Strafabteilungen (auch Strafkompanie oder Strafsektion) waren Einheiten, die aus Personen bestanden, die wegen Verurteilung zu einer längeren Freiheitsstrafe als dienstunwürdig galten.
Abteilungen der ersten Art wurden auch Disziplinarkompanien genannt. Aufgrund der Auswahl der Mannschaften waren die Strafabteilungen nie sehr umfangreich, so bestand Anfang des 20. Jahrhunderts nur eine Strafabteilung, die in Spandau stationiert und dem 5. Garderegiment zugeteilt war. Sie hatte die Bezeichnung „Disziplinarabteilung des Gardekorps“.
Eine Strafkompanie (SK) war eine besondere Arbeitskompanie in den Konzentrationslagern – Schwerstarbeit im Laufschritt, auch nach offiziellem Arbeitsende und an den Sonntagnachmittagen, bei Essensentzug, als Form von schwerster Misshandlung durch Kapos und SS, siehe Strafkompanie (KZ Auschwitz).[1]
Siehe auch
- Strafkompanie (KZ Auschwitz)
- Bewährungsbataillon
- Strafdivision 500 der Wehrmacht
- Strafdivision 999 der Wehrmacht
- SS-Sondereinheit Dirlewanger (Wilddiebkommando)
- Militärgefängnis Schwedt der NVA
Einzelnachweise
- ↑ Konzentrationslager und Massenvernichtung, S. 24. ( vom 22. November 2009 im Internet Archive)