Das Boot war ein sogenanntes Zweihüllenboot, welches als Hochseeboot für die ozeanische Verwendung in einem Amtsentwurf konzipiert wurde.[1] Der Auftrag zum Bau dieses U-Bootes wurde am 4. August 1914 an die Kaiserliche Werft in Danzig erteilt. Der Stapellauf erfolgte am 16. August 1915. Die Indienststellung am 28. Februar 1916 unter dem Kommando von Kapitänleutnant Heinrich Metzger, der die einzigen beiden Einsätze befehligte.[3][4]
Das U-Boot war 65 m lang, 6,2 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,74 m sowie eine Verdrängung von 725 Tonnen über und 940 Tonnen unter Wasser. Die Besatzung bestand aus 36 Mann, wovon vier Offiziere waren. Die Maschinen für die Überwasserfahrt waren zwei Sechs-Zylinder-Viertakt Dieselmotoren S 6 V 41/42 von MAN mit zusammen 1.471 kW (2.000 PS). Zur Unterwasserfahrt kamen zwei SSW-Doppel-Modyn-Elektromotoren mit 880 kW (1.200 PS) zum Einsatz. Damit waren Geschwindigkeiten von 15,2 kn (über Wasser) bzw. 9,7 kn (unter Wasser) möglich. Der Aktionsradius betrug bis zu 11400 NM bei 8 kn Überwasserfahrt. Bei getauchter Fahrt mit 5 kn wurden 51 NM erreicht bei einer maximalen Tauchtiefe von 50 Meter. Die sechs mitgeführten Torpedos konnten über zwei Bug- und zwei Heckrohre verschossen werden.[1][2][5]
U 47 führte während des Ersten Weltkriegs zwei[3], nach anderen Quellen elf[6],Feindfahrten in der Nord- und Ostsee sowie im Atlantik und Mittelmeer durch. Dabei wurden insgesamt 14 Handelsschiffe der Entente und neutraler Staaten mit einer Gesamttonnage von 24.075 BRT versenkt.[3] Ab Juni 1917 fuhr U 47 wegen technischer Probleme keine weiteren Einsätze.
Kurz vor der Aufgabe des Marinehafens von Pola (damals Österreich-Ungarn) wurde U 47 am 28. Oktober 1918 von der eigenen Besatzung gesprengt. Das U-Boot sank etwa auf der folgenden Position nahe der Küste: 44° 52′ N, 13° 50′ O44.86666666666713.833333333333.[7]
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↑ abcBodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, ISBN 3-88199-687-7, S. 48.
↑ abEberhard Möller/Werner Brack: Enzyklopädie deutscher U-Boote Von 1904 bis zur Gegenwart, Motorbuch Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 3-613-02245-1, S. 33.
↑ abcBodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, ISBN 3-88199-687-7, S. 68.