Technopedia Center
PMB University Brochure
Faculty of Engineering and Computer Science
S1 Informatics S1 Information Systems S1 Information Technology S1 Computer Engineering S1 Electrical Engineering S1 Civil Engineering

faculty of Economics and Business
S1 Management S1 Accountancy

Faculty of Letters and Educational Sciences
S1 English literature S1 English language education S1 Mathematics education S1 Sports Education
teknopedia

teknopedia

teknopedia

teknopedia

teknopedia
  • Registerasi
  • Brosur UTI
  • Kip Scholarship Information
  • Performance
  1. Weltenzyklopädie
  2. Point-of-Care-Testing – Wikipedia
Point-of-Care-Testing – Wikipedia
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Schnelltest ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Schnelltests für SARS-CoV-2 sind beschrieben unter Corona-Test
Blutschnelltest für die Rheumadiagnostik

Der Begriff Point-of-Care-Testing oder kurz POCT, zu deutsch patientennahe Sofortdiagnostik,[1] patientennahe Labordiagnostik, bezeichnet in der Medizin diagnostische Untersuchungen, die nicht in einem Zentrallabor, sondern im Krankenhaus unmittelbar auf der Krankenstation, in der Praxis eines niedergelassenen Arztes oder einer Apotheke durchgeführt werden. In bestimmten Situationen wie Notfällen ist auch ein Einsatz außerhalb einer solchen Einrichtung möglich, beispielsweise in der Wohnung eines Patienten oder in einem Notarztwagen.

Bei einigen Untersuchungen ist auch eine Anwendung durch den Patienten selbst vorgesehen, so zum Beispiel bei Schwangerschaftstests, beim Gerinnungsselbstmanagement oder bei der Blutzuckermessung durch Diabetiker.

Im weiteren Sinne wird der Begriff Point-of-Care-Testing auch für entsprechende diagnostische Methoden in anderen Anwendungsbereichen verwendet, wie beispielsweise in der Lebensmittel- und Umweltanalytik. Häufig verwendete deutschsprachige Bezeichnungen für solche Untersuchungen sind Vor-Ort-Tests oder Schnelltests.

Definition

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine einheitliche Definition von Point-of-Care-Testing existiert nicht. Typische Eigenschaften der patientennahen chemisch-physikalischen Labordiagnostik sind jedoch:[2]

  • Durchführung von Laboruntersuchungen in unmittelbarer Nähe zum Patienten, außerhalb eines Zentrallabors (bed-side testing).
  • Keine Probenvorbereitung, insbesondere keine Pipettierarbeiten, das Untersuchungsmaterial ist also meist Vollblut, Urin oder Speichel.
  • Einsatzbereite Reagenzien (ready-to-use), etwa in Tank- oder Kassettenform.
  • Messgeräte, die nur für Einzelprobenmessung vorgesehen sind.
  • Keine eingehende medizinisch-technische Weiterbildung zur Nutzung notwendig.
  • Rasche Verfügbarkeit der Ergebnisse.
  • Aus den Ergebnissen wird unmittelbar eine diagnostische oder therapeutische Konsequenz gezogen.
pH-Indikatorpapier zur groben pH-Wert-Bestimmung; links: Deckel mit pH-Skala von 1 bis 11; rechts: Untersatz mit aufgerolltem Teststreifen

Typische chemisch-physikalische Schnelltests werden außerdem im industriellen oder gewerblichen Bereich verwendet beispielsweise:

  • Prüfen von Frittierfett auf Verdorbenheit.
  • pH-Wert-Messung mittels Indikatorstreifen oder Indikatorlösungszusatz.
  • Messen des Chlor- oder Nitrat-Gehaltes in Trinkwasser.
  • Messen der Abgasanteile von CO und Kohlenwasserstoffen nach Heizkesseln und bei Kraftfahrzeugen.

Vorteile

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gerät zur Durchführung von Blutgasanalysen

Point-of-Care-Untersuchungen haben den Vorteil, dass die Ergebnisse bereits nach kurzer Zeit vorliegen, da zum einen der Transport der Proben zu einem spezialisierten Labor entfällt und zum anderen keine Rücksicht auf die zeitlichen Abläufe des Labors genommen werden muss. Die so genannte Turn-around-Time (TAT), also die Zeit, die verstreicht, bis das Ergebnis vorliegt, beträgt häufig zwischen 5 und 15 Minuten. Sie liegt somit deutlich unter der selbst unter optimalen Bedingungen erzielbaren TAT im Zentrallabor.

Dieser Zeitvorteil ist insbesondere in Bereichen wichtig, in denen schnell Entscheidungen auf der Basis von Laborwerten getroffen werden müssen. Deshalb wird POCT vor allem auf Intensivstationen und in der Anästhesie, aber auch in Ambulanzen oder in der Dialyse eingesetzt. In der Regel handelt es sich um so genannte Notfallparameter, wie Elektrolyte, Blutgas- und Blutgerinnungswerte, Nierenfunktionswerte, Herzenzyme und andere Messwerte. Aber auch Urinuntersuchungen, die Erstellung eines Blutbildes oder der schnelle Nachweis von Krankheitserregern[3] oder Autoimmunerkrankungen wie etwa der rheumatoiden Arthritis[4] sind mit Hilfe von Point-of-Care-Methoden möglich.

Viele Point-of-Care-Untersuchungen sind als Teststreifen konzipiert, wodurch der manuelle Aufwand für die Durchführung auf ein Minimum reduziert wird. Auch Messgeräte für einen Point-of-Care-Einsatz sind in der Regel nahezu vollständig automatisiert und erfordern von der Probenvorbereitung bis zum Testergebnis nur wenige einfache Eingriffe des Benutzers.

Einschränkungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachteile von Point-of-Care-Tests sind vor allem die höheren Reagenzienkosten und eine häufig methodisch bedingte geringere analytische Sensitivität (Empfindlichkeit) und Spezifität (Genauigkeit). Auch der Probendurchsatz ist in der Regel deutlich geringer als bei entsprechenden Labormethoden. Darüber hinaus stehen nur für einige Parameter entsprechende Schnelltestmethoden zur Verfügung.

Siehe auch

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Corona-Test
  • POCT1-A Standard
  • Click and Meet

Literatur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Peter B. Luppa, Harald Schlebusch: POCT – Patientennahe Labordiagnostik. Springer, Berlin 2008, ISBN 978-3540791515
  • Junker, Schlebusch, Luppa, Patientennahe Labordiagnostik in Klinik und Praxis, Dtsch Arztebl Int 2010; 107(33): 561-7. doi:10.3238/arztebl.2010.0561
  • Andreas Bietenbeck, Ralf Junker, Peter B. Luppa: Central laboratory service and Point-of-Care Testing in Germany—from conflicting notions to complementary understandings. Point of Care, 2015, 14. Jg., Nr. 1, S. 1–11. doi:10.1097/POC.0000000000000043
  • Miesler, Tobias et al. Frugal innovation for point-of-care diagnostics controlling outbreaks and epidemics. ACS Biomaterials Science & Engineering, 2020, 6. Jg., Nr. 5, S. 2709–2725 (openaccess)[1]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. ↑ Point-of-Care-Testing (POCT). LADR Der Laborverbund Dr. Kramer & Kollegen GbR, abgerufen am 5. Mai 2023. 
  2. ↑ Luppa und Schlebusch 2008, S. 16.
  3. ↑ Stürenburg E, Junker R.: Point-of-care testing in microbiology: the advantages and disadvantages of immunochromatographic test strips. In: Dtsch Arztebl Int. 2009 Jan; 106(4): 48–54. PMID 19564967 (englisch). 
  4. ↑ Egerer K, Feist E, Burmester GR.: The serological diagnosis of rheumatoid arthritis: antibodies to citrullinated antigens. In: Dtsch Arztebl Int. 2009 Mar; 106(10): 159–163. PMID 19578391 (englisch). 
Abgerufen von „https://de.teknopedia.teknokrat.ac.id/w/index.php?title=Point-of-Care-Testing&oldid=255077343“
Kategorien:
  • Labormedizin
  • Analytische Chemie

  • indonesia
  • Polski
  • العربية
  • Deutsch
  • English
  • Español
  • Français
  • Italiano
  • مصرى
  • Nederlands
  • 日本語
  • Português
  • Sinugboanong Binisaya
  • Svenska
  • Українська
  • Tiếng Việt
  • Winaray
  • 中文
  • Русский
Sunting pranala
Pusat Layanan

UNIVERSITAS TEKNOKRAT INDONESIA | ASEAN's Best Private University
Jl. ZA. Pagar Alam No.9 -11, Labuhan Ratu, Kec. Kedaton, Kota Bandar Lampung, Lampung 35132
Phone: (0721) 702022
Email: pmb@teknokrat.ac.id