Tunoqqu (Tunorĸo) | |||
Kommune | Avannaata Kommunia | ||
Distrikt | Upernavik | ||
Einwohner | verlassen (seit 1940) | ||
Siedlungsstatus | Wohnplatz | ||
Demonym (Plural; Singular mit -mioq/-miu) | Tunoqqumiut | ||
Zeitzone | UTC-2 | ||
Koordinaten | 72° 51′ 3″ N, 55° 59′ 47″ W | ||
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Tunoqqu [wüst gefallene grönländische Siedlung im Distrikt Upernavik in der Avannaata Kommunia.
] (nach alter Rechtschreibung Tunorĸo) ist eineLage
Tunoqqu liegt im Süden einer kleinen Insel, die sich direkt östlich der Insel Karrat befindet. Neun Kilometer südwestlich liegt mit Upernavik der nächste bewohnte Ort.[1]
Geschichte
Tunoqqu wurde zwischen 1887 und 1918 besiedelt. Ab 1911 gehörte der Wohnplatz zur Gemeinde Upernavik. 1918 hatte Tunoqqu zwölf Bewohner, die aus einem Mann mit seinen Kindern, Schwiegerkindern und Enkeln bestand. Sie lebten in zwei Häusern. Der Ort wurde als äußerst schlechter Jagdplatz beschrieben und die Bewohner als wenig bemüht. Aus diesem Grund mussten sie häufig hungern. Während der 1920er Jahre stieg die Einwohnerzahl um die Hälfte an, ging dann aber wieder zurück. 1939 verließen die letzten 19 Einwohner den Wohnplatz.[2][3]
Einzelnachweise
- ↑ Nunat Aqqi. Karte über die vom Grönländischen Ortsnamenausschuss offiziell anerkannten Ortsnamen. Oqaasileriffik.
- ↑ Hans Jensen Bryder: Beskrivelse af Distrikterne i Nordgrønland: Upernivik Distrikt. De enkelte Bopladser i Upernivik Distrikt. Bopladsen Tunorĸo. In: Georg Carl Amdrup, Louis Bobé, Adolf Severin Jensen, Hans Peder Steensby (Hrsg.): Grønland i tohundredeaaret for Hans Egedes landing (= Meddelelser om Grønland. Band 60–61). Band 1. C. A. Reitzel Boghandel, Kopenhagen 1921, S. 481 (Digitalisat im Internet Archive).
- ↑ Jens Christian Madsen: Udsteder og bopladser i Grønland 1901–2000. Atuagkat, 2009, ISBN 978-87-90133-76-4, S. 186.