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58. Kongress der Vereinigten Staaten | |
4. März 1903 – 4. März 1905 | |
Präsident | Theodore Roosevelt (R) |
Mitglieder | 90 Senatoren 386 Abgeordnete |
Senatsmehrheit | Republikaner (R) |
Senatspräsident | vakant |
Hausmehrheit | Republikaner (R) |
Speaker | Joseph G. Cannon (R) |
Der 58. Kongress der Vereinigten Staaten, bestehend aus dem Repräsentantenhaus und dem Senat, war die Legislative der Vereinigten Staaten. Seine Legislaturperiode dauerte vom 4. März 1903 bis zum 4. März 1905. Alle Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie ein Drittel der Senatoren (Klasse III) waren im Jahr 1902 bei den Kongresswahlen gewählt worden. Dabei ergab sich in beiden Kammern eine Mehrheit für die Republikanische Partei, die mit Theodore Roosevelt auch den Präsidenten stellte. Der Demokratischen Partei blieb nur die Rolle in der Opposition. Der Kongress tagte in der amerikanischen Bundeshauptstadt Washington, D.C. Die Vereinigten Staaten bestanden damals aus 45 Bundesstaaten. Die Sitzverteilung im Repräsentantenhaus basierte auf der Volkszählung von 1900.
Wichtige Ereignisse
- 4. März 1903: Beginn der Legislaturperiode des 58. Kongresses
- 14. März 1903: Der US-Senat ratifiziert den Hay-Herrán-Vertrag mit Kolumbien über den Panamakanal.
- 25. Juli 1903: Die Fordwerke bauen mit dem Model A ihr erstes Auto.
- 17. Oktober 1903: Die USA und Großbritannien einigen sich auf den Verlauf der Grenze zwischen Alaska und Kanada.
- 3. November 1903: Landung von US-Kriegsschiffen in Panama, dessen Sezession von Kolumbien damit vollzogen wird.
- 18. November 1903: In Washington D.C. wird der Hay-Bunau-Varilla-Vertrag zwischen den USA und Panama geschlossen, der den USA die Panamakanalzone samt Hoheitsrechten verschafft. Bald darauf beginnt der Bau des Kanals, der 1914 vollendet wird.
- 17. Dezember 1903: Die Brüder Wright heben zum ersten gesteuerten Motorflug ab.
- 30. Dezember 1903: In Chicago bricht während einer Nachmittagsvorstellung im wenige Wochen zuvor eröffneten Iroquois Theater Feuer aus, durch das über 600 Menschen ums Leben kommen.
- 30. April 1904: Weltausstellung in St. Louis eröffnet.
- 27. Oktober 1904: Eröffnung der U-Bahn in New York City
- 8. November 1904: Präsidentschafts- und Kongresswahlen in den USA. Theodore Roosevelt wird als Präsident wiedergewählt. Die Republikaner behaupten ihre Mehrheit in beiden Kongresskammern.
- 6. Dezember 1904: Präsident Roosevelt verkündet die nach ihm benannte Roosevelt-Corollary.
Die wichtigsten Gesetze
In den Sitzungsperioden des 58. Kongresses wurden unter anderem folgende Bundesgesetze verabschiedet (siehe auch: Gesetzgebungsverfahren):
- 28. April 1904: Kinkaid Act
- 1. Februar 1905: Transfer Act of 1905
Zusammensetzung nach Parteien
Senat
- Demokratische Partei: 33
- Republikanische Partei: 57 (Mehrheit)
- Sonstige: 0
Gesamt: 90
Repräsentantenhaus
- Demokratische Partei: 176
- Republikanische Partei: 207 (Mehrheit)
- Sonstige: 3
Gesamt: 386
Außerdem gab es noch fünf nicht stimmberechtigte Kongressdelegierte
Amtsträger
Senat
- Präsident des Senats: Vakant
- Präsident pro tempore: William P. Frye (R)
Repräsentantenhaus
Führung der Mehrheitspartei
- Mehrheitsführer: Sereno E. Payne (R)
Führung der Minderheitspartei
- Minderheitsführer: John Sharp Williams (D)
Senatsmitglieder
Im 58. Kongress vertraten folgende Senatoren ihre jeweiligen Bundesstaaten:
Mitglieder des Repräsentantenhauses
Folgende Kongressabgeordnete vertraten im 58. Kongress die Interessen ihrer jeweiligen Bundesstaaten:
Nicht stimmberechtigte Mitglieder im Repräsentantenhaus:
- Arizona-Territorium: John Frank Wilson (D)
- Hawaii-Territorium: Jonah Kūhiō Kalanianaʻole
- New-Mexico-Territorium: Bernard Shandon Rodey (R)
- Oklahoma-Territorium: Bird Segle McGuire (R)
- Puerto Rico: Federico Degetau (R)
Weblinks
- bioguide.congress.gov (durch Eingabe von 58 unter Year OR Congress: erhält man eine Liste der Mitglieder des 58. Kongresses mit Verlinkung zu den offiziellen Biografien; englisch)