Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Perfluordecansulfonsäure | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
PFDS | ||||||||||||||||||
Summenformel | C10HF21O3S | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
dunkelbrauner bis schwarzer Feststoff[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 600,14 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Perfluordecansulfonsäure ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Perfluorsulfonsäuren innerhalb der per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS).
Vorkommen
Perfluordecansulfonsäure ist ein Mikroschadstoff, der in Meeresorganismen und Abwasserschlamm vorkommt.[1]
Eigenschaften
Perfluordecansulfonsäure ist ein dunkelbrauner bis schwarzer Feststoff.[1]
Verwendung
Perfluordecansulfonsäure kann als sehr starke Säure als Katalysator für regioselektive Alkylierungen verwendet werden.[5][6]
Regulierung
In der EU sind die Höchstmengen von per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS) im Trinkwasser über den Anhang I, Teil B der Richtlinie (EU) 2020/2184 (Trinkwasserrichtlinie) mit zwei verschiedenen Summen-Grenzwerte geregelt. Danach darf der Gesamtgehalt aller PFAS 0,50 μg/l, und die Summe der im Anhang III Teil B Nummer 3 genannten PFAS (PFAS-20), zu welchen auch Perfluordecansulfonsäure gehört, 0,10 μg/l nicht überschreiten. Als Europäische Richtlinie ist die Richtlinie (EU) 2020/2184 allerdings nicht unmittelbar gültig, sondern muss jeweils in nationales Recht umgesetzt werden. In Deutschland wurde dies durch die Novellierung der Trinkwasserverordnung umgesetzt.[7] Danach darf ab dem 12. Januar 2026 die Summe PFAS-20 den Wert von 0,10 μg/l nicht mehr überschreiten. In Österreich gab es Stand November 2023 noch keine Umsetzung.[8]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Eintrag zu Perfluorodecane Sulfonic Acid bei Toronto Research Chemicals, abgerufen am 16. Oktober 2023 (PDF).
- ↑ Externe Identifikatoren von bzw. Datenbank-Links zu Natriumperfluordecansulfonat: CAS-Nr.: 2806-15-7 , ECHA-InfoCard: 100.347.905 , PubChem: 23671439 , Wikidata: Q81982136.
- ↑ Externe Identifikatoren von bzw. Datenbank-Links zu Kaliumhenicosafluordecansulfonat: CAS-Nr.: 2806-16-8 , EG-Nr.: 220-544-4 , ECHA-InfoCard: 100.018.677 , PubChem: 23688617 , Wikidata: Q83053002.
- ↑ a b LGC Standards: Perfluorodecane Sulfonic Acid | LGC Standards, abgerufen am 16. Oktober 2023.
- ↑ Across Conventional Lines: Selected Papers Of George A Olah (In 2 Volumes). World Scientific Publishing Company, ISBN 978-981-4498-54-8, S. 123 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ George A. Olah, Arpad Molnar: Superacid Chemistry. Wiley, 2009, ISBN 0-470-42154-1, S. 66 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Bundesgesetzblatt BGBl. 2023 I Nr. 159 vom 23.06.2023
- ↑ Bundesrecht konsolidiert: Gesamte Rechtsvorschrift für Trinkwasserverordnung, Fassung vom 26.11.2023. In: ris.bka.gv.at. Abgerufen am 26. November 2023.
- Giftiger Stoff bei Verschlucken
- Giftiger Stoff bei Hautkontakt
- Hautreizender Stoff
- Augenreizender Stoff
- Gesundheitsschädlicher Stoff bei Einatmen
- Stoff mit Verdacht auf krebserzeugende Wirkung
- Stoff mit Verdacht auf reproduktionstoxische Wirkung
- Stoff mit reproduktionstoxischer Wirkung
- Gesundheitsschädlicher Stoff (Organschäden)
- Umweltgefährlicher Stoff (chronisch wassergefährdend)
- Perfluorsulfonsäure