Nationalpark Cevennen Parc national des Cévennes
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Cevennenlandschaft mit der Stadt Florac im Tal der Mimente | ||
Lage: | Gard, Lozère, Ardèche, Aveyron, Frankreich | |
Nächste Stadt: | Florac Trois Rivières | |
Fläche: | 321.378 ha | |
Gründung: | 2. September 1970 | |
Adresse: | cevennes-parcnational.fr 6 bis place du Palais 48400 Florac Trois Rivières France | |
Chaos de Nîmes | ||
Übersichtskarte |
Der Nationalpark Cevennen (französisch Parc national des Cévennes) ist ein Nationalpark in den Cevennen im Süden Frankreichs. Der Park umfasst ein Gebiet mit einer Fläche von 912,79 Quadratkilometern in den Départements Lozère und Gard sowie kleine Teile der Départements Ardèche und Aveyron. Die Verwaltung des Parks hat ihren Sitz in der Gemeinde Florac Trois Rivières.
Geschichte
Schon im Jahr 1913 schlug der Höhlenforscher Édouard Alfred Martel die Schaffung eines Nationalparks in den Cevennen vor, um die Mittelgebirgs-Landschaft der Region zu schützen. 1956 wurde die Idee von der Verwaltung des Départements Lozère wieder aufgegriffen. Im Jahr 1970 wurde der Nationalpark dann ausgewiesen. Er beinhaltet auch Teile des sogenannten Stevenson-Wanderwegs (GR 70).
Lage und Geographie
In dem etwa 3213 Quadratkilometer großen Nationalpark befinden sich verschiedene Berge, so der Mont Lozère (1699 m), der Mont Aigoual (1567 m) und Hochplateaus wie die Causse Méjean oder das Plateau des Cham des Bondons mit zahlreichen Zeugnissen aus der Jungsteinzeit (Menhire und Dolmen), die jedoch auch an anderen Stellen des Nationalparks zu finden sind. Als Flüsse sind zu nennen: Cèze, Chassezac und Gardon, deren Wasser ins Mittelmeer fließt, sowie der Lot, der Tarn, die Jonte und die Dourbie, deren Wässer letztlich im Atlantik enden. Das Klima hat Mittelgebirgscharakter und ist nur selten vom Mittelmeer beeinflusst.[1]
Flora und Fauna
In den Cevennen gibt es eine artenreiche Flora und abwechslungsreiche Fauna. Die Pflanzen, die in der ca. 913 Quadratkilometer umfassenden Kernzone vorzufinden sind, sind unter anderem der Sonnentau, Tulpen, Lavendel, Orchideen und die Kastanien. Auch ist in den Cevennen der Türkenbund vertreten.
Tiere wie das Mufflon, Rehe und Hirsche sind in dem etwa 150.000 Hektar großen Waldgebiet, das den Park durchzieht, zu finden. Weitere Säugetiere sind Steinbock, Biber, Ginsterkatzen und Hufeisennasen.[2]
Siehe auch
Literatur
- Kathrin Bibelriether: Neue alte Geierheimat. Der Nationalpark Cevennen in Frankreich. In: Nationalpark. Nr. 144, 2009, S. 8–13.
- Bettina Forst: Cevennen. Mit Grands Causses, Aigoual-Massiv und Mont Lozère. 50 ausgewählte Wanderungen zwischen Zentralmassiv und Rhônetal. Bergverlag Rother, München 2007, ISBN 3-7633-4323-7.
Karten
- Institut Géographique National (Hrsg.): Parc national des Cévennes, Réserve de biosphère. Découverte des parcs de France, routes et itinéraires touristiques, sites et monuments, activités de plein-air (= Carte touristique IGN, 83303). Maßstab: 1:100.000. Paris 2007, ISBN 978-2-7585-0802-1.
Weblinks
- Offizielle Website des Nationalparks Cevennen (französisch)
- Offizielle Website des Tourismusbüros Cévennes Méditerranées (französisch, englisch)
- Megalithen in den Cevennen – Auswahl
- Massiv der Cevennen und sein Nationalpark in Frankreich
- Private Website über die Cevennen
- Cévennes méridionales
- Nationalpark Cevennen in der World Database on Protected Areas (englisch)
- Cevennen-Nationalpark
Einzelnachweise
- ↑ Florac – Klimadiagramme
- ↑ Caractéristiques écologiques des rhinolophes (Chiroptera : Rhinolophidae) dans le Parc national des Cévennes et sa périphérie (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) (französisch; PDF; 1,7 MB)