Neubrügg | ||
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Neubrügg Nordeinfahrt | ||
Nutzung | Individualverkehr | |
Unterführt | Aare | |
Ort | Kirchlindach an der Gemeindegrenze zu Bremgarten | |
Unterhalten durch | Tiefbauamt des Kantons Bern | |
Konstruktion | Ziegel überdachte Holzbrücke auf Steinpfeilern | |
Gesamtlänge | 92,2 m | |
Breite | 5,8 m – Bankett 1,1 m + Fahrbahn 4,6 m + Bankett 1,1 m | |
Anzahl der Öffnungen | 5 | |
Höhe | 6 m | |
Tragfähigkeit | 3,5 t/m2 | |
Durchfahrtshöhe | 2,3 m – Portal 3,5 m breit, einspurig befahrbar | |
Baukosten | 6300 Pfund | |
Fertigstellung | 1534/1535 | |
Lage | ||
Koordinaten | 599204 / 202520 | |
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Höhe über dem Meeresspiegel | 486 m |
Die Neubrügg, auch Neubrück oder Neubrücke genannt, ist die älteste erhaltene Holzbrücke im Kanton Bern in der Schweiz und führt bei Bremgarten über die Aare, wo sie die Gemeinde Kirchlindach mit dem Berner Neufeld-Quartier verbindet.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Neubrügg ersetzte 1534/35 eine im Jahre 1466[1] an derselben Stelle als Fährersatz erbaute Brücke, die bereits ab 1467[2] Kirchlindach mit Bern verband. Sie ist eine gedeckte Holzbrücke auf vier Steinpfeilern, die aus Tuff, Nagelfluh und Sandstein gebaut sind. Die Holzkonstruktion besteht hauptsächlich aus Tannenholz, für wichtige tragende Elemente wurde auch Eichenholz verwendet. Bis 1838 war die Strassenbrücke eine bedeutende Zollstelle.
Verkehrstechnisch wurde die Neubrügg 1913 durch die neu erbaute, 800 m flussabwärts gelegene Halenbrücke ersetzt. Diese brachte eine deutliche Verbesserung der Verkehrsverbindung der nördlichen Agglomeration mit der Stadt Bern.
Die Neubrügg ist im Inventar historischer Verkehrswege der Schweiz als Objekt von nationaler Bedeutung verzeichnet[3] und ist ein Kulturgut von nationaler Bedeutung.
Unterhaltsarbeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Während der Erneuerung der benachbarten Halenbrücke in den Jahren 1992–1993 musste der Strassenverkehr zur nördlichen Agglomeration Berns umgeleitet werden. Dafür wurde eine provisarische Notbrücke neben der Neubrügg gebaut und die für den motorisierten Verkehr gesperrte alte Holzbrücke konnte währen dieser Zeit gründlich auf allfällige Schäden untersucht werden. 1995, nach der Wiedereröffnung der Halenbrücke, wurde die dringend nötige Sanierung vorgenommen. Siehe dazu den Artikel im Lokalblatt „drWecker“[4].
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Neubrügg – Innenansicht, Holzkonstruktion und asphaltierte Fahrbahn
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Neubrügg – Westseite
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Neubrügg – Südportal
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mitarbeiter, Guy Schneider (Aufnahmen 2001): BE 29.4.1 Stuckishaus/Neubrück. (PDF; 321 KB) IVS Dokumentation Kanton Bern. In: Inventar historischer Verkehrswege der Schweiz IVS. Bundesamt für Strassen ASTRA, 21. November 2006, S. 3, abgerufen am 10. August 2017: „Bedeutung National“
- Guy Schneider: Historische Verkehrswege im Kanton Bern BE. (PDF; 4,3 MB) Berner Brücken: Vielfalt von Materialien und Form. In: Inventar historischer Verkehrswege der Schweiz IVS, Kantonshefte. Bundesamt für Strassen ASTRA, 2003, S. 64, Seite 49, abgerufen am 10. August 2017.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Liste der Kulturgüter in Bern im Stadtteil II, Länggasse-Felsenau
- Liste der Kulturgüter in Kirchlindach
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Neubrügg. In: Structurae
- Infos zur Neubrücke auf g26.ch ( vom 8. Januar 2011 im Internet Archive)
- Neubrügg im interaktiven IVS-GIS des Bundes
- Offizielle Website des Tiefbauamtes des Kantons Bern
- Offizielle Webpräsenz der IVS-Fachstelle des Bundes – auf der Webpräsenz des Bundesamts für Strassen ASTRA
- Das Inventar der historischen Verkehrswege der Schweiz IVS – auf der Webpräsenz des Bundesamts für Strassen ASTRA
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Anne-Marie Dubler: 1466 erbaute Neubrügg (Bremgarten bei Bern). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- ↑ Anne-Marie Dubler: Kirchlindach mit Bern ab 1467 über die Neubrücke verbunden (Kirchlindach). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- ↑ Mitarbeiter, Guy Schneider (Aufnahmen 2001): BE 29.4.1 Stuckishaus/Neubrück. (PDF; 321 KB) IVS Dokumentation Kanton Bern. In: Inventar historischer Verkehrswege der Schweiz IVS. Bundesamt für Strassen ASTRA, 21. November 2006, S. 3, abgerufen am 10. August 2017: „Bedeutung National“
- ↑ rw: Viel Eiche und Einfühlungsvermögen für das Südportal. In: Dr Wecker. Claudia Weiss, 28. Februar 1995, abgerufen am 17. Mai 2024.