Société nationale des beaux-arts (SNBA) war der Name zweier französischer Künstlervereinigungen.
Die erste so benannte Gesellschaft wurde 1862 gegründet, mit Théophile Gautier als Präsident und Aimé Millet als seinem Stellvertreter. Im Vorstand (Komitee) wirkten Eugène Delacroix, Carrier-Belleuse und Pierre Puvis de Chavannes mit. Unter den Ausstellern waren Léon Bonnat, Jean-Baptiste Carpeaux, Charles-François Daubigny, Laura Fredducci, Gustave Doré und Édouard Manet. 1864, nach einer Gedächtnisausstellung für den kurz zuvor verstorbenen Delacroix, beendete die Gesellschaft ihre Aktivitäten.
1890 wurde die Vereinigung durch Ernest Meissonier wieder belebt, im Ausstellungs-Komitee saßen nun Puvis de Chavannes, Carolus-Duran, Félix Bracquemond, Jules Dalou und Auguste Rodin. Es begannen die bis heute fortgeführten jährlichen Ausstellungen, den Salon de la Société Nationale des Beaux–Arts, kurz Salon du Champ-de-Mars.
1926 schuf die Vereinigung den Prix Puvis de Chavannes, der aus einer repräsentativen Sonderausstellung des Preisträgers besteht.
Preisträger (Auswahl)
|
|
|
Literatur
- Gaïté Dugnat: Les catalogues des salons de la société nationale des beaux-arts. L’Échelle de Jacob, Paris 2005 (19 Bände).
- Claire Maingon: Le Salon et ses artistes. Histoire des expositions du Roi Soleil aux artistes français. Éditions Hermann, Paris 2009, ISBN 978-2-7056-6898-3.