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56. Kongress der Vereinigten Staaten | |
4. März 1899 – 4. März 1901 | |
Präsident | William McKinley (R) |
Mitglieder | 90 Senatoren 357 Abgeordnete |
Senatsmehrheit | Republikaner (R) |
Senatspräsident | Garret Hobart (R) (bis 11/1899) vakant (ab 11/1899) |
Hausmehrheit | Republikaner (R) |
Speaker | David B. Henderson (R) |
Der 56. Kongress der Vereinigten Staaten, bestehend aus dem Repräsentantenhaus und dem Senat, war die Legislative der Vereinigten Staaten. Seine Legislaturperiode dauerte vom 4. März 1899 bis zum 4. März 1901. Alle Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie ein Drittel der Senatoren (Klasse I) waren im Jahr 1898 bei den Kongresswahlen gewählt worden. Dabei ergab sich in beiden Kammern eine Mehrheit für die Republikanische Partei, die mit William McKinley auch den Präsidenten stellte. Der Demokratischen Partei blieb nur die Rolle in der Opposition. Der Afroamerikaner George Henry White aus North Carolina absolvierte seine zweite und letzte Amtszeit im Repräsentantenhaus. Er sollte bis 1928 der letzte Afroamerikaner in diesem Gremium bleiben. Der nächste Farbige aus dem Süden sollte erst im Jahr 1972 in den Kongress gewählt werden. Der Kongress tagte in der amerikanischen Bundeshauptstadt Washington, D.C. Die Vereinigten Staaten bestanden damals aus 45 Bundesstaaten. Die Sitzverteilung im Repräsentantenhaus basierte auf der Volkszählung von 1890.
Wichtige Ereignisse
- 4. März 1899: Beginn der Legislaturperiode des 56. Kongresses
- 2. Juni 1899: Beginn des Philippinisch-Amerikanischen Kriegs
- 21. November 1899: Tod von Vizepräsident Garret Hobart, damit wird auch die Stelle des offiziellen Senatspräsidenten vakant.
- 8. Januar 1900: Präsident McKinley stellt den Alaska Distrikt unter die Kontrolle des Militärs.
- 17. Januar 1900: B. H. Roberts wird sein Sitz im Repräsentantenhaus verweigert, weil er die gesetzlich verbotene Vielehe betrieb, indem er mit mehreren Frauen gleichzeitig verheiratet war.
- 16. Februar 1900: Der Samoa Vertrag zwischen den USA, Großbritannien und dem Deutschen Reich wird unterzeichnet.
- 6. November 1900: Präsidentschafts- und Kongresswahlen in den USA. Präsident William McKinley wird wiedergewählt. Im Kongress behalten die Republikaner ihre Mehrheiten in beiden Kammern.
Die wichtigsten Gesetze
In den Sitzungsperioden des 56. Kongresses wurden unter anderem folgende Bundesgesetze verabschiedet (siehe auch: Gesetzgebungsverfahren):
- 14. März 1900: Gold Standard Act
- 2. April 1900: Foraker Act, dabei geht es um die Errichtung einer zivilen Verwaltung für Puerto Rico.
Zusammensetzung nach Parteien
Senat
- Demokratische Partei: 26
- Republikanische Partei: 53 (Mehrheit)
- Sonstige: 10
- Vakant: 1
Gesamt: 90
Repräsentantenhaus
- Demokratische Partei: 161
- Republikanische Partei: 187 (Mehrheit)
- Sonstige: 9
- Vakant: 0
Gesamt: 357
Außerdem gab es noch vier nicht stimmberechtigte Kongressdelegierte.
Amtsträger
Senat
- Präsident des Senats: Garret Hobart (R) bis zum 21. November 1899, danach was das Amt unbesetzt.
- Präsident pro tempore: William P. Frye (R)
Repräsentantenhaus
Führung der Mehrheitspartei
- Mehrheitsführer: Sereno E. Payne (R)
Führung der Minderheitspartei
- Minderheitsführer: James D. Richardson (D)
Senatsmitglieder
Im 56. Kongress vertraten folgende Senatoren ihre jeweiligen Bundesstaaten:
Mitglieder des Repräsentantenhauses
Folgende Kongressabgeordnete vertraten im 56. Kongress die Interessen ihrer jeweiligen Bundesstaaten:
Nicht stimmberechtigte Mitglieder im Repräsentantenhaus:
- Arizona-Territorium: John Frank Wilson (D)
- Hawaii-Territorium: Robert William Wilcox (Unabhängiger)
- New-Mexico-Territorium: Pedro Perea (R)
- Oklahoma-Territorium: Dennis Thomas Flynn (R)
Weblinks
- bioguide.congress.gov (durch Eingabe von 56 unter Year OR Congress: erhält man eine Liste der Mitglieder des 56. Kongresses mit Verlinkung zu den offiziellen Biografien; englisch)