
Das Meisdorfer Becken (nach dem Ort Meisdorf) am nördlichen Rand des Unterharzes ist eine der geologischen Einheiten des Harzes.
Es ist ein eingesenktes großes Rotliegendbecken.[1] Es befindet sich östlich des Ortes Ballenstedt.
Abgesehen von Tuffen fehlen im Meisdorfer Becken vulkanische Ergüsse völlig.[2]
In dieser nordöstlichen Verlängerung des „erzgebirgisch“ streichenden Saar-Selke-Troges finden sich kohlenführende Rotliegendschichten.[3]
Die Veröffentlichung der Neukartierung des gesamten Meisdorfer Beckens erfolgte 1966 durch Walter Steiner (Weimar).[4]
Siehe auch
Literatur
- Walter Steiner: Das Rotliegende des Meisdorfer Beckens (Harz). Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, 1966
- Gerhard H. Bachmann: Geologie von Sachsen-Anhalt. 2008
- Egon Hasse: Die Geologie des Harzes, in: Arbeitskreis Paläontologie Hannover (3. Jahrg. 1975) angeschlossen der Naturkundeabteilung des Niedersächsischen Landesmuseums. Leitung: Werner Pockrandt, S. 5–11 (worin von insgesamt 14 „Geologischen Harzeinheiten“ gesprochen wird)
- Sabrina Krieger: Erdgeschichte zum Anfassen: Die Geologie des Harzes, neu aufbereitet unter Einbeziehung geotouristischer Möglichkeiten und Einrichtungen am Beispiel der geologischen Lehrpfade im Harz. Diplomica, 2002
Weblinks
- Geopunkt Strulle Meisdorf (Infotafel des Regionalverbandes Harz)
- Das Meisdorfer Becken
- Zur Geologie und Petrographiedes Südharzer Rotliegenden (Georg Müller, Clausthal)
Einzelnachweise und Fußnoten
- ↑ Wozu im Harz auch das Ilfelder Becken, das Ostharzer Rotliegende und das Westharzer Rotliegende zählen (vgl. mineralienatlas.de : Der Harz)
- ↑ Hercynia, Band 27, 1990, S. 180 (nach Schriel 1923, Steiner 1966)
- ↑ Wilfried Liessmann: Historischer Bergbau im Harz: Ein Kurzführer. 2013, S. 294
- ↑ vgl. Zeitschrift für das Gesamtgebiet der Geologie und Mineralogie sowie der angewandten Geophysik, Band 20, Deutsche Gesellschaft für Geologische Wissenschaften, 1971, S. 1013
Koordinaten: 51° 42′ 29″ N, 11° 15′ 51″ O