Schriftgestaltung beschreibt den Prozess der Formgebung und der Herstellung von Schrift. Dabei werden nicht nur einzelne Buchstabenformen und andere typografische Zeichen entworfen, sondern explizit auch die Abstände zwischen den Buchstaben (Zurichtung). Häufig werden auch die Abstände zwischen bestimmten Buchstabengruppen (Kerning) manuell angepasst, so dass ein gleichmäßiges Schriftbild entsteht[1].
In der analogen Schriftgestaltung wurden dazu zunächst meist Zeichnungen von Hand hergestellt, welche dann in ein entsprechendes Medium, z. B. auf Rubylith für den Fotosatz, übertragen wurden[2]. Heutzutage ist häufig der gesamte Produktionsprozess einer Schrift, von der Zeichnung bis zur fertigen Schrift, digitalisiert. Dabei kommt spezielle Schriftgestaltungs-Software zum Einsatz[3].
Die Benutzung von in diesem Prozess erstellten Schriften für die Erstellung eines Layouts wird als Typografie bezeichnet.
Literatur
- Gerard Unger: Theory of Type Design. NAI 010, Rotterdam, 2018. ISBN 978-94-6208-440-7.
- Cristobál Henestrosa, Laura Meseguer, José Scaliogne: How to create typefaces. Tipo e, Madrid 2012, ISBN 978-84-938654-3-6.
Einzelnachweise
- ↑ Gerard Unger: Theory of Type Design. NAI 010, Rotterdam 2018, ISBN 978-94-6208-440-7, S. 229.
- ↑ What is a Type Drawing Office? Abgerufen am 6. Februar 2024 (englisch).
- ↑ Cristobál Henestrosa, Laura Meseguer, José Scaliogne: How to create typefaces. Tipo e, Madrid 2012, ISBN 978-84-938654-3-6.