Kristallstruktur | |||||||
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_ Sc2+ _ I− | |||||||
Allgemeines | |||||||
Name | Scandiumdiiodid | ||||||
Andere Namen |
Scandium(II)-iodid | ||||||
Verhältnisformel | ScI2 | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 298,764 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Schmelzpunkt |
892 °C[1] | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Scandiumdiiodid (auch Scandium(II)-iodid) ist eine chemische Verbindung des Scandiums aus der Gruppe der Iodide mit der Summenformel ScI2.
Eigenschaften
Scandiumdiiodid ist metallisch blauschwarz, kristallisiert im CdI2-Strukturtyp und besitzt einen Schmelzpunkt bei 892 °C.[1] Die Verbindung ist elektrisch leitfähig, was im Hinblick auf die Festkörperstruktur mit der Strukturformel Sc3+(I−)2e− beschrieben werden kann.
Untersuchungen über das Scandium-Iod-System ergaben, dass die bei der Synthese erhaltene ScI2,17±0,01-Spezies bei 892 °C inkongruent schmilzt, und dabei Scandium und eine Flüssigkeit der Zusammensetzung Scl2,26 ergibt.[3]
Verwandte Phasen
Bei der Darstellung durch Tempern von Scandium und ScI3 im Vakuum kristallisiert eine iodreiche ScxI2-Phase.
Die dem ScI2 nächstgelegene iodreiche bzw. scandiumarme Phase im Sc-ScI3-System ist Sc0,9I2.[4][5] Die Phase kristallisiert im CdI2-Strukturtyp und wird mit der Summenformel Sc3+I−2e− als metallisch beschrieben. Die Scandiumatome sind dabei sechsfach koordiniert. Die scandiumarme Phase zeigt ein anomales magnetisches Verhalten, vergleichbar mit CeAs.
Einzelnachweise
- ↑ a b A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9.
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Hsu-Yuan Li: Studies on the Gallium-iodine and Scandium-iodine Systems. Masterarbeit, South Dakota State University. In: Electronic Theses and Dissertations. 4. Februar 1969 (sdstate.edu).
- ↑ Bill Crews McCollum: The synthesis and some physical properties of reduced scandium chloride, bromide and iodide phases with unusual stoichiometries. Ames Lab., Ames, IA (United States), 1970, doi:10.2172/4135265.
- ↑ Gerd Meyer: The Divalent State in Solid Rare Earth Metal Halides. In: David A. Atwood (Hrsg.): The rare earth elements: fundamentals and applications. Wiley, Weinheim 2012, ISBN 978-1-119-95097-4, S. 161–174.