Neuniederschrems (dorf) Ortschaft | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Gmünd (GD), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Gmünd in Niederösterreich | |
Pol. Gemeinde | Schrems (KG Niederschrems) | |
Koordinaten | 48° 47′ 12″ N, 15° 1′ 56″ O | |
Höhe | 528 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 74 (1. Jän. 2024) | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 03679 | |
Marterl beim südlichen Ortsanfang | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Neuniederschrems ist ein Dorf der Stadtgemeinde Schrems im Bezirk Gmünd in Niederösterreich mit 74 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]
Geografie
Das Dorf befindet sich westlich des Höfentöckteichs und ist mit Bräuhäusl, einem Ortsteil von Kottinghörmanns verwachsen, liegt aber in der Katastralgemeinde von Niederschrems, weshalb es den Namen Neuniederschrems trägt. Es ist über die Gmünder Straße erreichbar. Am 1. April 2020 umfasste der Stadtteil 34 Adressen.[2]
Geschichte
Früher bestanden hier zwei im Walde gelegene, hölzerne Häuschen und später das Wirtshaus von Jakob Bräuer (1791–1854), das zu Niederschrems gehörte. Dieses ist im Franziszeischen Kataster von 1823 als unbenannte Ortslage verzeichnet.[3] Ab 1830 begann hier der Wirt, kleine Häuser zu errichten und diese mit je einem kleinen Grundstück zu verkaufen, andere erwarben nur ein Grundstück und erbauten selbst ein Haus, womit zunächst 17 Kleinhäuser entstanden, von denen neun auf dem Gebiet des Dorfes Kottinghörmanns lagen und heute den Namen Bräuhäusl tragen, ein Verweis auf Jakob Bräuer, der später vom Erlös seiner Arbeit ein Gasthaus in der Nasterzeil in Gmünd erstand.
Um 1860 kauften die hiesigen Hausbesitzer von Martin Brandtner aus Hoheneich einen angrenzenden Wald, den sie rodeten und in Äcker umwandelten. Weiters wurden noch drei Kleinhäuser dazugebaut. Die so entstandene Kolonie gehörte ursprünglich zur Pfarre Schrems und wurde 1873 nach Hoheneich umgepfarrt und im Ort ein kleiner Bildstock und ein hölzerner Glockenturm errichtet.
Laut Adressbuch von Österreich war im Jahr 1938 in Neuniederschrems ein Gastwirt samt Trafik ansässig.[4]
Literatur
- Geschichtliche Beilagen zu den Consistorial-Currenden der Diöcese St. Pölten, herausgegeben vom bischöflichen Consistorium in St. Pölten. 5. Band, Verlag des bischöflichen Consistoriums, St. Pölten 1878-1898. S. 541 (Neuniederschrems in der Google-Buchsuche)
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 118.
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Franziszeischer Kataster (um 1820): unbenannte Lage (auf mapire.eu).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 370