Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 44′ N, 8° 26′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Nordfriesland | |
Amt: | Föhr-Amrum | |
Höhe: | 4 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,59 km2 | |
Einwohner: | 185 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 71 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25938 | |
Vorwahl: | 04683 | |
Kfz-Kennzeichen: | NF | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 54 129 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Hafenstraße 23 25938 Wyk auf Föhr | |
Website: | suederende-auf-foehr.de | |
Bürgermeisterin: | Elke Brodersen (SWG) | |
Lage der Gemeinde Süderende im Kreis Nordfriesland | ||
Süderende (friesisch: Söleraanj, dänisch: Syderende) ist eine Gemeinde auf der Insel Föhr im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein.
Geographie
Geographische Lage und Gemeindegliederung
Das Gebiet der Gemeinde Süderende erstreckt sich im historisch so bezeichneten Westerland der Insel Föhr.[2] Sie liegt damit im Bereich der naturräumlichen Haupteinheit Nordfriesische Geestinseln.[3]
Das Gemeindegebiet umfasst ausschließlich den Wohnplatz gleichen Namens, ein Kirchdorf.[4]
Nachbargemeinden
Angrenzende Gemeindegebiete von Süderende sind:[2]
Oldsum | ||
Dunsum, Utersum |
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Oldsum (Exklave) | Borgsum |
Geschichte
Der Ort gehörte früher zur Gemeinde Oldsum, dessen südliches Ende er darstellte. Seit Dänemarks Verlust von Schleswig an Preußen 1864 und der nachfolgenden Gebietsreform ist Süderende eine eigenständige Gemeinde. Der südlichste, unbewohnte Gebietsteil mit einer Fläche von 122 Hektar jedoch verblieb bei der Gemeinde Oldsum und bildet seither eine Exklave. Damit grenzt die Gemeinde Süderende sowohl im Norden als auch im Süden an die Gemeinde Oldsum.
Politik
Die Süderender Wählergemeinschaft (SWG) hielt nach der Kommunalwahl 2018 sechs Sitze in der Gemeindevertretung, einen Sitz hält ein Einzelbewerber.[5]
Bei der Kommunalwahl 2023 erhielz die SWG 96,2 Prozent der Stimmen und somit alle sieben Sitze in der Gemeindevertretung. Die Wahlbeteiligung betrug 70,6 Prozent.[6]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Am Südrand des Dorfes steht die Kirche St. Laurentii, ein ursprünglich romanischer Feldsteinbau aus dem 12. Jahrhundert, der nach und nach erweitert wurde. Dabei wurden in späterer Zeit Backsteine verwendet, die auch das heutige Erscheinungsbild prägen. An der Decke des Kirchenschiffes wurden in den 1990er Jahren Malereien aus der Renaissance freigelegt. Auf dem weitläufigen Friedhof mit zahlreichen so genannten Sprechenden Grabsteine können unter anderem der Grabstein des Walfängers Matthias Petersen und das Grab des Malers Oluf Braren besichtigt werden.
Daneben sind verschiedene Kulturdenkmale prägend für das Ortsbild. Sie sind in der Liste der Kulturdenkmale in Süderende aufgeführt.
Die meistgesprochene Sprache unter den Einheimischen ist das Föhrer Friesisch, das im Westen Föhrs einen starken Stand als Umgangs- und Familiensprache hat. Die Gemeinde Süderende erhielt 2007 die Auszeichnung „Sprachenfreundliche Gemeinde“ der Aktion Sprachenland Nordfriesland.
Wirtschaft und Infrastruktur
Bildung
In Süderende befindet sich einer von zwei Standorten der Grundschule Föhr-Land, der auch den evangelischen Kindergarten „Jongensguard“ der Kirchengemeinde St. Laurentii beherbergt.
Verkehr
Das Gemeindegebiet liegt an der sogenannten Rundföhrstraße, der schleswig-holsteinischen Landesstraße 2014.
Persönlichkeiten
- Boye Richard Petersen (1869–1943), deutscher Segelschiff-Kapitän Preussen der Hamburger F. Laeisz Reederei.[7]
- Ernst Lucht (1896–1975), deutscher Marineoffizier und Präsident des Deutschen Marinebundes, geboren in Süderende
- Roluf Lucht (1901–1945), deutscher Generalingenieur, geboren in Süderende
- Wolf Freiherr von Hornstein (1918–2008), Verleger, Herausgeber und Sternekoch, betrieb von 1968 bis 1986 ein Landhotel mit angeschlossenem Restaurant.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ a b Relation: Süderende (1428587) bei OpenStreetMap. Abgerufen am 23. Oktober 2021.
- ↑ Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. (PDF) S. 20, abgerufen am 23. Oktober 2021.
- ↑ Wohnplatzverzeichnis 1987. (PDF) Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, 1992, S. 43, abgerufen am 23. Oktober 2021.
- ↑ Föhr-Land: Wählergemeinschaften vorn. In: Der Insel-Bote vom 7. Mai 2018, abgerufen am 9. Mai 2018
- ↑ wahlen-sh.de abgerufen am 8. Juni 2023
- ↑ Nordfrieslandlexikon ( des vom 29. November 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Nordfriisk Instituut abgerufen am 22. November 2020