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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Schechen (Begriffsklärung) aufgeführt.
Wappen Deutschlandkarte
Schechen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Schechen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 47° 56′ N, 12° 8′ O47.93333333333312.133333333333440Koordinaten: 47° 56′ N, 12° 8′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Rosenheim
Höhe: 440 m ü. NHN
Fläche: 31,53 km²
Einwohner: 5316 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 169 Einwohner je km²
Postleitzahl: 83135
Vorwahlen: 08031, 08039, 08067
Kfz-Kennzeichen: RO, AIB, WS
Gemeindeschlüssel: 09 1 87 142
LOCODE: DE SYN
Gemeindegliederung: 36 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rosenheimer Str. 13
83135 Schechen
Website: www.schechen.de
Erster Bürgermeister: Stefan Adam (CSU)
Lage der Gemeinde Schechen im Landkreis Rosenheim
KarteChiemsee (Gemeinde)Chiemsee (Gemeinde)ChiemseeÖsterreichLandkreis AltöttingLandkreis EbersbergLandkreis ErdingLandkreis MiesbachLandkreis MünchenLandkreis Mühldorf am InnLandkreis TraunsteinRosenheimRotter Forst-SüdRotter Forst-NordAlbachingAmerangAschau im ChiemgauBabenshamBad AiblingBad EndorfBad FeilnbachBernau am ChiemseeBrannenburgBreitbrunn am ChiemseeBruckmühlEdlingEggstättEiselfingFeldkirchen-WesterhamFlintsbach am InnFrasdorfGriesstättGroßkarolinenfeldGstadt am ChiemseeHalfingHöslwangKiefersfeldenKolbermoorNeubeuernNußdorf am InnOberaudorfPfaffing (Landkreis Rosenheim)Prien am ChiemseePruttingRamerbergRaublingRiederingRimstingRohrdorf (am Inn)Rott am InnSamerbergSchechenSchonstettSöchtenauSoyenStephanskirchenTuntenhausenVogtareuthWasserburg am Inn
Karte
Erlensee

Schechen ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Rosenheim. Ihr gehören seit der Gebietsreform 1978 die ehemaligen Gemeinden Hochstätt und Marienberg sowie der nördliche Teil der ehemaligen Gemeinde Westerndorf St. Peter (Pfaffenhofen am Inn und einige kleinere Orte) an.

Geographie

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Gemeindegliederung

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Siehe auch: Systematische Gliederung der Gemeindeteile von Schechen

Es gibt 36 Gemeindeteile[2] (in Klammern ist der Siedlungstyp[3] angegeben):

  • Au (Weiler)
  • Berg (Einöde)
  • Brand (Einöde)
  • Deutelhausen (Dorf)
  • Eichwald (Einöde)
  • Friesing (Weiler)
  • Geharting (Einöde)
  • Germering (Weiler)
  • Gigling (Einöde)
  • Haidach (Weiler)
  • Hart (Dorf)
  • Heiming (Einöden)
  • Hinterreut (Einöden)
  • Hochstätt (Pfarrdorf)
  • Kaps (Dorf)
  • Kobel (Einöden)
  • Kronstaude (Weiler)
  • Lochberg (Einöden)
  • Lohen (Dorf)
  • Marienberg (Dorf)
  • Mauth (Einöde)
  • Mintsberg (Dorf)
  • Moos (Einöden)
  • Mühlstätt (Dorf)
  • Oberwöhrn (Einöden)
  • Pfaffenhofen am Inn (Pfarrdorf)
  • Pürstling (Weiler)
  • Ranft (Einöden)
  • Rottmühle (Weiler)
  • Schechen (Kirchdorf)
  • Stadl (Weiler)
  • Weiher (Einöde)
  • Wieden (Weiler)
  • Wurzach (Einöde)
  • Ziegelreuth (Weiler)
  • Zoß (Weiler)

Die größten Ortsteile sind: Schechen (1540 Einwohner), Pfaffenhofen a. Inn (1231 Einwohner), Hochstätt (743 Einwohner) und Mühlstätt (569 Einwohner).

Natur

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Folgende Schutzgebiete berühren das Gemeindegebiet:

  • Landschaftsschutzgebiet Schutz des Inntales (LSG-00535.01)
  • Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Innauen und Leitenwälder (7939-301)
  • Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Rotter Forst und Rott (8038-371)

Geschichte

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Bis zur Gemeindegründung

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Schechen wurde erstmals 1311 als Schehen in einem Kaufvertrag zwischen dem Augustiner-Chorherren-Stift Reichersberg und dem Benediktiner-Kloster Ebersberg erwähnt. Schechen gehörte zum Rentamt München. In Schechen gab es eine offene Hofmark, die das Geschlecht der Tannel durch Einheirat 1419 übernommen und bis 1628 innehatte. Die Kongregation der Englischen Fräulein in Altötting besaß sie bis zur Säkularisation 1803.

Mit der Eröffnung der Bahnstrecke Rosenheim–Mühldorf wurde Schechen am 1. Mai 1876 an das Eisenbahnnetz angeschlossen.

Die Gemeinde Schechen entstand durch das Gemeindeedikt von 1818.

Eingemeindungen

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Am 1. Mai 1978 wurden die Gemeinden Hochstätt und Marienberg sowie der nördliche Teil der aufgelösten Gemeinde Westerndorf-St. Peter (mit dem Pfarrdorf Pfaffenhofen am Inn) eingegliedert.[4]

Einwohnerentwicklung

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Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 3551 auf 4990 um 1439 Einwohner bzw. um 40,5 %.

Politik

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Rathaus

Gemeinderat

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Die Gemeinderatswahl 2020 erbrachte folgende Sitzverteilung:[5]

  • CSU: 51,7 % (10 Sitze)
  • SPD/Überparteiliche Wähler: 13,3 % (3 Sitze)
  • Parteifreie: 35,0 % (7 Sitze)

Wappen

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Blasonierung: „Unter silbernem Schildhaupt, darin nebeneinander drei grüne Lindenblätter, gespalten; vorne im Eisenhutschnitt wieder gespalten von Rot und Gold, hinten in Blau ein silberner römischer Meilenstein.“[6]

Wappenführung seit 1980

Wirtschaft

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Im Jahr 2022 erzielte Schechen Einnahmen aus der Gewerbesteuer in Höhe von 3,7 Millionen Euro. Mit einem Gewerbesteuerhebesatz von 330 % zählt die Gemeinde zu den steuerlich attraktiven Standorten Deutschlands.[7] Schechen ist etwa steuerlich deutlich günstiger als die Landeshauptstadt München (Gewerbesteuerhebesatz 490 %).[8]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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→ Hauptartikel: Liste der Baudenkmäler in Schechen
Hochstätt, Gde. Schechen, Platz vor der kath. Kirche St. Vitus mit Haus Hauptstr. Nr. 11

Musikschule Schechen

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1999 wurde in Schechen zunächst eine Außenstelle als Kooperation zwischen der Gemeinde und der Musikschule Rosenheim e. V. eingerichtet. Seit dem Schuljahr 2007/2008 existiert die Musikschule Schechen als eigenständige Zweigstelle der Musikschule Rosenheim e. V.

Der Unterricht findet im „Haus der Vereine“ in Pfaffenhofen und in der Schule Hochstätt statt.

Die Schülerinnen und Schüler präsentieren sich einmal im Jahr in einem Sommerkonzert und bereichern zudem das Gemeindeleben durch Auftritte bei verschiedenen Veranstaltungen.[9]

Persönlichkeiten

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  • Ludwig Achleitner (1799–1873), Komponist, Organist und Musikpädagoge
  • Katrin Hartmannsegger (* 1992), Fußballspielerin

Weblinks

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Commons: Schechen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Schechen: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik

Einzelnachweise

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  1. ↑ Einwohnerzahlen – Stand: 31. Dezember 2024. (PDF; 4,1 MB) Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern – Basis: Zensus 2022. In: statistik.bayern.de. Bayerisches Landesamt für Statistik, Juni 2025, abgerufen am 15. August 2025 (Hilfe dazu). 
  2. ↑ Gemeinde Schechen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 8. Oktober 2021.
  3. ↑ Gemeinde Schechen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 22. Mai 2021.
  4. ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 588 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]). 
  5. ↑ Wahl des Gemeinderats der Gemeinde Schechen, Amtliches Endergebnis. 27. März 2020, abgerufen am 29. Dezember 2020. 
  6. ↑ Wappen von Schechen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  7. ↑ Gewerbesteuer.net: Gewerbesteuerhebesatz Schechen - Gewerbesteuer 2024. Abgerufen am 4. Dezember 2024. 
  8. ↑ Gewerbesteuer.net: Gewerbesteuerhebesatz München (Landeshauptstadt) - Gewerbesteuer 2024. Abgerufen am 22. November 2024. 
  9. ↑ Musikschule Schechen
Städte, Märkte, Gemeinden und gemeindefreie Gebiete im Landkreis Rosenheim
Städte:

Bad Aibling | Kolbermoor | Wasserburg am Inn

Wappen des Landkreises Rosenheim
Märkte:

Bad Endorf | Bruckmühl | Neubeuern | Prien am Chiemsee

Gemeinden:

Albaching | Amerang | Aschau im Chiemgau | Babensham | Bad Feilnbach | Bernau am Chiemsee | Brannenburg | Breitbrunn am Chiemsee | Chiemsee | Edling | Eggstätt | Eiselfing | Feldkirchen-Westerham | Flintsbach am Inn | Frasdorf | Griesstätt | Großkarolinenfeld | Gstadt am Chiemsee | Halfing | Höslwang | Kiefersfelden | Nußdorf am Inn | Oberaudorf | Pfaffing | Prutting | Ramerberg | Raubling | Riedering | Rimsting | Rohrdorf | Rott am Inn | Samerberg | Schechen | Schonstett | Söchtenau | Soyen | Stephanskirchen | Tuntenhausen | Vogtareuth

Gemeindefreie Gebiete:

Rotter Forst-Nord | Rotter Forst-Süd

Normdaten (Geografikum): GND: 4305708-1 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 247781454
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Kategorien:
  • Schechen
  • Gemeinde in Bayern
  • Ort im Landkreis Rosenheim
  • Ort am Inn
  • Ersterwähnung 1311
  • Gemeindegründung 1818
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