Willi Landgraf | ||
Personalia | ||
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Voller Name | Wilfried Landgraf | |
Geburtstag | 29. August 1968 | |
Geburtsort | Mülheim an der Ruhr, Deutschland | |
Größe | 166 cm | |
Position | Abwehrspieler | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1977–1985 | SV Rot-Weiß Mülheim | |
1985–1986 | Rot-Weiss Essen | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1986–1991 | Rot-Weiss Essen | 119 (5) |
1991–1994 | FC 08 Homburg | 107 (4) |
1994–1996 | Rot-Weiss Essen | 66 (5) |
1996–1999 | FC Gütersloh | 94 (2) |
1999–2006 | Alemannia Aachen | 188 (3) |
2005–2006 | Alemannia Aachen II | 3 (0) |
2006–2009 | FC Schalke 04 II | 78 (0) |
2007 | FC Schalke 04 | 0 (0) |
2010–2011 | Amacspor Dahlhausen | |
2011–2013 | VfB Bottrop | 7 (0) |
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
2009– | FC Schalke 04 Jugend | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Wilfried „Willi“ Landgraf (* 29. August 1968 in Mülheim an der Ruhr) ist ein deutscher Fußballspieler und Nachwuchstrainer.
Karriere als Spieler
1993 nahm Willi Landgraf mit der Bundeswehr-Nationalmannschaft an der Militär-Weltmeisterschaft in Marokko teil und belegte den dritten Rang.[1] Am 21. Oktober 2005 bestritt Landgraf als erster Spieler sein 500. Zweitligaspiel (0:1 gegen Kickers Offenbach). Sein Einsatzwille, die hohe Anzahl von Spielen und seine kämpferische Spielweise brachten ihm die Spitznamen „Willi das Kampfschwein“, „Kampfgraf“ und „Mister 2. Liga“ ein, denn zu einem Erstligaeinsatz hat es Landgraf nicht gebracht. Landgraf bestritt 508 Spiele und schoss 14 Tore in der 2. Fußball-Bundesliga[2] und hält damit den Zweitligarekord (vor Jo Montañés mit 479 Spielen). Gleichzeitig hält er auch mit neun Platzverweisen in der 2. Liga zusammen mit Rüdiger Rehm den Rekord an Hinausstellungen.
Der 1,66 m große Publikumsliebling gilt aufgrund seiner robusten Spielweise, seines Charakters, seiner Herkunft und seiner Aussprache als „typischer“ Ruhrpottkicker. Nachdem Landgraf mit Alemannia Aachen 2004 das DFB-Pokal-Finale erreichen konnte, spielte er am 16. September 2004 sein erstes Pflichtspiel im UEFA-Pokal gegen den FH Hafnarfjörður aus Island. In der Saison 2005/06 stieg Landgraf mit Alemannia Aachen von der zweiten in die erste Bundesliga auf. Am 8. Oktober 2006 bestritt Willi Landgraf zusammen mit Erik Meijer sein Abschiedsspiel (8:8) an der Kultstätte Tivoli. Die Väter von Landgraf und Meijer riefen ihre Söhne vom Spielfeld und beendeten damit das Abschiedsspiel. Dieses endete mit einer emotionalen Verabschiedung von der Mannschaft und den Fans. Am 5. Mai 2006 unterzeichnete Landgraf einen Zweijahresvertrag bei den Amateuren des Bundesligisten FC Schalke 04. Dort wollte er beim Team aushelfen und anschließend seinen Trainerschein machen. Im Januar 2007 wurde er allerdings wieder Profi, der FC Schalke beförderte den 38-jährigen Routinier für den Rest der Saison in den Profikader. 2009 beendete er offiziell seine Karriere. Im Februar 2010 wurde Landgraf vom Trainer des Bochumer A-Kreisligisten Amacspor Dahlhausen zu einem Comeback überredet und reaktiviert. Zur Saison 2011/12 wechselte er zum Bezirksligisten VfB Bottrop,[3] mit dem er in die Landesliga Niederrhein aufstieg.[4]
Karriere als Trainer
Zur Saison 2009/10 unterschrieb Landgraf zunächst einen Vertrag als Co-Trainer beim Oberligisten Alemannia Aachen II, bat jedoch kurz vor Trainingsauftakt der Aachener um Vertragsauflösung, um für Schalke arbeiten zu können. Dem entsprach die Alemannia.[5] Beim FC Schalke 04 unterschrieb Landgraf einen Dreijahresvertrag als Nachwuchstrainer und trainierte in der Saison 2009/10 die U-13 des Vereins.[6] Seit der Saison 2010/11 betreut er die Schalker U-15-Mannschaft.[7]
Fußballschule
Landgraf veranstaltet unter dem Namen „Willis Revier“ regelmäßig Fußballcamps, unter anderem als Vater-und-Sohn-Camp.
Zitate
- „Jung, ich komm aus Bottrop da wirsse getötet, wenne datt inne Muckibude machs!“ (Beim Step-Aerobic-Training auf die Frage, ob er so etwas vorher schon mal gemacht habe.)
- „Um ehrlich zu sein: Ich hatte nie ein Angebot.“ (Bei seinem 480. Zweitligaspiel auf die Frage der taz, wieso er nie in der ersten Bundesliga gespielt habe.)
Literatur
- Willi Landgraf: Nie mehr Zweite Liga. MM Verlag 2006, ISBN 3-928272-76-4.
- Christian Karn, Reinhard Rehberg: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 9: Spielerlexikon 1963–1994. Bundesliga, Regionalliga, 2. Liga. Agon-Sportverlag, Kassel 2012, ISBN 978-3-89784-214-4, S. 294.
Weblinks
- Willi Landgraf in der Datenbank von weltfussball.de
- Willi Landgraf in der Datenbank von fussballdaten.de
- Willi Landgraf in der Datenbank von transfermarkt.de
- Willi Landgraf in der Datenbank des Deutschen Fußball-Bundes
- Homepage seines Fußballcamps
Einzelnachweise
- ↑ kicker Sportmagazin Nr. 47/23. Wo., 10./11. Juni 1993, S. 21
- ↑ Matthias Arnhold: Wilfried 'Willi' Landgraf – Matches and Goals in Bundesliga. RSSSF, 12. Juli 2017, abgerufen am 12. Juli 2017.
- ↑ derwesten.de: Willi Landgraf hilft beim VfB Bottrop aus, 23. August 2011
- ↑ rp-online.de: Willi, das Kampfschwein, 1. September 2012
- ↑ Alemannia Aachen: Vertrag mit Willi Landgraf aufgelöst ( vom 23. Juni 2015 im Internet Archive), 16. Juni 2009
- ↑ Willi Landgraf übernimmt Schalker U13 ( vom 23. April 2010 im Internet Archive)
- ↑ schalke04.de: Personelle Veränderungen im Trainerstab der Nachwuchsabteilung ( vom 20. Mai 2010 im Internet Archive), 17. Mai 2010
Personendaten | |
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NAME | Landgraf, Willi |
ALTERNATIVNAMEN | Landgraf, Wilfried (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 29. August 1968 |
GEBURTSORT | Mülheim an der Ruhr |