Das Haus Schloßberg 29 ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in der Stadt Quedlinburg in Sachsen-Anhalt.
Lage
Es befindet sich nordöstlich des Quedlinburger Schloßbergs. Unmittelbar westlich grenzt das gleichfalls denkmalgeschützte Gebäude Schloßberg 28 an. Im Quedlinburger Denkmalverzeichnis ist das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Haus als Wohnhaus eingetragen.
Architektur und Geschichte
Das verputzte dreigeschossige Fachwerkhaus wurde auf einem gemauerten Tiefparterre und darunterliegendem Rundgewölbekeller aus Naturstein errichtet. Es entstand nach einer Inschrift auf dem Tragbalken im Jahr 1730 für die Bauherren Christoph Holzwarth und Catharina Eva Buschhorn. Auf den Zimmermann Joachim Trost als Baumeister verweisen die Buchstaben M.J.A.T.ZM. der Inschrift.[1][2][3] Ihm sind in Quedlinburg auch die Zimmermannsarbeiten der Häuser Gröpern 5, 6, Mühlenstraße 5 und An der Kunst 8 zuzurechnen.
In der Zeit um 1850/1860 wurde das Gebäude aufgestockt. Zugleich wurde das Erscheinungsbild durch die Anlage einer Putzimitation von Quadern sowie von Fenstergewänden verändert, die Schwelle des alten Kernbaus blieb jedoch sichtbar.
Literatur
- Landesamt für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. Band 7: Falko Grubitzsch, unter Mitwirkung von Alois Bursy, Mathias Köhler, Winfried Korf, Sabine Oszmer, Peter Seyfried und Mario Titze: Landkreis Quedlinburg. Teilband 1: Stadt Quedlinburg. Fliegenkopf, Halle 1998, ISBN 3-910147-67-4, S. 230.
Einzelnachweise
- ↑ Hans-Hartmut Schauer, Das städtebauliche Denkmal Quedlinburg und seine Fachwerkbauten, Verlag für Bauwesen Berlin 1990, ISBN 3-345-00233-7, Seite 73
- ↑ Vorname nach Schauer. Hans Joachim Sehrbundt nennt als Name Johann Andreas Trost. In: Hans Joachim Sehrbundt, Die Sehrbundts. Band VII (PDF; 21,9 MB)
- ↑ Hans-Hartmut Schauer, Quedlinburg, Fachwerkstatt/Weltkulturerbe, Verlag Bauwesen Berlin 1999, ISBN 3-345-00676-6, Seite 151
Koordinaten: 51° 47′ 10,5″ N, 11° 8′ 17,4″ O