Unterwellitzleithen Stadt Altdorf bei Nürnberg
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Koordinaten: | 49° 24′ N, 11° 21′ O |
Höhe: | 422 (418–430) m ü. NHN |
Einwohner: | 112 (1. Juli 2024)[1] |
Postleitzahl: | 90518 |
Vorwahl: | 09187 |
Der Altdorfer Gemeindeteil Unterwellitzleithen
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Unterwellitzleithen ist ein Gemeindeteil der Stadt Altdorf bei Nürnberg im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).[2] Unterwellitzleithen liegt in der Gemarkung Röthenbach bei Altdorf.[3]
Geografische Lage
Das Dorf Unterwellitzleithen liegt nur wenig südlich der Bundesautobahn 6 an der Staatsstraße 2240, die zur Anschlussstelle Altdorf/Leinburg (0,7 km nordwestlich) bzw. nach Ziegelhütte verläuft (0,5 km südöstlich). Im Osten liegt ein Industrie- und Gewerbepark.[4]
Etymologie
Veränderung des Ortsnamens im Laufe der Geschichte: Wylatzleyten, Wilandesleiten, Wylandesleiten, Wielandsleiten, Wellizleiten, Willizleiten, Welletsleiten, Welizleuthen, Welitzleuten, Wellitzleuten, Willizleithen
Man verbindet die Ortsbezeichnung jeweils mit der Vorsilbe Unter- bzw. Untern-. Die Endung des Ortsnamens verweist auf die topographische Eigenheit einer Hanglage (Leithe = Hang).
Geschichte
Albrecht der Schöne aus dem Hause Hohenzollern und Burggraf zu Nürnberg hat das Pflegamt Altdorf unter anderem zusammen mit dem Weiler von seinem Neffen Johann von Nassau gekauft. Die Verkaufsurkunde hierüber vom 27. Juni 1360 ist der älteste erhaltene historische Beleg über den Ort. Von 1504 bis 1806 gehörte er zum Territorium der Reichsstadt Nürnberg. Im August 1632 näherten sich Kroaten, die während des Dreißigjährigen Krieges unter dem Feldherrn Tilly als Söldner auf der Seite der Katholischen Liga dienten, von Wellitzleuten aus Altdorf, nahmen die Stadt aber nicht ein.
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Unterwellitzleithen dem Steuerdistrikt Weißenbrunn und der Ruralgemeinde Röthenbach zugewiesen.[5] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die Unterwellitzleithen am 1. Januar 1978 nach Altdorf eingegliedert.[6]
Baudenkmäler
- Haus Nr. 1: ehemaliges Gasthaus
- Haus Nr. 2: ehemaliges Wohnstallhaus
- Haus Nr. 3: Wohnstallhaus
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1987[7] | 2013 | 2016 | 2024[1] |
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Einwohnerzahl | 55 | 107 | 117 | 112 |
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Welitzleuthen. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 158 (Digitalisat).
- August Gebeßler: Landkreis Nürnberg (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 11). Deutscher Kunstverlag, München 1961, DNB 451450981, S. 71.
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
- Johann Wolfgang Woerlein: Die Houbirg oder Geschichte der Nürnberger Schweiz - Hersbruck, Altdorf und Lauf mit ihren Umgebungen im weltgeschichtlichen Zusammenhang. Nürnberg 1838.
Weblinks
- Unterwellitzleithen. In: altdorf.de. Abgerufen am 8. November 2024.
- Unterwellitzleithen in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 9. November 2022.
- Unterwellitzleithen in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 8. November 2024.
- Unterwellitzleithen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 8. November 2024.
Einzelnachweise
- ↑ a b Fortschreibung der Einwohnerstatistik Bevölkerungszahlen vom 01.01.2024 – 30.06.2024. (PDF; 49 KB) Stadt Altdorf, abgerufen am 24. August 2024.
- ↑ Stadt Altdorf b.Nürnberg, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 8. November 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 8. November 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 8. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 22 (Digitalisat).
- ↑ Altdorf b.Nürnberg > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 8. November 2024.
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 343 (Digitalisat).