Zacharias Hübener († 1649 od. 1650 in Tönning) war ein deutscher Holz- und Steinbildhauer des Barock.
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/ee/Altar_Stadtkirche_Neustadt.jpg/170px-Altar_Stadtkirche_Neustadt.jpg)
Dem Hamburger Meister Hübener wird eine Beteiligung am hölzernen Millerntor von 1623/27 zugeschrieben. Durch Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf wurde er 1634/35 auf Schloss Gottorf verpflichtet, wo er im fürstlichen Lustgarten Neuwerk 20 steinerne Statuen und 10 Löwen herstellte. 1647/48 gestaltete er als letzte Arbeiten in Gottorf das Schleswig-Holstein-Gottorfer Wappen mit Postament sowie mehrere Brunnen.
Sein Hauptwerk ist der barocke Altaraufsatz für den Schleswiger Dom, auf dem er auch sein Bildnis hinterließ. Er wurde 1643 im Dom aufgestellt, aber bereits 1666 an die Stadtkirche Neustadt in Holstein verkauft, da man in Schleswig den Bordesholmer Altar hatte erhalten können. Der Hübener-Altar steht noch heute in Neustadt. An der St.-Christophorus-Kirche in Friedrichstadt gestaltete er 1649 das ebenfalls erhaltene Süderportal mit Wappen.
Hübener starb verarmt aufgrund Ausbleibens des Lohnes aus Friedrichstadt Ende 1649 oder Anfang 1650 in Tönning, wo er am Schloss ebenfalls schlecht bezahlt tätig gewesen war.
Literatur
- Richard Haupt: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Schleswig-Holstein mit Ausnahme des Kreises Herzogtum Lauenburg. Band 3. Kiel 1889. Nachtrag S. 46. (Google)
- Harry Schmidt: Hübener, Zacharias. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 18: Hubatsch–Ingouf. E. A. Seemann, Leipzig 1925, S. 40 (biblos.pk.edu.pl).
Personendaten | |
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NAME | Hübener, Zacharias |
KURZBESCHREIBUNG | Holzschnitzer und Steinbildhauer |
GEBURTSDATUM | vor 1623 |
STERBEDATUM | 1649 oder 1650 |
STERBEORT | Tönning |