

Eine Zeitzone ist ein sich auf der Erde zwischen SĂŒd und Nord erstreckendes, aus mehreren Staaten (und Teilen von gröĂeren Staaten) bestehendes Gebiet, in denen die gleiche, staatlich geregelte Uhrzeit, also die gleiche Zonenzeit, gilt (siehe nebenstehende Abbildung).
Die Zeitzonen basieren auf 15° breiten, die ErdoberflÀche zwischen ihren Polen bedeckenden Kugelzweiecken (siehe untere Abbildung)[1], denen je eine der 24 Stunden, die ein Tag lang ist, als Uhrzeit zugewiesen ist.
Die tatsĂ€chlichen Zeitzonen weichen davon aber meistens stark ab, weil die Grenzen der sie bildenden Gebiete kaum Meridianen folgen.[2] Sie haben vielmehr ausgefranste östliche und westliche Grenzen. In ihnen kann die örtliche mittlere Sonnenzeit von der Zonenzeit (entspricht mittlerer Sonnenzeit auf Bezugsmeridian in Kugelzweieck-Mitte) mehr als idealerweise eine halbe Stunde abweichen. Die Abweichung Ă€ndert sich um eine (oder mehrere) Stunden, wenn als gesetzliche Zeit nicht die der passenden Zeitzone, sondern die einer benachbarten (oder weiter entfernten) Zeitzone gewĂ€hlt ist. Frankreich und Spanien benutzen beispielsweise die MitteleuropĂ€ische Zeit (MEZ, Bezugsmeridian 15° Ost) und haben somit die mitteleuropĂ€ische Zeitzone weit nach Westen âausgebauchtâ. Aufgrund ihrer geographischen Lage wĂ€re eigentlich die westeuropĂ€ische Zeitzone mit der WesteuropĂ€ischen Zeit (Bezugsmeridian 0°) fĂŒr diese LĂ€nder passender. Im Nordwesten von Spanien (geographische LĂ€nge etwa 9° West) ist die Abweichung der mitteleuropĂ€ischen Zonenzeit von der mittleren Sonnenzeit mit etwa 1 Stunde 36 Minuten am gröĂten.
Die tatsĂ€chlichen Zeitzonen können auch unzusammenhĂ€ngend sein; das ergibt sich in Asien z. B. daraus, dass sich die in ganz China gĂŒltige gesetzliche Zeit ĂŒber fĂŒnf 15° breite Zeitzonen erstreckt, wĂ€hrend Sibirien und das sĂŒdliche Asien regulĂ€r unterteilt sind.
Es gibt auch Staaten, die keine der 25 auf den Meridian von Greenwich bezogenen Zonenzeiten benutzen und eine eigene (in Nord-SĂŒd-Richtung begrenzte) Zeitzone bilden:
- Abweichung von einer halben Stunde: u. a. Iran, Afghanistan, Indien, Sri Lanka, Teile von Australien,
- Abweichung von einer viertel Stunde: u. a. Nepal, Chathaminseln, kleine Gebiete in Australien.
Zeitzonen, die sich als gleich breite Kugelzweiecke von Pol zu Pol der Erde erstrecken, existieren nur ĂŒber den Ozeanen auĂerhalb der KĂŒstengewĂ€sser einzelner Staaten.
Bei einer Sommerzeitregelung verwendet man wĂ€hrend des Sommerhalbjahrs die Zonenzeit der östlich angrenzenden Zeitzone, z. B. in Mitteleuropa anstelle der auf den 15. LĂ€ngengrad östlich von Greenwich bezogenen MitteleuropĂ€ischen Zeit (MEZ) die auf den 30. LĂ€ngengrad östlich von Greenwich bezogene MitteleuropĂ€ische Sommerzeit (MESZ), die mit der OsteuropĂ€ischen Zeit ĂŒbereinstimmt.
Kugelzweiecke und tatsÀchliche Zeitzonen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kugelzweiecke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eines von 24 gleichen Kugelzweiecken erstreckt sich von Pol zu Pol ĂŒber je 7œ LĂ€ngengrade zu beiden Seiten seines mittleren LĂ€ngengrads. Diese Mitten sind ein ganzes Vielfaches von 15° mit Bezug auf den Nullmeridian von Greenwich. 24 gleiche Kugelzweiecke hĂ€tten als Zeitzonen folgende Vorteile:
- Der Zeitunterschied zu den benachbarten Zeitzonen betrÀgt ± 1 Stunde.
- Die Zonenzeit weicht an den Zonengrenzen nur um ± œ Stunde von der mittleren Sonnenzeit ab.
TatsÀchliche Zeitzonen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine tatsÀchliche Zeitzone ist die Summe aus allen Staaten und Staatenteilen mit gleicher gewÀhlter Zonenzeit und aus Gebieten der Ozeane, die oft als Kugelzweiecke oder Teile davon hinzugezÀhlt werden.
Eine tatsĂ€chliche Zeitzone zeichnet sich zunĂ€chst einmal dadurch aus, dass die westlichen und östlichen Grenzen der betroffenen Staaten keinem LĂ€ngengrad folgen. Zudem hat die enge Bindung an die Sonnenzeit nicht immer PrioritĂ€t vor Traditionen, wirtschaftlichen RĂŒcksichten oder kulturellen Bindungen an Nachbarstaaten. Folglich kann die Uhrzeit einer, bezogen auf die Sonnenzeit, benachbarten oder weiter entfernten Zeitzone als gesetzliche Zeit gewĂ€hlt sein. Eine tatsĂ€chliche Zeitzone mit bereits ausgefransten RĂ€ndern ist somit gelegentlich zusĂ€tzlich stĂŒckweise in Ost-West-Richtung versetzt und ist nicht immer ein in Nord-SĂŒd-Richtung zusammenhĂ€ngender Streifen. Am ehesten ist sie ĂŒber den Ozeanen ein lĂ€ngerer Teil eines Kugelzweiecks, weil sie hier nicht fĂŒr innerstaatliche Zwecke, sondern von der Schiff- und Luftfahrt und vom MilitĂ€r (zum Beispiel von der NATO, siehe DTG) benutzt wird.
Umgangssprachlich kann mit dem Begriff Zeitzone auch nur das Gebiet eines Staates gemeint sein, anstatt dieses Gebiet als einer Zeitzone zugehörig zu bezeichnen. Weitere Verwirrung entsteht, wenn die Begriffe Zeitzone und Zonenzeit synonym verwendet werden. Manche Staaten verwenden nicht eine der 24 Uhrzeiten aus dem auf den Greenwicher Meridian bezogenen Raster. Sie benutzen eine Uhrzeit dazwischen und schaffen damit eine an ihrer SĂŒd- und Nordgrenze endende Zeitzone (zum Beispiel Indien).
Staaten mit groĂer Ost-West-Ausdehnung haben in der Regel mehrere Uhrzeiten (zum Beispiel die Vereinigten Staaten, Kanada und Russland). Sie unterteilen ihr Gebiet mehr oder weniger in Anlehnung an Kugelzweiecke. Es können doppelt oder mehrfach breite innerstaatliche Zeitzonen gebildet sein (so in Russland von 2010 bis 2014).[3] Oder im Staat wird nur eine einzige Uhrzeit verwendet wie in der Volksrepublik China, die sich eigentlich ĂŒber eine Breite von fĂŒnf Zeitzonen erstreckt und in der Zeit von 1912 bis 1949 auch in diese fĂŒnf innerstaatlichen Zeitzonen aufgeteilt war. Durch die heutige Situation grenzt China an mehrere LĂ€nder mit verschiedenen anderen Zonenzeiten. Der gröĂte Zeitsprung an einer Zeitzonen-Grenze ergibt sich dabei mit 3,5 Stunden an der Grenze zwischen der VR China und Afghanistan.
Die Zonenzeiten wurden relativ zur Greenwich Mean Time gebildet. In moderner, u. a. gesetzlicher Definition werden sie auf die Koordinierte Weltzeit (Zeitzone UTC±0) bezogen, von der die Greenwich Mean Time höchstens 0,9 Sekunden abweichen kann (siehe Schaltsekunde). Beispielhafte Bezeichnungen sind UTC+1h (MitteleuropĂ€ische Zeit MEZ) oder UTCâ3:30h (Newfoundland Standard Time). Da der Sprachgebrauch nicht immer eindeutig ist, wird eine Zonenzeit UTC±x manchmal auch als Zeitzone bezeichnet.
Weltkarte mit Zeitzonen und Zonenzeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die folgende Karte (identisch mit erster Abbildung ganz oben) zeigt die durch die staatlichen Grenzen und die individuelle staatliche Wahl einer oder mehrerer Zonenzeiten entstandenen tatsÀchlichen Zeitzonen.

Es gibt mehr als 24 Zeitzonen aus drei GrĂŒnden nebeneinander:
- Einzelne Staaten wĂ€hlten eine nicht ganzstĂŒndige Verschiebung zur UTC. So existieren (Stand 23. April 2023) acht âhalbstĂŒndigeâ und drei âviertelstĂŒndigeâ Zeitzonen, alle elf in der obigen Grafik zweifarbig schraffiert
- Durch das Festlegen der Datumsgrenze auf den 180°-Meridian entstanden zwei 7,5° (halb-)schmale Zeitzonen mit jeweils 12 Stunden Zeitunterschied zu Greenwich: UTCâ12 und UTC+12 weisen zwar dieselbe Uhrzeit, doch rund um die Uhr ein anderes Datum auf. Diese besondere Situation am Rand liefert genau eine zusĂ€tzliche Zeitzone.
- Es gibt Gebiete, die mehr als 12 Stunden Zeitversatz gegenĂŒber Greenwich gewĂ€hlt haben, alle mit positivem Vorzeichen: UTC+12 3/4, UTC+13 und UTC+14; dazu gehören die Inselstaaten Samoa und Tonga sowie der östliche Teil von Kiribati. Sie liegen ein wenig östlich des 180°-Meridians und damit auf sehr groĂen westlichen LĂ€ngengraden. Da sie wirtschaftliche und kulturelle Verbindungen zu weiter westlich gelegenen Inseln der pazifischen Region haben, ist es fĂŒr sie vorteilhaft, dass die Kalendertage auf denselben Wochentag und dasselbe Datum fallen. Diese Gebiete sind durch ihre exponierte Zeitzone die ersten, die den Beginn eines neuen Jahres feiern können.
Die gesetzlichen Uhrzeiten (Zonenzeiten, auch Standardzeiten oder Normalzeiten) der tatsÀchlichen Zeitzonen sind hÀufig nicht optimal:
- Die Staatsgrenzen erstrecken sich ĂŒber mehr als 15 LĂ€ngengrade, so dass die Abweichung von der Sonnenzeit gröĂer als ± œ Stunde ist. Das trifft bei gröĂeren Staaten zu, die mit nur einer oder wenigen Zonenzeiten auskommen wollen (Beispiel: nur eine Zonenzeit in China).
- Der BezugslĂ€ngengrad ist nicht ein ganzes Vielfaches von 15°, wodurch die Verschiebung zur Zeit der benachbarten Zeitzonen nicht ± 1 Stunde betrĂ€gt. Das hat oft historische GrĂŒnde, indem keine Anpassungen vorgenommen wurden, als die weltweite Ordnung der Zeitzonen infolge der Vereinbarung ĂŒber den Nullmeridian geschah (Beispiele: Iran, Afghanistan, Indien, Nepal, Mittel-Australien, Neufundland).
- Der BezugslĂ€ngengrad liegt auĂerhalb des betroffenen Gebietes, in folgenden Beispielen immer östlich davon, so dass eine erhebliche, beispielsweise immer positive Abweichung von der Sonnenzeit besteht:
| Staat | LĂ€ngengrad vonâbis |
Bezugs- lÀngengr. |
Zonenzeit | Abweichung vonâbis |
|---|---|---|---|---|
| Argentinien | â57° bis â74° | â45° | UTCâ3h | +0:48h bis +1:56h |
| Island | â13° bis â25° | ±0° | UTC±0h | +0:52h bis +1:40h |
| Kanarische Inseln | â13° bis â18,5° | ±0° | UTC±0h | +0:52h bis +1:14h |
| Spanien | +4,5° bis â9,5° | +15° | UTC+1h | +0:42h bis +1:38h |
| Frankreich | +8,5° bis â5,5° | +15° | UTC+1h | +0:26h bis +1:22h |
| Belgien | +6,5° bis +2,5° | +15° | UTC+1h | +0:34h bis +0:50h |
| Niederlande | +7,5° bis +3,25° | +15° | UTC+1h | +0:30h bis +0:47h |
| Marokko ** | â1° bis â17,1° | +15° | UTC+1h | +1:04h bis +2:08h |
Entstehung der Zonenzeiten
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UrsprĂŒnglich hatte jeder Ort seine eigene als Ortszeit bezeichnete Uhrzeit, die sich nach dem tĂ€glichen Gang der Sonne richtete: Wenn die Sonne im SĂŒden ihren höchsten Stand ĂŒber dem Horizont erreichte, war es 12 Uhr. Reisende richteten sich nach der Ortszeit des jeweils erreichten Ortes. Mit der EinfĂŒhrung der Telegrafie und dem Bau lĂ€ngerer Eisenbahnstrecken wurde fĂŒr deren Betrieb eine einheitliche Zeitangabe erforderlich, die entlang der gesamten Infrastruktur galt. HierfĂŒr wĂ€hlte man oft die Ortszeit einer gröĂeren Stadt an der Strecke oder auch die Ortszeit der Landeshauptstadt.[4] Solche im Gebiet einer Eisenbahngesellschaft oder auch im ganzen Land einheitlichen Zeiten wurden Standardzeit genannt. Beispiele sind die Berliner, Hamburger, MĂŒnchener, Prager, Berner und Genfer Zeit. Die in der ersten HĂ€lfte des 19. Jahrhunderts eingefĂŒhrte Telegrafie ermöglichte es, die Standardzeit an alle Bahnhöfe zur Steuerung der Bahnhofsuhren zu ĂŒbermitteln. UnĂŒbersichtlich war die Situation an Bahnhöfen, an denen mehrere Eisenbahnlinien endeten. Genf war Durchgangsstation fĂŒr eine französische (LyonâLausanne) und Endstation fĂŒr eine aus Bern kommende Eisenbahnlinie und hatte die Pariser Zeit und die Berner Zeit neben der örtlichen Genfer Zeit. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in fast allen europĂ€ischen LĂ€ndern eine einheitliche Standardzeit festgelegt. Dazu wĂ€hlte man meistens die Ortszeit eines zentral gelegenen astronomischen Observatoriums, vorzugsweise in der jeweiligen Landeshauptstadt.
Die spĂ€teren systematischen Zonenzeiten wurden erstmals nicht von Staaten, sondern von den nordamerikanischen Eisenbahngesellschaften 1883 eingefĂŒhrt. Die quer ĂŒber den Kontinent gefĂŒhrten Eisenbahnstrecken erforderten mehrere Standardzeiten. Die Gebiete wurden in vier Zeitzonen mit sich um ganze Stunden unterscheidenden Standardzeiten unterteilt. Die USA und Kanada konnten diese Zeitzonen und Zonenzeiten spĂ€ter in ihre staatlichen Regelungen ĂŒbernehmen, denn die gewĂ€hlten BezugslĂ€ngengrade waren bereits ganzzahlige Vielfache von 15° mit Bezug auf den Greenwicher Meridian (75°, 90°, 105° und 120° West).[5] Das weltweite systematische Zeitzonensystem war eine Folge der internationalen Vereinbarung des Greenwicher Meridians als Nullmeridian auf der Internationalen Meridiankonferenz im bereits nĂ€chsten Jahr (1884) in Washington. Der fĂŒr die Kartografie wichtige Nullmeridian diente folglich nach amerikanischem Vorbild direkt als Bezugsmeridian fĂŒr die westeuropĂ€ische Zeitzone und indirekt fĂŒr alle 25 weltweiten Zeitzonen.
EinfĂŒhrung der MEZ in Deutschland
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Deutschen Reich wurde mit dem Zeitgesetz (Gesetz betreffend die EinfĂŒhrung einer einheitlichen Zeitbestimmung) von 1893 die mittlere MitteleuropĂ€ische Zeit (MEZ) als gesetzliche Zeit verankert.
Zuvor galten in den einzelnen LĂ€ndern individuelle Zeiten, in Bayern beispielsweise die MĂŒnchner Zeit, die gegenĂŒber der in ganz PreuĂen geltenden Berliner Zeit sieben Minuten (entsprechend einem LĂ€ngenunterschied von knapp zwei Grad) nachging. Die MĂŒnchner Zeit ging auch 10 Minuten gegenĂŒber der damals gĂŒltigen Zeit im Königreich WĂŒrttemberg vor.[6]
Vorreiter einer einheitlichen Zeit waren auch in Deutschland die Eisenbahnen. Die PreuĂischen Staatseisenbahnen verwendeten auf dem Gebiet des ehemaligen Norddeutschen Bundes ab den 1880er Jahren die Berliner Zeit als interne Betriebszeit, die sĂŒddeutschen Bahnen jedoch bereits die spĂ€tere MEZ. 1890 einigten sich die im Verein Deutscher Eisenbahnverwaltungen organisierten Staatsbahnen auf die MEZ als gemeinsame Betriebszeit.
Ab dem 1. April 1892 wurde die MEZ fĂŒr die SĂŒdlĂ€nder Baden, Bayern und WĂŒrttemberg als allgemeine Zeit im Alltag verbindlich. Mit dem Inkrafttreten des erwĂ€hnten Zeitgesetzes galt sie ein Jahr spĂ€ter fĂŒr das gesamte Reichsgebiet (Umstellung am 1. April 1893).
EinfĂŒhrung der MEZ in Ăsterreich
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anders als in den meisten anderen LĂ€ndern wurde in Ăsterreich Mitte des 19. Jahrhunderts nicht die Zeit der Hauptstadt Wien (16° östlicher LĂ€nge), sondern die Prager Zeit (14,5° östlicher LĂ€nge) verwendet. Im Eisenbahnbereich wurden jedoch neben der Prager, je nach Strecke, die Lindauer, MĂŒnchner, Budapester oder Lemberger Zeit verwendet. Seit dem 1. August 1872 bildete der Wiener Meridian die Grundlage fĂŒr die Zeitbestimmung des Zugverkehrs.[7] Die Wiener Mittagszeit wurde von der UniversitĂ€tssternwarte an die Wiener Bahnhöfe telegrafisch signalisiert, von denen das Mittagszeichen an die Hinterbahnen telegrafisch weitergegeben wurde.
Die MitteleuropĂ€ische Zeit MEZ wurde im österreichischen Eisenbahn- und Telegraphendienst 1891 und in Wien durch Beschluss des Gemeinderats 1910 eingefĂŒhrt.[8] Eine gesetzliche Verordnung wie in Deutschland erfolgte nicht. FĂŒr das damalige Ăsterreich, die Doppelmonarchie Ăsterreich-Ungarn mit einer Ausdehnung vom etwa 9. bis 23. LĂ€ngengrad war das ein gutes Mittel. Da der Unterschied zur Prager Zeit weniger als zwei Minuten betrug, war die Umstellung, zumindest fĂŒr die HauptstĂ€dter, nicht sehr groĂ.
EinfĂŒhrung der MEZ in der Schweiz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Schweiz wurde mit der GrĂŒndung des Bundesstaates schon 1848 die Berner Zeit als einheitliche Zeit eingefĂŒhrt. Ab 1859 erfolgte die Ermittlung in der neuen Sternwarte Neuenburg, wurde aber weiterhin in Berner Ortszeit umgerechnet verbreitet. Zumindest in einigen Orten wurde parallel die eigene Ortszeit weiter verwendet, so hatte der Genfer Inselturm beispielsweise um 1880 drei Uhren: Die rechte zeigte die Berner Zeit, die mittlere zeigte die Ortszeit (Berner Zeit â5 Minuten) und die linke zeigte die Zeit von Paris beziehungsweise die der Bahnlinie nach Paris (Berner Zeit â20 Minuten).
Bedingt durch die EinfĂŒhrung der MEZ in Deutschland und Ăsterreich erlieĂ der (kantonale) Berner Regierungsrat am 18. Mai 1894 eine Weisung, nach der âzur Vermeidung einer verwirrenden Zweispaltigkeit der Zeitbestimmung [âŠ] diese mitteleuropĂ€ische Zeit auch fĂŒr das bĂŒrgerliche und amtliche Leben eingefĂŒhrt wird, und es sollten sĂ€mtliche öffentlichen Uhren (Kirchenuhren und andere) auf den 1. Juni nĂ€chsthin um 30 Minuten vorgerĂŒckt werdenâ. Die runde Zahl 30 ergab sich, weil Bern 7,5° östliche LĂ€nge hat. Der Wechsel der Berner wurde von den anderen Kantonen zum selben Datum mitgemacht.[9]
Zonenzeiten heute
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu Lande obliegt es den jeweiligen Staaten, ihre Zeitrechnung gesetzlich zu regeln. Die internationale Harmonisierung basiert auf Zusammenarbeit der internationalen und nationalen Zeitinstitute und zwischenstaatlichen VertrÀgen.
Auf den Weltmeeren und im Luftraum, wie auch in der Raumfahrt gelten die Usancen und Standards der internationalen See-, Luft- und Raumfahrt, die ĂŒber die meist aus dem militĂ€rischen Bereich kommenden nationalen oder supranationalen Verbindlichkeiten wie zum Beispiel die Nautical time (NATO) geregelt sind.
Bei Ost-West- oder West-Ost-Reisen an Bord eines Schiffes wird die Zeitumstellung recht willkĂŒrlich gehandhabt und die Tage, an denen eine Umstellung erfolgt, den betrieblichen Erfordernissen an Bord entsprechend festgelegt. In der Regel wird an einem Tag maximal eine Stunde umgestellt. Der Tag, an dem das geschieht, muss nicht zwingend mit dem Queren der geographischen Grenze zwischen zwei Zeitzonen zusammenfallen. Die Uhr wird in der Regel in mehreren Schritten wĂ€hrend der Nacht umgestellt, um die dadurch bedingte Mehr- beziehungsweise Minderarbeit auf alle Wachen gleichmĂ€Ăig zu verteilen.
LÀnder, die mehr als einer Zeitzone angehören
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die hier aufgefĂŒhrten LĂ€nder erstrecken sich entweder ĂŒber mehrere Zeitzonen und/oder haben Ăberseebesitzungen in anderen Zeitzonen. Nicht berĂŒcksichtigt sind gegebenenfalls international umstrittene BesitzansprĂŒche in der Antarktis und durch Sommerzeiten bedingte Abweichungen.
- Zeitzonen in Australien: 3 kontinentale Zonen und 5 Zonen bei AuĂeninseln
- Zeitzonen in Brasilien: 4 Zonen
- Zeitzonen in Chile: 2 Zonen im Mutterland und 1 Zone auf weit vorgelagerten Inseln
- Zeitzonen in China: historisch (1912â1949) 5 Zonen, heute nur noch 1 Zone
- Zeitzonen in DĂ€nemark: 1 Zone im Mutterland und 3 Zonen auf den autonomen Inseln
- Zeitzonen in Ecuador: 1 Zone im Mutterland und 1 auf den Galapagosinseln im Pazifik
- Zeitzonen in Frankreich: 1 Zone in der âMĂ©tropoleâ und 11 Zonen in französischen Ăberseegebieten
- Zeitzonen in Indonesien: 3 Zonen[10]
- Zeitzonen in Kanada: 6 Zonen[10]
- Zeitzonen in Kiribati: 3 Zonen
- Zeitzonen in der Demokratischen Republik Kongo (ehem. Zaire): 2 Zonen (UTC+1 im Westen, UTC+2 in Mitte und Osten)
- Zeitzonen in Mexiko: 4 Zonen
- Zeitzonen in der Mongolei: 2 Zonen[10]
- Zeitzonen in Neuseeland: 2 Zonen im Mutterland und 3 Zonen auf mit Neuseeland assoziierten Territorien
- Zeitzonen im Königreich der Niederlande: 1 Zone im Mutterland und 1 Zone in niederlĂ€ndischen Ăberseegebieten
- Zeitzonen in Portugal: 1 Zone im Mutterland und 1 Zone auf den weit vorgelagerten Azoren
- Zeitzonen in Russland: 11 Zonen
- Zeitzonen in Spanien: 1 Zone im Mutterland und 1 Zone auf den weiter entfernten Kanarischen Inseln
- Zeitzonen in SĂŒdafrika: 1 Zone im Mutterland und 1 Zone auf den Prinz-Edward-Inseln
- Zeitzonen im Vereinigten Königreich: 1 Zone im Mutterland und 8 Zonen in britischen Ăberseegebieten
- Zeitzonen in den Vereinigten Staaten: 5 Zonen am Festland der USA und 6 Zonen auĂerhalb des Festlandgebietes.
Die Vereinigten Staaten, Kanada, Russland, Brasilien, Mexiko, Indonesien, die Mongolei und Australien haben wegen der groĂen Ost-West-Ausdehnung mehrere Zonenzeiten. Die Volksrepublik China hat dagegen heute nur noch eine (s. u.).
LĂ€nder mit spezifischen Zonenzeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]LĂ€nder mit spezifischen Zonenzeiten, deren Abweichungen zur UTC bzw. zu den Zonenzeiten benachbarter LĂ€nder keine vollen Stunden betragen, sind z. B. der Iran (UTC+3:30h), Afghanistan (UTC+4:30h), Indien (UTC+5:30h), Sri Lanka (UTC+5:30h), Nepal (UTC+5:45h), Myanmar (UTC+6:30h), in Australien das Bundesterritorium Northern Territory sowie der Bundesstaat South Australia (UTC+9:30h), die Kokosinseln (UTC+6:30), die Lord-Howe-Insel (UTC+10:30), die Chatham-Inseln (UTC+12:45h), teilweise Französisch-Polynesien (UTCâ9:30), teilweise Neufundland und Labrador (UTCâ3:30). Zum 9. Dezember 2007 wurden die Uhren auch in Venezuela (zuvor UTCâ4h) um eine halbe Stunde zurĂŒckgestellt (Venezuelan Standard Time VST, UTCâ4:30h); seit dem 1. Mai 2016 gilt wieder UTCâ4h. Die GrĂŒnde fĂŒr diese SonderfĂ€lle sind meist die geographische Lage zwischen zwei Zeitzonen, wie auch historischer oder politischer Natur.
Politisch motivierte Wahl von Zonenzeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die meisten LĂ€nder der EuropĂ€ischen Union haben die MEZ. Dass auch groĂe Staaten im Gebrauch mehrerer Zonenzeiten keinen Nachteil sehen, zeigen zum Beispiel die USA und Russland, und so sind fĂŒr das Gebiet der EU die bisher ĂŒblichen drei Zonenzeiten relativ zur Sonnenzeit durchaus passend.
Frankreich und Spanien hatten allerdings schon vor dem europĂ€ischen Einigungsbestreben â Frankreich seit der deutschen Besatzung 1940, Spanien seit einem Erlass Francos aus dem Jahr 1942 â anstatt der passenderen WesteuropĂ€ischen Zeit (WEZ) die MEZ, die dort (bereits als Normalzeit) erheblich von der Sonnenzeit abweicht, so dass z. B. der wahre Mittag im Westen Spaniens erst ungefĂ€hr um 13:40 Uhr stattfindet. Spanien hatte sich bis 1942, als Diktator Franco die Angleichung der Zeit an Deutschland und Italien verfĂŒgte,[11] in der gleichen Zeitzone wie das Nachbarland Portugal befunden; es gibt (Stand: 2013) dort Bestrebungen, wieder zur UTC±0h zurĂŒckzukehren.[12] Eine spanische parlamentarische Kommission etwa konstatierte im September 2013, Spanien habe sich (mit allen negativen Begleiterscheinungen) âfĂŒr mehr als 71 Jahre nicht in der richtigen Zeitzone befundenâ, und empfahl dementsprechend die Umstellung. Die Diskrepanz zwischen der Sonne und der Uhrzeit sei laut einem Kommissionsmitglied der Grund, warum in Spanien etwa die Mahlzeiten deutlich spĂ€ter stattfinden als im europĂ€ischen Durchschnitt: âWir essen nach dem Sonnenstand um ein Uhr zu Mittag und um acht zu Abend, aber die Uhr sagt 3 Uhr und 10 Uhr.â[13]
In der Volksrepublik China â deren Territorium geografisch fĂŒnf Zeitzonen (UTC+5h bis UTC+9h) berĂŒhrt â entschied die Regierung, ab (etwa) 1949 nur eine einzige Zeit (UTC+8h) zu benutzen. Diese passt gut zur Hauptstadt Peking und zu Shanghai. Im westlichsten Zipfel von China ist wahrer Mittag um 15 Uhr, im östlichsten um 11 Uhr.
In Nepal gilt UTC+5:45h, um sich vom groĂen Nachbarn Indien (UTC+5:30h) abzugrenzen.
In Kuba wurde 2004 aufgrund einer massiven Energiekrise beschlossen, in der Sommerzeit zu verbleiben. Kuba hatte bis Herbst 2006 ganzjĂ€hrig UTCâ4h anstatt der geographisch ârichtigenâ UTCâ5h.
1964 wechselte Venezuela von UTâ4:30h zu UTâ4h. Am 9. Dezember 2007 wurde unter Hugo ChĂĄvez die geographisch gĂŒnstigere UTCâ4:30h wieder eingefĂŒhrt. Das war auch politisch motiviert als Unterscheidung von den Gepflogenheiten in den groĂen amerikanischen Nachbarstaaten. Seit dem 1. Mai 2016 gilt wieder die Zeit UTCâ4h, dies unter anderem in der Hoffnung, den Stromverbrauch reduzieren zu können.[14]
In der Vergangenheit wurde oft einem besetzten Land die Zonenzeit der Besatzer aufgezwungen. So wurde Frankreich 1940 unter der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg von WEZ auf MEZ umgestellt. Auch in den Niederlanden fĂŒhrte sie die MEZ ein. Hier hatte seit 1909 die Amsterdamer Zeit gegolten (auch NiederlĂ€ndische Zeit): ursprĂŒnglich UT+0:19h, seit 17. MĂ€rz 1937 auf UT+0:20h gerundet.[15]
1942 eroberte Japan im Zuge des Pazifikkriegs die Malaiische Halbinsel. Malaysia wurde unter japanischer Besatzung 1942 von UT+7:30h auf UT+9h umgestellt.
Im MĂ€rz 2014 kam es zur Annexion der Krim durch Russland. In der Nacht zum 30. MĂ€rz 2014 wurde die bislang auf der Krim verwendete Uhrzeit UTC+2h auf Moskauer Zeit, damals UTC+4h (heute jedoch: UTC+3h) umgestellt (d. h. die Uhren wurden um zwei Stunden vorgestellt).[16]
Nordkorea kĂŒndigte Anfang August 2015 an, zum 70. Jahrestag der UnabhĂ€ngigkeit von der japanischen Kolonialherrschaft am 15. August 2015 eine eigene Pjöngjanger Zeit mit UTC+8:30h einzufĂŒhren. BegrĂŒndet wurde die Ănderung in den staatlichen nordkoreanischen Medien als Revision eines Relikts der Kolonialzeit, Zitat: âDie boshaften japanischen Imperialisten verĂŒbten unverzeihliche Verbrechen, wie etwa Korea sogar seine Standardzeit zu nehmen.â[17] TatsĂ€chlich hatte (Gesamt-)Korea seit 1908 UT+8:30h und wurde 1912 (2 Jahre nach der Eingliederung in das Japanische Kaiserreich ab 1910) auf japanische Zeit UT+9h umgestellt. Nordkorea behielt nach der UnabhĂ€ngigkeit (1945) diese Zeit bei, wĂ€hrend SĂŒdkorea â jedoch nur zwischen 1945 und 1961 â zur vor der Kolonisierung gĂŒltigen Zeit zurĂŒckwechselte. Nach dem Nord-SĂŒd-Korea-Spitzentreffen Ende April 2018 kehrte Nordkorea zum 5. Mai 2018 wieder zu UTC+9h zurĂŒck und ist damit wieder in derselben Zeitzone wie SĂŒdkorea.[18]
Sommerzeit
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Einige LĂ€nder der gemĂ€Ăigten Zonen stellen die Uhrzeit im FrĂŒhling eine Stunde vor, im Herbst wieder zurĂŒck. So gilt im deutschsprachigen Raum im Winter die MEZ (UTC+1h) (Normalzeit), in den Sommermonaten jedoch die mitteleuropĂ€ische Sommerzeit (MESZ, UTC+2h).
Die Uhrzeitumstellung hat sich nicht ĂŒberall bewĂ€hrt und wurde von Regierung wie Bevölkerung nicht ĂŒberall widerspruchslos hingenommen. In der Schweiz wurde die sommerliche Uhrzeitumstellung vom Volk zwar abgelehnt, spĂ€ter dann aber dennoch eingefĂŒhrt, um keine Zeitinsel zu bilden. Die Sommerzeit wurde in einigen Gebieten der Welt wieder abgeschafft. In jĂŒngerer Vergangenheit wurde in Russland (mehrere Zeitzonen, 2011), Chile (2015) und der TĂŒrkei (2016)[19] nicht mehr zur Normalzeit zurĂŒckgewechselt. Die vorherige Sommerzeit wurde zur ganzjĂ€hrig geltenden Zeit erklĂ€rt, was faktisch einen Wechsel in die jeweils nĂ€chstöstlichere Zeitzone bedeutete. In Russland wurde dieser Schritt im Oktober 2014 jedoch wieder rĂŒckgĂ€ngig gemacht; seitdem gilt dort wieder ganzjĂ€hrig die angestammte Normalzeit.
Die beiden Wechseltermine sind in den EU-LÀndern gleich. Andere Staaten verwenden zum Teil andere Termine, so dass die Zeitdifferenz zwischen den EU-LÀndern und anderen LÀndern um ± 1 Stunde schwanken kann.
Auf der SĂŒdhalbkugel (z. B. in Teilen Australiens) wird von Sommerzeit auf Normalzeit umgestellt, wenn auf der Nordhalbkugel von Normalzeit auf Sommerzeit gewechselt wird und umgekehrt. Die Zeitdifferenz von den dortigen LĂ€ndern zu Europa schwankt wĂ€hrend des Jahres um ± 2 Stunden. Bei anderen Umstellterminen als in den EU-LĂ€ndern Ă€ndert sie sich kurzzeitig nur um ± 1 Stunde.
Liste der Zonenzeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]AuĂer der Bezeichnung der Zonenzeiten in Relation zur UTC gibt es andere Bezeichnungen und zugehörige AbkĂŒrzungen, die nicht verbindlich sind. Die AbkĂŒrzungen können mehrdeutig sein. Z. B. kann âECTâ bedeuten:
- Eastern Caribbean Time (UTCâ4h)
- Ecuador Time (UTCâ5h) und
- European Central Time (UTC+1h).
Mehrere Uhrenhersteller sind dazu ĂŒbergegangen, die dreistelligen IATA-Flughafencodes zu benutzen, z. B. LAX = Los Angeles International Airport, CA, USA, gemeint ist die Pacific Standard Time, die in Kalifornien im Winter gilt.
Innerhalb der NATO werden Zeitangaben gemÀà DTG mit Buchstaben von A bis Z gekennzeichnet.
Hinweis: Die Liste erhebt keinen Anspruch auf VollstÀndigkeit und AktualitÀt.
Zonenzeit UTCâ12h bis UTCâ9h 30min
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]| UTCâ12h (DTG: Yankee) Aktuell: 14:10 26.12.2025 |
UTCâ11h (DTG: X-Ray) Aktuell: 15:10 26.12.2025 |
UTCâ10h (DTG: Whiskey) Aktuell: 16:10 26.12.2025 |
UTCâ9h 30min Aktuell: 16:40 26.12.2025 | |
|---|---|---|---|---|
| Name | IDLW International Date Line West |
HAST Hawaii-Aleutian Standard Time |
||
| Sommer- zeit |
HDT Hawaii Daylight Time, UTCâ9h (wird nicht mehr verwendet) |
|||
| LĂ€nder |
|
|
LĂ€nder mit einem Stern (*) verwenden eine Sommerzeit.
Zonenzeit UTCâ9h bis UTCâ6h
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]| UTCâ9h (DTG: Victor) Aktuell: 17:10 26.12.2025 |
UTCâ8h (DTG: Uniform) Aktuell: 18:10 26.12.2025 |
UTCâ7h (DTG: Tango) Aktuell: 19:10 26.12.2025 |
UTCâ6h (DTG: Sierra) Aktuell: 20:10 26.12.2025 | |
|---|---|---|---|---|
| Name | AKST Alaska Standard Time YST Yukon Standard Time |
PST Pacific Standard Time PT Pacific Time |
MST Mountain Standard Time |
CST Central Standard Time |
| Sommer- zeit |
AKDT Alaska Daylight Time YDT Yukon Daylight Time, UTCâ8h |
PDT Pacific Daylight Time, UTCâ7h |
MDT Mountain Daylight Time, UTCâ6h |
CDT Central Daylight Time, UTCâ5h |
| LĂ€nder |
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LĂ€nder mit einem Stern (*) verwenden eine Sommerzeit.
Zonenzeit UTCâ5h bis UTCâ4h
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]LĂ€nder mit einem Stern (*) verwenden eine Sommerzeit und liegen auf der Nordhalbkugel.
LĂ€nder mit zwei Sternen (**) verwenden auch eine Sommerzeit, liegen aber auf der SĂŒdhalbkugel.
Zonenzeit UTCâ3h 30min bis UTCâ1h
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]| UTCâ3h 30min Aktuell: 22:40 26.12.2025 |
UTCâ3h (DTG: Papa) Aktuell: 23:10 26.12.2025 |
UTCâ2h (DTG: Oscar) Aktuell: 00:10 27.12.2025 |
UTCâ1h (DTG: November) Aktuell: 01:10 27.12.2025 | |
|---|---|---|---|---|
| Name | NST Newfoundland Standard Time |
|||
| Sommer- zeit |
NDT Newfoundland Daylight Time, UTCâ2h 30min |
|||
| LĂ€nder |
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LĂ€nder mit einem Stern (*) verwenden eine Sommerzeit und liegen auf der Nordhalbkugel.
LĂ€nder mit zwei Sternen (**) verwenden auch eine Sommerzeit, liegen aber auf der SĂŒdhalbkugel.
Zonenzeit UTC bis UTC+3h
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]LĂ€nder mit einem Stern (*) verwenden eine Sommerzeit und liegen auf der Nordhalbkugel.
Zonenzeit UTC+3h 30min bis UTC+5h
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]| UTC+3h 30min Aktuell: 05:40 27.12.2025 |
UTC+4h (DTG: Delta) Aktuell: 06:10 27.12.2025 |
UTC+4h 30min Aktuell: 06:40 27.12.2025 |
UTC+5h (DTG: Echo) Aktuell: 07:10 27.12.2025 | |
|---|---|---|---|---|
| Name | IRT Iran Time |
|||
| Sommer- zeit |
IRST Iran Summer Time, UTC+4h 30min |
|||
| LĂ€nder |
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LĂ€nder mit einem Stern (*) verwenden eine Sommerzeit.
Zonenzeit UTC+5h 30min bis UTC+6h 30min
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]| UTC+5h 30min Aktuell: 07:40 27.12.2025 |
UTC+5h 45min Aktuell: 07:55 27.12.2025 |
UTC+6h (DTG: Foxtrot) Aktuell: 08:10 27.12.2025 |
UTC+6h 30min Aktuell: 08:40 27.12.2025 | |
|---|---|---|---|---|
| Name | IST Indian Standard Time |
|||
| Sommer- zeit |
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| LĂ€nder |
LĂ€nder mit einem Stern (*) verwenden eine Sommerzeit.
Zonenzeit UTC+7h bis UTC+9h
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]| UTC+7h (DTG: Golf) Aktuell: 09:10 27.12.2025 |
UTC+8h (DTG: Hotel) Aktuell: 10:10 27.12.2025 |
UTC+9h (DTG: India) Aktuell: 11:10 27.12.2025 | |
|---|---|---|---|
| Name | ICT Indochina Time |
CNST China Standard Time |
JST Japan/Korea Standard Time |
| Sommer- zeit |
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| LĂ€nder |
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LĂ€nder mit einem Stern (*) verwenden eine Sommerzeit und liegen auf der Nordhalbkugel.
LĂ€nder mit zwei Sternen (**) verwenden auch eine Sommerzeit, liegen aber auf der SĂŒdhalbkugel.
Zonenzeit UTC+9h 30min bis UTC+11h
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]| UTC+9h 30min Aktuell: 11:40 27.12.2025 |
UTC+10h (DTG: Kilo) Aktuell: 12:10 27.12.2025 |
UTC+10h 30min Aktuell: 12:40 27.12.2025 |
UTC+11h (DTG: Lima) Aktuell: 13:10 27.12.2025 | |
|---|---|---|---|---|
| Name | ACST Australian Central Standard Time |
AEST Australian Eastern Standard Time |
NFT Norfolk Time | |
| Sommer- zeit |
ACDT Australian Central Daylight Time, UTC+10h 30min |
AEDT Australian Eastern Daylight Time, UTC+11h |
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| LĂ€nder |
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LĂ€nder mit einem Stern (*) verwenden eine Sommerzeit und liegen auf der Nordhalbkugel.
LĂ€nder mit zwei Sternen (**) verwenden auch eine Sommerzeit, liegen aber auf der SĂŒdhalbkugel.
Zonenzeit UTC+12h bis UTC+14h
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]| UTC+12h (DTG: Mike) Aktuell: 14:10 27.12.2025 |
UTC+12h 45min Aktuell: 14:55 27.12.2025 |
UTC+13h Aktuell: 15:10 27.12.2025 |
UTC+14h Aktuell: 16:10 27.12.2025 | |
|---|---|---|---|---|
| Name | IDLE International Date Line East, NZST New Zealand Standard Time |
Kein offizieller Name vorhanden | ||
| Sommer- zeit |
NZDT New Zealand Daylight Time, UTC+13h |
Kein offizieller Name vorhanden UTC+13h 45min | ||
| LĂ€nder |
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LĂ€nder mit einem Stern (*) verwenden eine Sommerzeit und liegen auf der Nordhalbkugel.
LĂ€nder mit zwei Sternen (**) verwenden auch eine Sommerzeit, liegen aber auf der SĂŒdhalbkugel.
Historische Daten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine viel benutzte Quelle fĂŒr historische Wechsel der Zeitzonen (wie auch der Sommerzeit-Regelungen) ist The International Atlas von Thomas Shanks und Rique Pottenger[24] sowie Edward Whitmans World Time Differences.[25] Das halbjĂ€hrlich aktualisierte Standard Schedules Information Manual des Luftfahrtverbandes IATA gibt ebenfalls ĂŒber Zeitzonen Auskunft.[26]
Die Internet Assigned Numbers Authority fĂŒhrt auf ihrer Webseite eine weltweit gĂŒltige, stets aktualisierte und von Computern lesbare Liste sĂ€mtlicher Zeitzonen und Sommerzeiten.[27] Damit zum Beispiel fĂŒr wissenschaftliche Zwecke Zeitspannen auch ĂŒber Zeitzonen-Wechsel hinweg korrekt berechnet werden, sind darin auch historische Zeitzonen-Regelungen angegeben (z. B. der Wechsel der Niederlande von GMT + 19 min 32,15 s zu GMT + 20 min und schlieĂlich zur MEZ sowie der Wechsel der Krim zur Moskauer Zeit).
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- FĂŒnf Standardzeiten am Bodensee
- ISO 8601 â internationaler Standard Datumsformate und Zeitangaben
- Jetlag
- Liste der Zeitverschiebungen gegenĂŒber MEZ
- Liste von MeridiandenkmĂ€lern â bauliche Kennzeichnungen der Zonenmeridiane
- Zeitzonen-Datenbank
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grundlagen der Zeitsysteme:
- Friedrich Karl Ginzel: Handbuch der mathematischen und technischen Chronologie. 3 BĂ€nde, Hinrichs, Leipzig 1906â1914. (Bis heute das deutschsprachige Standardwerk schlechthin, aus der Zeit der internationalen EinfĂŒhrung des Zeitzonensystems)
- Robert Weber: Zeitsysteme. In: Hermann Mucke (Hrsg.): Moderne astronomische PhĂ€nomenologie. 20. Sternfreunde-Seminar, 1992/93, und 21. Seminar 1994. Planetarium der Stadt Wien und Ăsterreichischer Astronomischer Verein, Wien 1992, S. 33â54 (Skriptum zu den Formeln der Zeitberechnung; ausfĂŒhrlicher stellen das die Standardwerke von Jean Meeus dar).
- P. K. Seidelmann, B. Guinot, L. E. Dogget: Time. In: P. K. Seidelmann, U. S. Naval Observatory (Hrsg.): Explanatory Supplement to the Astronomical Almanac. University Science Books, Mill Valley, CA 1992, Chapter 2, S. 39 (englisch, Standardwerk der astronomischen Zeitmessung).
- Derek Howse: Greenwich Time and the Logitude. Philip Wilson, London 1997, ISBN 0-85667-468-0.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und ĂŒber Zeitzone im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Zeitzonen der Erde, www.zeitzonen.org
- Zeitzonen und Informationen, www.zeitzonen.de
- Zeitzonenumrechner, www.timeanddate.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- â Dennis D. McCarthy, P. Kenneth Seidelmann: TIME â From Earth Rotation to Atomic Physics. Wiley-VCH, Weinheim 2009, S. 20, Abschnitt 2.13 Time Zones:
- âA worldwide system of standard time zones, based on increments of 15 degrees in longitude, provides the basis for local civil times that are related loosely to solar time. âŠâ
- â McCarthy, Seidelmann:
- â⊠For political and geographical reasons ⊠the zone boundaries are set by individual countries and usually follow country, state, or province boundaries.â
- â Siehe Zeitzonen in Russland#Aufteilung der Zeitzonen 2010â2014.
- â Vgl.: Reinhard Dietrich: Eine Eisenbahn wird eröffnet. In: Der Wormsgau 2017, S. 111â126 (124).
- â Jakob Messerli: âgleichmĂ€Ăig, pĂŒnktlich, schnell.â Zuoz 1993, Selbstverlag, Abschnitt 5.6, S. 72.
- â Tobias Jochheim: Bis 1893 hatte jeder Ort seine eigene Zeit. In: RP Online. 26. Oktober 2013, abgerufen am 10. Mai 2022.
- â Das Vaterland, 15. August 1872, online
- â Austriaforum
- â Weisung des Berner Regierungsrats vom 18. Mai 1894, per 1. Juni; dem folgte dann die ganze Schweiz. Siehe Jakob Messerli: Zeitsysteme. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 25. November 2015, abgerufen am 4. Juni 2019.
- â a b c Zeitzonen. Physikalisch-Technische Bundesanstalt, abgerufen am 6. November 2016.
- â Rainer Wandler: TV-Nachrichten sollen Spanier zum frĂŒheren Schlafgehen bewegen. derStandard.at, 29. April 2014, abgerufen am 29. April 2014.
- â Spanien prĂŒft Ausstieg aus MitteleuropĂ€ischer Zeit, ORF.at vom 27. September 2013
- â Spain considers time zone change to boost productivity. BBC News, 27. September 2013, abgerufen am 28. September 2013 (englisch).
- â Kein Strom und kein Bier in Venezuela, NZZ, 22. April 2016
- â Robert Harry van Gent: De wettelijke tijdregeling in Nederland. Webpages on the History of Astronomy, 26. MĂ€rz 2009, abgerufen am 2. Mai 2014 (niederlĂ€ndisch).
- â Lawrow fordert neue Verfassung in Kiew, Berliner Zeitung, 30. MĂ€rz 2014.
- â Neue Zeitzone â Kim hat an der Uhr gedreht, Frankfurter Allgemeine, 7. August 2015, abgerufen am 29. April 2018.
- â Nordkorea passt Zeitzone wieder an SĂŒdkorea an, Die Presse, 4. Mai 2018, abgerufen am 5. Mai 2018.
- â NZZ: TĂŒrkei schafft Winterzeit ab vom 8. September 2016, abgerufen am 8. September 2016.
- â Weltzeituhr-Reiseinformationen zu Samoa
- â a b Wer braucht schon den 30. Dezember? â Weg damit!, Datumssprung in Samoa, Welt online, abgerufen am 27. Dezember 2011
- â Weltzeituhr-Reiseinformationen zu Tokelau
- â Tokelau: Wrong local time for over 100 years
- â Thomas Shanks, Rique Pottenger: The International Atlas: World Longitudes & Latitudes, Time Changes and Time Zones. ISBN 978-0-935127-88-1.
- â Edward W. Whitman: World Time Differences. 1965.
- â Standard Schedules Information. In: IATA. Abgerufen am 30. MĂ€rz 2018.
- â Time Zone Database. In: Internet Assigned Numbers Authority. Abgerufen am 25. MĂ€rz 2018 (englisch).
