Metzinger Betriebskrankenkasse | |
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Sozialversicherung | gesetzliche Krankenversicherung |
Kassenart | Betriebskrankenkasse (offen) |
Rechtsform | Körperschaft des öffentlichen Rechts |
Gründung | 1. Dezember 1884 |
Auflösung | 31. Dezember 2018 |
Zuständigkeit | Baden-Württemberg, Thüringen |
Sitz | Metzingen |
Vorstand | Eberhard Stanger |
Aufsichtsbehörde | Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg |
Versicherte | 31.957 |
Haushaltsvolumen | 46 Mio. Euro (2017)[1] |
Geschäftsstellen | 2 |
Website | www.metzinger-bkk.de |
Die Metzinger Betriebskrankenkasse (Metzinger BKK) war eine deutsche Betriebskrankenkasse der gesetzlichen Krankenversicherung mit Sitz in Metzingen. Sie war zuletzt für in Baden-Württemberg und Thüringen wohnende oder arbeitende Personen geöffnet und eine rechtsfähige Körperschaft des öffentlichen Rechts in Selbstverwaltung.
Geschichte
Die Gaenslen & Völter Betriebskrankenkasse (G&V BKK) wurde am 1. Dezember 1884 als geschlossene Betriebskrankenkasse von Gaenslen & Völter gegründet, einem 1883 in Metzingen von Heinrich Gaenslen und Christian Völter als Hersteller für Polsterstoffe, technische Gewebe und Streichgarntuche gegründeten Familienunternehmen. Die Betriebskrankenkasse war von Beginn an Mitglied im heutigen Landesverband der Betriebskrankenkassen Süd.
Die Krankenkasse versicherte bis Februar 2009 nur Beschäftigte der Gaenslen & Völter GmbH + Co KG, seit März 2009 steht die Krankenkasse Versicherten in Baden-Württemberg, seit 2018 auch in Thüringen offen. Am 1. März 2014 erfolgte aufgrund des laufenden Insolvenzverfahrens der Gaenslen & Völter GmbH + Co KG die Umbenennung in Metzinger Betriebskrankenkasse.[2][3] Zum 1. Januar 2018 wurde die Betriebskrankenkasse MEM Meuselwitz integriert und deren Standort Meuselwitz weitergeführt.[4] Am 14. August 2018 genehmigte das Bundeskartellamt die Eingliederung in die MHplus Betriebskrankenkasse zum 1. Januar 2019.[5][6] Grund für die Fusion war die Rückkehr zur paritätischen Finanzierung der Krankenkassenbeiträge ab 2019, die den Fokus weg vom Zusatzbeitrag hin zu den Leistungen verschieben würde.[7]
Beitragssätze
Seit 1. Januar 2009 werden die Beitragssätze vom Gesetzgeber einheitlich vorgegeben. Die Gaenslen & Völter Betriebskrankenkasse erhob nie den einkommensunabhängigen kassenindividuellen Zusatzbeitrag und zahlte stattdessen eine einkommensunabhängige Prämie aus, vom 1. Oktober 2009 bis 31. Dezember 2012 jährlich 72 Euro, 2013 und 2014 jährlich 120 Euro.[8][9] 2017 erhob sie einen Zusatzbeitrag in Höhe von 0,3 Prozent des beitragspflichtigen Einkommens.[10] In den Jahren 2015, 2016 und 2018 erhob die Metzinger Betriebskrankenkasse keinen einkommensabhängigen Zusatzbeitrag.[11]
Entwicklung der Versichertenzahlen
Jahr | Versichertenzahl |
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2013 | 1.973[12] |
2014 | 1.943[13] |
2015 | 8.062[14] |
2016 | 21.801[15] |
2017 | 27.739[1] |
2018 | 31.957 |
Einzelnachweise
- ↑ a b Geschäftsbericht 2017 ( des vom 22. August 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Gaenslen & Völter ist insolvent. ( des vom 2. Januar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Textilwirtschaft.
- ↑ Satzung. ( des vom 14. Dezember 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. metzinger-bkk.de, Stand 1. März 2014 (PDF).
- ↑ Zwei Kassen fusionieren zum 1. Januar. In: tagblatt.de, 17. Oktober 2017, abgerufen am 25. Oktober 2017.
- ↑ https://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/krankenkassen/article/968922/baden-wuerttemberg-neue-kassenfusion-geplant.html
- ↑ Fusionskontrollverfahren B3-110/18 vom 24. Juli 2018 freigegeben am 14. August 2018
- ↑ Heiko Fritze: Krankenkassen MHplus und Metzinger wollen fusionieren. Heilbronner Stimme, 27. Juli 2018, abgerufen am 1. Januar 2019.
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 31. Januar 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF).
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF).
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 14. Dezember 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 23. Dezember 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Geschäftsbericht 2013 ( des vom 22. August 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Geschäftsbericht 2014 ( des vom 24. Dezember 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Geschäftsbericht 2015 ( des vom 22. August 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Geschäftsbericht 2016 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.