Sachliteratur (Gegensatz: Belletristik) ist ein Teilgebiet der Literatur. Mit Sachliteratur bezeichnet man diejenigen Werke, die in erster Linie einen Gegenstand darstellen wollen (englisch: non fiction).
Die Abgrenzung zur Fachliteratur ist fließend,[1] man kann jedoch grob unterscheiden, dass Sachliteratur ein weiter gefasster Begriff ist, der zum Beispiel auch populärwissenschaftliche Texte umfasst.
Zur Sachliteratur zählen:
- Sachbücher
- Tagebücher, Memoiren, historische und biografische Literatur (teils an der Grenze zum Belletristischen)
- Reiseliteratur (ebenfalls teils an der Grenze zum Belletristischen)
- die Fachliteratur im eigentlichen Sinne
- Nachschlagewerke aller Art
- Zeitschriften, Journale etc. und die
- einzelnen, in ihnen enthaltenen Sachartikel
- Sach-Publikationen im Internet
Heute wird die Sachliteratur zunehmend in Form elektronischer Medien publiziert, vor allem auf CD-ROM oder DVD und auf speziellen Websites.
Siehe auch
Literatur
- Marietta Horster (Hrsg.): Antike Fachschriftsteller. Literarischer Diskurs und sozialer Kontext. Steiner, Stuttgart 2003 (Palingenesia, Band 80), ISBN 3-515-08243-3.
- William C. Crossgrove: Die deutsche Sachliteratur des Mittelalters (= Germanistische Lehrbuchsammlung. Band 63). Lang, Bern / Frankfurt am Main / New York 1994, ISBN 3-906750-88-4.
- Christoph Meinel (Hrsg.): Fachschrifttum, Bibliothek und Naturwissenschaft im 19. und 20. Jahrhundert. Harrassowitz, Wiesbaden 1993, ISBN 3-447-03913-2.
- Klaus Reinhardt: Vom Wissen zum Buch. Fach- und Sachbücher schreiben. Bern 2008, ISBN 978-3-456-84521-0.
- Helga Unger: Vorreden deutscher Sachliteratur des Mittelalters als Ausdruck literarischen Bewußtseins. In: Ingeborg Glier (Hrsg.): Werk – Typ – Situation. Studien zu poetologischen Bedingungen in der älteren deutschen Literatur. Festschrift Hugo Kuhn. Stuttgart 1969, S. 217–251.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Fachliteratur. hs-fulda.de, abgerufen am 13. November 2024.