Sender Valzeina
| ||
---|---|---|
Sendeturm Valzeina
| ||
Basisdaten | ||
Ort: | Berg Mittagplatte bei Valzeina | |
Kanton: | Graubünden | |
Staat: | Schweiz | |
Höhenlage: | 1370 m | |
Koordinaten: 46° 56′ 45″ N, 9° 35′ 40″ O; CH1903: 764109 / 201671 | ||
Verwendung: | Rundfunksender | |
Zugänglichkeit: | Sendeturm öffentlich nicht zugänglich | |
Besitzer: | Swisscom | |
Turmdaten | ||
Gesamthöhe: | 120 m | |
Daten zur Sendeanlage | ||
Wellenbereich: | UKW-Sender | |
Rundfunk: | UKW-Rundfunk | |
Sendetyp: | Richtfunk | |
Positionskarte | ||
Der Sender Valzeina ist ein 120 Meter hoher Sendeturm der Swisscom auf der Mittagplatte in der Nähe der Ortschaft Valzeina in Graubünden. Der freistehende Stahlfachwerkturm versorgt Chur, das Churer Rheintal und das Seeztal bis nach Walenstadt mit Radio- und Fernsehsignalen.
Geschichte
Mitte der 1950er-Jahre bestand in den Bergregionen bereits seit Jahren die Forderung nach Empfang der Schweizer Radioprogramme. Mit der technischen Möglichkeit, die Bündner Täler durch UKW-Sender zu versorgen, wurde Ende Dezember 1958 die Sendeanlage Valzeina in Betrieb genommen. Wegen der raschen Entwicklung von drahtlosen Diensten in den folgenden Jahren wurde diese Einrichtung 1962 vergrössert, indem im Erdgeschoss ein eigener Fernsehsender installiert wurde. Im Rahmen eines Programms zur Verbesserung des Empfangs in Bergregionen und infolge von zunehmendem Raumbedarf und von Pannen entschied sich die PTT 1968, zunächst die bestehende Station zu vergrössern.
1971 wurde zudem ein Normierungsprojekt zur Erweiterung und Leistungssteigerung dieser und weiterer Sendeanlagen genehmigt. Sieben Stationen gleicher Grösse wurden somit nach einem einheitlichen Gebäudetyp geschaffen, um zusätzliche Projektkosten zu sparen. Im Herbst 1974 wurde die nunmehr als Regionalstation bezeichnete neue „Mehrzweckanlage (MZA) Valzeina“ eingeweiht, die mit einem katastrophensicheren Untergeschoss ausgestattet ist. Ab diesem Zeitpunkt stellte sie einen wichtigen Stützpunkt der drahtlosen Radio- und Fernsehdienste für Nord- und Mittelbünden sowie für das St. Galler Oberland dar. Zwischen 1986 und 1989 wurde der alte Antennenmast durch eine neue und modernere Installation ersetzt.
Frequenzen und Programme
Analoger Hörfunk (UKW)
Frequenz (MHz) |
Programm | RDS PS | RDS PI | Regionalisierung | ERP (kW) |
Antennendiagramm rund (ND)/gerichtet (D) |
Polarisation horizontal (H)/vertikal (V) |
---|---|---|---|---|---|---|---|
90,3 | Radio Rumantsch | _RR-SRG_ | 43A1 | – | 1,5 | D (200°–320°) | H |
92,7 | Radio FM1 | __FM1___ | 4F04 (regional), 4E04 |
Buchs | 3 | D (170°–230°, 270°–350°) | V |
93,8 | Radio SRF 1 | SRF_1_GR _SRF_1__ |
4AB1 (regional), 43B1 |
Graubünden | 1,5 | D (200°–320°) | H |
95,8 | Rete Uno | RETE_UNO | 43E1 | Graubünden | 1,5 | D (200°–320°) | H |
102,5 | Radio SRF 2 Kultur | _SRF_2__ | 43B2 | – | 1,5 | D (200°–320°) | H |
104,3 | Radio SRF 3 | _SRF_3__ | 43B3 | – | 1,5 | D (200°–320°) | H |
107,0 | Radio Südostschweiz | __RSO___ | 4F25 | – | 3 | D (210°–320°) | H |
Digitales Radio (DAB)
DAB wird in vertikaler Polarisation und im Gleichwellenbetrieb mit anderen Sendern ausgestrahlt.
Block | Programme | ERP (in kW) |
Antennendiagramm rund (ND), gerichtet (D) |
Gleichwellennetz (SFN) |
---|---|---|---|---|
7A SMC_D03 (SUI0002B) |
DAB-Block der SwissMediaCast:
|
5,8 | D |
|
7D SMC_D02 SUI0001F |
DAB-Block der SwissMediaCast:
|
5,7 | D (180–50°) |
|
9B SMC_D03 O-CH; (SUI4202) |
DAB-Block der SwissMediaCast:
|
2,8 | D |
|
12C SRG SSR D01 SUI0006A |
DAB-Block der SRG SSR idée suisse:
|
42 | D |
|
12D SRG SSR R01 SUI0004A |
DAB-Block der SRG SSR idée suisse:
|
42 | D |
|
Analoges Fernsehen (PAL)
Vor der Umstellung auf DVB-T diente der Sendestandort weiterhin für analoges Fernsehen:
Kanal | Frequenz (MHz) |
Programm | ERP (kW) |
Sendediagramm rund (ND)/ gerichtet (D) |
Polarisation horizontal (H)/ vertikal (V) |
---|---|---|---|---|---|
10 | 210,25 | SRF 1 | 5 | D | H |
53 | 727,25 | TSI 1 | 8,5 | D | H |
56 | 751,25 | TSR 1 | 8,5 | D | H |
66 | 831,25 | SF zwei | 11 | D | H |