Saalmühle Markt Sparneck
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Koordinaten: | 50° 10′ N, 11° 50′ O |
Höhe: | 531 m ü. NHN |
Einwohner: | 0 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95234 |
Vorwahl: | 09251 |
![]() Lage von Saalmühle in Sparneck
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Saalmühle ist ein Gemeindeteil des Marktes Sparneck im Landkreis Hof (Oberfranken, Bayern).[2] Saalmühle liegt in der Gemarkung Sparneck.[3]
Geografie
Die Einöde besteht aus einer ehemaligen Getreide- und Schneidmühle mit Nebengebäuden, deren Nachfolgebauten als Wohngebäude genutzt werden. Sie liegt auf freier Flur an der Sächsischen Saale. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Stockenroth zur Kreisstraße HO 18 (1,4 km südwestlich) bzw. nach Sparneck zur HO 18 (1,1 km südöstlich).[4]
Geschichte
Die Mühle wurde 1687 erbaut. Angetrieben wurde die Mühle durch zwei oberschlächtige Wasserräder. Nach einem Brand 1835 erfolgte der Wiederaufbau. Die Mühle war bis 1964 in Betrieb.[5]
Saalmühle gehörte zur Realgemeinde Sparneck. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Saalmühle aus zwei Anwesen. Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bayreuthischen Amt Stockenroth zu. Grundherren waren die Hofkammer Bayreuth (1 Halbhof) und das Kastenamt Stockenroth (1 Mahl- und Schneidmühle).[6]
Von 1797 bis 1810 unterstand Saalmühle dem Justiz- und Kammeramt Münchberg. Infolge des Ersten Gemeindeedikts wurde Saalmühle dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Sparneck und der zugleich entstandenen Ruralgemeinde Sparneck zugeordnet.[7][8]
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1812 | 1819 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | * | * | 13 | 16 | 13 | 13 | 9 | 13 | 9 | 3 | 0 |
Häuser[9] | * | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 1 | ||||
Quelle | [7] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [1] |
Religion
Saalmühle ist bis heute nach St. Vitus (Sparneck) gepfarrt und evangelisch-lutherisch geprägt.[6][17]
Literatur
- Konrad Bedal: Mühlen und Müller in Franken. Schriften und Kataloge des Fränkischen Freilandmuseums des Bezirks Mittelfranken, Band 15. Bad Windsheim 1992. S. 163–189.
- Johann Kaspar Bundschuh: Saalmühle. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 9 (Digitalisat).
- Annett Haberlah-Pohl: Münchberg. Der Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 39). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2011, ISBN 978-3-7696-6556-7.
- Dietmar Herrmann, Helmut Süssmann: Fichtelgebirge, Bayerisches Vogtland, Steinwald, Bayreuther Land. Lexikon. Ackermannverlag, Hof (Saale) 2000, ISBN 3-929364-18-2, Sp. 566.
- Wilfried Kluge: Mühlen in Münchberg und im alten Landkreis Münchberg. In: Münchberg – Beiträge zur Stadtgeschichte, Band 2, Münchberg 1998, S. 136f.
Weblinks
- Saalmühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 28. März 2025.
- Saalmühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 28. März 2025.
- Saalmühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 28. März 2025.
Fußnoten
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 308 (Digitalisat).
- ↑ Markt Sparneck, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 17. Dezember 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 28. März 2025.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 28. März 2025 (Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ W. Kluge: Mühlen in Münchberg und im alten Landkreis Münchberg, Bd. 2, S. 136f.
- ↑ a b A. Haberlah-Pohl: Münchberg, S. 432.
- ↑ a b A. Haberlah-Pohl: Münchberg, S. 498f.
- ↑ Sparneck > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 28. März 2025.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 116 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 913, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1088, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1035 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1085 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1120 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 967 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 711 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 157 (Digitalisat).