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Lies dazu auch die näheren Informationen in den Mindestanforderungen an Biologie-Artikel. Begründung: Unter Merkmale sind eigentlich nur Merkmale zu listen, die alle Mitglieder der Gruppe gemeinsam haben und die sie von anderen, insbesondere den nächsten verwandten Gruppen abgrenzbar machen, keine Zusammenschau individueller Merkmale der einzelnen Subtaxa. Ferner wurde die Kursivsetzung der Namen von Taxa der Gattungs- und Artgruppe nicht beachtet (was aber eine Formalie ist, deren Erfüllung man sich für eine Überarbeitung aufsparen kann...) --14:28, 17. Jul. 2018 (CEST) |
Megaraptoridae | ||||||||||||
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Schädel- und Körperrekonstruktion von Murusraptor, einem Vertreter der Megaraptoridae aus der älteren Oberkreide von Patagonien | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Albium bis Maastrichtium | ||||||||||||
112,9 bis 66 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Megaraptoridae | ||||||||||||
Die Megaraptoridae sind eine Familie kleiner und mittelgroßer „höherer“ Raubdinosaurier aus der Gruppe der Allosauroidea, die während der späten Unter- sowie der Oberkreide die südlichen Kontinente (Australien, Südamerika) bewohnten.
Merkmale
Die Merkmale der Megaraptoridae konnten innerhalb der einzelnen Gattungen erheblich variieren. Ihre Größe lag meist zwischen der mittelgroßer Vertreter wie Australovenator mit fünf Metern und der größerer Vertreter wie Aerosteon mit bis zu neun Metern. Dabei ist jedoch auch zu erwähnen, dass viele Megaraptoridae nur durch Fossilfragmente bekannt sind.
Wahrscheinlich hatten sie lange, flache Schnauzen mit sehr langen Nasenlöchern und flachen Nasenbeinen, was sich unter anderem am Tränenknochen von Murusraptor oder einem Jungtier von Megaraptor erkennen lässt. Der Unterkiefer der Megaraptoridae-Mitglieder war länglich, was sich am Unterkiefer von Australovenator gut erkennen lässt.
Obwohl die Zähne bei einzelnen Mitgliedern der Megaraptoridae teils sehr unterschiedlich geformt waren, finden sich doch deutliche Gemeinsamkeiten bei einigen Gattungen, wie z. B. Orkoraptor und Megaraptor, welche beide Zähne mit einem 8-förmigen Querschnitt besaßen, die von vorne ungezähnt waren. Doch es gab auch einige Megaraptoriden wie Murusraptor anteriore Auszackungen nur an der Spitze der Zähne besaß. Australovenator hatte dagegen umfangreiche Zacken auf beiden Seiten.
Einige Megaraptoridae, wie Murusraptor und Aerosteon, hatten weitgehend pneumatische Knochen, wobei die Nebenhöhlen wahrscheinlich mit den Lungen verbunden waren, wie bei heutigen Vögeln, was auf ausdauernde Läufer schließen lässt.
Da die Beinknochen der Megaraptoriden sehr schlank waren und sie lange Mittelfußknochen besaßen, liegt die Vermutung nahe, dass die Megaraptoriden wahrscheinliche kursorische Gewohnheiten hatten.
Das markanteste Merkmal von Vertretern dieser Gruppe war allerdings der überdimensional vergrößerte erste und zweite Finger der Hand. Der dritte Finger der Hand war jedoch weitgehend kleiner als der anderer Theropoden. Als man die erste Klaue eines Megaraptors entdeckte, hielt man sie zuerst für die Fußklaue eines großen Dromaeosauriden, was der Gattung den Namen „Megaraptor“ verlieh.
Evolution und Ausbreitung
Funde aus Australien zeigen, dass die Megaraptoriden australische Vorfahren aus der Gruppe der Megaraptora hatten, welche anschließend auf den südamerikanischen Teil Gondwanalands wanderten und dort eine Radiation durchliefen.
Klassifikation
Die Megaraptoridae werden zur Gruppe der Megaraptora gezählt, welche entweder zu den Allosauroidea (Benson, Canaron und Brussate 2010) oder zu den Tyrannosauroidea (Novas et al. 2012) gehörten. Heutzutage halten viele Wissenschaftler die Megaraptora für Vertreter der Allosauroidea.
Literatur
- Matias Motta, Alexis Aranciaga Rolando, Sebastián Rozadilla, Federico Agnolin, Nicolas Chimento: NEW THEROPOD FAUNA FROM THE UPPER CRETACEOUS (HUINCUL FORMATION) OF NORTHWESTERN PATAGONIA, ARGENTINA. In: New Mexico Museum of Natural History and Science Bulletin. 16. Juni 2016 (researchgate.net [abgerufen am 13. Juli 2018]).
- Sebastián Apesteguía, Nathan D. Smith, Rubén Juárez Valieri, Peter J. Makovicky: An Unusual New Theropod with a Didactyl Manus from the Upper Cretaceous of Patagonia, Argentina. In: PLOS ONE. Band 11, Nr. 7, 13. Juli 2016, ISSN 1932-6203, S. e0157793, doi:10.1371/journal.pone.0157793, PMID 27410683, PMC 4943716 (freier Volltext) – (plos.org [abgerufen am 13. Juli 2018]).
- Porfiri, Juan D., Novas, Fernando E., Calvo, Jorge O., Agnolín, Federico L., Ezcurra, Martín D.: Juvenile specimen of Megaraptor (Dinosauria, Theropoda) sheds light about tyrannosauroid radiation. In: Cretaceous Research. Band 51, ISSN 0195-6671 (academia.edu [abgerufen am 13. Juli 2018]).
- Rodolfo A. Coria, Philip J. Currie: A New Megaraptoran Dinosaur (Dinosauria, Theropoda, Megaraptoridae) from the Late Cretaceous of Patagonia. In: PLOS ONE. Band 11, Nr. 7, 20. Juli 2016, ISSN 1932-6203, S. e0157973, doi:10.1371/journal.pone.0157973, PMID 27439002, PMC 4954680 (freier Volltext) – (plos.org [abgerufen am 13. Juli 2018]).