Andre Leherb, (geb. Andre Leherbauer; * 1968 in Wien) ist der Frontman der österreichischen Rockband Dezire und Singer-Songwriter. Er wurde durch seine Hommagen an Falco sowie durch seinen "untypischen" experimentellen und genreübergreifenden Wienerlied-Pop in breiterer Öffentlichkeit bekannt. Als Neffe des surrealistischen Künstlers Maître Leherb sowie dessen Lebensgefährtin Lotte Profohs, deren Einfluss sich laut eigener Aussage tief in seinem Werk widerspiegelt[1], ist er mit seinen gesellschaftskritischen Texten[2] sowie mit seiner experimentellen Herangehensweise bekannt, dieselben Songs in verschiedenen Versionen und in unterschiedlichen Genres zu veröffentlichen[1].
Leherb nahm 2004 am Wettbewerb "song.null.vier. - Road to Istanbul", der nationalen Vorausscheidung des Eurovision Song Contest teil. Er war 10. Überraschungskandidat des ORF[3] und trat mit dem Lied "Sexuality" von Falco und Ronnie Rocket auf[4]. Die Herkunft des Songs[5] sowie die Ähnlichkeit mit dem befreundeten[5] und 1998 verstorbenen Hans Hölzel (alias Falco) und das für die österreichische Öffentlichkeit zu der Zeit noch eher neuen Thema Virtual Sexuality sorgten für Leherbs Präsenz und Diskussionen in der Öffentlichkeit[6]. Andre Leherb lebt und arbeitet in Wien.
Frühes Leben und Familienhintergrund
Familie und kulturelle Prägung
Andre Leherb wuchs in einer Familie auf, die von gegensätzlichen Welten geprägt war. Während sein Vater als ein Wiener Steuerberater eine eher konservative, strukturierte Denkweise verkörperte, bot sein Onkel Maître Leherb eine völlig andere Perspektive: eine Welt des Fantastischen, des Surrealen und der Kunst. Diese Spannung prägte Andre von Beginn an.[1]
Einflüsse von Maître Leherb & Lotte Profohs
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Maître Leherb, den André Breton "Schwarzer Prinz des Surrealismus" nannte[7], sowie dessen Lebensgefährtin Lotte Profohs hinterließen durch ihre Persönlichkeiten und ihre für die damalige Zeit transformativen Werke einen bleibenden Eindruck auf Andre Leherb. Bereits in seiner Kindheit wurde Andre von der kreativen Aura seines Onkels sowie seiner Tante angezogen, wählte jedoch die Musik, die ihm eine natürlichere Ausdrucksform bot.[1] Die Spannung zwischen den Erwartungen seines Vaters, der Steuerberater war und der surrealistischen Inspiration durch seinen Bruder, zugleich Leherbs Onkel begleitete ihn durch seine Jugend und prägte den weiteren Lebensweg. Aus dieser Spannung heraus hat er in der Schulzeit eine Aversion gegen das Fach Mathematik entwickelt und wurde in Konflikt mit dem Vater in ein Internat gesteckt, damit er Schule vor die Musik stellt[1]. Der junge Leherb ließ sich letztlich trotz Protest seines Vaters am Matura genau an diesem Fach scheitern, brach mit dem konservativ-bürgerlichen Wiener Familienbild und schreitete in der sogenannten U-Musik der 80er Jahre bewusst fort.[1]
Musikalischer Werdegang
Wiener Mozart-Sängerknabe
Andres musikalische Reise begann früh, als er Mitglied der Wiener Mozart-Sängerknaben wurde[1]. Im Gegensatz zu den bekannteren Wiener Sängerknaben erlaubten die Wiener Mozart-Sängerknaben ihren Mitgliedern, auch nach dem Stimmbruch weiterzusingen. Diese Besonderheit ermöglichte es Andre, seine Stimme weiterzuentwickeln und komplexere musikalische Stücke zu interpretieren. Während seiner drei Jahre beim Chor erhielt er unter der Leitung von Erich Schwarzbauer eine umfassende musikalische Ausbildung. Neben der Schulbildung besuchte er regelmäßig Proben und Auftritte, was sein Leben entscheidend prägte[1].
Erste Bühnenauftritte und musikalische Inspirationen
Der junge Leherb stand als Mozart-Sängerknabe auf prestigeträchtigen Bühnen wie dem Wiener Konzerthaus, der Volksoper und der Staatsoper und traf berühmte Opernsänger und Schauspieler auf der Bühne.[8] Ein besonderes Highlight war sein Auftritt in der Premiere von Bizets "Carmen" unter der Leitung von Carlos Kleiber in der Wiener Staatsoper am 9. Dezember 1978 im 4. Akt[9] neben Opernlegenden wie Elena Obraztsova und Plácido Domingo[8][1]. Ein weiteres Highlight war die Aufnahme einer Weihnachtsplatte mit Peter Alexander im Jahr 1977, die 1978 von Ariola veröffentlicht wurde[10].
Jugend und Selbstfindung
Schwierige Schulzeit und Konflikte mit dem Vater
Trotz seiner Leidenschaft zunächst für die Klassik sah sich Leherb den Erwartungen seines Vaters gegenüber, der ihn auf einen konventionellen Karriereweg zur zukünftigen Übernahme seiner Kanzlei führen wollte. Aufgrund der schlechten Noten nahm sein Vater ihn aus den Mozart-Sängerknaben und steckte ihn in ein Internat außerhalb der Stadt. Leherb besuchte verschiedene Schulen, darunter das Gymnasium Fichtnergasse, das Internat Sacré Coeur Pressbaum in Niederösterreich, das Gymnasium Stubenbastei und zuletzt die Matura-Schule[1]. Die ständigen Schulwechsel spiegelten seinen inneren Konflikt wider, zwischen den Erwartungen seines Vaters und seinen eigenen künstlerischen Visionen. Im Internat Sacré Coeur in Pressbaum, einer katholischen Schule, fühlte er sich zunächst eingeengt und konnte elternbedingt seine musikalischen Ambitionen auf der klassischen Bühne wie bisher nicht frei entfalten.[1]
Entwicklung der künstlerischen Identität
Die Ferne von der Hauptstadt Wien sowie der strenge Schulalltag in Pressbaum in Niederösterreich stand im starken Kontrast zu dem kreativen urbanen Umfeld, das er sich wünschte. Während dieser Zeit begann er, mit verschiedenen musikalischen Stilen, vor allem in Richtung sogenannter U-Musik zu experimentieren und gründete und sang mit verschiedenen No-Name-Bands, um den eigenen Sound zu finden[11]. 1988, nach einer langen Schulkarriere ohne endgültigen Matura-Abschluss, entschied sich Andre, die Schule endgültig zu verlassen. Er tauchte in das pulsierende Wiener Nacht- und Undergroundleben ein[11], knüpfte verschiedenste Kontakte und begann, seine künstlerische Vision im Vorbild seines Onkels, österreichischen Surrealisten Maître Leherb und seiner Tante Lotte Profohs zu verfolgen.
Internationale Erfahrungen
Aufenthalt in den USA
Die Sehnsucht nach Freiheit und neuen Erfahrungen führte Andre Leherb 1989 ins Ausland. Zunächst arbeitete er in Westdeutschland in einer Werbefirma[11], doch es zog ihn bald weiter. 1991 flog Leherb mit Freunden nach Miami, USA. Unter Einfluss von der Energie und Vielfalt dieser Stadt im Höhepunkt der Pop-Kultur der frühen 90er entschied er sich spontan, dort zu bleiben. Die Anfangszeit in Miami war sowohl aufregend als auch herausfordernd. Ohne stabile finanzielle Mittel musste er lernen, sich in einer fremden Umgebung zurechtzufinden[11]. Leherb lebte in Miami Beach zunächst in einem Youth Hostel in der Collins Avenue, einem lebendigen Treffpunkt für junge Menschen aus aller Welt, in dem auch zeitnah Miami Vice gedreht wurde[12].
Begegnungen in Südamerika
Später reiste Leherb nach Südamerika, insbesondere nach Venezuela und Kolumbien. Dort traf er laut eigener Erzählung auf einen "Brujo", einen weisen Mann oder Schamanen, der ihm tiefere Einblicke in Philosophie, Menschenkenntnis und spirituelle Praktiken gegeben haben soll[11]. Diese Erfahrungen formten nicht nur Leherbs Persönlichkeit, sondern beeinflussten auch seine spätere musikalische Arbeit. Er beherrschte nun fließend Englisch und Spanisch, was ihm ermöglichte, mit Menschen unterschiedlichster Kulturen in Verbindung zu treten. Die Zeit im Ausland war für Andre Leherb eine Phase der Selbstfindung und der Erweiterung seines Weltbildes mit wertvollen Erfahrungen, die ihn sowohl persönlich als auch künstlerisch wachsen ließen und in Leherbs Songtexten ihren Platz finden[8][13].
Rückkehr nach Wien und die Dezire-Ära
Gründung von Rockband Dezire
Nach seiner Rückkehr nach Wien Anfang der 1990er Jahre war Andre Leherb ließ seine gesammelten Erfahrungen in seine Musik einfließen. Er nahm zunächst Privatunterricht im Jazzgesang bei Elly Wright[8]. 1995 reagierte er auf eine Anzeige von Gerry Strohmer, Alex Lösch und Martin Harrer[14], Mitglieder der niederösterreichischen Rockband Stonehenge, die einen Sänger suchten[15]. Andre Leherb überzeugte als Sänger und brachte auch die Idee ein, der Band einen neuen Namen zu geben: "Dezire ". Um Verwechslungen mit anderen Bands zu vermeiden, änderte Leherb die Schreibweise von "Desire" zu "Dezire"[1].
Stil und musikalische Erfolge
Dezire probte intensiv, entwickelte neue Songs und trat in verschiedenen Wiener Locations auf. Im ersten Jahr '95 entwickelte Dezire in verschiedenen Proberäumen ein Programm für Live-Konzerte und mietete sich dann im Black Lagoon, eine bekannte Proberaum-Konglomerat in Wien an der Hornbostelgasse[16] ein und hatten im nächsten Jahr zahlreiche Gigs in verschiedensten Lokalen in Wien und in Festivals[8]. 1996 nahm Dezire die englischsprachige EP "Think about it" mit fünf Titeln inkl. einer Instrumental-Version des Titelsongs im Olympia-Studio in Wien auf, produziert von David Bronner[17]. Dezires Sound war eine Mischung aus Melodic-Rock und experimentellen Elementen, beeinflusst von Leherbs Lead Vocal seinen englischen Texten[13].
Dezire hat mit der "Think about it" positive Rezensionen von den Musikkritikern der 90er Jahre erhalten. Während Andre Leherb die Musik hauptberuflich weiterverfolgen wollte, waren die anderen Dezire-Mitglieder nicht bereit, ihre sicheren Jobs aufzugeben. Diese Differenzen führten 1998 zum Bruch von Dezire, kurz vor einem geplanten Auftritt beim Wiener Donauinselfest[18]. Andre Leherb stellte innerhalb von zwei Wochen eine neue Band zusammen und absolvierte den Auftritt im Rockhaus-Stage erfolgreich, wo die Band als Zugabe zwei bekannten Songs von der "Einzelhaft", dem ersten Album vom damals jüngst tödlich verunglückten Wiener Musiker Falco, nämlich eine Live-Version von "Ganz Wien" und "Auf der Flucht" in memoriam gecovert hat[8].
Begegnungen mit Falco
Erste Begegnung
Falco, mit bürgerlichem Namen Hans Hölzel, war eine prägende Figur in Andre Leherbs Leben. Ihre erste Begegnung fand Ende der 1980er Jahre im Wiener Club P1 statt. Falco bemerkte die physische Ähnlichkeit zwischen ihnen und sagte: "Heast, Oida, du schaust ja so aus wie i'!"[1]. Der 11 Jahre jüngere Leherb steht unter markantem Einfluss von Falcos Beitrag auf Wienerlied und Popmusik. Weitere Begegnungen privater Natur folgten zwischen den beiden[5].
Hommagen an Falco
Nach Falcos tragischem Tod 1998 in der Dominikanischen Republik verspürte Andre das Bedürfnis, ihm musikalisch zu huldigen. Dieses Bedürfnis führte zu mehreren Interpretationen von "Ganz Wien", einem von Falcos bekanntesten Songs, der das Lebensgefühl der Stadt einfängt. 1999 produzierte Andre zusammen mit dem CJ Bomb von den Bingoboys und den Rounder Girls (Tini Kainrath und Lynne Kieran) die Version "Ganz Wien '99". Diese Interpretation kombinierte den Originaltext mit modernen Elementen und einem Rap-Part von A.D., einem Rapper aus New York City[19]. 2001 folgte "Ganz Wien 2001", eine weitere Neuinterpretation mit einem eigenen, kritischen Text, der aktuelle gesellschaftliche und politische Themen ansprach[1]. Damit bringt Andre Leherb neben seiner Hommage an Falco auch seine eigene künstlerische Identität zum Ausdruck. Es folgten weitere zwei "Ganz Wien"-Versionen[19].
Kreative Projekte und Unternehmertum
Studio mit CJ-Bomb am Wiedner Gürtel
Andre Leherb hat 1999 von den Bingoboys den CJ Bomb kennengelernt, mit dem er ein Studio am Wiedner Gürtel zwischen 1999 und 2000 betrieben hat, bevor es aus finanziellen Gründen geschlossen wurde.[5] In dieser Zeit haben zahlreiche Wiener Musiker, unter anderem The Rounder Girls in dem Studio aufgenommen. Leherbs Version von Falcos Ganz Wien, "Ganz Wien '99" stammt aus dieser Zeit.
Modelagentur SAM Models & Artists
Ende 1999 gründete der Fotograf "Koala" Michael Morawetz, Andre Leherb und Georg Walisch die Modelagentur "SAM Models & Artists". Die Agentur sollte Mode, Fotografie und Musik miteinander verbinden. Andre Leherb produzierte weiterhin seine Musik[11]. In dieser Zeit entwickelte Leherb die später als "New Art Music" lancierte [8] Sammlung von 8 Songs, die verschiedene Genres miteinander vereinten. Die Agentur organisierte Model-Castings, Fotoshootings und Veranstaltungen wie die "Powermania" in Klagenfurt[8][11].
Surrealismus und Musik
Inspiration durch Maître Leherb
Eine der Kernideen in Andres Schaffen ist die Übertragung des Surrealismus und des Phantastischen Realismus in die Musik[15]. Inspiriert von seinem Onkel Maître Leherb, sucht er nach Wegen, die Prinzipien dieser Kunstbewegungen musikalisch zu repräsentieren[8].
Entwicklung des musikalischen Surrealismus
Andre Leherb experimentiert mit Genre-Mixes und kreiert Songs, die Elemente aus Rock, Pop, Rap und Indie vereinen. Durch das Verschmelzen verschiedener Stile will er musikalische Grenzen erweitern. Ein besonderes Konzept, das er verfolgt, ist die gleichzeitige oder zeitnahe Produktion des gleichen Songs in verschiedenen Versionen und Varianten. Damit will er den Prozess der Musikentstehung transparent machen und zeigen, wie vielfältig Kreativität sein kann[15]. In Interviews betont Andre Leherb, dass Musik für ihn mehr ist als bloße Unterhaltung. Sie ist ein Mittel, um Emotionen auszudrücken, Geschichten zu erzählen und gesellschaftliche Themen zu reflektieren. Seine Texte sind oft tiefgründig und kritisch, basierend auf persönlichen Erfahrungen und Beobachtungen[15].
Gründung von New Art Music Records
Zielsetzung und Philosophie des Labels
Andre Leherb gründete im November 2023 sein eigenes Musiklabel "New Art Music Records"[15]. Der Name des Labels geht zurück auf seine "New Art Music"-Promo-CD aus der früheren Zeit mit der Modelagentur, die Leherb erst 2012 selbstveröffentlichte. Mit dem Label sind die Veröffentlichung der bisher in unterschiedlichen Konstellationen im Studio oder live aufgeführten aber unveröffentlichten und teilveröffentlichten Songs geplant[15].
Eurovision Song Contest und künstlerische Pause
Teilnahme am Wettbewerb
Im Jahr 2004 sagte Andre Leherb der Teilnahme an der österreichischen Vorausscheidung für den Eurovision Song Contest mit dem bisher unveröffentlichten Falco-Song "Sexuality" zu.[20] Der Song wurde angeblich von Falco komponiert und von Ronnie Rocket getextet und nicht wie sonst gewohnt umgekehrt. Als überraschender 10. Kandidat des ORF trat Andre Leherb an[21].
Rückschläge und Reflexion
Trotz intensiver Vorbereitungen und Promotion verlief der Wettbewerb nicht wie erhofft[3]. Die Rezipienz sowohl bei den Kritikern als auch beim Publikum war nicht positiv[22][23]. Laut Leherb gab es interne Konflikte und Kommunikationsprobleme innerhalb des Teams und der Song war nicht genug stimmig[5]. Nach der Vorausscheidung scheiterte auch die geplante Veröffentlichung des Songs aufgrund finanzieller Schwierigkeiten der beteiligten oberösterreichischen Plattenfirma[5]. Diese Rückschläge trafen Leherb hart und führten dazu, dass er sich für 7 Jahre aus der Öffentlichkeit zurückzog[5].
Musikalische Rückkehr und Projekte
Ab 2012 begann Andre Leherb, sich erneut seiner Musik zu widmen[8]. Er produzierte neue Songs, arbeitete mit verschiedenen Produzenten zusammen und entwickelte Projekte, die seine gesammelten Erfahrungen und sein gewachsenes Bewusstsein widerspiegelten. Die Zusammenarbeit mit dem Musikproduzenten Alex Weider führte zu neuen Studioprojekten[8].
Politisches Engagement und Visionen
Gesellschaftskritische Texte
Neben seiner musikalischen Tätigkeit ist Andre Leherb auch als politischer Bürger engagiert[5]. Er vertritt in seinen öffentlichen Beiträgen die Überzeugung, dass Politik darauf ausgerichtet sein muss, das Leben aller Menschen zu verbessern, insbesondere jener, die sich selbst nicht helfen können. In seinen Songtexten setzt er sich kritisch mit gesellschaftlichen Missständen auseinander, beleuchtet soziale Ungerechtigkeiten und fordert Veränderungen. Er plädiert für Solidarität, soziale Gerechtigkeit und eine Politik, die im Interesse der Allgemeinheit handelt. Andre Leherb gibt in seinen Interviews, dass die Sozialdemokratie mehr als eine politische Partei ist[5].
Engagement für soziale Gerechtigkeit
Ein konkreter Vorschlag, den Leherb öffentlich unterstützt, ist die Einführung eines bis auf eine einzige Bedingung bedingungslosen Grundeinkommens[5].
Aktuelle Projekte
Neue Veröffentlichungen
Mit seinem Label "New Art Music Records" plant Leherb die Veröffentlichung mehrerer fertigproduzierten Alben und einer Vinyl-LP[19][8].
Vermächtnis und Einfluss
Stelle in der österreichischen Musikszene
Als Singer-Songwriter und Texter hat Andre Leherb in der Wiener Musikszene eine unkonventionelle Herangehensweise an Musik und Text. Die Mischung aus Rock und modernem Wienerlied-Pop, durchdrungen von tiefgründigen und kritischen Texten auf Dialekt, auf Englisch oder auf Spanisch[13] trifft auf Hommagen an seinem Onkel Maître Leherb und seiner Tante Lotte Profohs[19] sowie an Falco[24].
Aktuelle Kollaborationen
Beispiele von österreichischen Musikern, die mit dem Andre Leherb Bühne nahmen, sind Florian Holoubek (Staff, Blue Man Group, seit kurzem Wanda) & Fritz Holoubek[25] mit ihrem früheren Band Staff [26] sowie Harald Winkler mit dem Trio Wegwerfpizza[27].
Diskografie
Alben und EPs
- Advent mit Peter Alexander & Mozart-Sängerknaben, Wien (1978), (Schallplatten-Album mit 13 Weihnachtsliedern, herausgegeben von Ariola)[28]
- Dezire - Think about it (1997), (EP mit 5 Titeln, inkl. Instrumental-Version des Titelsongs, aufgenommen im Olympia-Studio, herausgegeben von Pumpgun)[29]
- New Art Music (2012), (8 Songs, darunter "Ganz Wien 2001")[19]
Singles und besondere Projekte
- Ganz Wien '99 (1999). (mit CJ Bomb und The Rounder Girls)[8]
- Ganz Wien 2001 (2001).[8]
- Sexuality (2004). (Eurovision Song Contest 2004 - song.null.vier: "Road to Istanbul")[3]
Konzerte und Live-Auftritte
- Bizets Carmen - Premiere (1978), 4. Akt, Wiener Staatsoper, Wien (von Kleiber & Zeffirelli mit Elena Obraztsova und Plácido Domingo)[30]
- Andre Leherb - Sexuality (2004), (Eurovision Song Contest 2004 - song.null.vier: "Road to Istanbul", ORF)[3]
- Wegwerfpizza feat. Andre Leherb - Ganz Wien (2011), Garage X, Wien[31]
- In den Straßen von Wien - Live (2019), "Lange Nacht der Museen", Deutschvilla, Strobl[8]
- New Media Awards (2023), Österreichischen Journalisten Club im Schloss Neugebäude, Wien[32][33]
Musikvideos und Filme
- Die Verlockung (1985), Episode 1 der Fernsehverfilmung "Arbeitersaga" von Dieter Berner[34], (kleine Nebenrolle)[8]
- Ganz Wien '99 (2011), Musikvideo, Regie: "T.C." Thomas Rudiner[8]
- Surrealiste Maître Leherb & Lotte Profohs (2012), Dokumentarfilm[8]
Podcasts, Interviews und Live-Präsentationen
- Andre Leherb über New Art Music Records (2024), Live-Interview im ÖJC Fachmedientag[15]
- Andre Leherb: Das Auf und Ab im Leben eines Musikschaffenden (2024), Lebenswege Podcast mit Andrea Domenig (mit Musikbeispielen)[1][11][8][5]
Siehe auch
U-Musik | Dezire | Maître Leherb | Lotte Profohs | André Breton | Falco | Ganz Wien | Auf der Flucht | Irre Gut | Toni Stricker | In den Straßen von Wien | Wienerlied | Drahdiwaberl | Schmetterlinge (Band) | Ronnie Rocket | David Bronner | Ernst Molden | Bingoboys | The Rounder Girls | Wickerl Adam | Hallucination Company | Macon Hotcut | DJ The Wave | Dieter Berner | Peter Alexander | Plácido Domingo | Knabenchor | Mozart-Sängerknaben | Wegwerfpizza | Garage X | Eurovision Song Contest 2004
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o [1]Andre Leherb: Das Auf und Ab im Leben eines Musikschaffenden, Lebenswege Podcast mit Andrea Domenig, Teil 1
- ↑ https://die-nachrichten.at/oesterreich/wien/wien-donaustadt/andre-leherb-der-surrealistische-klangzauberer-aus-wien-im-interview/
- ↑ a b c d [2]Andre Leherb - Sexuality, Eurovision Song Contest 2004 Vorausscheidung - "song.null.vier", ORF, Youtube
- ↑ https://www.derstandard.at/story/1574925/posthumer-falco-song-bei-songnullvier
- ↑ a b c d e f g h i j k [3]Andre Leherb: Das Auf und Ab im Leben eines Musikschaffenden, Lebenswege Podcast mit Andrea Domenig, Teil 4
- ↑ https://falco-compendium.at/musik/miscellaneous/sexuality/
- ↑ https://imkinsky.com/en/auction-results/90/191/2/50640
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s [4]Andre Leherb: Das Auf und Ab im Leben eines Musikschaffenden, Lebenswege Podcast mit Andrea Domenig, Teil 3
- ↑ https://archiv.wiener-staatsoper.at/performances/10834
- ↑ https://vinyl.bertelsmann.com/de/records/view/L4589
- ↑ a b c d e f g h [5]Andre Leherb: Das Auf und Ab im Leben eines Musikschaffenden, Lebenswege Podcast mit Andrea Domenig, Teil 2
- ↑ https://www.youtube.com/watch?v=vmeNgh6ar-4
- ↑ a b c [6]Rubrik Liedtexte auf der offiziellen Webseite von Andre Leherb
- ↑ https://www.discogs.com/release/8070907-Dezire-Think-About-It
- ↑ a b c d e f g [7]ÖJC Fachmedientag - Andre Leherb - "New Art Music", Youtube, Live-Interview mit Präsentation
- ↑ https://www.discogs.com/label/588929
- ↑ http://www.fempop.sra.at/record/5110
- ↑ https://andreleherb.com/bio/
- ↑ a b c d e [8]Rubrik Veröffentlichungen auf der offiziellen Webseite von Andre Leherb
- ↑ https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20040303_OTS0082/songnullvier-zehn-interpreten-wollen-nach-istanbul
- ↑ https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20040219_OTS0133/songnullvier-im-orf-andr-leherb-mit-falco-song-im-rennen
- ↑ http://natfinals.50webs.com/90s_00s/Austria2004.html
- ↑ https://eurovisionworld.com/national/austria/song-null-vier-2004
- ↑ https://www.youtube.com/watch?v=DwcT5UnxF7s
- ↑ https://www.youtube.com/watch?v=_MDZJVvYJZY
- ↑ https://www.floholoubek.eu/
- ↑ https://www.youtube.com/watch?v=Ns0sy9M_zbo
- ↑ https://vinyl.bertelsmann.com/de/records/view/L4589
- ↑ https://www.discogs.com/release/8070907-Dezire-Think-About-It
- ↑ https://www.youtube.com/watch?v=-q_7uabD118
- ↑ https://www.youtube.com/watch?v=Ns0sy9M_zbo
- ↑ https://www.youtube.com/watch?v=z20_1yCmiTQ
- ↑ https://www.youtube.com/watch?v=PLcZbmFI8AU
- ↑ https://www.imdb.com/title/tt0096374/
Personendaten | |
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NAME | Leherb, Andre |
ALTERNATIVNAMEN | Leherbauer, Andre (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | Singer-Songwriter |
GEBURTSDATUM | 1968 |
GEBURTSORT | Wien |