Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 59′ N, 10° 35′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Haßberge | |
Höhe: | 228 m ü. NHN | |
Fläche: | 12,27 km2 | |
Einwohner: | 3109 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 253 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 97522 | |
Vorwahl: | 09524 | |
Kfz-Kennzeichen: | HAS, EBN, GEO, HOH | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 74 195 | |
Gemeindegliederung: | 1 Gemeindeteil | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchplatz 2 97522 Sand a. Main | |
Website: | www.sand-am-main.de | |
Erster Bürgermeister: | Jörg Kümmel[2] (Freie Sander Bürger) | |
Lage der Gemeinde Sand a. Main im Landkreis Haßberge | ||
Sand am Main (amtlich: Sand a. Main) ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Haßberge. Der Ortsname geht höchstwahrscheinlich auf die Lage im sandreichen Maintal zurück.
Geografie
Sand liegt an der Grenze des Naturparks Steigerwald und des Maintals. Die Gemeinde besteht aus zwei Teilen, die durch den Altmain getrennt sind. Die nördlich des Altmains gelegenen Ortsteile Wörth/Siedlung befinden sich im Hochwassergebiet.[3] Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Zeil am Main, Eltmann, Oberaurach und Knetzgau. Durch Sand am Main führt der Fränkische Marienweg.
Geschichte
Vorgeschichtliche Funde am Ufer des Maines in Sand datieren von der Altsteinzeit bis in die keltische Epoche. Die ersten Sander waren vermutlich Nachkommen germanischer Vorfahren. Der Flurname „Aschwinge“ geht vermutlich auf einen vorchristlichen Kultplatz zurück und ist auch Ort einer mittelalterlichen Wüstung. Die Franken setzten sich im Zuge der fränkischen Landnahme im 6.–8. Jahrhundert in der Sander Gegend fest. Auf sie geht die Einteilung der Umgebung des Mains in verschiedene Gaue zurück. Sand gehörte zum Volkfeldgau, der zwischen Volkach und der Altenburg bei Bamberg lag. Mit den Franken breitete sich das Christentum in der Gegend des Maintals aus. Mit einer Schenkung an das Kloster Michelsberg in Bamberg im Jahre 1139 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Durch die Lage des Ortes am Main spielten Schifffahrt und Fischerei hier eine große Rolle. Als Teil des Hochstiftes Bamberg, das ab 1500 im Fränkischen Reichskreis lag, fiel Sand nach der Säkularisation 1803 zugunsten Bayerns im Zuge von Grenzbereinigungen 1810 an das Großherzogtum Würzburg. 1814 kam es mit diesem endgültig zu Bayern.
Einwohnerentwicklung
Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 2697 auf 3139 um 442 Einwohner bzw. um 16,4 %. 2004 hatte die Gemeinde 3203 Einwohner. Quelle: BayLfStat
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Altmain-Weinfest 2011
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Baggersee bei Sand
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Blick auf die „Hohe Wann“
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Angelsport in Sand
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Marktplatz
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Das Sport- und Kulturzentrum
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„Sander Raaser“ auf dem Kirchplatz
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Der Kirchplatz zur Pfarrgasse
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Der Dorfbrunnen an der Zeiler Straße
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Altarm des Mains/Sandwörth
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Der Gewässerlehrpfad am Altmain
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Überflutung der Zeiler Straße
im Jahr 2013
Politik
Bürgermeister
Erster Bürgermeister ist seit dem 1. Juli 2023 Jörg Kümmel (Freie Sander Bürger). Kümmel folgte auf den seit 1993 amtierenden Bernhard Ruß (SPD).
Gemeinderat
Die Gemeinderatswahlen seit 2002 erbrachten folgende Sitzverteilungen
CSU | SPD | Freie Sander Bürger | ökologisch-humorvoll-anders (öha) | Junge Bürger | Gesamt | |
2002 | 6 | 4 | 4 | – | 2 | 16 Sitze |
2008 | 8 | 4 | 4 | – | – | 16 Sitze |
2014 | 8 | 4 | 4 | – | – | 16 Sitze |
2020[4] | 7 | 3 | 4 | 2 | – | 16 Sitze |
Wappen
Blasonierung: „Schräg links geteilt von Rot und Gold; oben ein schräg links gestellter silberner Fisch, unten ein schwarzer Henkelkorb.“[5] | |
1974 eingeführt |
Denkmäler
Baudenkmäler
Bodendenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Landwirtschaft
Ein traditioneller Zweig der Landwirtschaft, der Weinbau, ist auch heute noch in Sand lebendig. Die ortsansässigen Winzer bauen an den Berghängen rund um das Dorf ihren Wein an. Das sommerliche Altmain-Weinfest ist der Höhepunkt im Veranstaltungsjahr. Mit mittlerweile etwa 50.000 Besuchern an vier Tagen ist es eines der meistbesuchten Feste in der Umgebung. Außerdem betreiben zurzeit etwa acht Sander Winzer eine eigene Heckenwirtschaft.
Korbmacherei
Die Korbmacherei blühte im 18. Jahrhundert auf und entwickelte sich in den nächsten 200 Jahren zum wichtigsten Wirtschaftszweig der Gemeinde. Heute spielt die Korbmacherei jedoch nur noch eine untergeordnete Rolle, stärker ausgeprägt ist jetzt der Korbhandel, auf den sich einige Betriebe spezialisiert haben und teilweise auch international tätig sind.
Verkehr
- zwei Kilometer bis zur Autobahn A 70
- Sand liegt südlich des schiffbaren Flusses Main.
- zwei Kilometer bis zur B 26
- zwei Kilometer bis zur Bahnstrecke Bamberg–Rottendorf (Bahnhof Zeil)
Freizeit
- Dauercampingplatz am Sander Baggersee
- Tennisplätze
- Kegelbahn im Sportheim des „SKK Alle Neun Sand“ (70-jähriges Bestehen (2024))[6]
- Motocross/Offroad Rennstrecke und RC-Car Rennstrecke des „MSC Sand 1951 e. V.“
- Verschiedene Möglichkeiten zum Angeln am Main, Altmain und an den Baggerseen
- Zahlreiche Wandermöglichkeiten in den nahe gelegenen Naturparks Haßberge und Steigerwald
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde
- Sand am Main: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
Einzelnachweise
- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Bürgermeister. Gemeinde Sand am Main, abgerufen am 18. Juli 2023.
- ↑ Sand am Main (Landkreis Haßberge): Wasserwacht richtet Bootsshuttle-Service ein (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Hochwasser in Sand am Main, am 11. Januar 2011 auf br-online.de, gesehen am 16. Januar 2011
- ↑ Wahl des Gemeinderats – Kommunalwahlen 2020 der Gemeinde Sand a.Main – Gesamtergebnis. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
- ↑ Eintrag zum Wappen von Sand am Main in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- ↑ Sander Gemeindenachrichten vom 26. Januar 2024, Jahrgang 48 Nr. 1