Dörfles Markt Mainleus
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Koordinaten: | 50° 5′ N, 11° 19′ O |
Höhe: | 383 (378–390) m ü. NHN |
Fläche: | 1,45 km²[1] |
Einwohner: | 39 (25. Mai 1987)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 27 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 95336 |
Vorwahl: | 09229 |
Denkmalgeschütztes Wohnstallhaus
mit der Hausnummer 8 |
Dörfles (oberfränkisch: Döflas[3]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Mainleus im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).[4] Die Gemarkung Dörfles hat eine Fläche von 1,455 km². Sie ist in 109 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 13347,18 m² haben.[1][5]
Geografie
Dörfles liegt ein wenig oberhalb des Talgrunds des Dörflesbaches, eines Fließgewässers, das im Nordosten von Oberfranken entspringt und zum Flusssystem des Mains gehört. Die Nachbarorte sind Motschenbach im Nordosten, Wüstenbuchau im Osten, Buchau im Südosten, Görau im Südwesten und Geutenreuth im Nordosten. Das Dorf ist von dem sechs Kilometer entfernten Mainleus aus zunächst über die Kreisstraße KU 6 und dann über die Kreisstraße KU 4 erreichbar.[6]
Geschichte
Der Ort wurde 1326/28 als „Pischofspucha“ erstmals urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit hatte Bischof Otto von Bamberg neun Lehen im Ort. Der Zusatz Pischofs- diente zur Unterscheidung vom benachbarten Pfarrdorf Buchau. 1520 wurde der Ort erstmals „Dorfles“ genannt.[7]
Bis zur Gebietsreform in Bayern war Dörfles ein Gemeindeteil der Gemeinde Geutenreuth im Altlandkreis Lichtenfels. Die Gemeinde hatte 1961 insgesamt 468 Einwohner, davon 54 in Dörfles.[8] Als die Gemeinde Geutenreuth zu Beginn der Gebietsreform am 31. Dezember 1971 aufgelöst wurde, wurde Dörfles zu einem Ortsteil des Marktes Mainleus,[9] wohingegen der Gemeindehauptort Geutenreuth in die Stadt Weismain eingemeindet wurde.[10]
Baudenkmäler
Baudenkmäler sind zwei Wohnstallhäuser und ein gusseiserner Wegweiser nach Motschenbach.
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Wohnstallhaus mit der Hausnummer 7
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Gusseiserner Wegweiser
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Dörfles. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 613 (Digitalisat).
- Dieter George: Lichtenfels: Der Altlandkreis (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 6). Michael Laßleben, Kallmünz 2008, ISBN 978-3-7696-6862-9, S. 21 f.
- Hildegard Weiß: Lichtenfels-Staffelstein (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 7). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1959, DNB 455437866 (Digitalisat).
Weblinks
- Dörfles in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 16. Dezember 2021.
- Dörfles in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 21. Dezember 2024.
- Dörfles im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 21. Dezember 2024.
Fußnoten
- ↑ a b Gemarkung Dörfles (091740). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 21. Dezember 2024.
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 314 (Digitalisat).
- ↑ D. George: Lichtenfels, S. 21. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „döfləs“.
- ↑ Markt Mainleus, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 27. August 2023.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 21. Dezember 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 27. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ D. George: Lichtenfels, S. 21f.
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 703 (Digitalisat).
- ↑ Politische Einteilung des Marktes Mainleus. In: GenWiki. Abgerufen am 5. März 2021.
- ↑ Politische Einteilung der Stadt Weismain. In: GenWiki. Abgerufen am 5. März 2021.