Film | |
Titel | Mr. Landsbergis |
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Produktionsland | Litauen, Niederlande |
Erscheinungsjahr | 2021 |
Länge | 246 Minuten |
Stab | |
Regie | Sergei Loznitsa |
Produktion | Maria Baker-Choustova, Uljana Kim, Sergei Loznitsa |
Schnitt | Danielius Kokanauskis |
Besetzung | |
Mr. Landsbergis ist ein Dokumentarfilm von Sergei Loznitsa, der im November 2021 beim International Documentary Festival Amsterdam seine Premiere feierte. Der Regisseur zeigt in seinem Film den Kampf der baltischen Republik Litauen in der Zeit von 1988 bis 1991 für ihre Unabhängigkeit und porträtiert gleichzeitig Vytautas Landsbergis, einen der Mitbegründer der Unabhängigkeitsbewegung und späteres Staatsoberhaupt des Landes.
Biografisches
Der litauische Politiker und Musikwissenschaftler Vytautas Landsbergis war von 1978 bis 1990 Professor an der Lietuvos muzikos akademija in Vilnius. Er war Mitbegründer der litauischen Sąjūdis-Partei und Vorsitzender des provisorischen Parlaments sowie Staatsoberhaupt des Landes nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit 1990.[1] Später war er Parlamentspräsident und bis 2014 Mitglied des Europäischen Parlaments.
Produktion
Regie führte Sergei Loznitsa. Vytautas Landsbergis' Sohn gleichen Namens fungierte als Co-Autor.[1]
Eine erste Vorstellung des Films erfolgte im November 2021 beim International Documentary Festival Amsterdam.[2] Zu diesem Zeitpunkt war Landsbergis 88 Jahre alt. Im April 2022 wurde er beim Dokumentarfilmfestival Cinéma du Réel gezeigt.[3] Im Juni 2022 wurde er beim Biografilm Festival vorgestellt.[4] Anfang Juli 2022 wurde der Film beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary in der Sektion Horizons gezeigt.[5] Im August 2022 wurde er beim Melbourne International Film Festival und beim Hong Kong International Film Festival vorgestellt.[6][7]
Auszeichnungen
Mr. Landsbergis befindet sich in einer 12 Dokumentarfilme umfassenden Vorauswahl für den Europäischen Filmpreis 2022.[8] Zudem gehört er zu einem der 144 Dokumentarfilme, die bei der Oscarverleihung 2023 eine Nominierung erhalten können.[9] Im Folgenden weitere Auszeichnungen und Nominierungen.
Cairo International Film Festival 2022
- Nominierung für den Arab Critics’ Award for European Films[10]
Cinéma du Réel 2022
- Nominierung im internationalen Wettbewerb
- Auszeichnung mit dem International SCAM Award
- Lobende Erwähnung (Sergei Loznitsa)[11]
International Documentary Film Festival Amsterdam 2021
- Auszeichnung als Bester Film im internationalen Wettbewerb[12]
Weblinks
- Mr. Landsbergis bei IMDb
Einzelnachweise
- ↑ a b Guy Lodge: 'Mr. Landsbergis' Review: Sergei Loznitsa’s Immersive Dive Into Lithuania’s Battle for Independence. In: Variety, 28. November 2021.
- ↑ Andrew Jeffrey: IDFA announces opening film and competition selections. In: realscreen.com, 1. November 2021.
- ↑ Pressemappe. In: mcusercontent.com. Abgerufen am 15. März 2022. (PDF; 9,78 MB)
- ↑ Vittoria Scarpa: 90 titles “on the side of civil rights” to be showcased in the 18th Biografilm Festival. In: cineuropa.org, 7. Juni 2022.
- ↑ Horizons. ( des vom 17. Juni 2022 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: kviff.com. Abgerufen am 17. Juni 2022.
- ↑ Mr. Landsbergis. In: miff.com. Abgerufen am 19. Juli 2022.
- ↑ 46th Hong Kong International Film Festival – Programme 2022. In: asianfilmfestivals.com, 1. August 2022.
- ↑ Documentary Selection. ( des vom 25. Oktober 2022 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: europeanfilmawards.eu. Abgerufen am 30. August 2022.
- ↑ https://deadline.com/2022/12/oscars-name-eligible-animated-documentary-international-features-for-2023-1235191271/
- ↑ Arab Critics‘ Awards for European Films – nominated films. In: efp-online.com. Abgerufen am 2. November 2022. (PDF; 107 KB)
- ↑ https://cineuropa.org/en/newsdetail/423435
- ↑ Jochen Müller: „Mr. Landsbergis“ gewinnt in Amsterdam. In: Blickpunkt:Film, 26. November 2021.