Wilhelm Uhlig (* 28. Januar 1930 in Guttenberg; † 5. August 2022 in Nürnberg[1]) war ein deutscher Bildhauer.
Leben und Werk
Von 1951 bis 1959 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg bei Hans Wimmer.
1972 übernahm Uhlig eine Professur an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. Zu seinen Studenten gehörten u. a. Michaela Biet, Hannes Arnold, Yoshimi Hashimoto und Clemens Heinl. Von 1984 bis 1987 war er Präsident der Akademie in Nürnberg.[2]
1983 wurde er als ordentliches Mitglied in die Bayerische Akademie der Schönen Künste in München gewählt. Er war Mitglied der Künstlergruppe Der Kreis.
Seit 1951 verband ihn eine enge Freundschaft Bildhauerkollegen Walter Ibscher, mit dem er an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg studiert hatte. Uhlig lebte und arbeitete wie Ibscher in Nürnberg,[3] wo er im August 2022 im Alter von 92 Jahren starb.[4]
Arbeiten in öffentliche Sammlungen
- Büsten von Albert Einstein und Theresia Gerhardinger in der Walhalla
- Kunsthalle Schweinfurt
- Ring der Skulpturen im Kurpark Bad Staffelstein[5]
- Taube und Ursel (Bad Neustadt an der Saale – Pershore Garten)
- Trauernde (Bad Neustadt an der Saale – Aussegnungshalle Stadtfriedhof)
- Ehrenmal (Bad Neustadt – Kolpingstraße)
- Figur Edith Stein und der Brunnen Papst Johannes XXIII. (Bad Neustadt an der Saale – Pfarrer Alois-Friedrich-Platz)
- liegende Brunnenfigur (Bad Neustadt an der Saale – Kurhausstraße)
- Quellnymphe (Bad Neustadt an der Saale – vor dem Hohntor)
Werke (Auswahl)
- Schiller (1975) am Gymnasium Fridericianum Erlangen (nach dem Modell benannt, nicht nach dem Dichter)[3]
- Der Brucker Geiß (1995) in der Sandbergstraße im Erlanger Stadtteil Bruck (Anspielung auf Brucker Gaßhenker)[3]
- Willy Brandt (2018) in der Karl-Bröger-Straße 9 vor dem Karl-Bröger-Haus in Nürnberg[6]
Auszeichnungen
Uhlig erhielt u. a. folgende Ehrungen:[7]
- 1955: ars viva[8]
- Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
- Orden Pro meritis scientiae et litterarum
- Friedrich-Baur-Preis (1991)
Literatur
- Begegnungen. In: Alfred Eckert: Wind unter den Flügeln. Leben und Werk des Bildhauers und Grafikers Walter Ibscher. Verlag Dr. Herbert Winter, Fürth 2006, S. 220 ff.
- Uhlig, Wilhelm. In: Oberste Baubehörde München (Hrsg.): Bildwerk Bauwerk Kunstwerk – 30 Jahre Kunst und Staatliches Bauen in Bayern. Bruckmann, München 1990, ISBN 3-7654-2308-4, S. 196, 290–291.
Weblinks
- Literatur von und über Wilhelm Uhlig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Skulpturenausstellung Wilhelm Uhlig ( vom 27. September 2011 im Internet Archive) auf der Website der Friedrich-Baur-Stiftung
Einzelnachweise
- ↑ Wilhelm Franz Ulig. In: nuernberg.museum. Abgerufen am 19. August 2022.
- ↑ Andrea M. Kluxen: Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. In: Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. 13. Mai 2013, abgerufen am 19. August 2022.
- ↑ a b c seniorennetz-erlangen.de: Kunst in Erlangen ( vom 7. September 2010 im Internet Archive), abgerufen am 30. Januar 2012
- ↑ Stefan Kritzer: Der Bildhauer Wilhelm Uhlig ist im Alter von 92 Jahren gestorben – viele seiner Werke sind in der Region zu sehen. In: Main-Post, 19. August 2022, abgerufen am 19. August 2022.
- ↑ Archivierte Kopie ( vom 4. April 2013 im Internet Archive)
- ↑ Willy Brandt 2018. In: nuernberg.museum. Abgerufen am 19. August 2022.
- ↑ Skulpturenausstellung Wilhelm Uhlig. ( vom 27. September 2011 im Internet Archive) Friedrich-Baur-Stiftung, abgerufen am 20. Januar 2014.
- ↑ Ars Viva
Personendaten | |
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NAME | Uhlig, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 28. Januar 1930 |
GEBURTSORT | Guttenberg |
STERBEDATUM | vor 19. August 2022 |
STERBEORT | Nürnberg |