Stefanie Hubig (* 15. Dezember 1968 in Frankfurt am Main) ist eine deutsche Politikerin (SPD). Seit dem 18. Mai 2016 ist sie Ministerin für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz (Kabinette Dreyer II, Dreyer III und Schweitzer).
Werdegang
Nach dem Abitur 1988 studierte Stefanie Hubig Rechtswissenschaften an der Universität Regensburg und bestand 1993 das erste Juristische Staatsexamen, 1995 folgte das zweite Juristische Staatsexamen. 2003 promovierte sie dort zum Dr. jur.[1]
Von 1996 bis 2000 war sie als Richterin am Landgericht Ingolstadt sowie als Staatsanwältin bei der Staatsanwaltschaft Ingolstadt tätig. Danach wechselte sie als Referentin ins Bundesministerium der Justiz, wo sie 2005 zur Referatsleiterin aufstieg. Von 2008 bis 2013 arbeitete Hubig in obersten Landesbehörden der Landesregierung von Rheinland-Pfalz, zunächst als für Justizangelegenheiten und Verfassungsrecht verantwortliche Referentin in der Staatskanzlei, ab 2009 als Leiterin der Abteilung Strafrecht im Ministerium der Justiz (ab 2011: Ministerium der Justiz und für Verbraucherschutz).
Nach der Bundestagswahl 2013 wurde Hubig von Bundesminister Heiko Maas (SPD) am 8. Januar 2014 zur beamteten Staatssekretärin und Amtschefin im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz berufen.[2] Sie übernahm die Verantwortung für die Bereiche Justiz, Rechtspolitik und Verwaltung.[3] In ihrer Amtszeit war sie unter anderem mit der Verschärfung des Sexualstrafrechts befasst.[4]
Im Zuge der Regierungsbildung nach der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz am 13. März 2016 wurde das bisherige Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur in die beiden Ressorts Ministerium für Bildung und Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur aufgeteilt. Am 18. Mai 2016 ernannte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) Stefanie Hubig zur Ministerin für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz. Am selben Tag wurde sie zum stellvertretenden Mitglied des Bundesrates bestellt.[5] Im Jahr 2020 war Stefanie Hubig Präsidentin der Kultusministerkonferenz.
Weblinks
- Stefanie Hubig beim Bundesrat
- Lebenslauf der Ministerin beim Ministerium für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz
Einzelnachweise
- ↑ Werdegang von Frau Dr. Stefanie Hubig. (PDF; 1,3 MB) SPD Rheinland-Pfalz, abgerufen am 28. Mai 2016.
- ↑ Amtsübergabe an die neuen Staatssekretäre. In: Pressemitteilung. Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, 8. Januar 2014, abgerufen am 29. November 2020.
- ↑ Organisationsplan des Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz. (PDF; 104 kB) In: bmjv.de. Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, 1. April 2016, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 11. Mai 2016; abgerufen am 28. Mai 2016.
- ↑ Helene Bubrowski, Eckart Lohse: Höchstpersönlicher Lebensbereich. In: faz.net. 11. November 2014, abgerufen am 28. Mai 2016.
- ↑ bundesrat.de: Hubig, Stefanie, abgerufen am 4. Mai 2023.
Personendaten | |
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NAME | Hubig, Stefanie |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Juristin, Politikerin (SPD), Ministerin für Bildung von Rheinland-Pfalz |
GEBURTSDATUM | 15. Dezember 1968 |
GEBURTSORT | Frankfurt am Main |