Rendőrség | |
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Aufsicht | Ungarisches Innenministerium |
Gründung | 1990 (in der aktuellen Form) |
Hauptsitz | Budapest |
Bedienstete | 39.207 (2018) |
Netzauftritt | https://www.police.hu/ |
Rendőrség ist die Nationale Polizei Ungarns, die teilweise nach militärischen Gesichtspunkten organisiert ist, wobei die meisten Dienstzweige heute auf „ziviler“ Basis organisiert sind. Sie hat eine landesweite Struktur und ist dem ungarischen Innenministerium unterstellt.
Daneben existieren seit 2011 noch Nemzeti Védelmi Szolgálat (Nationaler Schutzdienst) mit knapp über 400 Personen und Nemzetbiztonsági Szakszolgálat (Nationale Sicherheitsdienst) mit circa 2000 Personen. Alkotmányvédelmi Hivatal ist das Verfassungsschutzbüro.
Geschichte
Die Anfänger der ungarischen Polizei gehen bis zur Ungarische Revolution 1848/1849 zurück. Im Jahr 1881 nahm die militärisch organisierte Ungarische Königliche Polizei (Magyar Királyi Csendőrség) ihre Tätigkeit auf. Sie war dem Innenminister und dem Kriegsminister unterstellt. Bis 1910 überstieg die Zahl der Gendarmen 10.000. 1921 wurde die Position eines nationalen Polizeichefs geschaffen.[1]
Rendőrség wurde 1955 zur Zeit der Ungarischen Volksrepublik gegründet und war offiziell als Magyar Népköztársaság Rendőrsége bekannt. 1990 wurde sie aufgelöst und noch im selben Jahr als Rendőrség wieder gegründet. Am 1. Januar 2008 verabschiedete das Parlament ein Gesetz, durch die der Grenzschutz mit der Nationalen Polizei (Rendőrség) zusammengelegt wurde. Viktor Orbán hat 2022 die Schaffung eines neuen Grenzschutzkorps angekündigt.[2]
Nationale Polizeichefs seit 1990:
- Győző Szabó (1990–1991)
- Sándor Pintér (1991–1996)
- László Forgács (1996–1998)
- Péter Orbán (1998–2002)
- László Salgó (2002–2004)
- László Bene (2004–2007)
- József Bencze (2007–2010)
- József Hatala (2010–2013)
- Károly Papp (2013–2018)
- János Balogh (2018–)
Organisation
Rendőrség mit knapp 40.000 Beamten und Angestellten ist die größte staatliche Sicherheitsbehörde in Ungarn. Rendőrség hat regionale Gliederungen in allen Landesteilen mit Stützpunkten in:
- Budapest
- Baranya
- Bács-Kiskun
- Békés
- Borsod-Abaúj-Zemplén
- Csongrád
- Fejér
- Győr-Moson-Sopron
- Hajdú-Bihar
- Heves
- Jász-Nagykun-Szolnok
- Komárom-Esztergom
- Nógrád
- Pest
- Somogy
- Szabolcs-Szatmár-Bereg
- Tolna
- Vas
- Veszprém
- Zala
Zusätzlich zu den regulären Revieren existieren Kasernen der Bereitschaftspolizei (Készenléti Rendőrség).
Siehe auch
Weblinks
- A Rendőrség hivatalos honlapja. Offizielle Webseite. (ungarisch, englisch).
Einzelnachweise
- ↑ A rendőrség kialakulása. Zsaru Magazin Melléklet (ungarisch).
- ↑ Ungarn wird ein Grenzschutzkorps aufbauen. In: Visegrád Post. 7. Juli 2022, abgerufen am 18. November 2023 (deutsch).
- ↑ Rendfokozatok | A Magyar Rendőrség hivatalos honlapja. Abgerufen am 18. November 2023.