von f {\displaystyle f} {\displaystyle f} in [ a , b ] {\displaystyle [a,b]} {\displaystyle [a,b]} sein). Mit der vorhergehenden Überlegung erhĂ€lt man

Integral ĂŒber eine negative Funktion und Verschiebung ins Positive
Integral ĂŒber eine negative Funktion und Verschiebung ins Positive
∫ a b f ( x ) d x = ∫ a b ( f ( x ) + c ) d x − ( b − a ) ⋅ c , {\displaystyle \int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x=\int _{a}^{b}(f(x)+c)\,\mathrm {d} x-(b-a)\cdot c,} {\displaystyle \int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x=\int _{a}^{b}(f(x)+c)\,\mathrm {d} x-(b-a)\cdot c,}

das heißt, das Integral von f {\displaystyle f} {\displaystyle f} ist die Differenz der FlĂ€cheninhalte des weißen Bereichs in der Mitte und dem umgebenden Rechteck. Diese Differenz ist aber negativ, das heißt, soll die obige Formel fĂŒr beliebige Funktionen korrekt sein, so muss man FlĂ€chen unterhalb der x {\displaystyle x} {\displaystyle x}-Achse negativ zĂ€hlen. Man spricht deshalb von einem orientierten bzw. gerichteten FlĂ€cheninhalt.

Wenn eine oder mehrere Nullstellen im zu untersuchenden Intervall vorliegen, gibt das Integral nicht mehr den FlÀcheninhalt an, sondern die Summe aus den (positiven) FlÀcheninhalten der TeilflÀchen oberhalb der x {\displaystyle x} {\displaystyle x}-Achse und den (negativen) FlÀcheninhalten der TeilflÀchen unterhalb der x {\displaystyle x} {\displaystyle x}-Achse. Benötigt man in einem solchen Intervall die FlÀche zwischen x {\displaystyle x} {\displaystyle x}-Achse und Graph der Funktion, muss das Integral an den Nullstellen aufgeteilt werden.

Das Prinzip von Cavalieri und die AdditivitÀt des Integrals

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→ Hauptartikel: Prinzip von Cavalieri

Axiomatischer Zugang

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Es ist nicht einfach, den Begriff des FlĂ€cheninhaltes mathematisch prĂ€zise zu fassen. Im Laufe der Zeit wurden dafĂŒr verschiedene Konzepte entwickelt. FĂŒr die meisten Anwendungen sind deren Details jedoch unerheblich, da sie unter anderem auf der Klasse der stetigen Funktionen ĂŒbereinstimmen. Im Folgenden werden einige Eigenschaften des Integrals aufgelistet, die oben motiviert wurden und unabhĂ€ngig von der genauen Konstruktion fĂŒr jedes Integral gelten. Außerdem legen sie das Integral stetiger Funktionen eindeutig fest.

Es seien a < b {\displaystyle a<b} {\displaystyle a<b} reelle Zahlen, und es sei F {\displaystyle {\mathcal {F}}} {\displaystyle {\mathcal {F}}} ein Vektorraum von Funktionen [ a , b ] → R {\displaystyle [a,b]\to \mathbb {R} } {\displaystyle [a,b]\to \mathbb {R} }, der die stetigen Funktionen umfasst. Funktionen in F {\displaystyle {\mathcal {F}}} {\displaystyle {\mathcal {F}}} werden „integrierbar“ genannt. Dann ist ein Integral eine Abbildung

F → R , {\displaystyle {\mathcal {F}}\to \mathbb {R} ,} {\displaystyle {\mathcal {F}}\to \mathbb {R} ,}

geschrieben

f ↩ ∫ a b f ( x ) d x , {\displaystyle f\mapsto \int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x,} {\displaystyle f\mapsto \int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x,}

mit den folgenden Eigenschaften:

  • LinearitĂ€t: FĂŒr Funktionen f , g ∈ F {\displaystyle f,g\in {\mathcal {F}}} {\displaystyle f,g\in {\mathcal {F}}} und λ ∈ R {\displaystyle \lambda \in \mathbb {R} } {\displaystyle \lambda \in \mathbb {R} } gilt
    • ∫ a b ( f ( x ) + g ( x ) ) d x = ∫ a b f ( x ) d x + ∫ a b g ( x ) d x {\displaystyle \int _{a}^{b}(f(x)+g(x))\,\mathrm {d} x=\int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x+\int _{a}^{b}g(x)\,\mathrm {d} x} {\displaystyle \int _{a}^{b}(f(x)+g(x))\,\mathrm {d} x=\int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x+\int _{a}^{b}g(x)\,\mathrm {d} x},
    • ∫ a b λ f ( x ) d x = λ ⋅ ∫ a b f ( x ) d x {\displaystyle \int _{a}^{b}\lambda f(x)\,\mathrm {d} x=\lambda \cdot \int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x} {\displaystyle \int _{a}^{b}\lambda f(x)\,\mathrm {d} x=\lambda \cdot \int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x}.
  • Monotonie: Ist f ( x ) ≄ 0 {\displaystyle f(x)\geq 0} {\displaystyle f(x)\geq 0} fĂŒr alle x ∈ [ a , b ] {\displaystyle x\in [a,b]} {\displaystyle x\in [a,b]}, so ist
    ∫ a b f ( x ) d x ≄ 0. {\displaystyle \int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x\geq 0.} {\displaystyle \int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x\geq 0.}
  • Integral der charakteristischen Funktion eines Intervalls: Ist I ⊆ [ a , b ] {\displaystyle I\subseteq [a,b]} {\displaystyle I\subseteq [a,b]} ein Intervall und ist
χ I ( x ) = { 1   , f a l l s   x ∈ I   , 0   , f a l l s   x ∉ I   , {\displaystyle \chi _{I}(x)={\begin{cases}1\ ,&\mathrm {falls} \ x\in I\ ,\\0\ ,&\mathrm {falls} \ x\notin I\ ,\end{cases}}} {\displaystyle \chi _{I}(x)={\begin{cases}1\ ,&\mathrm {falls} \ x\in I\ ,\\0\ ,&\mathrm {falls} \ x\notin I\ ,\end{cases}}}
so ist
∫ a b χ I ( x ) d x {\displaystyle \int _{a}^{b}\chi _{I}(x)\,\mathrm {d} x} {\displaystyle \int _{a}^{b}\chi _{I}(x)\,\mathrm {d} x}
gleich der LĂ€nge des Intervalls I {\displaystyle I} {\displaystyle I}.

Bezeichnungen

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  • Die reellen Zahlen a {\displaystyle a} {\displaystyle a} und b {\displaystyle b} {\displaystyle b} heißen Integrationsgrenzen. Sie können oberhalb und unterhalb des Integralzeichens oder seitlich vom Integralzeichen geschrieben werden:
∫ a b f ( x ) d x {\displaystyle {\textstyle \int \limits _{a}^{b}}f(x)\,{\rm {d}}x} {\displaystyle {\textstyle \int \limits _{a}^{b}}f(x)\,{\rm {d}}x}     oder     ∫ a b f ( x ) d x {\displaystyle \int \nolimits _{a}^{b}f(x)\,{\rm {d}}x} {\displaystyle \int \nolimits _{a}^{b}f(x)\,{\rm {d}}x}
  • Die zu integrierende Funktion f {\displaystyle f} {\displaystyle f} heißt Integrand.
  • Die Variable x {\displaystyle x} {\displaystyle x} heißt Integrationsvariable. Ist x {\displaystyle x} {\displaystyle x} die Integrationsvariable, so spricht man auch von Integration ĂŒber x {\displaystyle x} {\displaystyle x}. Die Integrationsvariable ist austauschbar, statt
∫ a b f ( x ) d x {\displaystyle \int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x} {\displaystyle \int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x}
kann man genauso gut
∫ a b f ( t ) d t {\displaystyle \int _{a}^{b}f(t)\,\mathrm {d} t} {\displaystyle \int _{a}^{b}f(t)\,\mathrm {d} t} oder ∫ a b f ( Ο ) d Ο {\displaystyle \int _{a}^{b}f(\xi )\,\mathrm {d} \xi } {\displaystyle \int _{a}^{b}f(\xi )\,\mathrm {d} \xi }
schreiben. In dem obigen Beispiel fĂŒhrt es zu unerwĂŒnschten Mehrdeutigkeiten, wenn man die Buchstaben a {\displaystyle a} {\displaystyle a} oder b {\displaystyle b} {\displaystyle b} verwendet, da sie bereits als Bezeichner fĂŒr die Integrationsgrenzen fungieren. Daher sollte man darauf achten, dass das fĂŒr die Integrationsvariable verwendete Zeichen nicht schon mit einer anderen Bedeutung belegt ist.
  • Der Bestandteil d x {\displaystyle \mathrm {d} x} {\displaystyle \mathrm {d} x} wird Differential genannt, hat aber in diesem Kontext meist nur symbolische Bedeutung. Daher wird hier nicht versucht, ihn zu definieren. Am Differential liest man die Integrationsvariable ab.

Herkunft der Notation

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Die symbolische Schreibweise von Integralen geht auf den Miterstbeschreiber der Differential- und Integralrechnung, Gottfried Wilhelm Leibniz, zurĂŒck. Das Integralzeichen ∫ ist aus dem Buchstaben langes s (Ćż) fĂŒr lateinisch summa abgeleitet. Die multiplikativ zu lesende Notation f ( x ) d x {\displaystyle f(x)\,\mathrm {d} x} {\displaystyle f(x)\,\mathrm {d} x} deutet an, wie sich das Integral – dem Riemann-Integral folgend â€“ aus Streifen der Höhe f ( x ) {\displaystyle f(x)} {\displaystyle f(x)} und der infinitesimalen Breite d x {\displaystyle \mathrm {d} x} {\displaystyle \mathrm {d} x} zusammensetzt.

Alternative Schreibweise in der Physik

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In der theoretischen Physik wird aus pragmatischen GrĂŒnden oft eine leicht andere Schreibweise fĂŒr Integrale benutzt (vor allem bei Mehrfachintegralen). Dort wird statt

∫ a b f ( x ) d x {\displaystyle \int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x} {\displaystyle \int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x}

oft

∫ a b d x f ( x ) {\displaystyle \int _{a}^{b}\mathrm {d} xf(x)} {\displaystyle \int _{a}^{b}\mathrm {d} xf(x)}

geschrieben, manchmal werden an verschiedenen Stellen sogar beide Schreibweisen benutzt.

Die zweite Schreibweise hat den Nachteil, dass die zu integrierende Funktion f ( x ) {\displaystyle f(x)} {\displaystyle f(x)} nicht mehr durch ∫ a b {\displaystyle \textstyle \int _{a}^{b}} {\displaystyle \textstyle \int _{a}^{b}} und d x {\displaystyle \mathrm {d} x} {\displaystyle \mathrm {d} x} eingeklammert wird. Zudem können MissverstĂ€ndnisse zum Beispiel beim Lebesgue-Integral auftreten. Die alternative Schreibweise hat jedoch auch einige VorzĂŒge:

  • Der Ausdruck ∫ a b d x {\displaystyle \textstyle \int _{a}^{b}\mathrm {d} x} {\displaystyle \textstyle \int _{a}^{b}\mathrm {d} x} hebt hervor, dass das Integral ein linearer Operator ist, der auf alles rechts von ihm wirkt.
  • Oft tauchen in der Physik Integrale auf, bei denen die zu integrierende Funktion mehrere Zeilen lang ist, oder es wird ĂŒber mehrere Unbekannte x 1 , x 2 , 
 , x n {\displaystyle x_{1},x_{2},\dotsc ,x_{n}} {\displaystyle x_{1},x_{2},\dotsc ,x_{n}} integriert. Dann weiß man bei der Schreibweise ∫ a b d x f ( x ) {\displaystyle \textstyle \int _{a}^{b}\mathrm {d} xf(x)} {\displaystyle \textstyle \int _{a}^{b}\mathrm {d} xf(x)} schon zu Beginn des Integrals, welche Variablen ĂŒberhaupt und ĂŒber welche Grenzen integriert werden. Ferner ist dann die Zuweisung von Variablen zu Grenzen einfacher.
  • Die KommutativitĂ€t der Produkte bei den in der Riemann’schen NĂ€herung auftretenden Summanden Δ x n ⋅ f ( x n ) {\displaystyle \Delta x_{n}\cdot f(x_{n})} {\displaystyle \Delta x_{n}\cdot f(x_{n})} wird betont.

Beispiel:

∫ a 1 a 2 d t ∫ b 1 b 2 d x 1 ∫ c 1 c 2 d x 2 ∫ d 1 d 2 d x 3 f ( x 1 , x 2 , x 3 , t ) {\displaystyle \int _{a_{1}}^{a_{2}}\mathrm {d} t\int _{b_{1}}^{b_{2}}\mathrm {d} x_{1}\int _{c_{1}}^{c_{2}}\mathrm {d} x_{2}\int _{d_{1}}^{d_{2}}\mathrm {d} x_{3}\,f(x_{1},x_{2},x_{3},t)} {\displaystyle \int _{a_{1}}^{a_{2}}\mathrm {d} t\int _{b_{1}}^{b_{2}}\mathrm {d} x_{1}\int _{c_{1}}^{c_{2}}\mathrm {d} x_{2}\int _{d_{1}}^{d_{2}}\mathrm {d} x_{3}\,f(x_{1},x_{2},x_{3},t)}

statt

∫ a 1 a 2 ∫ b 1 b 2 ∫ c 1 c 2 ∫ d 1 d 2 f ( x 1 , x 2 , x 3 , t ) d x 3 d x 2 d x 1 d t {\displaystyle \int _{a_{1}}^{a_{2}}\int _{b_{1}}^{b_{2}}\int _{c_{1}}^{c_{2}}\int _{d_{1}}^{d_{2}}f(x_{1},x_{2},x_{3},t)\,\mathrm {d} x_{3}\mathrm {d} x_{2}\mathrm {d} x_{1}\mathrm {d} t} {\displaystyle \int _{a_{1}}^{a_{2}}\int _{b_{1}}^{b_{2}}\int _{c_{1}}^{c_{2}}\int _{d_{1}}^{d_{2}}f(x_{1},x_{2},x_{3},t)\,\mathrm {d} x_{3}\mathrm {d} x_{2}\mathrm {d} x_{1}\mathrm {d} t}

Einfache Folgerungen aus den Axiomen

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  • Ist f ( x ) ≀ g ( x ) {\displaystyle f(x)\leq g(x)} {\displaystyle f(x)\leq g(x)} fĂŒr alle a ≀ x ≀ b {\displaystyle a\leq x\leq b} {\displaystyle a\leq x\leq b}, so ist
∫ a b f ( x ) d x ≀ ∫ a b g ( x ) d x . {\displaystyle \int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x\leq \int _{a}^{b}g(x)\,\mathrm {d} x.} {\displaystyle \int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x\leq \int _{a}^{b}g(x)\,\mathrm {d} x.}
  • Bezeichnet man mit ‖ f ‖ ∞ {\displaystyle \|f\|_{\infty }} {\displaystyle \|f\|_{\infty }} die Supremumsnorm von f {\displaystyle f} {\displaystyle f} auf [ a , b ] {\displaystyle [a,b]} {\displaystyle [a,b]}, so gilt
| ∫ a b f ( x ) d x | ≀ ( b − a ) ⋅ ‖ f ‖ ∞ . {\displaystyle \left|\int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x\right|\leq (b-a)\cdot \|f\|_{\infty }.} {\displaystyle \left|\int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x\right|\leq (b-a)\cdot \|f\|_{\infty }.}
  • Ist | f ( x ) − g ( x ) | < Δ {\displaystyle |f(x)-g(x)|<\varepsilon } {\displaystyle |f(x)-g(x)|<\varepsilon } fĂŒr alle a ≀ x ≀ b {\displaystyle a\leq x\leq b} {\displaystyle a\leq x\leq b} mit einer festen Zahl Δ > 0 {\displaystyle \varepsilon >0} {\displaystyle \varepsilon >0}, so gilt
| ∫ a b f ( x ) d x − ∫ a b g ( x ) d x | ≀ ( b − a ) ⋅ Δ . {\displaystyle \left|\int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x-\int _{a}^{b}g(x)\,\mathrm {d} x\right|\leq (b-a)\cdot \varepsilon .} {\displaystyle \left|\int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x-\int _{a}^{b}g(x)\,\mathrm {d} x\right|\leq (b-a)\cdot \varepsilon .}
Daraus folgt: Ist ( f n ) n ∈ N {\displaystyle (f_{n})_{n\in \mathbb {N} }} {\displaystyle (f_{n})_{n\in \mathbb {N} }} eine Folge von integrierbaren Funktionen, die gleichmĂ€ĂŸig gegen eine (integrierbare) Funktion f {\displaystyle f} {\displaystyle f} konvergiert, so ist
lim n → ∞ ∫ a b f n ( x ) d x = ∫ a b f ( x ) d x . {\displaystyle \lim _{n\to \infty }\int _{a}^{b}f_{n}(x)\,\mathrm {d} x=\int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x.} {\displaystyle \lim _{n\to \infty }\int _{a}^{b}f_{n}(x)\,\mathrm {d} x=\int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x.}
Mit anderen Worten: Das Integral ist ein stetiges Funktional fĂŒr die Supremumsnorm.
  • Integrale von Treppenfunktionen: Ist f {\displaystyle f} {\displaystyle f} eine Treppenfunktion, das heißt, ist [ a , b ] {\displaystyle [a,b]} {\displaystyle [a,b]} eine disjunkte Vereinigung von Intervallen I k {\displaystyle I_{k}} {\displaystyle I_{k}} der LĂ€ngen L k {\displaystyle L_{k}} {\displaystyle L_{k}}, sodass f {\displaystyle f} {\displaystyle f} auf I k {\displaystyle I_{k}} {\displaystyle I_{k}} konstant mit Wert c k {\displaystyle c_{k}} {\displaystyle c_{k}} ist, so gilt:
∫ a b f ( x ) d x = ∑ k = 1 n L k ⋅ c k . {\displaystyle \int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x=\sum _{k=1}^{n}L_{k}\cdot c_{k}.} {\displaystyle \int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x=\sum _{k=1}^{n}L_{k}\cdot c_{k}.}
Das Integral ist somit gleich der Summe der orientierten FlÀcheninhalte der Rechtecke zwischen dem Funktionsgraphen von f {\displaystyle f} {\displaystyle f} und der x {\displaystyle x} {\displaystyle x}-Achse.

Stammfunktionen und der Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung

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→ Hauptartikel: Fundamentalsatz der Analysis

Die Integration ist eine nicht-eindeutige Umkehrung der Differentiation. Um dies zu prĂ€zisieren, wird der Begriff der Stammfunktion benötigt: Ist f {\displaystyle f} {\displaystyle f} eine Funktion, so heißt eine Funktion F {\displaystyle F} {\displaystyle F} eine Stammfunktion von f {\displaystyle f} {\displaystyle f}, wenn die Ableitung von F {\displaystyle F} {\displaystyle F} gleich f {\displaystyle f} {\displaystyle f} ist:

F â€Č = f {\displaystyle F'=f} {\displaystyle F'=f}

Nicht-eindeutig ist diese Umkehrung, weil verschiedene Funktionen, die sich nur um einen konstanten Summanden unterscheiden, ein und dieselbe Ableitung haben. Daraus folgt, dass eine Funktion, zu der es eine Stammfunktion gibt, dann gleich unendlich viele Stammfunktionen hat.

Der Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung stellt eine Beziehung zwischen Stammfunktionen und Integralen her. Er besagt: Ist f {\displaystyle f} {\displaystyle f} eine stetige Funktion auf einem Intervall [ a , b ] {\displaystyle [a,b]} {\displaystyle [a,b]} und ist F {\displaystyle F} {\displaystyle F} eine Stammfunktion von f {\displaystyle f} {\displaystyle f}, so gilt

∫ a b f ( x ) d x = F ( b ) − F ( a ) . {\displaystyle \int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x=F(b)-F(a).} {\displaystyle \int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x=F(b)-F(a).}

Die rechte Seite wird oft abkĂŒrzend als

[ F ( x ) ] a b = [ F ( x ) ] x = a x = b = F ( x ) | a b = F ( x ) | x = a x = b {\displaystyle {\Big [}F(x){\Big ]}_{a}^{b}={\Big [}F(x){\Big ]}_{x=a}^{x=b}=F(x){\Big |}_{a}^{b}=F(x){\Big |}_{x=a}^{x=b}} {\displaystyle {\Big [}F(x){\Big ]}_{a}^{b}={\Big [}F(x){\Big ]}_{x=a}^{x=b}=F(x){\Big |}_{a}^{b}=F(x){\Big |}_{x=a}^{x=b}} oder Ähnliches

geschrieben.

Dieser Zusammenhang ist die hauptsÀchliche Methode zur expliziten Auswertung von Integralen. Die Schwierigkeit liegt meist im Auffinden einer Stammfunktion.

Die bloße Existenz ist theoretisch gesichert: Die Integralfunktion

x ↩ F a ( x ) := ∫ a x f ( t ) d t {\displaystyle x\mapsto F_{a}(x):=\int _{a}^{x}f(t)\,\mathrm {d} t} {\displaystyle x\mapsto F_{a}(x):=\int _{a}^{x}f(t)\,\mathrm {d} t}

ist fĂŒr jedes a {\displaystyle a} {\displaystyle a} eine Stammfunktion von f {\displaystyle f} {\displaystyle f}.

Eigenschaften von Stammfunktionen

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Man kann zu einer Stammfunktion eine Konstante addieren und erhÀlt wieder eine Stammfunktion: Ist F {\displaystyle F} {\displaystyle F} eine Stammfunktion zu einer Funktion f {\displaystyle f} {\displaystyle f} und ist c ∈ R {\displaystyle c\in \mathbb {R} } {\displaystyle c\in \mathbb {R} } eine Konstante, so ist

( F + c ) â€Č = F â€Č + 0 = F â€Č = f . {\displaystyle (F+c)'=F\!\,'+0=F'=f.} {\displaystyle (F+c)'=F\!\,'+0=F'=f.}

Zwei Stammfunktionen derselben auf einem Intervall definierten Funktion unterscheiden sich um eine Konstante: Sind F {\displaystyle F} {\displaystyle F} und G {\displaystyle G} {\displaystyle G} Stammfunktionen einer Funktion f {\displaystyle f} {\displaystyle f}, so ist

( F − G ) â€Č = F â€Č − G â€Č = f − f = 0 , {\displaystyle (F-G)\!\,'=F'-G'=f-f=0,} {\displaystyle (F-G)\!\,'=F'-G'=f-f=0,}

also ist die Differenz F − G {\displaystyle F-G} {\displaystyle F-G} eine Konstante. Ist der Definitionsbereich von f {\displaystyle f} {\displaystyle f} kein Intervall, so ist die Differenz zweier Stammfunktionen lediglich lokal konstant.

Unbestimmtes Integral

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Eine Stammfunktion wird auch als unbestimmtes Integral von f ( x ) {\displaystyle f(x)} {\displaystyle f(x)} bezeichnet â€“ manchmal ist damit aber auch die Menge aller Stammfunktionen gemeint. Ist F ( x ) {\displaystyle F(x)} {\displaystyle F(x)} eine Stammfunktion, so schreibt man hĂ€ufig unprĂ€zise

∫ f ( x ) d x = F ( x ) + C , {\displaystyle \int f(x)\,\mathrm {d} x=F(x)+C,} {\displaystyle \int f(x)\,\mathrm {d} x=F(x)+C,}

um anzudeuten, dass jede Stammfunktion von f {\displaystyle f} {\displaystyle f} die Form F ( x ) + C {\displaystyle F(x)+C} {\displaystyle F(x)+C} mit einer Konstante C {\displaystyle C} {\displaystyle C} hat. Die Konstante C {\displaystyle C} {\displaystyle C} heißt Integrationskonstante.

Man beachte, dass die Schreibweise

∫ f ( x ) d x {\displaystyle \int f(x)\,\mathrm {d} x} {\displaystyle \int f(x)\,\mathrm {d} x}

jedoch auch hĂ€ufig in Formeln benutzt wird, um anzudeuten, dass Gleichungen fĂŒr beliebige, konsistent gewĂ€hlte Grenzen gelten; beispielsweise ist mit

∫ c f ( x ) d x = c ∫ f ( x ) d x {\displaystyle \int cf(x)\,\mathrm {d} x=c\int f(x)\,\mathrm {d} x} {\displaystyle \int cf(x)\,\mathrm {d} x=c\int f(x)\,\mathrm {d} x}

gemeint, dass

∫ a b c f ( x ) d x = c ∫ a b f ( x ) d x {\displaystyle \int _{a}^{b}cf(x)\,\mathrm {d} x=c\int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x} {\displaystyle \int _{a}^{b}cf(x)\,\mathrm {d} x=c\int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x}

fĂŒr beliebige a , b {\displaystyle a,b} {\displaystyle a,b} gilt.

Bestimmung von Stammfunktionen

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Siehe dazu den Artikel: Tabelle von Ableitungs- und Stammfunktionen oder unbestimmte Integrale in der Formelsammlung Mathematik.

Im Gegensatz zur Ableitungsfunktion ist die explizite Berechnung einer Stammfunktion bei vielen Funktionen sehr schwierig oder nicht möglich. Oft schlĂ€gt man Integrale deshalb in Tabellenwerken (z. B. einer Integraltafel) nach. Zur manuellen Berechnung einer Stammfunktion ist hĂ€ufig die geschickte Anwendung der folgenden Standardtechniken hilfreich.

Partielle Integration

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→ Hauptartikel: Partielle Integration

Die partielle Integration ist die Umkehrung der Produktregel der Differentialrechnung. Sie lautet:

∫ f â€Č ( x ) ⋅ g ( x ) d x = f ( x ) ⋅ g ( x ) − ∫ f ( x ) ⋅ g â€Č ( x ) d x {\displaystyle \int f'(x)\cdot g(x)\,\mathrm {d} x=f(x)\cdot g(x)-\int f(x)\cdot g'(x)\,\mathrm {d} x} {\displaystyle \int f'(x)\cdot g(x)\,\mathrm {d} x=f(x)\cdot g(x)-\int f(x)\cdot g'(x)\,\mathrm {d} x}

Diese Regel ist dann von Vorteil, wenn die Funktion f ( x ) ⋅ g â€Č ( x ) {\displaystyle f(x)\cdot g'(x)} {\displaystyle f(x)\cdot g'(x)} einfacher als die Funktion f â€Č ( x ) ⋅ g ( x ) {\displaystyle f'(x)\cdot g(x)} {\displaystyle f'(x)\cdot g(x)} zu integrieren ist. Hierbei sind jedoch die Produkte und nicht die Faktoren selbst zu bewerten.

Beispiel:

∫ x ln ⁥ ( x ) d x {\displaystyle \int x\ln(x)\,\mathrm {d} x} {\displaystyle \int x\ln(x)\,\mathrm {d} x}

Setzt man

f â€Č ( x ) = x {\displaystyle f'(x)=x\,} {\displaystyle f'(x)=x\,} und g ( x ) = ln ⁥ ( x ) {\displaystyle g(x)=\ln(x)\,} {\displaystyle g(x)=\ln(x)\,}

so ist

f ( x ) = x 2 2 {\displaystyle f(x)={\frac {x^{2}}{2}}} {\displaystyle f(x)={\frac {x^{2}}{2}}} und g â€Č ( x ) = 1 x {\displaystyle g'(x)={\frac {1}{x}}} {\displaystyle g'(x)={\frac {1}{x}}}

und man erhÀlt

∫ x ln ⁥ ( x ) d x = x 2 2 ln ⁥ ( x ) − ∫ x 2 2 ⋅ 1 x d x = x 2 2 ( ln ⁥ ( x ) − 1 2 ) . {\displaystyle {\begin{aligned}\int x\ln(x)\,\mathrm {d} x&={\frac {x^{2}}{2}}\ln(x)-\int {\frac {x^{2}}{2}}\cdot {\frac {1}{x}}\,\mathrm {d} x\\&={\frac {x^{2}}{2}}\left(\ln(x)-{\frac {1}{2}}\right).\end{aligned}}} {\displaystyle {\begin{aligned}\int x\ln(x)\,\mathrm {d} x&={\frac {x^{2}}{2}}\ln(x)-\int {\frac {x^{2}}{2}}\cdot {\frac {1}{x}}\,\mathrm {d} x\\&={\frac {x^{2}}{2}}\left(\ln(x)-{\frac {1}{2}}\right).\end{aligned}}}

Integration durch Substitution

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→ Hauptartikel: Integration durch Substitution

Die Substitutionsregel ist ein wichtiges Hilfsmittel, um einige schwierige Integrale zu berechnen, da sie bestimmte Änderungen der zu integrierenden Funktion bei gleichzeitiger Änderung der Integrationsgrenzen erlaubt. Sie ist das GegenstĂŒck zur Kettenregel in der Differentialrechnung.

Sei φ ( x ) = f ( g ( x ) ) ⋅ g â€Č ( x ) {\displaystyle \varphi (x)=f(g(x))\cdot g'(x)} {\displaystyle \varphi (x)=f(g(x))\cdot g'(x)} mit g â€Č ≠ 0 {\displaystyle g'\neq 0} {\displaystyle g'\neq 0} und F {\displaystyle F} {\displaystyle F} eine Stammfunktion von f {\displaystyle f} {\displaystyle f}, so ist Ί ( x ) = F ( g ( x ) ) {\displaystyle \Phi (x)=F(g(x))} {\displaystyle \Phi (x)=F(g(x))} eine Stammfunktion von φ {\displaystyle \varphi } {\displaystyle \varphi }, denn es gilt

φ ( x ) g â€Č ( x ) = f ( g ( x ) ) {\displaystyle {\frac {\varphi (x)}{g'(x)}}=f(g(x))} {\displaystyle {\frac {\varphi (x)}{g'(x)}}=f(g(x))}

und mit der Substitution

z = g ( x ) , d z = g â€Č ( x ) d x {\displaystyle z=g(x),\quad \mathrm {d} z=g'(x)\mathrm {d} x} {\displaystyle z=g(x),\quad \mathrm {d} z=g'(x)\mathrm {d} x}

schließlich

∫ a b f ( g ( x ) ) g â€Č ( x ) d x = ∫ g ( a ) g ( b ) f ( z ) d z = F ( g ( b ) ) − F ( g ( a ) ) = Ί ( b ) − Ί ( a ) . {\displaystyle {\begin{aligned}\int _{a}^{b}f(g(x))g'(x)\mathrm {d} x&=\int _{g(a)}^{g(b)}f(z)\mathrm {d} z\\&=F(g(b))-F(g(a))\\&=\Phi (b)-\Phi (a).\end{aligned}}} {\displaystyle {\begin{aligned}\int _{a}^{b}f(g(x))g'(x)\mathrm {d} x&=\int _{g(a)}^{g(b)}f(z)\mathrm {d} z\\&=F(g(b))-F(g(a))\\&=\Phi (b)-\Phi (a).\end{aligned}}}

Umformung durch Partialbruchzerlegung

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Bei gebrochenrationalen Funktionen fĂŒhrt hĂ€ufig eine Polynomdivision oder eine Partialbruchzerlegung zu einer Umformung der Funktion, die es erlaubt, eine der Integrationsregeln anzuwenden.

Spezielle Verfahren

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Oft ist es möglich, unter Ausnutzung der speziellen Form des Integranden die Stammfunktion zu bestimmen.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, bei einem bekannten Integral zu beginnen und dieses durch Integrationstechniken solange umzuformen, bis das gewĂŒnschte Integral entsteht. Beispiel:

Um ∫ d x ( 1 + x 2 ) 2 {\displaystyle \textstyle \int {\frac {\mathrm {d} x}{(1+x^{2})^{2}}}} {\displaystyle \textstyle \int {\frac {\mathrm {d} x}{(1+x^{2})^{2}}}} zu bestimmen, wird ein bekanntes Àhnliches Integral partiell integriert:

arctan ⁥ x = ∫ 1 ⋅ 1 1 + x 2 d x = x ⋅ 1 1 + x 2 + ∫ x ⋅ 2 x ( 1 + x 2 ) 2 d x = x 1 + x 2 + ∫ ( 2 x 2 ( 1 + x 2 ) 2 + 2 ( 1 + x 2 ) 2 ) d x − ∫ 2 ( 1 + x 2 ) 2 d x = x 1 + x 2 + 2 ∫ 1 + x 2 ( 1 + x 2 ) 2 d x − 2 ∫ 1 ( 1 + x 2 ) 2 d x = x 1 + x 2 + 2 arctan ⁥ x − 2 ∫ d x ( 1 + x 2 ) 2 {\displaystyle {\begin{aligned}\arctan x&=\int 1\cdot {\frac {1}{1+x^{2}}}\,\mathrm {d} x\\&=x\cdot {\frac {1}{1+x^{2}}}+\int x\cdot {\frac {2x}{(1+x^{2})^{2}}}\,\mathrm {d} x\\&={\frac {x}{1+x^{2}}}+\int \left({\frac {2x^{2}}{(1+x^{2})^{2}}}+{\frac {2}{(1+x^{2})^{2}}}\right)\,\mathrm {d} x-\int {\frac {2}{(1+x^{2})^{2}}}\,\mathrm {d} x\\&={\frac {x}{1+x^{2}}}+2\int {\frac {1+x^{2}}{(1+x^{2})^{2}}}\,\mathrm {d} x-2\int {\frac {1}{(1+x^{2})^{2}}}\,\mathrm {d} x\\&={\frac {x}{1+x^{2}}}+2\arctan x-2\int {\frac {\mathrm {d} x}{(1+x^{2})^{2}}}\end{aligned}}} {\displaystyle {\begin{aligned}\arctan x&=\int 1\cdot {\frac {1}{1+x^{2}}}\,\mathrm {d} x\\&=x\cdot {\frac {1}{1+x^{2}}}+\int x\cdot {\frac {2x}{(1+x^{2})^{2}}}\,\mathrm {d} x\\&={\frac {x}{1+x^{2}}}+\int \left({\frac {2x^{2}}{(1+x^{2})^{2}}}+{\frac {2}{(1+x^{2})^{2}}}\right)\,\mathrm {d} x-\int {\frac {2}{(1+x^{2})^{2}}}\,\mathrm {d} x\\&={\frac {x}{1+x^{2}}}+2\int {\frac {1+x^{2}}{(1+x^{2})^{2}}}\,\mathrm {d} x-2\int {\frac {1}{(1+x^{2})^{2}}}\,\mathrm {d} x\\&={\frac {x}{1+x^{2}}}+2\arctan x-2\int {\frac {\mathrm {d} x}{(1+x^{2})^{2}}}\end{aligned}}}

Durch Umstellen erhÀlt man

∫ d x ( 1 + x 2 ) 2 = 1 2 ( x 1 + x 2 + arctan ⁥ x ) . {\displaystyle \int {\frac {\mathrm {d} x}{(1+x^{2})^{2}}}={\frac {1}{2}}\left({\frac {x}{1+x^{2}}}+\arctan x\right).} {\displaystyle \int {\frac {\mathrm {d} x}{(1+x^{2})^{2}}}={\frac {1}{2}}\left({\frac {x}{1+x^{2}}}+\arctan x\right).}

Mehrfache Integration

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Soll eine Funktion f {\displaystyle f} {\displaystyle f} mehrfach integriert werden, liefert die Cauchy-Formel fĂŒr mehrfache Integration fĂŒr das n {\displaystyle n} {\displaystyle n}-te iterierte Integral von f {\displaystyle f} {\displaystyle f} am Punkt x {\displaystyle x} {\displaystyle x}

I n ( x ) = ∫ a x ∫ a σ 1 ⋯ ∫ a σ n − 1 f ( σ n ) d σ n ⋯ d σ 2 d σ 1 {\displaystyle I^{n}(x)=\int _{a}^{x}\int _{a}^{\sigma _{1}}\cdots \int _{a}^{\sigma _{n-1}}f(\sigma _{n})\,\mathrm {d} \sigma _{n}\cdots \,\mathrm {d} \sigma _{2}\,\mathrm {d} \sigma _{1}} {\displaystyle I^{n}(x)=\int _{a}^{x}\int _{a}^{\sigma _{1}}\cdots \int _{a}^{\sigma _{n-1}}f(\sigma _{n})\,\mathrm {d} \sigma _{n}\cdots \,\mathrm {d} \sigma _{2}\,\mathrm {d} \sigma _{1}}

das Integral

I n ( x ) = 1 ( n − 1 ) ! ∫ a x ( x − t ) n − 1 f ( t ) d t {\displaystyle I^{n}(x)={\frac {1}{(n-1)!}}\int _{a}^{x}\left(x-t\right)^{n-1}f(t)\,\mathrm {d} t} {\displaystyle I^{n}(x)={\frac {1}{(n-1)!}}\int _{a}^{x}\left(x-t\right)^{n-1}f(t)\,\mathrm {d} t}.

Anwendungen

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Mittelwert einer Funktion

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Es soll der „mittlere Wert“ m {\displaystyle m} {\displaystyle m} ermittelt werden, den eine auf einem Intervall definierte Funktion f {\displaystyle f} {\displaystyle f} annimmt. Da f {\displaystyle f} {\displaystyle f} im Allgemeinen unendlich viele verschiedene Werte annimmt, wird man diesen mittleren Wert dadurch annĂ€hern, dass man f {\displaystyle f} {\displaystyle f} zunĂ€chst nur an endlich vielen Stellen { x 1 , x 2 , 
 , x n } {\displaystyle \{x_{1},x_{2},\dots ,x_{n}\}} {\displaystyle \{x_{1},x_{2},\dots ,x_{n}\}} auswertet, die gleichmĂ€ĂŸig ĂŒber [ a , b ] {\displaystyle [a,b]} {\displaystyle [a,b]} verteilt sind, und dann das arithmetische Mittel

f ( x 1 ) + ⋯ + f ( x n ) n {\displaystyle {\frac {f(x_{1})+\cdots +f(x_{n})}{n}}} {\displaystyle {\frac {f(x_{1})+\cdots +f(x_{n})}{n}}}

bildet. Mit Δ x = ( b − a ) / n {\displaystyle \Delta x=(b-a)/n} {\displaystyle \Delta x=(b-a)/n} erhĂ€lt man somit als AnnĂ€herung fĂŒr den mittleren Wert von f {\displaystyle f} {\displaystyle f}

m ≈ 1 b − a ∑ k = 1 n f ( x k ) Δ x {\displaystyle m\approx {\frac {1}{b-a}}\sum _{k=1}^{n}f(x_{k})\Delta x} {\displaystyle m\approx {\frac {1}{b-a}}\sum _{k=1}^{n}f(x_{k})\Delta x}.

Die Approximation wird umso genauer, je grĂ¶ĂŸer die Anzahl der Stellen n {\displaystyle n} {\displaystyle n} ist, die in diese Summe einfließen. FĂŒr n → ∞ {\displaystyle n\rightarrow \infty } {\displaystyle n\rightarrow \infty } erhĂ€lt man schließlich als genaue Formel fĂŒr den Mittelwert der Funktion

m = lim n → ∞ ( 1 b − a ∑ k = 1 n f ( x k ) Δ x ) . {\displaystyle m=\lim _{n\to \infty }\left({\frac {1}{b-a}}\sum _{k=1}^{n}f(x_{k})\Delta x\right).} {\displaystyle m=\lim _{n\to \infty }\left({\frac {1}{b-a}}\sum _{k=1}^{n}f(x_{k})\Delta x\right).}

Existiert der Grenzwert auf der rechten Seite, so handelt es sich um das Integral der Funktion ĂŒber [ a , b ] . {\displaystyle [a,b].} {\displaystyle [a,b].} Deshalb ist der Mittelwert einer Funktion definiert als

m = 1 b − a ∫ a b f ( x ) d x . {\displaystyle m={\frac {1}{b-a}}\int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x.} {\displaystyle m={\frac {1}{b-a}}\int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x.}

Diese Definition stimmt fĂŒr Treppenfunktionen mit dem ĂŒblichen Mittelwertbegriff ĂŒbereinstimmt und ist somit eine Verallgemeinerung der arithmetischen Mittels.

Beispiel aus der Physik

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Ein physikalisches PhÀnomen, an dem der Integralbegriff erklÀrt werden kann, ist der freie Fall eines Körpers im Schwerefeld der Erde. Die Geschwindigkeit v {\displaystyle v} {\displaystyle v} eines Körpers zur Zeit t {\displaystyle t} {\displaystyle t} wird durch die Formel

v = g ⋅ t {\displaystyle v=g\cdot t} {\displaystyle v=g\cdot t}

beschrieben. Dabei ist g {\displaystyle g} {\displaystyle g} die konstante Erdbeschleunigung, die in Mitteleuropa ca. 9,81 m/sÂČ betrĂ€gt.

Nun soll aber die Wegstrecke l {\displaystyle l} {\displaystyle l} berechnet werden, die der fallende Körper bis zu einer bestimmten Zeit T {\displaystyle T} {\displaystyle T} zurĂŒcklegt. Die Formel l = v ⋅ T {\displaystyle l=v\cdot T} {\displaystyle l=v\cdot T} („Weg = Geschwindigkeit × Zeit“) ist nur bei einer konstanten Geschwindigkeit gĂŒltig. Unter dem Einfluss der Erdbeschleunigung nimmt die Geschwindigkeit v {\displaystyle v} {\displaystyle v} des Körpers jedoch stetig mit der Zeit zu. Um das Problem zu lösen, zerlegt man den gesamten Zeitraum in sehr kurze Zeitintervalle Δ t {\displaystyle \Delta t} {\displaystyle \Delta t}; wĂ€hrend jedes Zeitintervalls Ă€ndert sich die Geschwindigkeit nur wenig, so dass die Formel „Weg = Geschwindigkeit × Zeit“ zumindest nĂ€herungsweise gilt. Die innerhalb eines kurzen Zeitraums Δ t {\displaystyle \Delta t} {\displaystyle \Delta t} zurĂŒckgelegte Teilstrecke Δ l {\displaystyle \Delta l} {\displaystyle \Delta l} betrĂ€gt daher

Δ l ≈ g ⋅ t ⋅ Δ t {\displaystyle \Delta l\approx g\cdot t\,\cdot \Delta t} {\displaystyle \Delta l\approx g\cdot t\,\cdot \Delta t}.

Die gesamte Wegstrecke erhÀlt man nÀherungsweise als Summe aller Teilstrecken:

l ≈ ∑ g ⋅ t ⋅ Δ t . {\displaystyle l\approx \sum g\cdot t\,\cdot \Delta t.} {\displaystyle l\approx \sum g\cdot t\,\cdot \Delta t.}

Wenn man nun die Zeitdifferenzen Δ t {\displaystyle \Delta t} {\displaystyle \Delta t} gegen Null streben lĂ€sst, verschwinden die Approximationsfehler und man erhĂ€lt die exakte Wegstrecke als

l = lim Δ t → 0 ∑ g ⋅ t ⋅ Δ t . {\displaystyle l=\lim _{\Delta t\to 0}\sum g\cdot t\,\cdot \Delta t.} {\displaystyle l=\lim _{\Delta t\to 0}\sum g\cdot t\,\cdot \Delta t.}

Die rechte Seite der Gleichung ist gerade das Integral ĂŒber g ⋅ t {\displaystyle g\cdot t} {\displaystyle g\cdot t}. Also ist die Wegstrecke das Integral der Geschwindigkeit ĂŒber die Zeit:

l = ∫ 0 T g ⋅ t d t . {\displaystyle l=\int _{0}^{T}g\cdot t\;\mathrm {d} t.} {\displaystyle l=\int _{0}^{T}g\cdot t\;\mathrm {d} t.}

Das Integral lĂ€sst sich z. B. mit dem Hauptsatz der Analysis auswerten:

l = g 2 ⋅ T 2 . {\displaystyle l=\,{\frac {g}{2}}\cdot T^{2}.} {\displaystyle l=\,{\frac {g}{2}}\cdot T^{2}.}

Die allgemeine Lösung fĂŒhrt zur Bewegungsgleichung des im konstanten Schwerefeld fallenden Körpers:

l = g 2 ⋅ t 2 . {\displaystyle l={\frac {g}{2}}\cdot t^{2}.} {\displaystyle l={\frac {g}{2}}\cdot t^{2}.}

Weitere Beispiele sind:

  • Die Energie ist das Integral der Leistung ĂŒber die Zeit.
  • Die elektrische Ladung eines Kondensators ist das Integral des durch ihn fließenden Stromes ĂŒber die Zeit.
  • Das Integral des Produktes der spektralen BestrahlungsstĂ€rke (Ee(Μ) in W/m2Hz) mit der spektralen Hellempfindlichkeitskurve des Auges liefert die BeleuchtungsstĂ€rke (E in Lux = Lumen/m2).
  • Das Integral der Strömungsgeschwindigkeit (LĂ€ngskomponente) ĂŒber den Querschnitt eines Rohres liefert den gesamten Volumenstrom durch das Rohr (weitere mehrdimensionale Integrale siehe unten).

Konstruktionen

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Cauchy-Integral

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Augustin-Louis Cauchy
(1789–1857)

Eine Regelfunktion ist eine Funktion, die sich gleichmĂ€ĂŸig durch Treppenfunktionen approximieren lĂ€sst. Aufgrund der erwĂ€hnten KompatibilitĂ€t des Integrals mit gleichmĂ€ĂŸigen Limites kann man fĂŒr eine Regelfunktion f {\displaystyle f} {\displaystyle f}, die gleichmĂ€ĂŸiger Limes einer Folge t n {\displaystyle t_{n}} {\displaystyle t_{n}} von Treppenfunktionen ist, das Integral definieren als

∫ a b f ( x ) d x = lim n → ∞ ∫ a b t n ( x ) d x , {\displaystyle \int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x=\lim _{n\to \infty }\int _{a}^{b}t_{n}(x)\,\mathrm {d} x,} {\displaystyle \int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x=\lim _{n\to \infty }\int _{a}^{b}t_{n}(x)\,\mathrm {d} x,}

wobei das Integral fĂŒr Treppenfunktionen durch die oben angegebene Formel definiert wird.

Die Klasse der Regelfunktionen umfasst alle stetigen Funktionen und alle monotonen Funktionen, ebenso alle Funktionen f {\displaystyle f} {\displaystyle f}, fĂŒr die sich [ a , b ] {\displaystyle [a,b]} {\displaystyle [a,b]} in endlich viele Intervalle I k {\displaystyle I_{k}} {\displaystyle I_{k}} unterteilen lĂ€sst, sodass die EinschrĂ€nkung von f {\displaystyle f} {\displaystyle f} auf I k {\displaystyle I_{k}} {\displaystyle I_{k}} eine stetige oder monotone Funktion auf dem abgeschlossenen Intervall I ÂŻ k {\displaystyle {\bar {I}}_{k}} {\displaystyle {\bar {I}}_{k}} ist, d. h. alle stĂŒckweise stetigen Funktionen. Sie umfasst außerdem Funktionen von beschrĂ€nkter Variation, da sich so eine Funktion als Differenz zweier monoton steigender Funktionen darstellen lĂ€sst. FĂŒr viele praktische Zwecke ist diese Integralkonstruktion völlig ausreichend.

Es gibt auch stetige Funktionen mit unendlicher Variation wie z. B. die durch 0 ↩ 0 {\displaystyle 0\mapsto 0} {\displaystyle 0\mapsto 0} und t ↩ t cos ⁥ π / 2 t {\displaystyle t\mapsto t\cos {\tfrac {\pi /2}{t}}} {\displaystyle t\mapsto t\cos {\tfrac {\pi /2}{t}}} fĂŒr 0 < t ≀ 1 {\displaystyle 0<t\leq 1} {\displaystyle 0<t\leq 1} auf dem Intervall [ 0 ,   1 ] {\displaystyle [0,\ 1]} {\displaystyle [0,\ 1]} definierte Funktion (siehe Variation).

Riemann-Integral

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→ Hauptartikel: Riemannsches Integral
Bernhard Riemann
(1826–1866)

Ein Ansatz zur Berechnung des Integrals nach Riemann ist die Approximation der zu integrierenden Funktion durch eine Treppenfunktion; allerdings nicht durch gleichmĂ€ĂŸige Approximation der Funktion selbst, sondern durch Approximation des FlĂ€cheninhalts durch Rechtecksummen.

Die FlĂ€che wird durch die Summe der FlĂ€cheninhalte der einzelnen Rechtecke unter den einzelnen „Treppenstufen“ angenĂ€hert. Zu jeder Zerlegung des Integrationsintervalls kann man dazu einen beliebigen Funktionswert innerhalb jedes Teilintervalls als Höhe der Stufe wĂ€hlen.

Dies sind die nach dem deutschen Mathematiker Bernhard Riemann bezeichneten Riemann-Summen. WÀhlt man in jedem Teilintervall der Zerlegung gerade das Supremum der Funktion als Höhe des Rechtecks, so ergibt sich die Obersumme, mit dem Infimum die Untersumme.

Das Riemannsche Integral lĂ€sst sich mit Hilfe von Ober- und Untersummen definieren, siehe Riemannsches Integral. Konvergieren Ober- und Untersummen gegen den gleichen Grenzwert, so ist dieser Grenzwert das Integral im Sinne von Riemann. Integrierbar in diesem Sinne sind z. B. sĂ€mtliche Funktionen, fĂŒr die das Cauchy-Integral existiert.

Das Riemann-Integral existiert z. B. nicht fĂŒr die Indikatorfunktion der rationalen Zahlen im Intervall [ 0 ,   1 ] {\displaystyle [0,\ 1]} {\displaystyle [0,\ 1]}, d. h. fĂŒr die Dirichlet-Funktion. Deshalb wurden erweiterte Integralbegriffe von Henri LĂ©on Lebesgue (Lebesgue-Integral), Thomas Jean Stieltjes (Stieltjesintegral) und AlfrĂ©d Haar eingefĂŒhrt, die fĂŒr stetige Integranden das Riemann-Integral reproduzieren.

Stieltjes-Integral

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→ Hauptartikel: Stieltjes-Integral

Beim Stieltjes-Integral geht man von monotonen Funktionen g {\displaystyle g} {\displaystyle g} aus, oder von solchen mit endlicher Variation, das sind Differenzen von zwei monotonen Funktionen, und definiert fĂŒr stetige Funktionen f {\displaystyle f} {\displaystyle f} Riemann-Stieltjes’sche Summen als

∑ i = 0 n − 1 f ( x i ) ( g ( x i + 1 ) − g ( x i ) ) . {\displaystyle \sum _{i=0}^{n-1}\,f(x_{i})\,\left(g(x_{i+1})-g(x_{i})\right).} {\displaystyle \sum _{i=0}^{n-1}\,f(x_{i})\,\left(g(x_{i+1})-g(x_{i})\right).}

Durch Limesbildung in der ĂŒblichen Weise erhĂ€lt man dann das sogenannte Riemann-Stieltjes-Integral ∫ I f d g {\displaystyle \textstyle \int _{I}\,f\,\mathrm {d} g} {\displaystyle \textstyle \int _{I}\,f\,\mathrm {d} g}.

Solche Integrale sind auch dann definiert, wenn die Funktion g {\displaystyle g} {\displaystyle g} nicht differenzierbar ist (andernfalls gilt d g ( x ) = g â€Č ( x ) d x {\displaystyle \mathrm {d} g(x)=g'(x)\,\mathrm {d} x} {\displaystyle \mathrm {d} g(x)=g'(x)\,\mathrm {d} x}). Ein bekanntes Gegenbeispiel ist die sogenannte Heaviside-Funktion Θ {\displaystyle \Theta } {\displaystyle \Theta }, deren Wert gleich null fĂŒr negative Argumente, eins fĂŒr positive Argumente und z. B. 1 2 {\displaystyle \textstyle {\frac {1}{2}}} {\displaystyle \textstyle {\frac {1}{2}}} an der Stelle 0 {\displaystyle 0} {\displaystyle 0} ist. Man schreibt, fĂŒr g = Θ {\displaystyle g=\Theta } {\displaystyle g=\Theta }, d g ( x ) = ÎŽ ( x ) d x {\displaystyle \mathrm {d} g(x)=\delta (x)\mathrm {d} x} {\displaystyle \mathrm {d} g(x)=\delta (x)\mathrm {d} x} und erhĂ€lt so die „verallgemeinerte Funktion“ ÎŽ {\displaystyle \delta } {\displaystyle \delta }, das sogenannte Diracmaß, als ein nur im Punkt 0 {\displaystyle 0} {\displaystyle 0} definiertes Maß.

Lebesgue-Integral

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→ Hauptartikel: Lebesgue-Integral
Henri Lebesgue (1875–1941)

Einen moderneren und – in vielerlei Hinsicht â€“ besseren Integralbegriff als den des Riemann’schen Integrals liefert das Lebesgue-Integral. Es erlaubt zum Beispiel die Integration ĂŒber allgemeine MaßrĂ€ume. Das bedeutet, dass man Mengen ein Maß zuordnen kann, das nicht notwendig mit ihrer geometrischen LĂ€nge bzw. ihrem Rauminhalt ĂŒbereinstimmen muss, so zum Beispiel Wahrscheinlichkeitsmaße in der Wahrscheinlichkeitstheorie. Das Maß, das dem intuitiven LĂ€ngen- bzw. Volumenbegriff entspricht, ist das Lebesgue-Maß. In der Regel wird das Integral ĂŒber dieses Maß als Lebesgue-Integral bezeichnet. FĂŒr jede Funktion, die ĂŒber einem kompakten Intervall Riemann-integrierbar ist, existiert auch das entsprechende Lebesgue-Integral und die Werte beider Integrale stimmen ĂŒberein. Umgekehrt sind aber nicht alle Lebesgue-integrierbaren Funktionen auch Riemann-integrierbar. Das bekannteste Beispiel dafĂŒr ist die Dirichlet-Funktion, also die Funktion, die fĂŒr rationale Zahlen den Wert Eins, aber fĂŒr irrationale Zahlen den Wert Null hat. Neben der grĂ¶ĂŸeren Klasse an integrierbaren Funktionen zeichnet sich das Lebesgue-Integral gegenĂŒber dem Riemann-Integral vor allem durch die besseren KonvergenzsĂ€tze aus (Satz von der monotonen Konvergenz, Satz von der majorisierten Konvergenz) und die besseren Eigenschaften der durch das Lebesgue-Integral normierten FunktionenrĂ€ume (etwa VollstĂ€ndigkeit).

In der modernen Mathematik versteht man unter Integral oder Integrationstheorie hÀufig den lebesgueschen Integralbegriff.

Uneigentliches Integral

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→ Hauptartikel: Uneigentliches Integral

Das Riemann-Integral ist (im eindimensionalen Raum) nur fĂŒr kompakte, also beschrĂ€nkte und abgeschlossene, Intervalle definiert. Eine Verallgemeinerung auf unbeschrĂ€nkte Definitionsbereiche oder Funktionen mit SingularitĂ€ten bietet das uneigentliche Integral. Auch in der Lebesgue-Theorie können uneigentliche Integrale betrachtet werden, jedoch ist dies nicht so ergiebig, da man mit dem Lebesgue-Integral schon viele Funktionen mit SingularitĂ€ten oder unbeschrĂ€nktem Definitionsbereich integrieren kann.

Verfahren zur Berechnung bestimmter und uneigentlicher Integrale

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Numerische Verfahren

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Oft ist es schwierig oder nicht möglich, eine Stammfunktion explizit anzugeben. Allerdings reicht es in vielen FĂ€llen auch aus, das bestimmte Integral nĂ€herungsweise zu berechnen. Man spricht dann von numerischer Quadratur oder numerischer Integration. Viele Verfahren zur numerischen Quadratur bauen auf einer Approximation der Funktion durch einfacher integrierbare Funktionen auf, zum Beispiel durch Polynome. Die Trapezregel oder auch die simpsonsche Formel (deren Spezialfall als keplersche Fassregel bekannt ist) sind Beispiele dafĂŒr, hier wird durch die Funktion ein Interpolationspolynom gelegt und dann integriert.

Bereits lange vor der Verbreitung von Computern wurden fĂŒr die numerische Integration Verfahren zur automatischen Schrittweitensteuerung entwickelt. Heute bietet die Computeralgebra die Möglichkeit, komplexe Integrale numerisch in immer kĂŒrzeren Zeiten bzw. immer genauer zu lösen, wobei auch bei leistungsfĂ€higen Systemen noch Schwierigkeiten bei uneigentlichen Integralen bestehen, fĂŒr deren Berechnung oft spezielle Verfahren wie Gauß-Kronrod angewendet werden mĂŒssen. Ein Beispiel fĂŒr ein solches hartes Integral ist:

∫ 0 ∞ ln ⁥ ( 1 + x ) ln 2 ⁥ x + π 2 ⋅ d x x 2 = Îł {\displaystyle \int _{0}^{\infty }{\frac {\ln(1+x)}{\ln ^{2}x+\pi ^{2}}}\cdot {\frac {\mathrm {d} x}{x^{2}}}=\gamma } {\displaystyle \int _{0}^{\infty }{\frac {\ln(1+x)}{\ln ^{2}x+\pi ^{2}}}\cdot {\frac {\mathrm {d} x}{x^{2}}}=\gamma }

Klassische Verfahren sind z. B. die Eulersche Summenformel, bei der das bestimmte Integral durch eine im Allgemeinen asymptotische Reihe approximiert wird. Weitere Methoden basieren auf der Theorie der Differenzenrechnung, als wichtiges Beispiel ist hier die Gregorysche Integrationsformel zu nennen.

Exakte Verfahren

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Leonhard Euler
David Bierens de Haan

Es gibt eine Reihe von Verfahren, mit denen bestimmte und uneigentliche Integrale exakt in symbolischer Form berechnet werden können.

Falls f {\displaystyle f} {\displaystyle f} stetig und zu f {\displaystyle f} {\displaystyle f} eine Stammfunktion F {\displaystyle F} {\displaystyle F} bekannt ist, lÀsst sich das bestimmte Integral

∫ a b f ( x ) d x = F ( b ) − F ( a ) {\displaystyle \int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x=F(b)-F(a)} {\displaystyle \int _{a}^{b}f(x)\,\mathrm {d} x=F(b)-F(a)}

durch den Hauptsatz berechnen. Problematisch ist, dass die Operation des unbestimmten Integrierens zu einer Erweiterung vorgegebener Funktionsklassen fĂŒhrt. Z. B. ist das Integrieren innerhalb der Klasse der rationalen Funktionen nicht abgeschlossen und fĂŒhrt auf die Funktionen ln {\displaystyle \ln } {\displaystyle \ln } und arctan {\displaystyle \arctan } {\displaystyle \arctan }. Auch die Klasse der so genannten elementaren Funktionen ist nicht abgeschlossen. So hat Joseph Liouville bewiesen, dass die Funktion e − x 2 {\displaystyle e^{-x^{2}}} {\displaystyle e^{-x^{2}}} keine elementare Stammfunktion besitzt. Leonhard Euler war einer der ersten, die Methoden zur exakten Berechnung bestimmter und uneigentlicher Integrale ohne Bestimmung einer Stammfunktion entwickelten. Im Laufe der Zeit sind zahlreiche allgemeinere und speziellere Methoden zur bestimmten Integration entstanden:

  • Benutzung des Residuensatzes
  • Darstellung des von einem Parameter abhĂ€ngigen Integrals durch spezielle Funktionen
  • Differentiation oder Integration des Integrals nach einem Parameter und Vertauschung der Grenzprozesse
  • Benutzung einer Reihenentwicklung des Integranden mit gliedweiser Integration
  • durch partielle Integration und Substitution das Integral auf sich selbst oder ein anderes zurĂŒckfĂŒhren

Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts sind zahlreiche (teils mehrbÀndige) Integraltafeln mit bestimmten Integralen entstanden. Zur Illustration der Problematik einige Beispiele:

∫ 0 1 ln ⁥ ( 1 + x ) x 2 + 1 d x = π 8 ln ⁥ 2 {\displaystyle \int _{0}^{1}{\frac {\ln(1+x)}{x^{2}+1}}\,\mathrm {d} x={\frac {\pi }{8}}\ln 2} {\displaystyle \int _{0}^{1}{\frac {\ln(1+x)}{x^{2}+1}}\,\mathrm {d} x={\frac {\pi }{8}}\ln 2}
∫ 0 π ln ⁥ sin ⁥ x d x = − π ln ⁥ 2 {\displaystyle \int _{0}^{\pi }\ln \sin x\,\mathrm {d} x=-\pi \ln 2} {\displaystyle \int _{0}^{\pi }\ln \sin x\,\mathrm {d} x=-\pi \ln 2}

Besondere Integrale

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Es gibt eine Reihe von bestimmten und uneigentlichen Integralen, die eine gewisse Bedeutung fĂŒr die Mathematik haben und daher einen eigenen Namen tragen:

  • Eulersche Integrale erster und zweiter Art
  • Gaußsches Fehlerintegral
∫ − ∞ ∞ e − t 2 d t = π {\displaystyle \int _{-\infty }^{\infty }e^{-t^{2}}\,\mathrm {d} t={\sqrt {\pi }}} {\displaystyle \int _{-\infty }^{\infty }e^{-t^{2}}\,\mathrm {d} t={\sqrt {\pi }}}
  • Fresnel-Integrale
∫ 0 ∞ cos ⁥ t 2 d t = ∫ 0 ∞ sin ⁥ t 2 d t = 1 4 2 π {\displaystyle \int _{0}^{\infty }\cos t^{2}\,\mathrm {d} t=\int _{0}^{\infty }\sin t^{2}\,\mathrm {d} t={\tfrac {1}{4}}{\sqrt {2\pi }}} {\displaystyle \int _{0}^{\infty }\cos t^{2}\,\mathrm {d} t=\int _{0}^{\infty }\sin t^{2}\,\mathrm {d} t={\tfrac {1}{4}}{\sqrt {2\pi }}}
  • Raabesches Integral
∫ a a + 1 log ⁥ Γ ( t ) d t = 1 2 log ⁥ 2 π + a log ⁥ a − a , a ≄ 0 , {\displaystyle \int \limits _{a}^{a+1}\log \Gamma (t)\,\mathrm {d} t={\tfrac {1}{2}}\log 2\pi +a\log a-a,\quad a\geq 0,} {\displaystyle \int \limits _{a}^{a+1}\log \Gamma (t)\,\mathrm {d} t={\tfrac {1}{2}}\log 2\pi +a\log a-a,\quad a\geq 0,}    und speziell fĂŒr a = 0 {\displaystyle a=0} {\displaystyle a=0} und a = e {\displaystyle a=e} {\displaystyle a=e}: ∫ 0 1 log ⁥ Γ ( t ) d t = 1 2 log ⁥ 2 π {\displaystyle \int _{0}^{1}\log \Gamma (t)\,\mathrm {d} t={\tfrac {1}{2}}\log 2\pi } {\displaystyle \int _{0}^{1}\log \Gamma (t)\,\mathrm {d} t={\tfrac {1}{2}}\log 2\pi }
  • Frullanische Integrale
∫ 0 ∞ f ( a x ) − f ( b x ) x d x {\displaystyle \int _{0}^{\infty }{\frac {f(ax)-f(bx)}{x}}\,\mathrm {d} x} {\displaystyle \int _{0}^{\infty }{\frac {f(ax)-f(bx)}{x}}\,\mathrm {d} x}

Mehrdimensionale Integration

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Wegintegrale

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→ Hauptartikel: Kurvenintegral

Reelle Wegintegrale und LĂ€nge einer Kurve

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Ist γ : [ a , b ] → R n {\displaystyle \gamma \colon [a,b]\to \mathbb {R} ^{n}} {\displaystyle \gamma \colon [a,b]\to \mathbb {R} ^{n}} ein Weg, also eine stetige Abbildung, und f : R n → R {\displaystyle f\colon \mathbb {R} ^{n}\to \mathbb {R} } {\displaystyle f\colon \mathbb {R} ^{n}\to \mathbb {R} } eine skalare Funktion, so ist das Wegintegral von f {\displaystyle f} {\displaystyle f} entlang γ {\displaystyle \gamma } {\displaystyle \gamma } definiert als

∫ Îł f ( x ) d x = ∫ a b f ( Îł ( t ) ) ‖ Îł ˙ ( t ) ‖ d t . {\displaystyle \int _{\gamma }f(x)\,\mathrm {d} x=\int _{a}^{b}f(\gamma (t))\,\|{\dot {\gamma }}(t)\|\,\mathrm {d} t.} {\displaystyle \int _{\gamma }f(x)\,\mathrm {d} x=\int _{a}^{b}f(\gamma (t))\,\|{\dot {\gamma }}(t)\|\,\mathrm {d} t.}

Ist f ≡ 1 {\displaystyle f\equiv 1} {\displaystyle f\equiv 1}, so erhalten wir aus der obigen Formel die LĂ€nge der Kurve Îł : [ a , b ] → R 2 {\displaystyle \gamma \colon [a,b]\to \mathbb {R} ^{2}} {\displaystyle \gamma \colon [a,b]\to \mathbb {R} ^{2}} (physikalisch gesprochen) als das Integral der Geschwindigkeit ĂŒber die Zeit:

L ( Îł ) = ∫ a b ‖ Îł ˙ ( t ) ‖ d t = ∫ a b x ˙ ( t ) 2 + y ˙ ( t ) 2 d t {\displaystyle L(\gamma )=\int _{a}^{b}\|{\dot {\gamma }}(t)\|\,\mathrm {d} t=\int _{a}^{b}{\sqrt {{\dot {x}}(t)^{2}+{\dot {y}}(t)^{2}}}\,\mathrm {d} t} {\displaystyle L(\gamma )=\int _{a}^{b}\|{\dot {\gamma }}(t)\|\,\mathrm {d} t=\int _{a}^{b}{\sqrt {{\dot {x}}(t)^{2}+{\dot {y}}(t)^{2}}}\,\mathrm {d} t}

Reelle Wegintegrale fĂŒr vektorielle Funktionen

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In der Physik werden hĂ€ufig Wegintegrale der folgenden Form verwendet: f → {\displaystyle {\vec {f}}} {\displaystyle {\vec {f}}} ist eine Vektorfunktion R n → R n {\displaystyle \mathbb {R} ^{n}\to \mathbb {R} ^{n}} {\displaystyle \mathbb {R} ^{n}\to \mathbb {R} ^{n}}, und es wird das Integral

∫ Îł f → ( x ) ⋅ d x = ∫ a b ⟹ f → ( Îł ( t ) ) , Îł ˙ ( t ) ⟩ d t {\displaystyle \int _{\gamma }{\vec {f}}(x)\cdot \mathrm {d} x=\int _{a}^{b}\langle {\vec {f}}(\gamma (t)),{\dot {\gamma }}(t)\rangle \,\mathrm {d} t} {\displaystyle \int _{\gamma }{\vec {f}}(x)\cdot \mathrm {d} x=\int _{a}^{b}\langle {\vec {f}}(\gamma (t)),{\dot {\gamma }}(t)\rangle \,\mathrm {d} t}

betrachtet, wobei der Ausdruck in den gewinkelten Klammern ein Skalarprodukt darstellt.

Komplexe Wegintegrale

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In der Funktionentheorie, also der Erweiterung der Analysis auf Funktionen einer komplexen VerĂ€nderlichen, genĂŒgt es nicht mehr, untere und obere Integrationsgrenzen anzugeben. Zwei Punkte der komplexen Ebene können, anders als zwei Punkte auf der Zahlengeraden, durch viele Wege miteinander verbunden werden. Deshalb ist das bestimmte Integral in der Funktionentheorie grundsĂ€tzlich ein Wegintegral. FĂŒr geschlossene Wege gilt der Residuensatz, ein wichtiges Resultat von Cauchy: Das Integral einer meromorphen Funktion entlang eines geschlossenen Weges hĂ€ngt allein von der Anzahl der umschlossenen SingularitĂ€ten ab. Es ist Null, falls sich im Integrationsgebiet keine SingularitĂ€ten befinden.

OberflÀchenintegrale

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→ Hauptartikel: OberflĂ€chenintegral

Beispiel: Berechnung von Rauminhalten

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Als Beispiel wird das Volumen unter dem Graphen der Funktion f : R 2 → R {\displaystyle f\colon \mathbb {R} ^{2}\to \mathbb {R} } {\displaystyle f\colon \mathbb {R} ^{2}\to \mathbb {R} } mit f ( x , y ) := x 2 + y {\displaystyle f(x,y):=x^{2}+y} {\displaystyle f(x,y):=x^{2}+y} ĂŒber dem Einheitsquadrat I := [ 0 , 1 ] × [ 0 , 1 ] {\displaystyle I:=[0,1]\times [0,1]} {\displaystyle I:=[0,1]\times [0,1]} berechnet. Dazu teilt man das Integral ĂŒber I {\displaystyle I} {\displaystyle I} auf zwei Integrale auf, eines fĂŒr die x {\displaystyle x} {\displaystyle x}- und eines fĂŒr die y {\displaystyle y} {\displaystyle y}-Koordinate:

∫ [ 0 ,   1 ] × [ 0 ,   1 ] f ( x , y ) d ( x , y ) = ∫ 0 1 ∫ 0 1 f ( x , y ) d x d y = ∫ 0 1 ∫ 0 1 ( x 2 + y ) d x d y = ∫ 0 1 [ 1 3 x 3 + y x ] x = 0 1 d y = ∫ 0 1 ( 1 3 + y ) d y = [ 1 3 y + 1 2 y 2 ] y = 0 1 = 5 6 {\displaystyle {\begin{aligned}\int _{[0,\ 1]\times [0,\ 1]}f(x,y)\,\mathrm {d} (x,y)&=\int _{0}^{1}\int _{0}^{1}f(x,y)\,\mathrm {d} x\,\mathrm {d} y=\int _{0}^{1}\int _{0}^{1}(x^{2}+y)\,\mathrm {d} x\,\mathrm {d} y\\&=\int _{0}^{1}\left[{\tfrac {1}{3}}x^{3}+yx\right]_{x=0}^{1}\,\mathrm {d} y=\int _{0}^{1}\left({\tfrac {1}{3}}+y\right)\mathrm {d} y=\left[{\tfrac {1}{3}}y+{\tfrac {1}{2}}y^{2}\right]_{y=0}^{1}={\tfrac {5}{6}}\end{aligned}}} {\displaystyle {\begin{aligned}\int _{[0,\ 1]\times [0,\ 1]}f(x,y)\,\mathrm {d} (x,y)&=\int _{0}^{1}\int _{0}^{1}f(x,y)\,\mathrm {d} x\,\mathrm {d} y=\int _{0}^{1}\int _{0}^{1}(x^{2}+y)\,\mathrm {d} x\,\mathrm {d} y\\&=\int _{0}^{1}\left[{\tfrac {1}{3}}x^{3}+yx\right]_{x=0}^{1}\,\mathrm {d} y=\int _{0}^{1}\left({\tfrac {1}{3}}+y\right)\mathrm {d} y=\left[{\tfrac {1}{3}}y+{\tfrac {1}{2}}y^{2}\right]_{y=0}^{1}={\tfrac {5}{6}}\end{aligned}}}

FĂŒr f ≡ 1 {\displaystyle f\equiv 1} {\displaystyle f\equiv 1} ergibt das OberflĂ€chenintegral den FlĂ€cheninhalt der IntegrationsflĂ€che.

Volumenintegrale

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→ Hauptartikel: Volumenintegral

FĂŒr f ≡ 1 {\displaystyle f\equiv 1} {\displaystyle f\equiv 1} berechnet das Volumenintegral den Volumeninhalt des Integrationsbereiches.

Integration ĂŒber mehr- und höherdimensionale Bereiche

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Den Integralbegriff kann man auf den Fall verallgemeinern, dass die TrÀgermenge, auf der der Integrand f {\displaystyle f} {\displaystyle f} operiert, nicht die Zahlengerade R {\displaystyle \mathbb {R} } {\displaystyle \mathbb {R} }, sondern der n {\displaystyle n} {\displaystyle n}-dimensionale euklidische Raum R n {\displaystyle \mathbb {R} ^{n}} {\displaystyle \mathbb {R} ^{n}} ist.

Satz von Fubini und Transformationssatz

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FĂŒr mehrdimensionale Integrale, also auch FlĂ€chen- und Volumenintegrale, findet der Satz von Fubini Anwendung, der es erlaubt, die Integrale in beliebiger Reihenfolge ĂŒber die einzelnen Koordinaten aufzuspalten und sie nacheinander abzuarbeiten:

∫ V f ( r → ) d 3 r = ∭ f ( x , y , z ) d z d y d x = ∫ ( ∫ ( ∫ f ( x , y , z ) d z ) d y ) d x {\displaystyle {\begin{aligned}\int _{V}f\left({\vec {r}}\right)\mathrm {d} ^{3}r&=\iiint f(x,y,z)\mathrm {d} z\,\mathrm {d} y\,\mathrm {d} x\\&=\int \left(\int \left(\int f(x,y,z)\mathrm {d} z\right)\mathrm {d} y\right)\mathrm {d} x\end{aligned}}} {\displaystyle {\begin{aligned}\int _{V}f\left({\vec {r}}\right)\mathrm {d} ^{3}r&=\iiint f(x,y,z)\mathrm {d} z\,\mathrm {d} y\,\mathrm {d} x\\&=\int \left(\int \left(\int f(x,y,z)\mathrm {d} z\right)\mathrm {d} y\right)\mathrm {d} x\end{aligned}}}

Die Integrationsgrenzen der eindimensionalen Integrale in x {\displaystyle x} {\displaystyle x}, y {\displaystyle y} {\displaystyle y} und z {\displaystyle z} {\displaystyle z} muss man aus der Begrenzung des Volumens V {\displaystyle V} {\displaystyle V} ermitteln. Analog zu den uneigentlichen Integralen im Eindimensionalen (siehe oben) kann man aber auch Integrale ĂŒber den gesamten, unbeschrĂ€nkten n {\displaystyle n} {\displaystyle n}-dimensionalen Raum betrachten.

Die Verallgemeinerung der Substitutionsregel im Mehrdimensionalen ist der Transformationssatz. Sei Ω ⊂ R d {\displaystyle \Omega \subset \mathbb {R} ^{d}} {\displaystyle \Omega \subset \mathbb {R} ^{d}} offen und Ί : Ω → R d {\displaystyle \Phi \colon \Omega \to \mathbb {R} ^{d}} {\displaystyle \Phi \colon \Omega \to \mathbb {R} ^{d}} eine injektive, stetig differenzierbare Abbildung, fĂŒr deren Funktionaldeterminante det ( D Ί ( x ) ) ≠ 0 {\displaystyle \det(D\Phi (x))\neq 0} {\displaystyle \det(D\Phi (x))\neq 0} fĂŒr alle x ∈ Ω {\displaystyle x\in \Omega } {\displaystyle x\in \Omega } gilt. Dann ist

∫ Ί ( Ω ) f ( y ) d y = ∫ Ω f ( Ί ( x ) ) | det ( D Ί ( x ) ) | d x . {\displaystyle \int _{\Phi (\Omega )}f(y)\,\mathrm {d} y=\int _{\Omega }f(\Phi (x))\left|\det(D\Phi (x))\right|\mathrm {d} x.} {\displaystyle \int _{\Phi (\Omega )}f(y)\,\mathrm {d} y=\int _{\Omega }f(\Phi (x))\left|\det(D\Phi (x))\right|\mathrm {d} x.}

Integrale ĂŒber Mannigfaltigkeiten

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Insbesondere in vielen physikalischen Anwendungen ist die Integration ĂŒber die OberflĂ€che eines Gebiets interessant. Solche OberflĂ€chen werden ĂŒblicherweise durch Mannigfaltigkeiten beschrieben. Diese werden durch sogenannte Karten beschrieben.

Integration ĂŒber ein Kartengebiet
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Sei M {\displaystyle M} {\displaystyle M} eine d {\displaystyle d} {\displaystyle d}-dimensionale Untermannigfaltigkeit des R n {\displaystyle \mathbb {R} ^{n}} {\displaystyle \mathbb {R} ^{n}} und U {\displaystyle U} {\displaystyle U} ein Kartengebiet in M {\displaystyle M} {\displaystyle M}, also eine offene Teilmenge in M {\displaystyle M} {\displaystyle M}, fĂŒr die es eine Karte gibt, die sie diffeomorph auf eine offene Teilmenge des R d {\displaystyle \mathbb {R} ^{d}} {\displaystyle \mathbb {R} ^{d}} abbildet. Ferner sei Îł : Ω → U {\displaystyle \gamma \colon \Omega \to U} {\displaystyle \gamma \colon \Omega \to U} eine Parametrisierung von U {\displaystyle U} {\displaystyle U}, also eine stetig differenzierbare Abbildung, deren Ableitung vollen Rang hat, die Ω {\displaystyle \Omega } {\displaystyle \Omega } homöomorph auf Îł ( Ω ) {\displaystyle \gamma (\Omega )} {\displaystyle \gamma (\Omega )} abbildet. Dann ist das Integral einer Funktion auf dem Kartengebiet U {\displaystyle U} {\displaystyle U} folgendermaßen definiert:

∫ U f d s := ∫ Ω f ( γ ( u ) ) g γ ( u ) d u , {\displaystyle \int _{U}f\mathrm {d} s:=\int _{\Omega }f(\gamma (u)){\sqrt {g^{\gamma }(u)}}\mathrm {d} u,} {\displaystyle \int _{U}f\mathrm {d} s:=\int _{\Omega }f(\gamma (u)){\sqrt {g^{\gamma }(u)}}\mathrm {d} u,}

wobei g Îł ( u ) = det ( ( Îł â€Č ( u ) ) T ⋅ Îł â€Č ( u ) ) {\displaystyle g^{\gamma }(u)=\det((\gamma '(u))^{\mathsf {T}}\cdot \gamma '(u))} {\displaystyle g^{\gamma }(u)=\det((\gamma '(u))^{\mathsf {T}}\cdot \gamma '(u))} die Gramsche Determinante ist. Das rechte Integral kann mit den oben beschriebenen Methoden der mehrdimensionalen Integration ausgerechnet werden. Die Gleichheit folgt im Wesentlichen aus dem Transformationssatz.

Integration ĂŒber eine Untermannigfaltigkeit
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Ist eine Zerlegung der 1 gegeben, die mit den Karten der Untermannigfaltigkeit vertrĂ€glich ist, kann einfach getrennt ĂŒber die Kartengebiete integriert und aufsummiert werden.

Der gaußsche Integralsatz und der Satz von Stokes

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FĂŒr spezielle Funktionen lassen sich die Integrale ĂŒber Untermannigfaltigkeiten einfacher ausrechnen. In der Physik besonders wichtig sind hierbei zwei Aussagen:

Zum einen der gaußsche Integralsatz, nach dem das Volumenintegral ĂŒber die Divergenz eines Vektorfeldes gleich dem OberflĂ€chenintegral ĂŒber das Vektorfeld (dem Fluss des Feldes durch die OberflĂ€che) ist: Sei V ⊂ R n {\displaystyle V\subset \mathbb {R} ^{n}} {\displaystyle V\subset \mathbb {R} ^{n}} kompakt mit abschnittsweise glattem Rand ∂ V {\displaystyle \partial V} {\displaystyle \partial V}. Der Rand sei orientiert durch ein Ă€ußeres Normalen-Einheitsfeld n → {\displaystyle {\vec {n}}} {\displaystyle {\vec {n}}}. Sei ferner F → {\displaystyle {\vec {F}}} {\displaystyle {\vec {F}}} ein stetig differenzierbares Vektorfeld auf einer offenen Umgebung von V {\displaystyle V} {\displaystyle V}. Dann gilt

∫ V div ⁥ F → d ( n ) V = ∟ ∂ V F → ⋅ d ( n − 1 ) S → {\displaystyle \int _{V}\operatorname {div} {\vec {F}}\,\mathrm {d} ^{(n)}V=\oint _{\partial V}{\vec {F}}\cdot \mathrm {d} ^{(n-1)}{\vec {S}}} {\displaystyle \int _{V}\operatorname {div} {\vec {F}}\,\mathrm {d} ^{(n)}V=\oint _{\partial V}{\vec {F}}\cdot \mathrm {d} ^{(n-1)}{\vec {S}}}

mit der AbkĂŒrzung d ( n − 1 ) S → = n → d ( n − 1 ) S {\displaystyle \mathrm {d} ^{(n-1)}{\vec {S}}={\vec {n}}\,\mathrm {d} ^{(n-1)}S} {\displaystyle \mathrm {d} ^{(n-1)}{\vec {S}}={\vec {n}}\,\mathrm {d} ^{(n-1)}S}.

Durch diesen Satz wird die Divergenz als sogenannte Quellendichte des Vektorfeldes interpretiert. Durch die Indizes ( n ) {\displaystyle (n)} {\displaystyle (n)} bzw. ( n − 1 ) {\displaystyle (n-1)} {\displaystyle (n-1)} am d {\displaystyle \mathrm {d} } {\displaystyle \mathrm {d} }-Operator wird die Dimension der jeweiligen Integrationsmannigfaltigkeit zusĂ€tzlich betont.

Bei expliziter Verwendung von Mehrfachintegralen wird (unter Verzicht auf die Indizierung) fĂŒr n = 3 {\displaystyle n=3} {\displaystyle n=3}:

∭ V div F → ( x → ) d V = ∬ ∂ V F → ⋅ d S → {\displaystyle \iiint _{V}\operatorname {div} \,{\vec {F}}({\vec {x}})\,\mathrm {d} V=\iint _{\partial V}{\vec {F}}\cdot \mathrm {d} {\vec {S}}} {\displaystyle \iiint _{V}\operatorname {div} \,{\vec {F}}({\vec {x}})\,\mathrm {d} V=\iint _{\partial V}{\vec {F}}\cdot \mathrm {d} {\vec {S}}}

Es folgt: Das Integral der Divergenz ĂŒber das gesamte Volumen ist gleich dem Integral des Flusses aus der OberflĂ€che.

Zum zweiten der Satz von Stokes, der eine Aussage der Differentialgeometrie ist und sich im Spezialfall des dreidimensionalen Raums direkt mit Mehrfachintegralen schreiben lÀsst.

Ist M {\displaystyle M} {\displaystyle M} eine zweidimensionale Untermannigfaltigkeit des dreidimensionalen euklidischen Raumes R 3 {\displaystyle \mathbb {R} ^{3}} {\displaystyle \mathbb {R} ^{3}}, so gilt

∏ M rot ⁥ F → ⋅ d S → = ∫ ∂ M F → ⋅ d r → , {\displaystyle \iint _{M}\operatorname {rot} {\vec {F}}\cdot \mathrm {d} {\vec {S}}=\int _{\partial M}{\vec {F}}\cdot \mathrm {d} {\vec {r}},} {\displaystyle \iint _{M}\operatorname {rot} {\vec {F}}\cdot \mathrm {d} {\vec {S}}=\int _{\partial M}{\vec {F}}\cdot \mathrm {d} {\vec {r}},}

wobei rot ⁡ F → {\displaystyle \operatorname {rot} {\vec {F}}} {\displaystyle \operatorname {rot} {\vec {F}}} die Rotation des Vektorfeldes F → {\displaystyle {\vec {F}}} {\displaystyle {\vec {F}}} bezeichnet.

Durch diesen Satz wird die Rotation eines Vektorfeldes als sogenannte Wirbeldichte des Vektorfeldes interpretiert; dabei ist d r → {\displaystyle \mathrm {d} {\vec {r}}} {\displaystyle \mathrm {d} {\vec {r}}} der dreikomponentige Vektor ( d x , d y , d z ) {\displaystyle (\mathrm {d} x,\mathrm {d} y,\mathrm {d} z)} {\displaystyle (\mathrm {d} x,\mathrm {d} y,\mathrm {d} z)} und der Rand ∂ M {\displaystyle \partial M} {\displaystyle \partial M} von M {\displaystyle M} {\displaystyle M} eine geschlossene Kurve im R 3 {\displaystyle \mathbb {R} ^{3}} {\displaystyle \mathbb {R} ^{3}}.

Integration von vektorwertigen Funktionen

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Die Integration von Funktionen, die nicht reell- oder komplexwertig sind, sondern Werte in einem allgemeineren Vektorraum annehmen, ist ebenfalls auf verschiedenste Arten möglich.

Die direkte Verallgemeinerung des Lebesgue-Integrals auf Banachraum-wertige Funktionen ist das Bochner-Integral. Viele Ergebnisse der eindimensionalen Theorie ĂŒbertragen sich dabei wortwörtlich auf BanachrĂ€ume.

Auch die Definition des Riemann-Integrals mittels Riemann’scher Summen auf vektorwertige Funktionen f : [ a , b ] → V {\displaystyle f\colon [a,b]\to V} {\displaystyle f\colon [a,b]\to V} zu ĂŒbertragen, fĂ€llt nicht schwer. Ein entscheidender Unterschied ist hierbei jedoch, dass dann nicht mehr jede Riemann-integrierbare Funktion Bochner-integrierbar ist.

Eine gemeinsame Verallgemeinerung des Bochner- und Riemann-Integrals, die diesen Mangel behebt, ist das McShane-Integral, das sich am einfachsten ĂŒber verallgemeinerte Riemann’sche Summen definieren lĂ€sst.

Auch das Birkhoff-Integral ist eine gemeinsame Verallgemeinerung des Bochner- und Riemann-Integrals. Im Gegensatz zum McShane-Integral benötigt die Definition des Birkhoff-Integrals jedoch keine topologische Struktur im Definitionsbereich der Funktionen. Sind jedoch die Voraussetzungen fĂŒr die McShane-Integration erfĂŒllt, so ist jede Birkhoff-integrierbare Funktion auch McShane-integrierbar.[1]

Außerdem ist noch das Pettis-Integral als nĂ€chster Verallgemeinerungsschritt erwĂ€hnenswert. Es nutzt eine funktionalanalytische Definition, bei der die Integrierbarkeit auf den eindimensionalen Fall zurĂŒckgefĂŒhrt wird: Sei dafĂŒr ( Ω , A , ÎŒ ) {\displaystyle (\Omega ,{\mathcal {A}},\mu )} {\displaystyle (\Omega ,{\mathcal {A}},\mu )} ein Maßraum. Eine Funktion f : Ω → V {\displaystyle f\colon \Omega \to V} {\displaystyle f\colon \Omega \to V} heißt dabei Pettis-integrierbar, wenn fĂŒr jedes stetige Funktional λ ∈ V â€Č {\displaystyle \lambda \in V'} {\displaystyle \lambda \in V'} die Funktion λ ∘ f : Ω → R {\displaystyle \lambda \circ f\colon \Omega \to \mathbb {R} } {\displaystyle \lambda \circ f\colon \Omega \to \mathbb {R} } Lebesgue-integrierbar ist und fĂŒr jede messbare Menge A ∈ A {\displaystyle A\in {\mathcal {A}}} {\displaystyle A\in {\mathcal {A}}} ein Vektor x A ∈ V {\displaystyle x_{A}\in V} {\displaystyle x_{A}\in V} existiert, sodass

∀ λ ∈ V â€Č :   λ ( x A ) = ∫ A λ ∘ f d ÎŒ {\displaystyle \forall \lambda \in V'\colon \ \lambda (x_{A})=\int _{A}{\lambda \circ f}\,\mathrm {d} \mu } {\displaystyle \forall \lambda \in V'\colon \ \lambda (x_{A})=\int _{A}{\lambda \circ f}\,\mathrm {d} \mu }

gilt. Der Vektor x A {\displaystyle x_{A}} {\displaystyle x_{A}} wird dann passenderweise mit ∫ A f d ÎŒ {\displaystyle \textstyle \int _{A}f\,\mathrm {d} \mu } {\displaystyle \textstyle \int _{A}f\,\mathrm {d} \mu } bezeichnet.

FĂŒr Funktionen f : [ a , b ] → V {\displaystyle f\colon [a,b]\to V} {\displaystyle f\colon [a,b]\to V}, die Werte in einem separablen Banachraum V {\displaystyle V} {\displaystyle V} annehmen, stimmt das Pettis-Integral mit dem McShane- und dem Bochner-Integral ĂŒberein. Wichtigster Spezialfall all dieser Definitionen ist der Fall von Funktionen in den R n {\displaystyle \mathbb {R} ^{n}} {\displaystyle \mathbb {R} ^{n}}, die bei allen diesen Definitionen einfach komponentenweise integriert werden.

Verallgemeinerungen

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Der Integralbegriff wurde vielfÀltig ausgeweitet, einige Varianten sind:

  • Riemann-Integral
  • Daniell-Integral
  • Stieltjes-Integral
  • Itƍ-Integral und Stratonowitsch-Integral, siehe auch Diskretes stochastisches Integral
  • Gauge-Integral bzw. Henstock-Kurzweil-Integral, speziell:
    • McShane-Integral
    • Pfeffer-Integral
  • Maß-Integral
    • Lebesgue-Integral
    • Bochner-Integral
    • Birkhoff-Integral
    • Pettis-Integral
    • Haar-Integral
  • Volkenborn-Integral

Maßtheorie

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→ Hauptartikel: Maßtheorie

Haarsches Maß

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→ Hauptartikel: Haarsches Maß

Das Haarsche Maß, nach AlfrĂ©d Haar, stellt eine Verallgemeinerung des Lebesgue-Maßes fĂŒr lokalkompakte topologische Gruppen dar und induziert damit auch ein Integral als Verallgemeinerung des Lebesgue-Integrals.

Integration auf Mannigfaltigkeiten

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Siehe: Integration von Differentialformen

Schließlich kann Integration auch dazu verwendet werden, OberflĂ€chen von gegebenen Körpern zu messen. Dies fĂŒhrt in das Gebiet der Differentialgeometrie.

Siehe auch

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  • Algebraische Integration
  • Stochastische Integration
  • Tabelle von Ableitungs- und Stammfunktionen
  • Volkenborn-Integral
  • Formelsammlung Analysis

Literatur

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  • SchulbĂŒcher:
    • Integralrechnung ist ein zentraler Unterrichtsgegenstand in der Sekundarstufe II und wird somit in allen Mathematik-LehrbĂŒchern behandelt.
  • LehrbĂŒcher fĂŒr Studenten der Mathematik und benachbarter FĂ€cher (Physik, Informatik):
    • Herbert Amann, Joachim Escher: Analysis I, II, III. BirkhĂ€user-Verlag Basel Boston Berlin, ISBN 3-7643-7755-0, ISBN 3-7643-7105-6, ISBN 3-7643-6613-3.
    • Richard Courant: Vorlesungen ĂŒber Differential- und Integralrechnung 1, 2. Springer, 1. Aufl. 1928, 4. Aufl. 1971.
    • Gregor Michailowitsch Fichtenholz: Differential- und Integralrechnung I–III. Verlag Harri Deutsch, Frankfurt am Main, 1990–2004. ISBN 978-3-8171-1418-4 (kompletter Satz).
    • Otto Forster: Analysis 1. Differential- und Integralrechnung einer VerĂ€nderlichen. 7. Aufl. Vieweg-Verlag, 2004. ISBN 3-528-67224-2.
    • Otto Forster: Analysis. Band 3: Maß- und Integrationstheorie, IntegralsĂ€tze im Rn und Anwendungen, 8. verbesserte Auflage. Springer Spektrum, Wiesbaden, 2017, ISBN 978-3-658-16745-5.
    • Konrad Königsberger: Analysis. 2 BĂ€nde, Springer, Berlin 2004.
    • Wladimir Iwanowitsch Smirnow: Lehrgang der höheren Mathematik (Teil 1–5). Verlag Harri Deutsch, Frankfurt am Main, 1995–2004. ISBN 978-3-8171-1419-1 (kompletter Satz).
    • Steffen Timmann: Repetitorium der Analysis 1, 2. 1. Auflage. Binomi Verlag, 1993.
  • LehrbĂŒcher fĂŒr Studenten mit Nebenfach/Grundlagenfach Mathematik (zum Beispiel Studenten der Ingenieur- oder Wirtschaftswissenschaften):
    • Rainer Ansorge und Hans Joachim Oberle: Mathematik fĂŒr Ingenieure. Band 1. 3. Auflage. Wiley-VCH, 2000.
    • Lothar Papula: Mathematik fĂŒr Naturwissenschaftler und Ingenieure. Band 1. 13. Auflage. Vieweg + Teubner Verlag. ISBN 978-3-8348-1749-5.
  • Historisches:
    • Adolph Mayer: BeitrĂ€ge zur Theorie der Maxima und Minima der einfachen Integrale. Teubner, Leipzig 1866 (Digitalisat).
    • Bernhard Riemann: Ueber die Darstellbarkeit einer Function durch eine trigonometrische Reihe. Göttingen 1867 (Volltext), mit der Erstdefinition des Riemann-Integrals (Seite 12 ff.).

Weblinks

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Wikibooks: EinfĂŒhrung in die Integralrechnung â€“ Lern- und Lehrmaterialien
Wiktionary: Integralrechnung â€“ BedeutungserklĂ€rungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Online-Rechner zur Berechnung von Integralen (Stammfunktionen) mit Rechenweg und ErklĂ€rungen (deutsch)
  • mathe-online.at – Ressourcen zum Thema Integrieren (Sekundarstufe 2/FHS/Uni)
  • Anschauliche ErklĂ€rungen
  • The Integrator – Englische Seite zur Berechnung von Integralen
  • Integralrechner – Deutsche Seite zur Berechnung von bestimmten sowie unbestimmten Integralen (Stammfunktionen)
  • Teil 1 einer dreiteiligen Serie ĂŒber Mehrfachintegrale (detailliert+umfangreich)
  • 50 Stammfunktionsbeispiele von Funktionen
  • Video: Integral, Stammfunktion. Jörn Loviscach 2010, zur VerfĂŒgung gestellt von der Technischen Informationsbibliothek (TIB), doi:10.5446/9752.
  • Video: Ableitung, Integral, Zufall. Jörn Loviscach 2010, zur VerfĂŒgung gestellt von der Technischen Informationsbibliothek (TIB), doi:10.5446/9736.
  • Video: bestimmtes Integral 1. Jörn Loviscach 2010, zur VerfĂŒgung gestellt von der Technischen Informationsbibliothek (TIB), doi:10.5446/9755.
  • Video: bestimmtes Integral 2. Jörn Loviscach 2010, zur VerfĂŒgung gestellt von der Technischen Informationsbibliothek (TIB), doi:10.5446/9756.
  • Mehrfachintegrale kann WolframAlpha.com berechnen.[2][3]

Einzelnachweise

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  1. ↑ D. Fremlin: The McShane and Birkhoff integrals of vector-valued functions. (Memento vom 28. April 2015 im Internet Archive).
  2. ↑ Wolfram|Alpha Widgets: "Double Integral Calculator" - Free Mathematics Widget. Abgerufen am 5. Mai 2023. 
  3. ↑ Wolfram|Alpha Widgets: "Triple Integral Calculator" - Free Mathematics Widget. Abgerufen am 5. Mai 2023. 
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4027232-1 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Integralrechnung&oldid=259297415#Stammfunktionen_und_der_Hauptsatz_der_Differential-_und_Integralrechnung“
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