Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 40′ N, 12° 4′ O | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Anhalt-Bitterfeld | |
Höhe: | 80 m ü. NHN | |
Fläche: | 192,54 km2 | |
Einwohner: | 13.004 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 68 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 06369 (Glauzig, Görzig, Großbadegast, Libehna, Prosigk, Radegast, Reupzig, Riesdorf, Trebbichau, Weißandt-Gölzau, Zehbitz), 06386 (Fraßdorf, Friedrichsdorf, Hinsdorf, Meilendorf, Quellendorf, Scheuder, Storkau), 06388 (Edderitz, Gröbzig, Maasdorf, Piethen, Wieskau) | |
Vorwahlen: | 03496, 034975, 034976, 034977, 034978 | |
Kfz-Kennzeichen: | ABI, AZE, BTF, KÖT, ZE | |
Gemeindeschlüssel: | 15 0 82 377 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Hauptstraße 31 06369 Südliches Anhalt | |
Website: | www.suedliches-anhalt.de | |
Bürgermeister: | Thomas Schneider (parteilos) | |
Lage der Stadt Südliches Anhalt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld | ||
Südliches Anhalt ist eine Stadt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt.
Geographie
Stadtgliederung
Die Stadt Südliches Anhalt gliedert sich in 24 Ortschaften und 51 Ortsteile:[2]
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Am 1. Juli 2014 ist das neue Kommunalverfassungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt in Kraft getreten. In dessen §14 (2) wird den Gemeinden die Möglichkeit gegeben, den Ortsteilen, die vor der Eingemeindung Städte waren, diese Bezeichnung zuzuerkennen.[3] Die Stadt Südliches Anhalt hat von dieser Regelung Gebrauch gemacht. Ihre neue Hauptsatzung ist mit Wirkung vom 14. Januar 2015 in Kraft getreten. Im §8 (1) werden die Ortsteile mit ihren amtlichen Namen aufgeführt. Die Ortschaften sind nicht betroffen.[4]
Geschichte
Bis 1950 lagen im heutigen Stadtgebiet zwei Städte und 45 Landgemeinden. 2009 waren nach zahlreichen Eingemeindungen 21 selbstständige Gemeinden verblieben, die sich in der Verwaltungsgemeinschaft Südliches Anhalt organisierten. 18 davon, namentlich Edderitz, Fraßdorf, Glauzig, Großbadegast, Hinsdorf, Libehna, Maasdorf, Meilendorf, Prosigk, Quellendorf, Radegast, Reupzig, Riesdorf, Scheuder, Trebbichau an der Fuhne, Weißandt-Gölzau, Wieskau und Zehbitz, schlossen sich im Zuge der Gemeindegebietsreform Sachsen-Anhalt zum 1. Januar 2010 freiwillig zur neuen Einheitsgemeinde mit Stadtrecht zusammen.[5]
Die ebenfalls zur Verwaltungsgemeinschaft gehörende Stadt Gröbzig sowie die Gemeinden Görzig und Piethen haben den Gebietsänderungsvertrag zur Bildung der Stadt Südliches Anhalt nicht unterzeichnet, wurden von dieser jedoch mitverwaltet, bis sie am 1. September 2010 eingemeindet wurden.[6] Wegen der faktischen Zwangseingemeindung der Gemeinde Görzig war ein Verfassungsbeschwerde-Verfahren anhängig,[7] das abgewiesen wurde.[8]
Eingemeindungen
Ehemalige Gemeinde | Datum | Anmerkung |
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Cattau | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Wieskau |
Cosa | 1. Januar 2005 | Eingemeindung nach Prosigk |
Diesdorf | 1. Januar 1957 | Eingemeindung nach Quellendorf |
Edderitz | 1. Januar 2010 | |
Fernsdorf | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Prosigk |
Fraßdorf | 1. Januar 2010 | |
Friedrichsdorf | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Storkau |
Glauzig | 1. Januar 2010 | |
Görzig | 1. September 2010 | Verfassungsbeschwerde wurde eingereicht |
Gröbzig | 1. September 2010 | |
Großbadegast | 1. Januar 2010 | |
Hinsdorf | 1. Januar 2010 | |
Hohnsdorf | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Trebbichau an der Fuhne |
Kleinbadegast | 1. Januar 1970 | Eingemeindung nach Großbadegast |
Kleinweißandt | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Weißandt-Gölzau |
Körnitz | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Meilendorf |
Lausigk | 1. Oktober 1961 | Eingemeindung nach Scheuder |
Lennewitz | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Zehbitz |
Libehna | 1. Januar 2010 | |
Locherau | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Libehna |
Maasdorf | 1. Januar 2010 | |
Meilendorf | 1. Januar 2010 | |
Naundorf | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Lausigk |
Pfaffendorf | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Edderitz |
Pfriemsdorf | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Kleinbadegast |
Piethen | 1. September 2010 | |
Pösigk | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Cosa |
Prosigk | 1. Januar 2010 | |
Quellendorf | 1. Januar 2010 | |
Radegast | 1. Januar 2010 | |
Reinsdorf | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Görzig |
Repau | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Libehna |
Reupzig | 1. Januar 2010 | |
Riesdorf | 1. Januar 2010 | |
Rohndorf | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Glauzig |
Scheuder | 1. Januar 2010 | |
Storkau | 1. Januar 1957 | Eingemeindung nach Reupzig |
Trebbichau an der Fuhne | 1. Januar 2010 | |
Wehlau | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Zehbitz |
Weißandt-Gölzau | 1. Januar 2010 | |
Werdershausen | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Gröbzig |
Wieskau | 1. Januar 2010 | |
Wörbzig | 1. Januar 2004 | Eingemeindung nach Gröbzig |
Zehbitz | 1. Januar 2010 | |
Zehmigkau | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Meilendorf |
Zehmitz | 10. Oktober 1965 | Eingemeindung nach Zehbitz |
Ziebigk | 1. Juli 1950 | Eingemeindung nach Cosa |
Bevölkerung
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Angaben des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt[9]
Politik
Stadtrat
Nach der Stadtratswahl am 26. Mai 2019 setzt sich der Stadtrat der Stadt Südliches Anhalt wie folgt zusammen (mit Vergleichszahlen der Wahl 2014):[10]
Partei / Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze | Sitze 2014 |
CDU | 23,1 % | 6 | 8 |
Die Linke | 20,% | 6 | 9 |
SPD | 2,6 % | 1 | 1 |
Freie Wählergemeinschaft Anhalt | 25,8 % | 7 | 6 |
„Ortsbürgermeister und Interessenvertreter“ | 25,1 % | 7 | 4 |
Einzelbewerber | 2,9 % | 1 | – |
Gesamt | 100 % | 28 | 28 |
Bürgermeister
- 2009–2016: Burkhard Bresch (Die Linke)
- seit 2016: Thomas Schneider (parteilos)
Die erste Wahl des Stadtrates und des hauptamtlichen Bürgermeisters für die zu bildende Stadt fand am 29. November 2009 statt. Burkhard Bresch (Die Linke) erhielt 50,4 % der Stimmen, Volker Richter (CDU) 22,1 %, Andreas Böhme (parteilos) 12,1 %, Jens Hagenau (parteilos) 6,6 %, auf die übrigen Bewerber entfielen 8,8 %.[11] Damit wurde Burkhard Bresch zum ersten Bürgermeister der neuen Stadt gewählt; er war vorher letzter Bürgermeister der hierhin eingemeindeten Gemeinde Weißandt-Gölzau.
Bei der Bürgermeisterwahl 2016 setzte sich am 6. November 2016 Thomas Schneider aus Meilendorf mit 66,9 % gegen den bisherigen Amtsinhaber Burkhard Bresch (33,1 %) in der Stichwahl durch.[12] Er übernahm das Amt am 14. Dezember 2016.[13]
Schneider wurde in der Bürgermeisterwahl am 10. September 2023 mit 51,5 % der gültigen Stimmen für weitere sieben Jahre[14] in seinem Amt bestätigt.[15]
Verwaltung
Der Hauptsitz der Stadtverwaltung befindet sich in Weißandt-Gölzau. Weitere Verwaltungsstellen der Stadt gibt es in den Ortschaften Gröbzig und Quellendorf.
Sehenswürdigkeiten und Kultur
Verkehr
Südliches Anhalt liegt mit dem Haltepunkt Weißandt-Gölzau an der Bahnstrecke Magdeburg–Leipzig.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2023 (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
- ↑ Hauptsatzung der Stadt Südliches Anhalt ( des vom 21. Juli 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 84 kB)
- ↑ Kommunalverfassungsgesetz des Landes in der Fassung vom 1. Juli 2014
- ↑ Hauptsatzung in der Fassung vom 14. Januar 2015
- ↑ StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
- ↑ Entwurf des Gemeindeneugliederungsgesetzes für den Landkreis Anhalt-Bitterfeld in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- ↑ Information im Sender »Deutschlandradio Kultur« am 30. Juli 2011
- ↑ https://verfassungsgericht.sachsen-anhalt.de/fileadmin/Bibliothek/Politik_und_Verwaltung/MJ/MJ/lvg/LVerfG-LSA_20140523_16-11_Gemeindegebietsreform_Groebzig_ABI.pdf
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden. In: statistik.sachsen-anhalt.de. Abgerufen am 24. November 2023.
- ↑ Ergebnis der Stadtratswahl vom 26. Mai 2019, abgerufen am 18. Oktober 2020
- ↑ Endgültiges Ergebnis ( des vom 26. Juni 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. der Wahl am 29. November 2009
- ↑ Vorläufiges Ergebnis der Wahl am 23. Oktober 2016 bzw. der Stichwahl am 6. November 2016
- ↑ mz-web.de: Schneider zum Bürgermeister ernannt
- ↑ Kommunalverfassungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt, § 61. In: mi.sachsen-anhalt.de. Abgerufen am 21. November 2023.
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 10. September 2023. In: wahlergebnisse.sachsen-anhalt.de. Abgerufen am 21. November 2023.