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  2. Sebastian Brant
Sebastian Brant 👆 Click Here!
aus Wikipedia, der freien EnzyklopÀdie
PortrĂ€t Brants; Zeichnung von Albrecht DĂŒrer (Ausschnitt), 1492
Hans Burkmair d. Ă„.: Sebastian Brant, 1508

Sebastian Brant oder Sebastian Brandt (latinisiert Titio; geboren 1457 oder 1458 in Straßburg; gestorben am 10. Mai 1521 ebenda) war ein deutscher Humanist, Jurist, Professor fĂŒr Rechtswissenschaft an der UniversitĂ€t Basel (1489–1500) und von 1502 bis zu seinem Tod 1521 Stadtsyndikus und Kanzler der Freien Reichsstadt Straßburg. Er war einer der produktivsten Autoren lateinischer Andachtslyrik und Herausgeber von antiken Klassikern und Schriften italienischer Humanisten. Seine 1494 veröffentlichte Moralsatire Das Narrenschiff begrĂŒndete seinen Ruhm als Autor des deutschen Humanismus.

Leben

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Sebastian Brant wurde als erstes Kind des Straßburger Ratsherrn und Gastwirts der „Großen Herberge zum goldenen Löwen“ Diebolt Brant des JĂŒngeren und seiner Frau Barbara Brant, geborene Picker, in Straßburg geboren. Sein Vater starb 1468.[1] Über Brants Leben bis zur Aufnahme des Studiums in Basel 1475 ist nichts bekannt. Entsprechend seinen beiden beruflichen Wirkungskreisen und Wohnsitzen wird sein Leben gemeinhin in die Basler Periode (1475–1500) und in die Straßburger Periode (1500–1521) unterteilt.[2]

Basler Periode (1475–1500)

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Sebastian Brant, Holzschnitt von 1590 aus Nicolaus Reußners Icones
Haus zum Sunnenluft, Basel, Augustinergasse, in dem Sebastian Brant im Jahr 1494 wohnte

Zum Wintersemester 1475/76 nahm Brant in Basel das Studium der Artes und der Rechte an der stĂ€dtischen UniversitĂ€t Basel auf. Studienhefte mit einer Horaz-Abschrift und einem Cisiojanus haben sich aus seiner Studienzeit als Autograph erhalten. Sein juristisches Bakkalaureat erwarb er im Studienhalbjahr 1477/78,[1] einige Jahre spĂ€ter, 1484, auch das Lizenziat. Nach Abschluss seines Studiums heiratete er 1485 die Basler BĂŒrgerin Elisabeth Burgis (in anderen Quellen auch Burg oder BĂŒrgi). Ihr Vater war Zunftmeister der Basler Messerschmiede.[1] Das Paar hatte zusammen sieben Kinder. Ein Sohn Brants, Onophrius Brant, trat spĂ€ter als Jurist und Gelegenheitsdichter hervor und wurde in den Rat der Stadt Straßburg gewĂ€hlt.[1] Brant promovierte 1489 zum Doctor utriusque iuris und war seitdem ordentliches Mitglied des Professorenkollegiums. Er lehrte beide Rechte, also das kanonische (kirchliche) und das römische (zivile) Recht, außerdem seit 1484 regelmĂ€ĂŸig Poesie.[1] 1492 war Brant fĂŒr ein Jahr Dekan der juristischen FakultĂ€t. Entsprechende EintrĂ€ge in die Rektorats- und FakultĂ€tsmatrikel von seiner Hand haben sich erhalten. Neben seiner TĂ€tigkeit in der universitĂ€ren Lehre war er in seiner Basler Zeit auch als Rechtsgutachter, Advokat und Richter tĂ€tig. Erst 1496 erhielt er eine besoldete Professur fĂŒr römisches und kanonisches Recht.[1] Von 1497 bis 1500 lehrte er dann nur Kirchenrecht.[3]

Im literarischen Bereich sind Brants Basler Jahre durch eine rege PublikationstĂ€tigkeit geprĂ€gt, die sich ab den 1490er Jahren entfaltete. Neben Dichtungen veröffentlichte er auch Fachliteratur und engagierte sich im Bereich der AktualitĂ€ten- und Gelegenheitsdichtung mit Einblattdrucken und Flugschriften. Er war in dieser Zeit nicht nur als Autor, sondern auch als Förderer und Herausgeber von Literatur aktiv. Die Jahre zwischen 1490 und 1500 begrĂŒndeten mit dem Narrenschiff (1494) und zahlreichen anderen Dichtungen seinen literarischen Ruhm.[4]

Mit dem Wintersemester 1500 verließ er die UniversitĂ€t und bereitete sich auf seine Übersiedlung nach Straßburg vor.[5]

Straßburger Periode (1500–1521)

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Straßburg um 1490

Brant siedelte im FrĂŒhjahr 1501 nach Straßburg ĂŒber[6] und trat am 14. Januar 1501 die Stelle eines Syndikus an.[1] Nachdem er einige Zeit als Jurist, Syndikus und Diplomat tĂ€tig war, wurde er 1502 zum Stadtschreiber und Kanzler und damit zum obersten Verwaltungsbeamten der Freien Reichsstadt Straßburg bestimmt.[7] Der Einstellungsbrief ist erhalten geblieben. In seinen Straßburger Jahren Ă€nderte sich Brants literarische TĂ€tigkeit, er trat verstĂ€rkt als Förderer literarischer Arbeiten in Erscheinung, veröffentlichte aber kaum noch eigene Arbeiten. Als Zensor war Brant mit der Genehmigung aller Straßburger Drucke befasst. Die Zeugnisse aus Brants AmtstĂ€tigkeit werden in einem eigenen Abschnitt behandelt. 1520 reiste Brant nach Gent, wo er dem neuen Kaiser, Karl V., fĂŒr die Freie Reichsstadt Straßburg huldigte.[7]

Werke

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Deutsche Dichtungen

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Das Narrenschiff

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Titelseite aus Brants Narrenschiff, Albrecht DĂŒrer um 1493
Hauptartikel: Narrenschiff

Das Narrenschiff gilt gemeinhin als Brants Hauptwerk und dominierte lange die hauptsÀchlich germanistisch geprÀgte BeschÀftigung mit Brant.[8] Das reich bebilderte und aufwendig gestaltete humanistische Buch mit didaktisch-satirisch dargestellten Lebensweisheiten und die MissstÀnde, Torheiten und Laster der Welt des 15. Jahrhunderts allegorisch glossierend, erschien 1494 bei Johann Bergmann von Olpe in Basel.

Aufbau und Inhalt des Werks
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Das Buch besteht aus 112 weitgehend selbststĂ€ndigen Kapiteln. Die Ă€ußere Klammer des Werks bildet die Schiffsallegorie, die mit dem Titelblatt und der Vorrede eingefĂŒhrt, allerdings im Text erst wieder in den Kapiteln 103, 108 und 109 aufgegriffen wird. Die Kapitel selbst folgen additiv in lockerer Reihung aufeinander und stehen thematisch unverbunden nebeneinander. Verbindendes Element zwischen den Kapiteln ist die Figur des Narren und der gleiche Aufbau der Kapitel.[9]

Alle Kapitel folgen einem einfachen Konstruktionsschema, das fĂŒr das ganze Werk durchgehalten wird. Das Kapitel beginnt normalerweise auf der linken Seite mit einem drei- oder vierzeiligen Motto, dem der Holzschnitt und dann das Spruchgedicht folgt. Idealerweise umfasst das Spruchgedicht 34 meist jambische Verse.[10] Da jeweils 30 Verse auf eine Seite passen, erreicht Brant, dass ein Kapitel jeweils genau eine Doppelseite fĂŒllt und der Leser bei der LektĂŒre ein Ganzes vor Augen hat.[11] Wo Brant das Kapitel um eine oder mehr Seiten zu 30 Versen erweitert, wird das Grundschema des Narrenschiffs notwendigerweise verlassen. Das folgende Kapitel beginnt dann auf der rechten statt der linken Seite.

Ein weiteres Einheit stiftendes Element des Werks ist der Narr. Es sind 109 Narren, die das Schiff besteigen und sich auf die Reise nach „Narragonien“ machen. Seeleute oder ein Steuermann sind nicht unter den Narren. Die Narrheit im Werk Brants wird verstanden als Torheit oder mangelnde Einsicht in die Anforderungen des Lebens. Der Narr „ist der Mensch, der sich seinen fragwĂŒrdigen Neigungen ergibt, etwa dem Quacksalbertum oder der Prozesssucht, den Modetorheiten oder dem Reliquienhandel frönt. Torheit und sittliche Defizienz sind im Narren vereint.“[12] Dem Narren stellt Brant in resĂŒmierenden Kapiteln (Kapitel 22, 107 und 112) als Gegenentwurf den nach Weisheit strebenden Menschen entgegen.[9]

Die Holzschnitte
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Zur Bebilderung des Werks engagierten Brant und Bergmann von Olpe mindestens vier Reißer, darunter auch den jungen Albrecht DĂŒrer, dem gut zwei Drittel der Holzschnitte zugeschrieben werden.[13] FĂŒr die Illustration des Werks gilt: „Der Text fĂŒhrt Regie,“[14] d. h. der Text lag bereits vor, als die Arbeit an den Holzschnitten begann. Die Holzschnitte gehen thematisch unterschiedlich mit dem Inhalt der Kapitel um. Teilweise nehmen sie Bezug auf das Kapitelthema und setzen es graphisch um, manchmal greifen sie allerdings nur einzelne Aspekte des Kapitels auf oder aber erweitern den Kapitelinhalt.

Drucke und Übersetzungen
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Vom Erstdruck (Basel 1494) sind 14 Exemplare erhalten geblieben.[15] Insgesamt gab es bis zu Brants Tod 16 Auflagen, sowohl autorisierte Nachdrucke als auch Raubdrucke in deutscher Sprache.[16]

Seite (47v) aus der lateinischen Ausgabe der „Stultifera navis“ Lochers von Johannes GrĂŒninger, Straßburg 1497

Die lateinische Ausgabe des Narrenschiffs verantwortete Jakob Locher. Seine Übersetzung erschien 1497 bei Johann Bergmann von Olpe in Basel unter dem Titel „Stultifera navis“.[17] Locher kĂŒrzte die Kapitel und ersetzte einige völlig, ansonsten behielt er aber das Werkkonzept des Narrenschiffs bei. Dem Text gab er einen philologisch-gelehrten Apparat bei.[18] Die lateinische Übersetzung war fĂŒr die Verbreitung des Werks wichtig, da diese hierdurch außerhalb des deutschen Sprachraums in Gang kam bzw. ĂŒberhaupt ermöglicht wurde. Bald auf die Veröffentlichung erschienen Übersetzungen des lateinischen Texts in die Volkssprachen, so erschienen bald französische, englische und niederlĂ€ndische Ausgaben des Narrenschiffs.[19] Bei der englischen Ausgabe handelt es sich um die erste Übersetzung eines deutschsprachigen Werks ins Englische ĂŒberhaupt.[19] Eine niederdeutsche Übersetzung des Narrenschiffs erschien ebenfalls 1497 unter dem Titel „Dat narren schyp“ in LĂŒbeck. Basis hierfĂŒr war allerdings der deutsche Text.[19]

Bedeutung
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Zum großen Erfolg des Narrenschiffs trugen sowohl die reichlich eingestreuten Sprichwörter, als auch die wirkungsvollen Holzschnitte bei. Die Bedeutung des Narrenschiffs fasst Joachim Knape wie folgt zusammen: „Als deutschem Dichter kann Brant unter den Zeitgenossen niemand den Rang streitig machen. Keiner hat in dieser Zeit eine Ă€hnlich berĂŒhmte und in Europa enthusiastisch aufgenommene literarische Figur wie den Narren im ‚Narrenschiff‘ geschaffen. Kein lebender Zeitgenosse konnte in Deutschland ein dem ‚Narrenschiff‘ vergleichbares deutsches gedrucktes Werk vorweisen, das Dicht-, Bild- und Buchkunst zu einem Ensemble von Ă€hnlichem Rang vereint. Bei den Zeitgenossen blieben der Anspruch und die Neuartigkeit des Werks nicht ohne Wirkung. Sein sensationeller Erfolg zog sofort zahlreiche Raubdrucke nach sich. Literarisch begrĂŒndete es die europĂ€ische Tradition der Narrenliteratur.“[20]

Brant schrieb die „deutsche Satire seiner Zeit“ und schuf damit „das reprĂ€sentative deutsche Originaldichtwerk seiner Generation.“[21] Brant orientierte sich dabei an Horaz und der römischen Satire.[9] In sein Werk flossen vielfĂ€ltige literarische Quellen ein, die Brant mit vielen Anspielungen und Andeutungen zu einem aufwendigen Referenzsystem verwob.

Das Herkules- und das Tugendspiel

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In seiner Straßburger Zeit war Brant auch mit dem öffentlichen Schauspiel befasst. In diesem Zusammenhang schrieb er vermutlich 1512/13 ein deutsches Herkulesspiel. FĂŒr 1518 ist ein Tugent Spyl belegt. Im Rahmen des Tugendspiels wird der Kampf zwischen Tugend und Wollust auf die BĂŒhne gebracht. Das StĂŒck war entsprechend dem Zwei-Tage-Schema arrangiert und in Form eines Stationendramas konzipiert.[22]

Die Freiheitstafel

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Die Freiheitstafel gilt neben dem Narrenschiff als „zweiter großer deutscher Text-Bild-Zyklus, der ein Einheit stiftendes Thema in Variationen verhandelt“.[22] Die Freiheitstafel bestand aus 52 Epigrammen, die Brant zwischen 1517 und 1519 fĂŒr die Ausgestaltung der XIIIer-Stube des Straßburger Rathauses verfasste. In seinen Epigrammen beleuchtet er die Freiheitsidee aus unterschiedlichen Perspektiven und beleuchtet so die philosophischen, religiösen, rechtlichen und sozialen Aspekte der Freiheitsidee. FĂŒr die handwerkliche Umsetzung von Brants Freiheitstafel und die Anbringung der Freskos könnte Hans Baldung Grien, ein SchĂŒler Albrecht DĂŒrers verantwortlich gewesen sein, der ab 1517 in Straßburg ansĂ€ssig war.[23]

Ungedruckte Epigramme und Gelegenheitsgedichte

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In Brants literarischem Nachlass ist eine Reihe von Epigrammen und Gelegenheitsgedichten ĂŒberliefert, die zeitgenössisch nicht veröffentlicht worden waren. Dazu zĂ€hlen viele deutsch-lateinische Gedichte zu religiösen, ethischen und politischen Themen. Sie sind in zwei Abschriften aus dem 17. Jahrhundert erhalten und unter der Überschrift Epigramme ĂŒberliefert. In einigen FĂ€llen dĂŒrfte es sich auch um EntwĂŒrfe handeln, die Brant zum Teil in einige seiner grĂ¶ĂŸeren deutschen Versdichtungen einfließen ließ. Erhalten sind ferner das Gedicht Schild von Murten ĂŒber einen in der Schlacht bei Murten 1476 erbeuteten burgundischen Schild, ein dreistrophiges deutsch-lateinisches Spottgedicht Gegen die Schweizer von 1511 sowie als Gelegenheitsgedicht seine StĂ€dteklage, in der er die Belastung der StĂ€dte und Bauern in der Kriegszeit von 1513 thematisierte. Eine Sintflutprognose fĂŒr 1524 ist ebenfalls erhalten und wird auf das Jahr 1520 datiert.[24]

Deutsche und lateinische Dichtungen

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Einblattdrucke und FlugblÀtter zu aktuellen und naturkundlichen Themen

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Der Donnerstein von Ensisheim, ein Flugblatt Brants von 1492

Brant trat mindestens seit 1488 auch als Verfasser tagesaktueller Gelegenheitsdichtungen hervor. In diesen Gedichten, die er als Einblattdruck oder als Flugschrift in Umlauf bringt, Ă€ußert er sich zu Fragen der Politik. Die Gedichte sind hĂ€ufig in lateinischer und deutscher Sprache (lateinische Distichen und deutsche Knittelverse) verfasst. Äußere AnlĂ€sse waren zumeist besondere oder außergewöhnliche Ereignisse in Natur oder Politik, ĂŒber die er berichtete, die er aber auch kommentierte und mit Blick auf die Reichspolitik als Wunderzeichen auslegte. Besonderes Augenmerk galt dabei der Lage von Kaiser und Reich bzw. der Kriegs- und TĂŒrkengefahr. Hierbei nahm er die Rolle eines „Erzaugurs des heiligen römischen Reiches“ an[25] ein.[26]

Ein Großteil der Gedichte dĂŒrfte heute verloren sein, ĂŒber die erhaltenen Druckexemplare lassen sich als separat publizierte Werkeinheiten etwa 16 Gedichte identifizieren:

  1. Contra Flamingos – ein lateinisches Gedicht gegen die Flamen, die den deutschen König Maximilian I. im Februar 1488 gefangengesetzt hatten.
  2. Der Donnerstein von Ensisheim – lateinisch-deutsches Flugblatt von 1492 ĂŒber den Meteor, der in Ensisheim im Elsass niederging
  3. Schlacht bei Salins – deutsches Gedicht auf den Sieg Maximilians ĂŒber die Franzosen 1493 (Vertrag von Senlis)
  4. Die Wormser Zwillinge – lateinisch-deutsches Flugblatt zu einer Missgeburt in Worms 1495. Das Flugblatt erschien mit Blick auf den Wormser Reichstag im gleichen Jahr.
  5. Confoederatio Alexandri Vi. et Maximiliani I. – lateinische congratulatio anlĂ€sslich des europĂ€ischen FĂŒrstentages gegen die TĂŒrken von 1495
  6. Inundatio Tybridis – lateinische Elegie anlĂ€sslich der Tiber-Überschwemmung in Rom 1495
  7. Die Sau zu Landser – lateinisch-deutsches Flugblatt anlĂ€sslich der Missgeburt einer Sau in Landser im Sundgau von 1496
  8. Die Gans von Gugenheim – lateinisch-deutsches Flugblatt anlĂ€sslich der Missgeburt einer Zwillingsgans und zweier sechsbeiniger Ferkel in Gugenheim 1496
  9. De pestilentiali scorra sive mala de Franzos – lateinisches Flugblatt von 1496, das er Johannes Reuchlin, genannt Capnion, widmete. Das Flugblatt gilt als erstes Werk der Syphilisliteratur.[27] Eine Umdichtung dieses Gedichts â€žĂŒber die pustulöse Pest oder die wilden Warzen“ verfasste der Dermatologe und Medizinhistoriker Ernst Alfred Seckendorf, und auch in Dichter und Ärzte von Raphael Finckenstein findet sich auf S. 74–76 eine Übersetzung.[28]
  10. Anna von Endingen – lateinisch-deutsches Gedicht von 1496 ĂŒber den Blut- und Wurmausfluss der Straßburgerin Anna von Endingen. Hierbei scheint fĂŒr Brant das medizinische Interesse am Fall im Vordergrund zu stehen; die sonst ĂŒbliche Auslegung fehlt hier.
  11. Fuchshartz – lateinisch-deutsche Jagdallegorie als Warnung vor lauernden FĂŒchsen. Über die direkte Anrede Maximilians I. ergibt sich ein politischer Kontext. Das Gedicht ist nur in den Varia carmina ĂŒberliefert.
  12. Frieden und Krieg – lateinisch-deutsches StreitgesprĂ€ch zwischen Frieden und Krieg anlĂ€sslich des Schwabenkriegs von 1499
  13. Traum – lateinisches Flugblatt mit 100 Distichen von 1499/1500. Eine deutschsprachige Flugschrift mit 509 Versen folgte 1502. In die Traumvision ist Brant als Dichter einbezogen. Im Flugblatt ruft er zum Kreuzzug auf, dem Aufruf ist durch die direkte Rede des trauernden Kreuzes Christi Nachdruck verliehen.
  14. TĂŒrkenanschlag – deutsches Gedicht anlĂ€sslich eines deutsch-französischen Abkommens gegen die TĂŒrken von 1501.
  15. ZusammenfĂŒgung der Planeten – deutsches Gedicht auf eine besondere Planetenkonstellation von 1504
  16. Ad Maximilianum nenia – Klage ĂŒber den Siegeszug der TĂŒrken. Das Gedicht beinhaltet einen Aufruf zum Kreuzzug, als Adressaten sind Maximilian sowie die ĂŒbrigen christlichen Herrscher und Völker genannt

Religiöse und moralistische Dichtungen

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Brant verfasste einen Rosenkranz (1494), eine Marienklage sowie eine Trostrede Jesu (1494), ein Schachmatt-Spiel sowie einen Text, der in der Forschung als Verkehrtheit der Welt angesprochen wird.

Brants Rosenkranz von 1494 hat sich in drei Fassungen ĂŒberliefert und bietet jeweils einen Überblick zu Leben und Passion Christi in Liedform. Brant hat zusĂ€tzlich einen Fokus auf die schmerzensreiche Mutter Gottes eingefĂŒgt. Seine lateinische Fassung umfasst 50 sapphische Strophen. Die Zahl der Strophen entspricht den „50 Perlen des schmerzhaften Gebetsrosenkranzes“[29]. Die lateinische Fassung nahm Brant 1494 in die Carmina in laudem Mariae und 1498 in die Carmina varia auf. Eine deutsche Fassung mit 51 Strophen ist ebenfalls ĂŒberliefert. Eine Bearbeitung der lateinischen Version erfolgte zu Beginn des 16. Jahrhunderts. Der Rosenkranz wurde hierbei erweitert und umfasste nun 63 Strophen. Der Bearbeiter ist unbekannt.[30]

Schmerzensmann und Mater Dolorosa mit Brants Trostrede Jesu Querulosa Christi consolatio ad dolorosam virginis Marie compassionem, Druck von Hieronymus Höltzel (1512)

Brant verfasste 1494 auch eine Marienklage und eine darauf folgende Trostrede Jesu. Unter dem Kreuz klagt Maria ihren Schmerz ĂŒber das Leiden ihres Sohnes. Jesus tröstet sie und weist darauf hin, dass mit seiner Kreuzigung das Erlösungswerk vollendet wird. Der Text ist zweifach ĂŒberliefert. Einmal in Form von zwei lateinischen Gedichten zu je 17 Distichen. Die lateinischen Gedichte fanden 1494 Aufnahme in die Carmina in laudem Mariae und 1498 in die Carmina varia. Eine deutschsprachige Übersetzung ist fĂŒr 1515 in Form eines Einblattdrucks fassbar.

Beim Schachmatt-Spiel handelt es sich um ein kurzes Versdrama, das die VergÀnglichkeit der irdischen Welt behandelt. Ein Engel mit einer Uhr, der Tod, der Kaiser und ein reicher Mann treten auf.

Der Text Verkehrtheit der Welt ist in zwei Fassungen ĂŒberliefert. Einmal in einer deutschsprachigen Langversion mit 22er Reim und dann noch in einer deutschen und lateinischen Fassung, die um einiges kĂŒrzer ist. Geboten wird ein „priamelartig aufzĂ€hlendes Klagegedicht ĂŒber die Verkehrungen und Verderbnisse der moralischen Welt“.[31]

Die zweisprachige Version der Verkehrtheit der Welt als auch das Schachmatt-Spiel fanden 1498 Eingang in die Werkanthologie Varia carmina. Hier veröffentlichte Brant auch die lateinische Fassung seiner Marienklage und der darauffolgenden Trostrede Jesu.[32]

Lateinische Dichtungen

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Carmina auf Heilige

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Brant verfasste vier Carmina auf Heilige und zwar auf den Heiligen Ivo (St. Ivo), auf den Heiligen Sebastian (St. Sebastian), auf den Heiligen Onophrius und die Einsiedler sowie auf die Heiligen Drei Könige. Das Gedicht auf den Heiligen Ivo stammt wahrscheinlich von 1493, wĂ€hrend die nĂ€chsten beiden Texte aus dem Jahr 1494 stammen. Die Gedichte veröffentlichte er mittels Einblattdrucken. Es handelt sich hierbei um Heilige, denen sich Brant persönlich oder beruflich verbunden fĂŒhlte: Der Heilige Ivo ist der Schutzpatron der Juristen, der Heilige Sebastian sein Namenspatron und der Heilige Onophrius der Namenspatron seines Sohnes.[33] Das Gedicht auf die Heiligen Drei Könige ist ein Beitrag in einem Sammelwerk von 1514.

Carmina in laudem Mariae

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Die Carmina in laudem Mariae waren ein Gemeinschaftsprojekt von Brant und Johann Bergmann von Olpe, die beide 1494 herausbrachten. Die Anthologie umfasst 37 Texte und enthĂ€lt von Brant verfasste Gedichte und kleine Prosatexte. Der Druck ist dem Bildbuchkonzept verpflichtet und in 15 Großkapitel gegliedert. Jedem Großkapitel ist ein Holzschnitt vorangestellt. Inhaltlich werden zunĂ€chst mariologische, dann christologische und zuletzt hagiographische Themen behandelt. Hierbei fĂ€llt nur ein Gedicht ĂŒber die Sonnenfinsternis von 1485 heraus. In den Texten werden verschiedene Formschemata durchgespielt.[34]

Varia carmina

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Auch bei den Varia Carmina handelt es sich wie schon bei den Carmina in laudem Mariae um eine Anthologie der von Brant verfassten Texten in lateinischer Sprache, die er in Zusammenarbeit mit Bergmann von Olpe herausbrachte. Die Ausgabe, die der Jungfrau Maria gewidmet ist, enthĂ€lt 124 Texte, darunter drei mit Teilen sowohl in deutscher, als auch in lateinischer Sprache. Das Textcorpus umfasst Gedichte auf die Heiligen Laurentius, Bruno, Germanus, Konrad, Ulrich, Joachim und Cyriacus sowie eine kleine Passion. Aufnahme gefunden haben ferner auch einige Dichtungen, die Brant zuvor bereits separat als Einblattdruck bzw. als Flugschrift veröffentlicht hatte.[35] Gedichte auf Kaiser Maximilian, auf König Ferdinand II. sowie Texte, die sich mit der TĂŒrkengefahr befassen, sind ebenfalls enthalten wie Gelegenheitsgedichte auf Freunde und Bekannte, eine Advokatenschelte und Gedichte zu Naturereignissen. Gedichte zu den Badener Thermalquellen, zu neuen Kirchenglocken und ein horologischer Prosatraktat finden sich ebenfalls in den Varia carmina, die offenbar darauf angelegt sind Brants ganzes Spektrum lateinischer Dichtungen zu reprĂ€sentieren. Die Varia carmina erschienen 1498 in zwei Ausgaben, die sich durch Abweichungen im Textbestand unterscheiden.[36]

Aesopus-Additiones

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Seite 7 aus Brants Äsop-Ausgabe von 1501. Äsop erhĂ€lt als Lohn von der Göttin der Gastfreundschaft die Gabe kluger Rede, weil er einen reisenden Priester bewirtet hat

1501, also zu Beginn seiner Straßburger Zeit brachte Brant die Fabeln des Äsop heraus. Die Ausgabe besteht aus zwei Teilen. Der zweite Teil enthĂ€lt eine umfangreiche Sammlung (Additiones) von Fabeln, Facetien, Versen und Berichten ĂŒber merkwĂŒrdige Tiere und Menschen, die Brant aus unterschiedlichen Quellen und bei verschiedenen Autoren zusammengetragen hatte. Zu Beginn des zweiten Teils lĂ€sst Brant Giovanni Boccaccio und Lorenzo Valla einige poetologische Bemerkungen anstellen.[37]

Das Werk wurde 1997 durch das Projekt MATEO (MAnnheimer TExte Online) der UniversitĂ€t Mannheim vollstĂ€ndig digitalisiert und ist heute online kostenlos verfĂŒgbar.[38]

Carmina in laudem Maximiliani I.

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Nach dem Tod Kaiser Maximilians I., dem Brant einige Male begegnete und dem er mehrmals als Ratgeber gedient[39] hatte, gab Brant eine Anthologie bestehend aus 20 Texten heraus. Die ersten 12 Texte dokumentieren Brants publizistisches Eintreten fĂŒr Maximilian und die Reichspolitik seit 1488. Hierbei sind auch die wichtigsten Flugblattgedichte enthalten, so der „Donnerstein von Ensisheim“, die „Sau von Landser“, die „Wormser Zwilinge“ und das Syphilisgedicht. Auf die ersten 12 Texte folgen neuere Lob- und Trauergedichte auf Maximilian und andere Habsburger. Eine Franzosenschelte auf Franz I. ist ebenfalls enthalten. Die Anthologie wird durch ein Gedicht auf den obersten kaiserlichen Kanzlisten Petrus Aegidius in Antwerpen beschlossen.[40]

Ungedruckte Epigramme und Kasualcarmina

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Gelegenheitsgedichte (Kasualcarmina) von Brant finden sich in zahlreichen Drucken und in zahlreichen Handschriften, so etwa in der Basler Rektoratsmatrikel. HĂ€ufig fanden sie auch in den Anthologien seiner Zeitgenossen Aufnahme. Das SchlettstĂ€dter Schulheft von Wilhelm Gisenheim[41], das auf 1494 datiert wird, enthĂ€lt einige Gedichte. Auch das St. Galler Studienheft[42] enthĂ€lt signierte Gedichte verschiedener Autoren, hier können Gedichte Brant aber mangels ParallelĂŒberlieferung nicht eindeutig zugewiesen werden. Die Handschrift Clm 4408 bietet auf den BlĂ€ttern 60r–95v zahlreiche lateinische Gedichte Brants. Die Schlussdatierung lautet 19. Juni 1495. Eine Handschrift[43] der British Library enthĂ€lt den Text Tetrastichon in Virginem Mariam.[44]

Lateinische und deutsche historische Prosa

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Das lateinische bzw. deutschsprachige Prosawerk Brants umfasst eine Geschichte Jerusalems, eine Geschichte der Kaiser Titus, Vespasian und Trajan und eine unvollendet gebliebene Chronik.

Jerusalem

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Die Titelseite der Geschichte Jerusalems (1495)

Die Geschichte Jerusalems von den Zeiten des Alten Testaments bis hin zur tĂŒrkischen Bedrohung des Abendlandes zu seiner Zeit suchte Brant in einer umfangreichen Prosachronik darzustellen. Das Werk mit dem Titel De Origine et conuersa | tione bonorum Regum: & laude Ciuitatis | Hierosolymae: cum exhortatione eiusdem | recuperandae erschien 1495 in Basel und stellt eines der frĂŒheren humanistischen Geschichtswerke nördlich der Alpen dar.[45] Als Quellen zog er u. a. Aeneas Silvius Piccolominis Epitome der Decades Flavio Biondos und seine TĂŒrkenreden heran. Das Werk schrieb er als „Chronik der guten Könige“, die die Stadt gegen die UnglĂ€ubigen zu verteidigen oder aber zurĂŒckzugewinnen suchten. Gegen Ende der Chronik ist ein Aufruf zum Kreuzzug angefĂŒgt, der an Maximilian adressiert ist. Er sollte dem Vorbild der guten Könige folgen. AngehĂ€ngt ist unter dem Titel Epilogus Regum circa Hierosolymam consuersantium eine Kurzfassung des Werkes in 321 Distichen. Eine deutsche ProsaĂŒbersetzung wurde 1512 durch Kaspar Frey besorgt und 1518 in Straßburg gedruckt.[46]

Titus, Vespasian und Trajan

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Das Werk besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil wird Flavius Josephus folgend von den vorbildlichen römischen Kaisern Titus und Vespasian und der Zerstörung Jerusalems berichtet. Im zweiten Teil kommt Brant dann auf die Taten Kaiser Trajans zu sprechen. Quelle hierfĂŒr waren die Schilderungen bei Eutropius, Orosius und die Historia Lombardica. Trajan, der nach seinem Tod in den Himmel auffuhr, stammte wie Karl V. aus Spanien und wird als Urahn der Habsburger prĂ€sentiert.

Die Schrift, die in inhaltlich mit dem Jerusalem-Werk verknĂŒpft ist, war möglicherweise Teil einer genealogischen Arbeit ĂŒber die Habsburger, das die Heiligen der Dynastie und ihre Geschichte enthalten sollte.[47] Brants Sohn Onophrius sorgte 1520 fĂŒr den Druck des Werkes, das Sebastian Brant im Sommer 1520 dem neugewĂ€hlten deutschen Kaiser Karl V. bei der Huldigung der StĂ€nde in Gent ĂŒberreichen konnte.[48]

Chronik

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Es gibt Hinweise, dass Brant, der ab 1502 als Straßburger Kanzler auch fĂŒr die sogenannte Stadtbuchliteratur verantwortlich war[49], an einer zusammenhĂ€ngenden Chronik der Stadt gearbeitet hat und dafĂŒr auch die fĂŒr die Stadt wichtigen historischen und rechtlichen Dokumente heranzog. Erhalten ist die Arbeit allerdings nur in drei Fragmenten: einmal ist hier der Prosabericht ĂŒber die AmtsĂŒbernahme durch den neuen Straßburger Bischof Wilhelm von Hohnstein zu nennen (Bischof Wilhelms Wahl und Eintritt anno 1506 et. 1507), zum anderen eine Prosabeschreibung von Reiserouten fĂŒr das Botenwesen und den diplomatischen Verkehr zwischen den deutschen StĂ€dten und LĂ€ndern (Beschreibung etlicher Gelegenheit Deutschlands).[50] Ein weiterer fragmentarischer Auszug, vielleicht unsicherer Herkunft, wurde 1892 als Anhang zu der Stadtchronik von Jean Wencker (1590–1659) und seiner Nachfolger (Sohn und Enkel) veröffentlicht.[51]

Bearbeitungen und Übersetzungen

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Brant begann wohl bereits in den 1480er Jahren mit der Übersetzung lateinischer Texte, die er allerdings erst ab 1490 gedruckt veröffentlichte. Die Veröffentlichung erfolgte dann gehĂ€uft und in relativ schneller Folge. Zwei Textgruppen lassen sich unterscheiden. Zum einen Spruchsammlungen bzw. gnomisch-didaktische Erziehungslehren, dazu zĂ€hlen die Übersetzungen der Texte Thesmophagia (Fagifacetus), Facetus, Cato, Moretius und Freidank und dann zum anderen religiöse Lieds-, Gebets- und Erbauungstexte; neben geistlichen Liedern veröffentlichte er auch eine Übersetzung des Hortulus Animae (SeelengĂ€rtlein). Diesen beiden Gruppen lassen sich die von Brant besorgten Übersetzungen des Geiler-Briefs und der Schrift Contra bellisequaces von Jakob Wimpheling nicht zuordnen.[52]

Gnomisch-didaktische Erziehungslehren und Spruchsammlungen

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Beim Thesmophagia-Text handelt es sich um eine Anleitung zum guten Benehmen bei Tisch, den Brant in einer zweisprachigen Ausgabe unter dem Titel Fagifacetus herausgab. Als Basis fĂŒr den lateinischen Text konnte Brant auf die Arbeit eines kaum bekannten Autors Reiners aus dem 13. Jahrhundert zurĂŒckgreifen. Der Text erschien bei Michael Furter 1490 in Basel unter dem Titel De moribus et facetijs mense.[53]

Eine Ausgabe des Facetus folgte 1496 (Erstdruck) in Basel bei Johann Bergmann von Olpe. Die im SpÀtmittelalter sehr beliebte genomische Sammlung gab Brant in einer zweisprachigen Ausgabe unter dem Titel Liber Faceti docens more hominum (
) per Sebastianum Brant in vulgare moviter translatus. heraus.[54]

1498 erschien erneut bei Johann Bergmann von Olpe in Basel unter dem Titel Catho in latin. durch Sebastianum Brant getĂŒtzschet (Erstdruck) eine zweisprachige Ausgabe der Disticha Catonis. Hierbei handelt es sich um ein Schulbuch, das bereits im 9. Jahrhundert in vier BĂŒcher aufgeteilt und um die breves sententiae erweitert worden war. Das Schulbuch wurde im Mittelalter in viele Volkssprachen ĂŒbersetzt.[54]

1499 (Erstdruck) erschien bei Johann Bergmann von Olpe unter dem Titel Liber moreti docens Juuenum (
) per Sebastianum Brant: in vulgare nouiter translatus eine zweisprachige Ausgabe des bereits seit dem 13. Jahrhundert ĂŒberlieferten Textes Facetus Moribus et vita. Es ist die erste und einzige deutschsprachige Übersetzung. Brant hatte allerdings nur die StĂ€ndedidaxe ĂŒbersetzt. Der Text besteht allerdings aus drei Teilen. Neben der berufs- und stĂ€ndebezogenen Verhaltenslehre, auch eine Ars amatoria sowie eine Remedia amoris, die dem ovidschen Vorbild folgt.[55]

Brants Freidank-Ausgabe erschien 1508 bei Hans GrĂŒninger in Straßburg. Es handelt sich um eine Sammlung paarweise gereimter deutscher SprĂŒche aus dem 13. Jahrhundert. Der Text war Brants Zeiten weit verbreitet, da die SprĂŒche zu vielen religiösen, ethischen und politischen Themen Stellung beziehen. Als Basis fĂŒr seine Ausgabe zog Brant einen Text der Freidank-Handschriften-Gruppe CDE heran. Der Ausgabe liegt ein Bildbuchkonzept zugrunde. FĂŒr die Ausgabe wurden 46 Holzschnitte angefertigt und dem Druck beigegeben.[56]

Religiöse Lied-, Gebets- und Erbauungstexte

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Brants Übersetzungen geistlicher Lieder nehmen unter seinen „zahlreichen religiösen Dichtungen (
) einen besonderen Platz ein, weil sie seine versĂ€sthetisch anspruchsvollsten deutschen Gedichte sind. Brant war bemĂŒht, die kunstvolle Form seiner lateinischen Vorlagen im Deutschen nachzubilden.“[57] Zwischen 1490 und 1496 ĂŒbersetzte er das Ave salve gaude vale des Konrad von Hainburg, um 1491 den Fronleichnams-Hymnus Pange lingua gloriosi und um 1496 die Sequenz Ave praeclara maris stella des Hermann von Reichenau. In seiner Straßburger Zeit entstanden um 1502 der Hymnus Verbum bonum und Stabat mater dolorosa. FĂŒr diesen letzten Text ist Brants Autorschaft nicht gesichert. Der Text wird auf 1502 datiert.[58]

Beim Hortulus Animae (SeelengĂ€rtlein) handelt es sich um eine Gebetsantologie, die aus der Stundenbuchtradition hervorgegangen ist. Enthalten sind Texte zur Messe, zu Heiligen-Offizien sowie zum Totengedenken. Lied- und Litaneibestandteile sind ebenfalls enthalten. 1501 brachte Brant eine eigene Ausgabe heraus, fĂŒr die er die vorhandenen Texte durchgesehen, ĂŒberarbeitet und vor allem um neue Texte ergĂ€nzte. FĂŒr diesen Text ist Brants Anteil noch nicht endgĂŒltig erklĂ€rt.[59] Der Text erschien 1501 bei Johannes WĂ€hinger in Straßburg unter dem Titel Ortulus animae. Der selen ga | rtlin (
) Zu Straßburg in seym vatterlant | Hat mich Sebastianus Brant | Besehen und vast corrigiert | Zu | tĂŒtschen ouch vil transferiert. Insgesamt sind 36 Ausgaben nachgewiesen, die jedoch nur selten Brants Namen erwĂ€hnen. Zwei Jahre spĂ€ter erschien eine Ausgabe gemeinsam von Brant und Wimpheling durchgesehene und korrigierte Ausgabe, die ebenfalls bei Johannes WĂ€hinger erschien.[59]

Texte anderer Humanisten

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Als Gelegenheitsarbeit kann die Übersetzung eines Geiler-Briefs angesehen werden. Die Übersetzung hat sich im Stadtarchiv Straßburgs erhalten. Der Brief von Johann Geiler von Kaysersberg an Wimpheling berichtet ĂŒber eine Begegnung mit Kaiser Maximilian I. 1503.[60]

Den Text Contra bellisequaces von Wimpheling gegen Soldaten, die allzu begierig auf Kriegstaten aus waren, ĂŒbersetzte Brant in 12 deutschen Versen.[61]

Ausgaben und BeitrÀge

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Ausgaben

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Brant gab viele Texte heraus und war an Ausgaben anderer mit BeitrÀgen beteiligt. Als herausragend gelten nach Knape die von Brant besorgten Ausgaben der Werke Petrarcas, 1496 die Ausgabe von Petrarcas Opera latina und ca. 1520 die deutsche Ausgabe des Textes De remediis utriusque fortunae, sowie die Werkausgabe Vergils von 1502.[62]

1496 war er als Herausgeber am ersten Versuch einer vollstĂ€ndigen Werkausgabe der Werke Petrarcas beteiligt. Die Werkausgabe erschien in Basel bei Johannes Amerbach noch vor dem 14. Juli 1496 und umfasst insgesamt 15 Texte, darunter allein drei Briefcorpora. Die Texte wurden mehrheitlich fĂŒr die Ausgabe aus anderen Drucken ĂŒbernommen, fĂŒr vier Texte standen Handschriften zur VerfĂŒgung. Bei der Ausgabe fungierte Brant als Korrektor und betreute die Druckvorlagen. 394 Exemplare dieser Ausgabe haben sich erhalten.[63]

Als Berater war Brant offenbar auch an einer deutschen Übersetzung von Petrarcas Schrift De remediis utriusque fortunae beteiligt, die allerdings erst 1532 bei Heinrich Steiner in Augsburg erschien. Als Übersetzer war zunĂ€chst der NĂŒrnberger Peter Stahel und nach dessen Tod dann Georg Spalatin tĂ€tig. Als Verleger waren die Augsburger Grimm und Wirsung beteiligt, denen die Übersetzung im September 1521 fertig vorlag. Aus der Vorrede Steiners zur Ausgabe ist bekannt, dass die Verleger Brant als Petrarca-Kenner herangezogen hatten und auch an der Konzeption der Illustration des Werkes beteiligt hatten. Der anonyme Petrarcameister illustrierte die Ausgabe und fertigte 261 Holzschnitte an.[64]

Vergil-Ausgabe. Basel 1502[65]

Eine von Brant besorgte Ausgabe der Werke Vergils erschien 1502 bei Hans GrĂŒninger in Straßburg. Diese Ausgabe war mit 214 Holzschnitten die erste illustrierte Ausgabe, was Brant selbst als Neuheit in seiner Vorrede vermerkte. Die Textvorlage hatte Brant bereits 1491 fertiggestellt, d. h. ĂŒberarbeitet, neu geordnet und ergĂ€nzt.[66]

Literarische Beigaben

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An weiteren Ausgaben seiner Zeit, die von anderen Herausgebern verantwortet wurden, war Brant mit literarischen Beigaben beteiligt, die ganz unterschiedlich ausfallen konnten. Sowohl Widmungsbriefe, als auch Gelegenheitsprosa sind erhalten. In einigen FÀllen sind seine BeitrÀge auch als sinnvolle ErgÀnzung des Kerntextes zu verstehen. In den hÀufig epigrammatischen BeitrÀgen sind Verweise auf Werkinhalt, Drucker und Autoren zu finden.[67]

Gelehrtes Schrifttum

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Zwei Fachschriften Brants haben sich erhalten und zwar einmal eine Rede zum Makulistenstreit und zum anderen Brants Expositiones.[68]

Rede zum Makulistenstreit

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Brant bezog im Streit zwischen Dominikanern und Franziskanern 1478 eine deutliche Position gegen die Makulisten. Seine Invektive Disputatio brevissima De Immaculata Conceptione Virginis Gloriosae ist lediglich in einem Sammelwerk von 1664 ĂŒberliefert. Am Streit war er auch in den folgenden Jahren beteiligt: 1489 hatte er sich an einer Disputation zur Immaculata conceptio in Leipzig mit einer lateinischen Rede beteiligt und zwischen 1501 und 1503 hatte er als kanonistischer Jurist die Verteidigung des Frankfurter Stadtpfarrers Hensel gegen den makulistischen Mönch Wigand Wird ĂŒbernommen. Seine Verteidigung war erfolgreich, woraufhin Brant von Wird mit einer Streitschrift angegriffen wurde.[69]

Expositiones

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Bei den Expositiones handelt es sich um ErlĂ€uterungen und Kommentare zu den Hauptparagraphen (tituli) des kirchlichen und römischen Rechts. Das Werk erschien 1494 erstmals im Druck und wurde bis in die Barockzeit laufend nachgedruckt. Bis 1632 konnten Knape und Wilhelmi allein 54 Drucke in Basel, Löwen, Lyon, Paris und in Venedig nachweisen. Das verdeutlicht die Beliebtheit, die die Schrift als Unterrichtswerk fĂŒr beide Rechtsgebiete genoss.[70]

Briefe

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Es sind sowohl Briefe von als auch an Brant erhalten geblieben. Zu den Briefen Brants zĂ€hlen seine persönlichen Briefe sowie seine semi-literarischen Widmungsbriefe und seine amtlichen Schreiben. 31 persönliche Briefe haben sich nach heutigem Kenntnisstand erhalten, darunter eine Nachfrage Brants anlĂ€sslich seiner Bewerbung an den Stettmeister (adliger Magistrat in Straßburg) und den Rat der Stadt Straßburg vom 10. Juli 1500 sowie eine Bitte Brants an den Rat der Stadt, sein Gehalt aufzubessern.[71]

Zu den Briefen an Brant gehören nach Knape nur jene selbststĂ€ndigen Briefe, die namentlich an Brant und nicht noch zusĂ€tzlich an den Rat der Stadt Straßburg adressiert wurden. Die Gruppe der persönlichen Briefe an Brant umfasst 128 Briefe.[72] Über die Briefe ist ersichtlich, dass Brant mit fĂŒhrenden Köpfen seiner Zeit in Verbindung stand, so unter anderem mit Peter Schott, Johann Bergmann von Olpe, Maximilian I., Thomas Murner, Konrad Peutinger, Willibald Pirckheimer, Johannes Reuchlin, Beatus Rhenanus, Jakob Wimpheling und Ulrich Zasius.

Zeugnisse der AmtstÀtigkeit

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Anfang der Straßburger Freiheiten, Autograph von Sebastian Brant

Aus Brants AmtstĂ€tigkeit sind viele Zeugnisse, insbesondere Autographen ĂŒberliefert, im Straßburger Stadtarchiv – allerdings wissenschaftlich noch weitgehend unerschlossen. Insgesamt handelt es sich etwa um 150 StĂŒcke, die aus allen Bereichen seiner AmtstĂ€tigkeit stammen, aber auch Rechtsgutachten umfassen, die Brant als Jurist im Auftrag auswĂ€rtiger Auftraggeber anfertigte.[73] Besonders hervorzuheben sind unter den Zeugnissen seiner AmtstĂ€tigkeit die Annalen sowie die Straßburger Freiheiten. Im 19. Jahrhundert wurden unter Brants Annalen Abschriften von Ratsprotokollen verstanden, deren Abfassung oder Archivierung Brant als Straßburger Kanzler und Stadtarchivar veranlasst bzw. begleitet haben dĂŒrfte. Die Annalen sind nur in Abschriften erhalten. Bei den Straßburger Freiheiten handelt es sich um eine von Brant selbst verfasste Übersicht der Privilegien, Rechte und Freiheiten der Freien Reichsstadt Straßburg, die Brant wohl um 1520 anfertigte.[74]

Bedeutung fĂŒr die Rechtsgeschichte

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Auch in der Rechtsgeschichte spielt Sebastian Brant eine bedeutende Rolle, nicht nur aufgrund seiner TĂ€tigkeit als Professor in Basel und Stadtschreiber in Straßburg. 1494 erschienen Brants „Expositiones sive declarationes omnium titulorum iuris tam civilis quam canonici“ (s. bereits oben). Der knappe Kommentar zu den wichtigsten Titeln des römischen und kanonischen Rechts war vermutlich als Lehrbuch fĂŒr Brants Studenten gedacht. Obgleich lateinisch verfasst, entwickelte er sich schnell zum Bestseller, der bis in die Barockzeit hinein immer wieder aufgelegt wurde. Daneben verfasste Brant Vorreden zu mehreren meist lateinischen Rechtstext-Editionen vor allem des kanonischen Rechts, etwa dem Decretum Gratiani, den Dekretalen und dem Liber sextus. Wichtiger sind aber seine zum Teil gereimten, deutschsprachigen Vorreden zu zwei bedeutenden RechtsbĂŒchern der Zeit: dem 1509 erstmals gedruckten Laienspiegel Ulrich Tenglers und dem schon um 1436 von Conrad Heyden verfassten Klagspiegel, den Brant 1516 neu herausgab. FrĂŒher galt Brant auch als Herausgeber des Laienspiegels, doch zeichnet hierfĂŒr der Augsburger Verleger Johann Rynmann alleine verantwortlich. Dennoch darf die Rolle Brants fĂŒr die Verbreitung von Laienspiegel und Klagspiegel nicht unterschĂ€tzt werden: Sein berĂŒhmter Name dĂŒrfte wesentlich zur PopularitĂ€t der beiden RechtsbĂŒcher beigetragen haben.[75]

Forschung

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Die Brantforschung wird wesentlich von der Germanistik betrieben und konzentrierte sich lange auf Brants Narrenschiff. Der Beginn der wissenschaftlichen BeschĂ€ftigung mit Sebastian Brant und seinem Werk wird gemeinhin mit A. W. Strobels BeitrĂ€gen und seiner Ausgabe des Narrenschiffs 1839 angesetzt. Friedrich Zarnckes Edition des Narrenschiffs markiert einen wichtigen Meilenstein und ermöglichte ein solides Fundament fĂŒr die Brant-Forschung.[76]

Lemmer meinte 1977, dass zahlreiche Aufgaben der Brant-Forschung noch unerledigt seien: „Dazu zĂ€hlen u. a. eine Edition seiner Briefe und anderer Materialien aus seinem Nachlaß, eine vollstĂ€ndige Ausgabe der (z. T. verstreuten) Gedichte einschließlich der FlugblĂ€tter, eine kritische Neuausgabe des 'Narrenschiffs' wie anderer Werke (wenn nicht gar eine Gesamtausgabe), eine geschlossene Darstellung der Wirkung des 'Narrenschiffs', eine moderne WĂŒrdigung Brants als Jurist, schließlich eine erschöpfende Bibliographie und eine Gesamtdarstellung Brants und seines vielfĂ€ltigen literarischen Wirkens.“[77] Die Brantforschung hat sich seitdem an dieser Aufgabenliste abgearbeitet.

Werke und Werkausgaben

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  • Das Narrenschiff. Nach der Erstausgabe (Basel 1494) mit den ZusĂ€tzen der Ausgaben von 1495 und 1499 sowie den Holzschnitten der deutschen Originalausgaben hrsg. von Manfred Lemmer. 2. Auflage. TĂŒbingen 1968 (= Neudrucke deutscher Literaturwerke. Neue Folge. Band 5); 4., erweiterte Auflage ebenda 2004, ISBN 3-484-17105-7.
  • Sebastian Brant: Das Narrenschiff. Faksimile der Erstausgabe Basel 1494 mit dem Nachwort von Franz Schultz der Ausgabe Straßburg 1913 hrsg. von Dieter Wuttke. Baden-Baden 1994 (= Saecvla Spiritalia 6).[78]
  • Das Narrenschiff. Hrsg. Hans-Joachim MĂ€hl (Reclams Universalbibliothek 899[6]). Stuttgart 1964 2. Aufl. 1980 – unĂŒbertroffene Übersetzung von H. A. Junghans 1877.
  • Das Narrenschiff. Hrsg. von Joachim Knape (Reclams Universalbibliothek 18333). Stuttgart 2005, ISBN 3-15-018333-2.
  • Kleine Texte. Hrsg. von Thomas Wilhelmi. 3. Bde. Stuttgart-Bad Cannstatt 1998, ISBN 3-7728-1898-6.
  • Sebastian Brant: Tugent Spyl. Nach der Ausgabe des Magister Johann Winckel von Straßburg (1554). Hrsg. von Hans-Gert Roloff. de Gruyter, Berlin 1968 (Ausgaben deutscher Literatur des XV. bis XVIII. Jahrhunderts, Reihe Drama 1).
  • Silke Umbach: Sebastian Brants Tischzucht (Thesmophagia 1490): Edition und Wortindex. Deutsch, Latein. Harrassowitz, Wiesbaden 1995, ISBN 3-447-03750-4.
  • FlugblĂ€tter des Sebastian Brant (= Jahresgaben der Gesellschaft fĂŒr ElsĂ€ssische Literatur. Bd. 3). Hrsg. v. Paul Heitz. Heitz, Straßburg 1915 (Digitalisat).

Digitalisate

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  • Sebastian Brant: Das Narrenschiff. Johann Bergmann, Basel 1494. Digitalisat.
  • Carmina in laudem Mariae. Johann Bergmann, Basel 1494. doi:10.3931/e-rara-21277.
  • Sebastian Brant: De origine et conversatione bonorum regum et laude civitatis Hierosolymae. Johann Bergmann, Basel 1495. doi:10.3931/e-rara-13706.
  • Francesco Petrarca: Opera Latina. Herausgegeben von Sebastian Brant. Johannes Amerbach, Basel 1496. doi:10.3931/e-rara-21481.
  • Sebastian Brant: Das Narrenschiff. Stultifera navis. Tr: Jacobus Locher Philomusus, Basel 1498. Digitalisat.
  • Sebastian Brant: Varia Carmina. Johann Bergmann, Basel 1498. urn:nbn:de:bvb:12-bsb11303235-6.
  • Sebastian Brant: Liber faceti docens mores hominum praecipue iuvenum, in supplementum illorum, qui a Cathone erant omissi, in vulgare noviter translatus. Jakob Wolf von Pforzheim, Basel 1498. doi:10.3931/e-rara-28508.
  • Catho in Latin, durch Sebastianum Brant getĂŒtschet. Jakob Wolf von Pforzheim, Basel 1498. doi:10.3931/e-rara-16651.
  • Liber Moreti docens mores iuvenum, in supplementum illorum, qui a Cathone erant omissi, per Sebastianum Brant in vulgare noviter translatus. Johann Bergmann, Basel 1499. doi:10.3931/e-rara-16653.
  • Aesopus: Esopi appologi sive mythologi, cum quibusdam carminum et fabularum additionibus Sebastiani Brant. Jakob Wolf von Pforzheim, Basel 1501. doi:10.3931/e-rara-5600.
  • Publius Virgilius Maro: Opera. Hans GrĂŒninger, Strassburg 1502. Digitalisat
  • Der Freydanck. Herausgegeben von Sebastian Brant. Straßburg 1508. urn:nbn:de:bvb:12-bsb00007937-6
  • Catho in latin: durch Sebastianum Brant geteutschet. Heumann, Mainz 1509. Digitalisat
  • In honorem trium Magorum regumque sacratissimorum. In: Johannes von Hildesheim u. a.: Historia gloriosissimor[um] triu[m] regum integra, mit BeitrĂ€gen von [
], Sebastian Brant. Heinrich Quentell Erben, Köln 1514[79], unpaginiert. Digitalisat
  • Francesco Petrarca: Von der Artzney Bayder GlĂŒck. Heinrich Steiner, Augsburg 1532 urn:nbn:de:bvb:12-bsb00084729-3
  • Meder, Johannes: Quadragesimale de filio prodigo. [Mit Beigabe von:] Sebastian Brant, Basel 1495 Digitalisat

Diverses

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In Straßburg ist das CafĂ© Brant nach Sebastian Brant benannt. Es wurde 1898 als Zur UniversitĂ€t gegrĂŒndet, nach 1918 in Mon Plaisir umbenannt und trĂ€gt seit 1988 den Namen CafĂ© Brant.[80] Heute finden hier auch TheaterauffĂŒhrungen statt.[81]

In jĂŒngerer Zeit haben mehrere Komponisten Gedichte von Brant vertont:

  • Ivo Antognini hat 2019 zwei Gedichte ĂŒber Brants Berichte vom Magdalenenhochwasser 1480 fĂŒr MĂ€nnerchor vertont (Diluvium, bisher unveröffentlicht).
  • Ēriks EĆĄenvalds aus Lettland hat zwei Distichen aus einem Flugblatt Brants zum Chorwerk Coruscatio verwendet, in dem er ein Unwetter in Basel im Juli 1487 beschreibt. Das StĂŒck ist beim Verlag Musica Baltica erschienen und von Chören in Kanada, Norwegen und der Schweiz gesungen worden.
  • Der Schweizer Chorleiter und Komponist David Rossel hat einen Grabgesang der Heiligen Chrischona fĂŒr Frauenchor vertont. Das StĂŒck wurde im November 2022 in Basel uraufgefĂŒhrt.[82]
  • Carl RĂŒtti vertonte Brants frĂŒhneuzeitliche Interpretation des Phaethon-Stoffs, welche den Sturz Phaethons mit einer Sonnenfinsternis gleichsetzt, Phaethon aber ĂŒberleben und triumphal zurĂŒckkehren lĂ€sst. Es existieren zwei Fassungen fĂŒr MĂ€nnerchor und gemischten Chor, letztere als Bestandteil von RĂŒttis vierteiligen Sonnenfinsternis-Kantate Eklipsis. Die Kantate wurde 2021 vom Chor Vocalino aus Wettingen uraufgefĂŒhrt und 2024 vom Kammerchor Cantabile Regensburg unter Matthias Beckert weltersteingespielt.

Literatur

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Wikiversity: Forschungsbibliographie â€“ Kursmaterialien

Übersichtsdarstellungen

  • Adam Walther Strobel: BeitrĂ€ge zur deutschen Literatur und Literaturgeschichte; enthaltend: Kleine Gedichte Sebastian Brandts, nebst einer Biographie und Portrait; Briefe von Thomas Murner, nebst fac simile; Conrad von Danckrotzheim, das heilige Namenbuch. Verlag F. G. Levrault, Paris/Straßburg 1827 (Google Books).
  • Manfred Lemmer: Brant, Sebastian. In: VLÂČ (1977), Sp. 992–1005.
  • Dieter Wuttke: Brant (latinisiert Titio), Sebastian. In: Lexikon des Mittelalters. Bd. 2 (1983), Sp. 574-576.
  • Joachim Knape: Sebastian Brant. In: Deutscher Humanismus 1480–1520. Verfasserlexikon. Bd. 1. Berlin / New York 2005, Sp. 247–283.
  • Hellmut Rosenfeld: Brant, Sebastian. In: Neue Deutsche Biographie. (NDB). Band 2. Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 534–536 (deutsche-biographie.de). 

Allgemein

  • Dieter Wuttke: Dazwischen. Kulturwissenschaft auf Warburgs Spuren. 2 BĂ€nde. Baden-Baden 1996. (= Saecvla Spiritalia 29 und 30). Hier vor allem Sebastian Brants VerhĂ€ltnis zu Wunderdeutung und Astrologie, Bd. 1, S. 195-212, und Sebastian Brant und Maximilian I. Eine Studie zum Donnerstein-Flugblatt des Jahres 1492, Bd. 1, S. 213–250.
  • Sebastian Brant: Das Narrenschiff mit den Holzschnitten des Drucks Basel 1494, hrsg. und eingeleitet v. Heinz-Joachim Fischer, marixverlag Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-86539-130-8.
  • Andreas Deutsch: Klagspiegel und Laienspiegel – Sebastian Brants Beitrag zum Ruhm zweier RechtsbĂŒcher. In: Sebastian Brant und die Kommunikationskultur um 1500, hrsg. v. Klaus Bergdolt u. a., Wiesbaden 2010, S. 75–98.
  • Joachim Knape: Einleitung zu Sebastian Brant: ‚Das Narrenschiff‘. In: Sebastian Brant: Das Narrenschiff, mit allen 114 Holzschnitten des Drucks Basel 1494, hrsg. v. Joachim Knape. Reclam, Stuttgart 2005, ISBN 3-15-018333-2.
  • Joachim Knape: Wer spricht? Rhetorische Stimmen und anthropologische Modelle in Sebastian Brants ‚Narrenschiff‘. In: Hans-Gert Roloff, Jean-Marie Valentin, Volkhard Wels (Hrsg.): Sebastian Brant (1457–1521) (Memoria 9). Berlin 2008, ISBN 978-3-89693-517-5, S. 267–298.
  • Joachim Knape und Thomas Wilhelmi: Sebastian Brant Bibliographie. Werke und Überlieferungen, Harrassowitz, Wiesbaden 2015 (Gratia, Band 53), ISBN 978-3-447-10496-8.
  • Manfred Lemmer (Hrsg.): Die Holzschnitte zu Sebastian Brants ‚Narrenschiff‘. Insel Verlag, Frankfurt 1994, ISBN 3-458-08593-9.
  • K. Mayer: Das Narrenschiff. Entstehung, Wirkung und Deutung. Darmstadt 1983.
  • Barbara Könneker: Sebastian Brant, Das Narrenschiff. MĂŒnchen 1966.
  • Barbara Könneker: Wesen und Wandlung der Narrenidee im Zeitalter des Humanismus: Brant, Murner, Erasmus. Wiesbaden 1966.
  • Annika Rockenberger: Produktion und DruckĂŒberlieferung der editio princeps von Sebastian Brants »Narrenschiff« (Basel 1494). Eine medienhistorisch-druckanalytische Untersuchung. Frankfurt/Main 2011 [recte 2010] (EuropĂ€ische Hochschulschriften. Reihe I: Deutsche Sprache und Literatur. 2009).
  • Annika Rockenberger: Albrecht DĂŒrer, Sebastian Brant und die Holzschnitte des »Narrenschiff«-Erstdrucks (Basel, 1494). Ein forschungskritischer Einspruch. In: Gutenberg Jahrbuch 86 (2011), 312–329. [Volltext als .pdf: https://www.researchgate.net/publication/281633288_Albrecht_Durer_Sebastian_Brant_und_die_Holzschnitte_des_Narrenschiff-Erstdrucks_Basel_1494_Ein_forschungskritischer_Einspruch]
  • Annika Rockenberger: Sebastian Brants »Narrenschiff«. Kritische WĂŒrdigung vorliegender Editionen und prinzipielle Überlegungen zu einer Neu-Edition. In: editio 25 (2011), 42–73.
  • Annika Rockenberger, Per Röcken: Inkunabel-MaterialitĂ€t. Zur Deutung der typographischen Gestaltung von Sebastian Brants »Narrenschiff« (Basel 1494). In: Euphorion 105.3 (2011), 283–316.
  • Michael Rupp: „Narrenschiff“ und „Stultifera navis“: deutsche und lateinische Moralsatire von Sebastian Brant und Jakob Locher in Basel 1494–1498. MĂŒnster/MĂŒnchen/Berlin 2002, ISBN 3-8309-1114-9.
  • Thomas Wilhelmi (Hrsg.): Sebastian Brant. ForschungsbeitrĂ€ge zu seinem Leben, zum „Narrenschiff“ und zum ĂŒbrigen Werk, Schwabe & Co. AG, Basel 2002.
  • Thomas Wilhelmi: 1494: In Basel erscheint Sebastian Brants â€čNarrenschiffâ€ș. â€čZuo schyff zuo schyff, bruoder: Eß gat, eß gat.â€ș. In: Basler Stadtbuch 1994, S. 25–28.
  • SĂ©bastien Brant, 500e anniversaire de La nef des folz: 1494–1994 (Katalog, = Das Narren-Schyff, zum 500jĂ€hrigen JubilĂ€um des Buches von Sebastian Brant), hrsg. v. d. UniversitĂ€tsbibliotheken Basel und Freiburg, Badische Landesbibliothek in Karlsruhe und BibliothĂšque Nationale et Universitaire de Strasbourg, Basel: Christoph-Merian-Verlag 1994, 214 S.

Weblinks

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  • Werke von Sebastian Brant bei Zeno.org.
  • Werke von Sebastian Brant im Gesamtkatalog der Wiegendrucke
  • Das Narrenschiff – E-Text mit allen Holzschnitten in der Bibliotheca Augustana
  • Michael Rupp – Auszug aus Das Narrenschiff als Hörbuch (Memento vom 24. Dezember 2013 im Internet Archive)
  • Aesopus; Steinhöwel, Heinrich; Brant, Sebastian: Esopi appologi sive mythologi: cum quibusdam carminum et fabularum additionibus Sebastiani Brant. AusfĂŒhrliche Darstellung des reich illustrierten Fabelbuchs von Äsop von 1501.
  • Werke von Sebastian Brant im Projekt Gutenberg-DE

Einzelnachweise

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  1. ↑ a b c d e f g Vgl. Lemmer 1977, Sp. 992.
  2. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 247.
  3. ↑ Wolfgang Wegner: Brant, Sebastian. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): EnzyklopĂ€die Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin / New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 206 f.; hier: S. 206.
  4. ↑ „Zwischen 1490 und 1500 begrĂŒndete er seinen literarischen Ruhm mit dem ‚Narrenschiff‘ (1494) und zahlreichen Gelegenheitsdichtungen“. Knape 2005, Sp. 248.
  5. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 247–248.
  6. ↑ Zur Übersiedlung Brants schreibt Lemmer (1977, Sp. 992): „Daß sein Weggang aus Basel mit dem Abfall der Stadt vom Reich im Zusammenhang gestanden habe, scheint eher patriotische Legende als wahres Motiv“.
  7. ↑ a b Vgl. Knape 2005, Sp. 248.
  8. ↑ „Als B.s Hauptwerk gilt mit Recht das erstmals 1494 in Basel bei Bergmann von Olpe in einem opulent gestalteten Druck erschienene 'Narrenschiff'.“ Knape 2005, Sp. 252.
  9. ↑ a b c Vgl. Knape 2005, Sp. 252.
  10. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 252 sowie Sp. 253.
  11. ↑ Zum Kapitelaufbau vgl. Knape 2005, Sp. 252–253. Die heute gĂ€ngige, von Joachim Knape verantwortete und im Reclam-Verlag erschienene Textausgabe (2005, RUB 18333) wird Brants klarem und streng durchkomponierten Konzept nur bedingt gerecht. In der Reclam-Ausgabe fĂŒllen Motto und Holzschnitt bereits die erste Seite des Kapitels, so dass das Kapitelende nicht mit dem Seitenende ĂŒbereinstimmt. So kann sich der ganzheitliche Eindruck der Kapitel, der der Erstausgabe eigen war, beim Leser nicht mehr einstellen. Auch die Zierleisten fehlen.
  12. ↑ Knape 2005, Sp. 252.
  13. ↑ Vgl. hierzu Knape 2005, Sp. 253. – In neueren kunst- und buchgeschichtlichen Studien wird DĂŒrers Beteiligung am Narrenschiff-Erstdruck in Zweifel gezogen; vgl. dazu etwa Anja Grebe: Albrecht DĂŒrer. KĂŒnstler, Werk und Zeit. 2. Aufl. Darmstadt 2013, 32 sowie ausfĂŒhrlich Annika Rockenberger: Albrecht DĂŒrer, Sebastian Brant und die Holzschnitte des »Narrenschiff«-Erstdrucks (Basel, 1494). Ein forschungskritischer Einspruch. In: Gutenberg Jahrbuch 86 (2011), 312–329.
  14. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 253, außerdem Mausolf-Kiralp 1997, S. 130 und BĂ€ssler 2003, S. 75–81.
  15. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 253–254. Das Fribourger Exemplar befindet sich in der Library of Congress in Washington, D.C. Das Exemplar galt lange als verschollen. Vgl. Knape 2005, Sp. 253.
  16. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 254. Knape meint: „Bis 1512 autorisierte B. selbst sechs Drucklegungen des Werkes.“ Ebenda, Sp. 253–254.
  17. ↑ 05054 Brant, Sebastian: Das Narrenschiff. In: Gesamtkatalog der Wiegendrucke, Nr. 05054; Digitalisat der Ausgabe von 1498 im Rahmen des Projekts „Verteilte Digitale Inkunabelbibliothek“.
  18. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 254.
  19. ↑ a b c Vgl. Knape 2005, Sp. 254.
  20. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 253.
  21. ↑ So ĂŒberschwĂ€nglich lobt die Bedeutung des Werks Knape 2005, Sp. 252.
  22. ↑ a b Vgl. Knape 2005, Sp. 255.
  23. ↑ Vgl. Knape 1992, S. 487–501 sowie Knape 2005, Sp. 255–256. Ein Versuch die verschollenen Bilder zu rekonstruieren findet sich bei Chñtelet-Lange 1991, S. 134–138.
  24. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 256.
  25. ↑ Vgl. Wuttke 1994.
  26. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 257–260.
  27. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 258.
  28. ↑ Walther Schönfeld: Einleitung. In: Girolamo Fracastoro: Syphilidis sive morbi gallici libri tres. in der Übersetzung von Ernst Alfred Seckendorf (1892–1943) (= Schriftenreihe der Nordwestdeutschen dermatologischen Gesellschaft. Heft 6) Lipsius & Tischer, Kiel 1960, S. 5–20, hier: S. 19 f.
  29. ↑ Knape 2005, Sp. 260.
  30. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 260.
  31. ↑ Knape 2005, Sp. 261–262.
  32. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 260–262.
  33. ↑ Datierung nach Knape 2005, Sp. 262. Dort auch weitere Hinweise.
  34. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 263. Eine Übersicht der Texte bietet Stieglecker 2001, S. 150–177, hier S. 126–129.
  35. ↑ Es handelt sich hierbei um die folgenden Texte: Der Donnerstein von Ensisheim, die Wormser Zwilinge, die Sau zu Landser, die Gans von Gugenheim, Anna von Endingen und den TĂŒrkenanschlag. Vgl. Knape 2005, Sp. 264.
  36. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 263–264. Zu den Unterschieden im Textbestand der beiden Ausgaben von 1498 vgl. Ludwig 1997.
  37. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 264–265.
  38. ↑ Zur digitalen Ausgabe siehe hier. Zum Projekt MATEO gibt es hier (Memento vom 25. Juni 2008 im Internet Archive) einige Informationen.
  39. ↑ Wolfgang Wegner: Brant, Sebastian. 2005, S. 206.
  40. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 265.
  41. ↑ SĂ©lestat, Bibl. humaniste, ms. 131.
  42. ↑ St. Gallen, Bibl. Vadiana, Ms. 469.
  43. ↑ Ms. Add. 19050, Bl. 78r.
  44. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 265–266. Knape bietet eine detaillierte Übersicht zu dem bei WKT dokumentierten breiten Themenspektrum von Brants Gelegenheitsepigrammen. Ebd., Sp. 266.
  45. ↑ Website des SFB 541/B5 (Memento vom 9. Februar 2008 im Internet Archive) Ausbildung kollektiver IdentitĂ€ten im Renaissance-Humanismus an der UniversitĂ€t Freiburg, Projekt Sebastian Brant als Historiker von Antje Niederberger.
  46. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 266–267. Speziell Antje Niederberger: Sebastian Brant als Historiker. Zur Perzeption des Reichs und der Christenheit im Schatten der osmanischen Expansion. (Diss.) Freiburg im Breisgau 2004.
  47. ↑ Vgl. hierzu die von Brants Sohn Onophrius verfasste Einleitung, in der er darĂŒber berichtet.
  48. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 267.
  49. ↑ Vgl. Knape 1992, S. 197–207.
  50. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 267–268.
  51. ↑ Vgl. L. Dacheux (ed.): Les chroniques strasbourgeoises de Jacques Trausch et de Jean Wencker, Les Annales de SĂ©bastien Brant, Fragments recueillis. Imprimerie strasbourgeoise, Strasbourg 1892, S. 211–279 („Jac. Wencker Extractus ex Protocollis Dom.XXI vulgo Sebastian Brants Annalen“).
  52. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 268–272.
  53. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 268–269.
  54. ↑ a b Vgl. Knape 2005, Sp. 269.
  55. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 269–270.
  56. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 272. Zum Bildbuchkonzept speziell Tiedge 1903.
  57. ↑ Knape 2005, Sp. 270.
  58. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 270.
  59. ↑ a b Vgl. Knape 2005, Sp. 271.
  60. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 271–272. Straßburg, Stadtarchiv, AST 323, 7v.
  61. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 272.
  62. ↑ Knape 2005, Sp. 272.
  63. ↑ Nachweis der erhaltenen Exemplare bei Geiss 2002, S. 143–175. Außerdem Knape 2005, Sp. 272–273.
  64. ↑ „Der Anteil Brants an der inhaltlichen und auch formalen Konzeption der Illustrationen ist in der Forschung unterschiedlich, meist aber als grundlegend (FrĂ€nger, Raupp) eingeschĂ€tzt worden. Die schwierige Frage harrt einer umfassenden Analyse.“ Vgl. Knape 2005, Sp. 273.
  65. ↑ Sebastian Brant: Vergil-Ausgabe. Straßburg 1502 (Digitalisat)
  66. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 273.
  67. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 273–276. Eine Übersicht der Beigaben – thematisch geordnet – findet sich ebendort, Sp. 274–276.
  68. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 276–277.
  69. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 276.
  70. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 276–277. Nach Knape begrĂŒndete diese Schrift Brants Position als „Rechtsgelehrter (
) von europĂ€ischem Rang“. Ebd., Sp. 276.
  71. ↑ Die persönlichen Briefe sind zu finden bei WKT 12-18, 21, 25, 28, 29, 57, 155, 168, 360, 364, 382, 384, 400, 405, 408, 411, 417, 423, 430, 435, 438, 469 sowie Straßburg, Stadtarchiv, SĂ©rie III 24/30 (Nachfrage Brants anlĂ€sslich seiner Bewerbung) sowie ebd., SĂ©rie IV, 48 (Bitte um Aufbesserung seines Gehalts). WKT 451 ist von anderer Hand und kann daher nicht zu persönlichen Briefen Brants gezĂ€hlt werden. Vgl. Hierzu Knape 2005, Sp. 277.
  72. ↑ Vgl. Knape 2005, Sp. 277–278.
  73. ↑ Ein detaillierterer Überblick findet sich bei Knape 2005, Sp. 278–279. Unter den Zeugnissen fĂŒr seine AmtstĂ€tigkeit finden sich ein Konzept fĂŒr einen Reichstagsbericht (1512), Aufzeichnungen zum Kölner Reichstag (1512), ein Konzept fĂŒr eine BestĂ€tigung der Straßburger Freiheiten (1512), eine Aktennotiz zum Reichsabschied (1512), eine historische Abhandlung zum Straßburger BĂŒrgerrecht, ein Redemanuskript fĂŒr eine ErklĂ€rung des Anmeisters und ein Konzept des Antwortschreibens der Stadt an einen FĂŒrsten (1519).
  74. ↑ Vgl. Knape 1992, S. 214–220.
  75. ↑ Vgl. Deutsch 2010, insb. S. 79 ff.; ferner: Andreas Deutsch, Der Klagspiegel und sein Autor Conrad Heyden, Köln 2004, S. 16 ff.
  76. ↑ Vgl. Lemmer 1977, Sp. 1003–1004.
  77. ↑ Lemmer 1977, Sp. 1003–1004.
  78. ↑ Vgl. Dieter Wuttke: Wissenschaft und Leben. Bd. 1: Arbeitsbericht eines transdisziplinĂ€r orientierten Philologen 1951 bis 2024. Hrsg. von Petra Schöner. Neustadt an der Aisch 2025.
  79. ↑ Bayerische Staatsbibliothek MĂŒnchen, Hist. eccl. 2029.
  80. ↑ CafĂ© Brant. CafĂ© Brant, 2023, abgerufen am 18. Februar 2023 (französisch). 
  81. ↑ Judith Jung: Strasbourg : les soirĂ©es du Brant, des dĂźners-spectacles de théùtre musical. In: Radio France Grand Est. 17. Februar 2023, abgerufen am 18. Februar 2023 (französisch). 
  82. ↑ ZONTA Schweiz und Liechtenstein (Hrsg.): Die Engelwacht. In: Oratorium von Rudolf Löw-Burckhardt. 12. November 2022, abgerufen am 29. Juli 2025. 
Normdaten (Person): GND: 118514474 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n50043226 | NDL: 00520274 | VIAF: 29530930 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Brant, Sebastian
KURZBESCHREIBUNG deutscher Humanist und Autor
GEBURTSDATUM 1457 oder 1458
GEBURTSORT Straßburg
STERBEDATUM 10. Mai 1521
STERBEORT Straßburg
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