Trześniewski
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Rechtsform | GmbH[1] |
Gründung | 1902 (1980[1]) |
Sitz | Wien, Österreich |
Leitung | Siegfried Kugler, Manfred Österreicher,[2][3] |
Mitarbeiterzahl | 100[4] |
Branche | Gastronomie |
Website | www.trzesniewski.at |
Das Trześniewski [Wiener Restaurantkette, die hauptsächlich Brötchen (Canapés), Aufstriche und Desserts serviert. Die Firmenzentrale und Produktionsstätte befindet sich seit Herbst 2007 in der Karl-Tornay-Gasse 34 im 23. Bezirk.[3]
] ist eineGeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1902 eröffnete der aus Krakau stammende Franciszek Trześniewski[5] (* 3. August 1878; † 13. November 1949)[6] einen Imbiss am Tiefen Graben im 1. Bezirk. Er übersiedelte später in die Dorotheergasse 1, schräg gegenüber dem Café Hawelka. Der Erste Weltkrieg und der Zusammenbruch der Monarchie brachten dem Unternehmen schwere Zeiten. Trześniewski verkleinerte die Portionen, um das Geschäft am Laufen zu halten. Um 1939 übernahm seine Tochter Maria den Betrieb und schaffte es, nach dem Zweiten Weltkrieg den Laden zu einem beliebten Treffpunkt zu machen. Sie führte auch ein Paketgeschäft ein, das es Kunden erlaubte, die Brötchen mit nach Hause zu nehmen. Sie führte das Unternehmen bis 1978.
Aktuell steht die am 28. November 1980 gegründete Trzesniewski Demmer Handelsges.m.b.H. zu 100 % im Eigentum des geschäftsführenden Gesellschafters Andrew Demmer.[1] Operativ geführt wird die Marke Trzesniewski von der Demmer GmbH[7][8], zu der auch das 1981 von Andrew Demmer gegründete Demmers Teehaus[9] und das ebenfalls von ihm gegründete Möbeldepot (Verkauf antiker asiatischer Möbel) gehören.[10]
Produkte und Standorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Unternehmen verarbeitet pro Tag ungefähr 600 Kilogramm Schwarzbrot und 1000 Kilogramm Aufstrich. Pro Jahr werden etwa viereinhalb Millionen Brötchen unter der Verwendung von eineinhalb Millionen Eiern verkauft. 18[11] der 22 Aufstrichsorten (Stand September 2009) sind seit den Anfängen des Unternehmens im Programm. Die Rezepte für die Aufstriche sind geheim. Die beliebtesten Sorten sind Speck mit Ei, Matjes mit Zwiebel und Geflügelleber. Für die Fußball-Europameisterschaft 2008 wurden Brötchen mit Aufstrichen in den österreichischen Landesfarben rot-weiß-rot entwickelt. Das Rot wurde mit einem Peppadew-, das Weiß mit Kren-Gervais-Aufstrich erzeugt. Diese Brötchen fanden bei den Kunden derart Anklang, dass sie im ständigen Angebot geblieben sind.[12] In den Lokalen wird unter anderem der „Pfiff“ serviert, der – von der Maßeinheit Pfiff abweichend – einem Achtel Liter Bier entspricht.[13]
Trześniewski-Filialen gibt es in sieben Wiener Bezirken und in der SCS, die Marke genießt eine hohe Wiedererkennungsrate unter den Wienern und ist quasi eine Institution.[14] Die schwarz-weißen Werbe-Cartoons mit den Strichmännchen und dem Slogan „Trześniewski – Die unaussprechlich guten Brötchen“ wurden vom Illustrator Tex Rubinowitz gezeichnet.[15] Dabei wird auf humoristische Weise das Problem thematisiert, den Namen Trześniewski nur anhand der Schreibweise korrekt auszusprechen, „Tschesnjewski“ mit stummem „r“, was an ein „Hatschi“ erinnert.
Trześniewski arbeitet mit der Konditoreikette Aida im Verkauf von Süßigkeiten zusammen. Es gibt auch einen Catering-Service für Firmenfeiern, Hochzeiten oder Geburtstage.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c firmenabc.at: Trzesniewski Demmer Handelsges.m.b.H., Eintrag zum Stammstandort Dorotheergasse 1 mit Weblink zur Unternehmenswebsite und Eintrag zum Standort Währinger Straße 108 mit Tiefeninfo. Abgerufen am 6. Mai 2010.
- ↑ Impressum der Firma Demmer abgerufen am 17. Oktober 2020
- ↑ a b inter.lasso: Richard Vratil, Kurzbiografie Karriere (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., circa 2007. Abgerufen am 6. Mai 2010. (Siehe auch Unternehmenswebsite unter Hilfe ganz unten.)
- ↑ Interview mit Sabine Weiß im Kurier vom 12. Juni 2019, abgerufen am 17. Oktober 2020.
- ↑ Die Brötchengeber. Kurier, 4. Februar 2009, archiviert vom am 8. Februar 2009; abgerufen am 19. Oktober 2020.
- ↑ Porträt von Franciszek Trześniewski mit Lebensdaten (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Unternehmenswebsite: Zentrale/Produktion – Demmer GmbH – Trzesniewski Zentrale und Produktion. Abgerufen am 6. Mai 2010.
- ↑ firmenabc.at: Demmer GmbH (siehe auch Link zur Zentrale). Abgerufen am 6. Mai 2010.
- ↑ Website Demmers Teehaus – Eine Geschichte ( des vom 25. Juli 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Abgerufen am 6. Mai 2010.
- ↑ hotfrog.at: Über Demmer GmbH. Abgerufen am 6. Mai 2010.
- ↑ Wiener Butterbrötchen: Eins mit Schinken, eins mit "Ei mit Ei". stern.de, 5. Dezember 2005, abgerufen am 19. Oktober 2020.
- ↑ hietzing.at: Trzesniewski, 15. April 2009. Abgerufen am 6. Mai 2010.
- ↑ Trześniewski – Geschichte – Brötchen mit Pfiff
- ↑ Buffet Trzesniewski – unaussprechlich gute Brötchen, Gastronomie-Report 1/1997
- ↑ Tex Rubinowitz im KURIER, kurier.at, 29. Dezember 2012
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernestine Stadler, Frank Taubenheim: Echt wienerisch: Über Leute und ihre Läden in Wien. Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 2005. ISBN 3-434-50597-0.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website von Trześniewski
- Beim Trzesniewski. Die Presse, 21. Oktober 2004, archiviert vom am 8. November 2013; abgerufen am 1. April 2009.
- Trześniewski: Ein Wiener Unikum zum Streichen. Die Presse, 29. August 2018, abgerufen am 19. Oktober 2020.