Melanospora | ||||||||||||
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Verschiedene Arten der Gattung Melanospora: Melanospora damnosa: A, B, D, F und H. Melanospora zamiae C und E. Melanospora verrucispora G und I. Die Balken entsprechen 50 μm (A); 10 μm (B–E, I) bzw. 5 μm (F–H). | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Familie | ||||||||||||
Ceratostomataceae | ||||||||||||
G. Winter | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Melanospora | ||||||||||||
Corda |
Melanospora ist eine Gattung der Schlauchpilze, die in eine eigene Familie Ceratostomataceae gestellt wird.
Merkmale
Die Fruchtkörper sind Perithecien oder sekundär Kleistothecien. Das durchscheinende Peridium entsteht aus der Basis einer ascogenen Schleife. Das Centrum ist pseudoparenchymatisch, Paraphysen fehlen. Die Asci sind unitunicat. Die Ascosporen sind dunkel und besitzen an beiden Enden Keimporen. Die Anamorphen sind Hyphomyceten.
Die Vertreter sind häufig Mykoparasiten, leben also parasitisch auf anderen Pilzen.
Systematik
Bei Eriksson 2006 ist die Gattung noch bei den Krustenkugelpilzartigen (Hypocreales) eingegliedert.[1] Melanospora bildet jedoch in mehreren Untersuchungen einen selbständigen Zweig außerhalb dieser Ordnung. Sie sind zudem mit den Coronophorales näher verwandt als mit den Krustenkugelpilzartigen. 2007 wurde die Gattung durch die formale Erstbeschreibung in eine eigene Ordnung gestellt.[2] Der korrekte Name für die Familie lautet Ceratostomataceae[3], Melanosporaceae ist kein gültiger Name.[4] Nach neueren Bearbeitungen (Stand 2017) zur Klasse der Sordariomycetes wird allerdings die Ordnung der Melanosporales nur noch als Synonym zu den Coronophorales angesehen.[5]
Belege
Einzelnachweise
- ↑ O. E. Eriksson (Hrsg.): Outline of Ascomycota - 2006 In: Myconet, Band 12, 2006, S. 1–82. (online html)
- ↑ Erstbeschreibung in D. S. Hibbett et al.: A higher-level phylogenetic classification of the Fungi. In: Mycological research, Mai 2007; 111(5): 509-547. Epub 2007 13. März 2007. doi:10.1016/j.mycres.2007.03.004, (PDF; 1,28 MB) ( des vom 10. Juni 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Indexfungorum
- ↑ Indexfungorum
- ↑ Sinang Hongsanan, Sajeewa S. N. Maharachchikumbura, Kevin D. Hyde, Milan C. Samarakoon, Rajesh Jeewon, Qi Zhao, Abdullah M. Al-Sadi, Ali H. Bahkal: An updated phylogeny of Sordariomycetes based on phylogenetic and molecular clock evidence. In: Fungal Diversity. Band 84, Nr. 1, 2017, S. 25–41, doi:10.1007/s13225-017-0384-2.
Literatur
- D. S. Hibbett et al.: A higher-level phylogenetic classification of the Fungi. In: Mycological research, Mai 2007; 111(5): 509–547. Epub 2007 13. März 2007. doi:10.1016/j.mycres.2007.03.004, (PDF; 116 kB)
- Ning Zhang et al.: An overview of the systematics of the Sordariomycetes based on a four-gene phylogeny. In: Mycologia, Band 98, 2006, S. 1076–1087.