Die 13. Zentralamerika- und Karibikspiele fanden vom 7. bis 22. Juli 1978 in der kolumbianischen Stadt Medellín statt.^[1]

Auf Initiative Kubas, der dominierenden Nation bei den Spielen, wurde beschlossen, das pro Nation nur noch zwei Teilnehmer je Wettbewerb zugelassen waren, statt wie bisher drei.^[2] Dadurch sollte verhindert werden, dass bei entsprechender Dominanz lediglich eine Nation auf dem Podium vertreten war. Dennoch platzierte sich Kuba zum wiederholten Mal mit großem Abstand an der Spitze des Medaillenspiegels: 120 der insgesamt 188 Wettbewerbe wurden von kubanischen Sportlern gewonnen. Auf Rang zwei folgte wie bereits öfters in der Vergangenheit Mexiko, dessen Sportler 25 Mal Gold gewannen.

21 Länder nahmen mit insgesamt 2605 Athleten an den Zentralamerika- und Karibikspielen teil.^[3]

Bei den Zentralamerika- und Karibikspielen waren 19 Sportarten im Programm.^[4] Im Vergleich zur letzten Austragung wurde Segeln wieder aus dem Programm genommen, dafür gehörte Fechten wieder dazu. Außerdem wurde erstmals ein Wettbewerb im Synchronschwimmen ausgetragen.

Fett markierte Links führen zu den detaillierten Ergebnissen der Spiele

Platz	Land	Gold	Silber	Bronze	Gesamt
01	Kuba Kuba	120	44	18	182
02	Mexiko Mexiko	25	48	43	116
03	Puerto Rico Puerto Rico	13	15	33	61
04	Kolumbien Kolumbien	8	24	36	68
05	Jamaika Jamaika	6	6	5	17
06	Venezuela 1954 Venezuela	5	23	29	57
07	Dominikanische Republik Dominikanische Republik	3	8	16	27
08	Costa Rica Costa Rica	2	4	3	9
09	Bahamas Bahamas	2	—	2	4
10	Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago	1	5	2	8
11	Niederlandische Antillen 1959 Niederländische Antillen	1	1	2	4
12	Jungferninseln Amerikanische Amerikanische Jungferninseln	1	1	1	3
13	Bermuda 1910 Bermuda	1	—	1	2
14	Panama Panama	—	6	5	11
15	Nicaragua Nicaragua	—	1	2	3
16	Barbados Barbados	—	1	—	1
16	Niederländisch-Guayana 1959 Niederländisch-Guayana	—	1	—	1
18	Guatemala Guatemala	—	—	6	6
19	El Salvador El Salvador	—	—	2	2

Wie schon bei den Spielen von 1959 in Caracas wurde auch für diese Spiele eine Schönheitskönigin bestimmt. Es handelte sich um Gloria María Velásquez, die 1977 zur „Señorita“ der Provinz Antioquia gekürt worden war.

1. ↑ Enrique Montesinos: Los juegos regionales más antiguos. (pdf; 17,5 MB) In: mayaguez2010.com. 2009, S. 82–86, archiviert vom Original am 27. März 2012; abgerufen am 8. Oktober 2019 (spanisch). 
2. ↑ Dies galt allerdings nicht für alle Wettbewerbe. Bei den Tennis-Einzeln durften jeweils drei antreten, in den Schießwettbewerben vier und auch am Einzel-Straßenrennen der Radsportler waren mindestens vier Kolumbianer beteiligt.
3. ↑ Enrique Montesinos: Los juegos regionales más antiguos. (pdf; 17,5 MB) In: mayaguez2010.com. 2009, S. 540–544, archiviert vom Original am 27. März 2012; abgerufen am 8. Oktober 2019 (spanisch). 
4. ↑ Enrique Montesinos: Los juegos regionales más antiguos. (pdf; 17,5 MB) In: mayaguez2010.com. 2009, S. 545, archiviert vom Original am 27. März 2012; abgerufen am 8. Oktober 2019 (spanisch).